Beiträge von ogni volta

    Servus Karl, danke für die schöne Doku. In Mittelfranken hat es auch gerade Unmengen. Letzte Woche habe ich welche auf einem Flurweg in der Nähe meiner Arbeitsstelle gefunden, die ich bemerkenswert fand, da sie über eine längere Strecke eher einzeln scheinbar auf dem Boden wuchsen. Ich vermute Häcksel in der Erde. Schön fand ich sie wegen des ausgeprägten keuligen Fußes- ich hatte sie daher auch für A. cepistipes gehalten, kann das hinkommen?






    Viele Grüße Ingo

    A geh! Da haut‘s da’n Vogel aussa! Das ist ja genial dass die das so richtig durchgezogen haben! 121 Kantn Speck… Wow! Ich hoffe die Experimentatoren haben das gut überstanden?

    Aber auch ohne Flax, ich glaube schon dass Mikroorganismen auf dem Speck zum Geschmack beitragen und nicht nur Rauch und Salz. Vom daherein ein guter Ansatz auch um den Leuten zu zeigen dass steril nicht immer besser ist :D

    Na ja aber nachdem das Thema wissenschaftlich schon abgegrast ist wird’s mit der Förderung mau ausschaun, da müssen wir das wohl mal auf privater Basis machen. Eh besser, hat man mehr Freiheiten als im Protokoll.

    Da würde sich ja mal die Pause einer mykologischen Veranstaltung anbieten. Da könnte man die verschiedenen mitgebrachten WW ja gleich live ver..mikroskopieren.

    Liebe Grüße Ingo

    Ja Eberhard, das klingt doch nach einer tollen multinationalen Studie! Ich hab gehört ihr habt’s da auch ganz gschmackige WW da im Süden.. vielleicht sollte man da mal einen Ringtausch machen? Ob solche Kaminwurzen auch von dem unbekannten Wesen befallen werden können? Oder ob das prinzipiell unmöglich ist? Ich werd mal eine Förderung des Projekts beantragen!

    Servus Eberhard, ich hab die Kategorie "Schimmel" halt weit gefasst;) mir ging es um den lebenden Ursprung, damit gab ich mich zufrieden. Aber du hast natürlich Recht alles was ich sah waren viele rundliche Zellen unterschiedlicher Größe, keine Konidienträger und keine Hyphen. Allerdings hab ich auch nur schnell etwas weissen Belag oberflächlich aufgenommen und in einem Wassertropfen verteilt. Ich habe nicht gemessen weil ich dazu hätte die Kamera aufbauen müssen und mir eh nicht ausgerechnet hab irgendwas zu bestimmen. Aus der Erfahrung würde ich die Größe so um 3-4µm schätzen. An Hefezellen ward ich auch irgendwie erinnert- aber sollten die nicht Knospen haben? Hm lang ist der Mibi Kurs her.. Ja für Bakterien sind die Zellen zu groß und zur Wurst gehören sie sicher nicht. Also ich bleib am ehesten beim Pilz. Kommen denn Hefen auf Wurst und Käsewaren vor? Backhefe habe ich jedenfalls schon lange keine mehr im Kühlschrank gehabt und die Bierflasche wird erst außerhalb geöffnet. Aber wer weiß was der Metzger so getrieben hat bei der Arbeit;)

    Spannend! Danke für deinen Kommentar! Viele Grüße Ingo

    Pilz im Brettchen :gklimper:

    Ja Peter, das ist auch meine Vermutung weil die schwarzen Linien die Jahresringe kreuzen. Vielleicht fand ich es deshalb damals so schön?

    Es ist poliertes Ölbaumholz und musste mit in den Rucksack.

    Quasi ein live Bild durchs Okular:



    Das hätte ich nicht gedacht. Ich war mir ziemlich sicher :haue:

    Glückwunsch an Christine & Peter!


    Schad, ich hatte schon auf schöne bunte Kristalle von Aminosäuren oder sowas gehofft.


    Aber woher kommt der Schimmel? Auf drei Tage ist schon arg schnell.

    Vielleicht hatte sie in der Auslage Kontakt mit einer Edelschimmelsalami? Oder der Camembert von nebenan hat mal rübergeflirtet?

