Das wär was durchgefroren auf einer Wintertour.. vielleicht sollte ich einen Waldkiosk aufmachen- „Ogni‘s Baum Boazn“ oder „Das Trameten Eck“? „Zum Goldenen Zitterling“?
Da gibts dann auch Flammkuchlinas, wem der Mettwurschtomyces zu deftig ist. Mahlzeit!
Beiträge von ogni volta
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Das sind ja tolle Ornamente, Andreas, da wird ja die Ming Vase neidisch! Vielleicht könnte die fehlende Färbefreudigkeit meiner Becher auch daran liegen, dass sie doch mal Frost abbekommen haben.. oder eben der Torschlusspanik-Sporenabwurf. Am bwb liegt es jedenfalls nicht, wie man an den Sporen des ersten Beitrags sehen kann die nur wenige Sekunden gefärbt und nicht erhitzt worden sind. Falls da im Frühjahr wieder welche wachsen werde ich sie mir nochmal vorknüpfen.
Danke für Deine Kommentare,
Ingo
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Hallo Andreas, an diese Möglichkeit habe ich ja noch gar nicht gedacht, das könnte natürlich auch sein und alles über den Haufen werfen. Werden denn auch unreife Sporen abgeworfen? die Bilder stammen von einem Sporenabwurf, ich hatte gehofft das würde mich vor unreifen bewahren...
LG Ingo
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Servus, also ich hab mal ein bisschen Sporen in bwb geköchelt das geht ja leichter als gedacht. Durchs Erhitzen kommt das Ornament wirklich etwas besser raus. Die Sporenhülle hat sich nicht abgelöst, ich habe in drei Stufen erwärmt: von leichter Vergrößerung der vorhandenen Bläschen bis zum sprudelnden Kochen (geht schneller als gedacht, also aufpassen in Zukunft!). Erstaunlicherweise hat das kurze Aufkochen die Sporen auch noch nicht zerstört. Da habe ich ihnen wohl zu wenig zugetraut. Weiter in der Bestimmung bringt mich das natürlich nicht sonderlich (außer dass ganz andere Arten damit auszuschließen wären). Da werd ich aufgrund der Wurzeln und kurzen Haare bei cf. kerguelensis bleiben.
Viele Grüße und noch schöne Feiertage
Ingo
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Hi Pablo, Danke dass du dir ein Herz genommen hast auf so eine greuliche Anfrage überhaupt zu antworten! und sorry für meine späte Reaktion. Mettwurstomyces soll leicht säuerlich/rettichartig riechen, das hier war schon recht eindeutig gurkig, also nicht essiggurkig. Aber was leider noch viel eindeutiger war, ist der Sporenabwurf. Der war nämlich weiss damit und weil ich leider nicht dazu gekommen bin sie rechtzeitig zu verwursten wirds leider auch nicht mehr rauszubekommen sein. Lediglich der Sporenabwurf hat sich gehalten, aber es sind halt auch so Allerweltssporen, inamyloid. Schnallen konnte ich noch finden in der Lamellentrama, der Rest war verschimmelt.
(5.1) 5.5 - 6.5 (6.7) × (3.3) 3.9 - 4.8 (5) µm
Q = (1.1) 1.3 - 1.5 (1.6) ; N = 33
Aber zumindest kann ich so den schönen fettigglänzenden Pappelblattscheinschüppling weiter jagen
Viele Grüße Ingo
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Servus Andreas, ich stimme Beli zu, definitiv Mistelsamen! Der Schuss ging allerdings daneben, der hätte auf einem Ast landen müssen. Durch die schwer oder gar unverdauliche, stark klebrige Hülle haftet der ausge*** Samen im Idealfall auf einem Ast des Baumes auf dem sich das Vögelchen niedergelassen hat, keimt dort und versenkt seine „Wurzeln“ in dessen Fleisch. Misteln kannte ich bevor ich nach Franken zog vor allem von großen Weiden oder Pappeln in Flussnähe, aber hier besiedeln sie in großer Zahl auch die allgegenwärtigen Kiefern, sodass die grünen Schleimbatzen ein häufiger Anblick sind. Ich hoffe nur nicht irgendwann mal davon getroffen zu werden
Lg Ingo
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Hallo Martin, schön dass du nochmal dort warst, ich finde das hat sich gelohnt! Tolle Bilder, insbesondere auch die Mikrofotos
Du hast schon makroskopisch durch gutes Beobachten einen Treffer gelandet und eine spannende Diskussion hat sich entwickelt, was willst du mehr
LG Ingo
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Servus Martin, toller Pilz! Ich kenne ihn nicht, daher kann ich auch nur sagen, könnte ich mir vorstellen..;) aber was ich mir auch vorstellen könnte ist dass er hübsch unter den Mikroskop ausschaut. Falls du ihn mitgenommen hast kratz doch mal mit einer Nadel ein paar Perithecien (die Punkte) raus und guck sie dir mal an. (Und zeig sie uns! LG Ingo
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Grüß dich, letztens hatte ich A. retrigurga auf Moos, ebenfalls ohne Adern, was mich stutzig gemacht hat und da hab ich auch einen Schichtpilz in Erwägung gezogen (zB Muscinupta laevis) aber durch den deutlichen Apiculus den ich meine auf Deinen Bildern zu sehen glaub ich hier schon eher an Arrhenia. Die Adern kommen halt erst im Alter raus..;)
Liebe Grüße Ingo
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Servus zusammen, gestern fand ich im Auwald folgende saprotroph auf Linden und Eschenblättern wachsenden recht kleinen Winterpilze. Auffallend war ein starker Mehlgeruch. Die Huthaut war graubraun (auf dem Foto zu braun, im Orignial mehr grau), faserig eingewachsen und eher trocken, dennoch hygrophan. Hutdurchmesser ca 1-2cm. Die Lamellen standen untermischt, breit bis ausgebuchtet angewachsen und kaum herablaufend. Der Stiel war längsfaserig und hohl mit deutlichem basalen weissen Myzelfilz. Ich tue mich hier mit der Gattung schwer. Von Ferne hatte ich auf Meottomyces gehofft weil ich den schon länger mal finden wollte, aber dafür ist er natürlich viel zu hell, zu klein und auch sonst passt nix;). Aber auch bei Collybia oder Clitocybe kann ich ihn nicht wirklich unterbringen. Abwurf läuft und im Laufe der Woche werde ich nochmal genauer reinschauen hoffentlich, aber vielleicht hat ja von euch schon jemand makroskopisch eine Idee?
Viele Grüße Ingo
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Moing Felli, danke für Deinen Kommentar und den Tip mit bwb, ich hatte bei anderen Ascos oft die Erfahrung gemacht dass das die Sporen sehr schnell verunstaltet, aber eigentlich ist das ja egal wenn es einem nur um das Ornament geht! Das Erhitzen hatte ich gelesen, da besorg ich mir mal eine Holz Wäscheklammer von einem Nachbarn, dann probier ich das noch.
Bzgl crinita sollten sich doch mehrfach verzweigte Wurzeln finden lassen - oder kann die auch mit „Pfahlwurzel“? das war zumindest der Grund warum ich sie eingangs ausgeschlossen hatte.
Aber ich glaube der Running Gag bei Scutellinia ist dass es immer auch crinita sein könnteServus derweil,
Ingo
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Servus liebe Freunde der kleinen Becher, als Beifang auf der Schwarzbechersuche habe ich letzte Woche die folgenden Scutellinias eingesteckt. Um nicht die Allgemeinheit mit makroskopisch fast gleich aussehenden Haarbecherchen zu langweilen hänge ich das mal hier an- wer sich dafür interessiert findet das dann schon. Fundort war ein Erlenbruch auf einem sehr stark vermorschten Erlen- oder Eschenstamm. Die Farbe war ein etwas blasseres orange und auffällig waren die makroskopisch bei manchen FK kaum zu sehenden Randhaare, sodass ich zunächst mit der Gattung gar nicht mal so sicher war. Mikrosopisch hat sich aber dann doch schnell Scutellinia bestätigt. Überraschenderweise bin ich mir bei dieser Art sogar relativ sicher, da die Merkmale eigentlich alle sehr gut zu S. kerguelensis passen. Trotzdem möchte ich sie euch gerne vorstellen, erstens weil ich mir als Anfänger nie wirklich sicher sein kann und zweitens weil ich im Forum noch keinen bestätigten Eintrag dazu gefanden habe, falls es denn eine sein sollte.
So sahen sie aus:
Leider bereits recht düster, neben verschimmelten Lycogalla epidendrum. Das Holz war weich wie pulled pork; entnommen wurden mittig und oben rechts.
FK ca 4mm
Haar jung gestreckt, alt leicht S förmig, mit 6-12 Septen, 354-458µm lang, 20-31µm breit
Wurzeln meist abrupt endend, selten bifurcat (s. links)
Paraphysen: Zytoplasma orange, mit erweiterten Endschlegeln
Asci um 270-300µm Länge
Sporen breitellipsoid, dickwandig, wirkten ohne Färbung für mich glatt (cave nicht mit den groben zytopl. Granula verwechseln)
erst mit Bwb zeigten sich in höherer Konzentration (normalerweise nehme ich die Standardlsg 50:50 um die Toxizität etwas zu vermindern und mehr als 10 Sek. zur Begutachtung zu haben bis nur noch Kaffeebohnen zu sehen sind..) sehr feine punktförmige Warzen. Schwer zu sehen und noch schwerer zu dokumentieren (s. Pfeil)
(21.3) 21.8 - 24 (25) × (14) 14.9 - 16.1 (16.2) µm Q = 1.4 - 1.5 (1.6) ; N = 28
Damit lande ich bei Scutellinia kerguelensis
für kritische Kommetare bin ich wie immer dankbar,
schöne Woche euch,
Ingo
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Servus Felli, es gab keine Reaktion auf Iod, die Zwiebel hab ich nicht mit KOH gebeizt- macht man das so mit Zwiebeln? was kann man damit unterscheiden?
Hypocrea passt doch wunderbar!