    Jedenfalls kann eigentlich nur die Hülle betroffen sein, dass so eine trockene Wurst schimmelt glaub ich einfach nicht.


    Und was lernen wir daraus? die Wurst nicht in den Kühlschrank, lieber gleich aufessen - dann ist auch mehr Platz für die Pilzdöschen 8o


    Danke für‘s mitspielen!

    Ingo












    So die Stunde der Wahrheit naht- ich resümiere: 3xSchimmel vs 2xSalz.

    Na dann pack ich die Wurst mal unter die Linse. Bis gleich..

    Hallo Christine, ist geloggt.


    Naheliegende Idee, ist ja schließlich ein Pilzforum hier. Ob auf dieser knochenharten Wurst wirklich Schimmel wachsen kann? Mit der könntest du ein Bier öffnen oder einen Nagel in die Wand schlagen..


    Ich bin gespannt.

    Wer wettet noch mit?

    Ein einfaches Pilz oder Salz reicht mir!


    Ps: Danke ich mag das Brettchen auch sehr, es stammt aus den Cevennen.

    Servus zusammen, mal ein Beitrag mit etwas Augenzwinkern:

    Wir hatten letzte Woche eine sehr harte, gut abgehangene ca fingerdicke Rohwurst gekauft. Sie landete mit dem übrigen Aufschnitt im Kühlschrank. (Eingerollt in ein Blatt Papier.) Nach drei Tagen begann sich ein weißer Belag auf der Oberfläche zu zeigen.

    Soweit so normal;)

    Ich war der Meinung, dass es sich um auskristallisierte Salze handeln muss. Meine Frau war sich nicht so sicher und plädierte auf Schimmel.




    Und jetzt möchte ich von euch wissen: Was ist das für euch?

    Pilz oder Salz??


    Auflösung folgt heute zum Abendbrot.

    Hallo Wutzi und Björn, das sieht ja gut aus mit der Tinte! Danke für den Tip.

    Ich hab das Ausspülen von bwb auch versucht, ist aber gerade bei Sporen halt schwierig, wenn man da zu viel spült sind irgendwann kaum mehr da.. und ästhetisch schön sind ja vor allem Bilder auf denen Sporen beisammen liegen.

    Ich werd jedenfalls wenn es mir mal nicht um die Diagnostik sondern die Ästhetik geht die Tinte ausprobieren. Ein Füller sollte noch irgendwo im Sekretär sein Dasein fristen.

    Viele Grüße I

    Servus Björn, Melastiza cornubiensis ist wunderhübsch! nicht sonderlich groß wenn man das Wurmhäufchen als Maßstab nimmt. Schade dass das bwb aus den Sporen immer so schnell Rosinen macht... ich vermutete mal das könnte daran liegen, dass es in einer hypertonen Lsg. vorliegt und hab es versuchsweise mit Aqua dest. gemischt verwendet, hat leider auch nichts gebracht. Scheint also eher so toxisch zu sein, sodass die Zellen den Turgor nicht mehr aufrechterhalten können.

    LG Ingo

    ich habe leider keine Literatur zu den aktuellen Filzröhrlingen- was haben die "Rheus" denn für "Specs"?

    Steht in Antwort #3.

    FG

    Oehrling

    Ja vereinbar mit X. subtomentosus sind die Werte- ich finde allerdings die anderen Filzröhrlinge liegen jetzt auch nicht so weit weg und ich habe leider keine Werte von den besagten Rheubarabariboleti zum Vergleich im Netz gefunden (abgesehen vom Nachbarforum..) :/

    Hat jemand vielleicht einen aktuellen Schlüssel der Filzröhrlinge?

    VG Ingo

    Hi Thorben, danke für deine Antwort!


    ich habe deinen Thread mittlerweile gefunden, ich hätte mal vorher im Forum schauen sollen. Das tue ich normalerweise auch, ich war aber etwas unter Zeitdruck weil ich mich zuvor im Netz verloren hatte und ich den Post unbedingt noch abschicken wollte.. wenn man einmal anfängt zu recherchieren...


    Kannst du vielleicht aus deinen Untersuchungen noch was zu den Sporen sagen?

    LG Ingo

    Servus Parasitenfreunde, unter einer Parkbank fand ich gestern eine verpilzte Wanze. Der FK quoll aus Gelenken, unter den Flügeln und an Atemöffnungen hervor. Der gesamte Rücken war überwuchert, daher wird eine Bestimmung der Wanze vermutlich nicht mehr exakt möglich sein. Edit: aufgrund der langen nach oben gebogenen Halsschildausläufer könnte man über die Rotbeinige Baumwanze (Pentatoma rufipes) spekulieren.

    Trotz der etwas gelblichen Farbe vermute ich Beauveria bassiana nach Bildabgleich, da der FK für mich schon relativ reif aussieht. Isaria farinosa hatte ich letztes Jahr mal auf einer Puppe gefunden- der imponierte deutlich geweiförmig. Kann man die makroskopisch so trennen?

    Ist B. bassiana eigentlich auch eine Sammelart wie I. farinosa? Oder hat sie einfach ein gigantisches Wirtsspektrum, schließlich ist sie sogar als Insektizid zugelassen?






    ob diese länglichen Konidien auch dazu gehören oder Fremdsporen sind wage ich nicht zu beurteilen- sind waren jedenfalls ca 4-5x so groß.. vergleiche unten links (ca 400x)


    und hier oben rechts angeschnitten, nochmals runde größere Sporen (auch im oberen Bild enthalten) - ich hielt sie erst für nicht dazugehörig, bin aber nun unsicher ob es nicht vielleicht doch eine Art Sekundärsporen sein könnten? (ca1000x)


    Viele Grüße Ingo


    PS: Interssant fand ich, dass es auch vereinzelte Fallberichte einer nachgewiesenen Humanpathogenität gibt. Systemisch zwar nur bei Immunsupprimierten, jedoch in Form einer Keratitis (Hornhautentzündung des Auges) auch bei Immungesunden. Heisst nach dem Aufheben eines solchen Insekts nicht gleich vor Freude in den Augen reiben ==Gnolm4

    Servus nochmal, ich war vorgestern nochmal dort, leider gab es keine weiteren FK. Einen Sporenabwurf hat er mir noch bewilligt. Eisensulfat besitze ich leider nicht, danke für den Tip Schupfi.

    Oehrling ich habe leider keine Literatur zu den aktuellen Filzröhrlingen- was haben die "Rheus" denn für "Specs"?


    Die Sporen des obigen hatten:

    10.4 - 12.8 × 4.6 - 5.5 µm

    Q = (2.1) 2.2 - 2.5 (2.6) ; N = 20


    Sie waren glatt bewandet (bwb erhitzt)


    bewusst defokussiert um etw. Ornament erkennen zu können


    Viele Grüße Ingo

    Danke für die coolen Ideen von denen ich noch nie gehört habe Raphael :thumbup:

    Vielleicht komm ich irgendwann noch mal dort vorbei und kann das klären.

    LG Ingo

    Servus zusammen, diesen Röhrling fand ich heute auf dem Außenbereich des Kindergartens unter Eiche an einem (sonst) trockenen und sonnigen Standort. Die Hutfarbe ließ mich gleich an einen Königsröhrling denken aber dafür ist er natürlich viel zu dürr. Könnte es vielleicht einer dieser Rheubarbaris sein? Aber die würden wohl eher am Rhein vorkommen..🤔

    Doch nur ein Gartenfilzler der sich dachte „Think Pink“?






    Was meint ihr?

    LG Ingo

    Hast du die mitgenommen für einen Sporenabwurf?

    Die Sporen in Baumwollblau wären interessant.

    Servus Raphael, das war schon letzte Woche, leider hatte ich nix zum mitnehmen dabei und zum mikroskopieren wär ich wohl eh nicht gekommen :/

    Hättest du was spezielles im Sinn gehabt?


    Werner Edelmann: ja der Geruch war schon auffällig, halt nicht ganz wie ich ihn kenn - aber warum soll’s ihn nicht auch in anderen Geschmacksrichtungen und blondiert geben :cool:


    LG Ingo

    Gute Idee Pablo. Würde vom Standort ja passen und den hellen Hut erklären. Netz und rote Röhren wären noch gekommen. Die haben mich in die Irre geführt.

    LG Ingo

    Servus zusammen! ebenfalls aus dem Park bei Eiche und Hainbuche stammt dieser Kollege. Hut farblich wie C. caperatus. Wenn er dunkler gewesen wäre hätte ich nicht lang rumgetan und ihn als würzigen Tellerling bezeichnet, aber dafür passte der Gruch auch nicht. Eindeutig nach Aprikosen. Lepista panaeolus sollte mehlig riechen und ich kenne ihn eher von Magerrasen, also dem Gegenteil von hier. Habt ihr noch Vorschläge?




    Sorry für die schlechten Handybilder... mit Manduca aus dem Knien geschossen..;)


    lieben Gruß Ingo

    Servus zusammen, diesen "Boleten" fand ich in einem Park unter alten Eichen und Buchen. Der nahe Weg ist kalkig geschottert, der Untergrund sonst sauer. Nadelbäume standen nicht in Reichweite. Leider ein Einzelfund. Ich hatte C. calopus gehofft aber den würde ich hier genauso ausschließen wie C. radicans. Vielleicht einfach nur ein Hortiboletus?

    Viele Grüße



    Hallo Martin, ich wollte Dir eigentlich gleich nachdem Du den Post veröffentlicht hast schreiben, kam aber nicht dazu. Also ich bin ja ein Fan von solchen Exkursionsdokumentationen, um so mehr sie so schön präsentiert und aufgearbeitet sind wie diese. Ich weiß wie viel Arbeit darin steckt und kann verstehen dass du dir mehr Antworten erhofft hast. Um diese Jahreszeit ist das aber "normal" dass die Beiträge manchmal innerhalb von Minuten an den unteren Bildschirmrand rutschen können. Vielleicht also für den Winter aufheben, Belege trocknen? ;D

    Deinen Bestimmungen stimme ich soweit ich das beurteilen kann zu. Den gelbstieligen Dachpilz könntest du noch mikroskopisch absichern falls du das nicht bereits hast, da gibt es noch Verwechslungspartner (zB P. chrysophaeus).


    Diesen hab ich gerade auch in der Mangel und bin aber mikrsokopisch auch am ehesten bei romellii


    Die Aufnahme der Cheilos von Pholiota gummosa ist dir sehr gut gelungen. Es leben die Luftblasen! Also nicht gleich ärgern und weg mit dem Präparat, trotzdem reinschaun lohnt, manchmal bekommt man schön plastische Aufnahmen damit. Mir fällt ein Gurkenschnitzling ein dessen Hinkelsteine äh Zystiden ich auch mal in einer Luftblase abgelichtet habe.


    Viele Grüße und ich hoffe auf weitere schöne Beiträge von Dir,

    Ingo

    Servus Stefan, Jörg und André, danke für eure Meinungen.


    Stefan: der Ring ist recht dick bei den meisten Exemplaren und daher schwer zu beurteilen aber ich meine auch eher hängend. Ich dachte aber irgendwo gelesen zu haben dass er bei A. subperonatus hängend sein kann, finde das aber jetzt natürlich nicht mehr. Vielleicht hab ich mich auch getäuscht. Dann wäre der also raus.


    Jörg: der Ring ist schon gerieft oberseits, das kommt vielleicht auf den Fotos nicht gut raus. Ich war heute nochmal da und hab bessere Fotos gemacht:








    Die Verschieblichkeit des Rings ließ sich nicht valide testen. Bei jungen Exemplaren war gar keine Verschiebung möglich, bei alten wie den heute abgebildeten hatte sich der Ring vollständig gelöst und war folglich nach oben unten verschieblich.


    André: A. bohusii kommt von der Hutoptik gut hin, würde ich aber wegen der fehlenden Anis Note ausschließen.


    A. vaporarius scheint mir eine gute Option. Zumindest konnte ich bisher nichts entdecken was dagegen spräche.


    Viele Grüße

    Ingo