… gibt aber nur 75 Arten mit Teleomorphen in Europa- da wird mir wohl die Gattung reichen. Cool dass du die erkannt hast! Merci!
Ingo
edit: cool ich sehe grad dass ich mit meiner irrsinnigen Vermutung es könnte irgendetwas aus der weiteren Trollhand Verwandtschaft sein gar nicht soo weit weg gelegen bin, die heißt immerhin Hypocreopsis. Hypocrea wird dagegen in keinem meiner Bücher aufgeführt.. Es wird doch langsam Zeit mir einen Ellis zuzulegen glaub ich;) -
Servus zusammen, vor 2 Wochen habe ich einen kleinen abgebrochenen Erlen- oder Kirschenast aus einem Entwässerungsgraben am Rande eines Erlenbruchs mitgenommen. Darauf befanden sich mehrere braune, kissenförmige, derbe jedoch nicht solide Fruchtkörper von 1-6mm Größe. Im Schnitt waren sie innen hohl und ungestielt. Eine Seitaufnahme ist mir nicht geglückt. Man kann sich das aber vielleicht so vorstellen als würde man in ein Fensterleder von unten eine Hand hineindrücken und von oben drauf schauen. Die Asci befinden sich wiederum in kleinen zwiebelförmigen Perithecien, wie man sie beispielsweise von Epichloe oder Cordyceps kennt. Leider wollten sie in den letzten 2 Wochen nicht nachreifen, sodass ich nur unreife Strukturen präsentieren kann. Vielleicht hat dennoch jemand von euch schon mal sowas gesehen? Meine Recherche ließ mich planlos zurück.
beim Menschen würde ich sagen "Alterswarzen"
Quetschpräparat, die zwiebelförmigen Ascuslager (Perithecien) haben ihren Inhalt ausgespuckt
"Zwiebel"
Stroma
(noch die reifesten) Asci
ob das eine Spore ist oder was anderes kann ich nicht sagen, es war ein Einzelfund, ein Abwurf hat nicht geklapptEdit: Felli brachte die Gattung Hyopcrea Spiel, damit ist klar, dass das obige Bild keine Spore ist, zumindest nicht von den obigen FK, das untere jedoch schon eher...
Ich war also mangels Erfahrung auf der vollkommen falschen Fährte
und habe meinen Sporenabwurf in die Tonne gekloppt weil da nur Hyphen und winzige runde Sporen zu sehen waren, die ich für Schimmel-Konidien hielt- schliesslich war der Abwurf leider auch einige Tage zu lang im Kühlschrank und beim Öffnen der Tupper kam mir ein vertrauter Geruch von Biotonne entgegen...
Zum Glück bin ich außerdem aber auch sehr faul und habe den Objektträger noch nicht abgewaschen sondern nur zu den anderen in ein Cocktailglas geworfen. (das gibt dann auch eine leckere Brühe wenn man das zulange stehen lässt) Naja, in dem Fall hatte ich tatsächlich Glück und konnte das richtige wieder herausfischen - und tatsächlich war noch alles da! Der Abwurf hat also doch geklappt
Ich hätte mir nicht vorstellen können dass das Ascosporen sein sollen- aber auch hier hats Felli durchschaut: es sind Teilsporen (60/100x10):
Toll, ich freu mich sehr über die Auflösung!
Viele Grüße,
Ingo
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Hallo Martin, schön dass du da dran geblieben bist! Wenn der Geruch bei alten FK auftritt, könnte es natürlich auch ein Saprobiont sein der für den Geruch verantwortlich ist.
Zu deinen kleinen Objekten (12): das sind Konidiosporen, wie du richtig vermutet hast, die hier als Sekundärsporen abgeschnürt werden. Wenn du dir gezielt die Sporenenden ansiehst wirst du bestimmt welche finden an denen sie noch anhängen.
schönen Abend, Ingo
edit W war schneller;) -
Servus Felli, für S cejpii passen die Sporenmasse in der Tat besser! die Apothecien sind zwar dafür recht klein gewesen (bei mir bis 3mm), die Haare sind auch etwas zu kurz und die Basis dürfte noch mehr Wurzeln haben aber im Endeffekt ist das eine Frage der Gewichtung der Merkmale und der möglicherweise variablen individuellen Ausprägung sodass da wahrscheinlich die Sporenmasse etwas stärker zu werten sind. (Abwurf in isotoner Lsg eines reifen FK vorausgesetzt). Ich belasse es mal wie nicht anders erwartet bei einem cf LG Ingo
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Hallo Malone und Nobi, danke für Eure Kommentare! So richtig passt das ja nicht von der Sporenform, aber mit subhirtella haben sie zumindest die meisten Merkmale gemein. Was ich vergaß zu erwähnen war, dass einige wenige auch auf dem Erdboden direkt vor dem Stamm wuchsen- aber ich vermute dass sich dort auch abgewitterte Rinden/Holzbestandteile im Sandboden befanden.
LG Ingo
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Servus liebe Becherfreunde,
im September entdeckte ich erstmals diese Schildborstlinge auf einem teilentrindeten Kiefernstubben. Zunächst habe ich sie geflissentlich ignoriert... Dann habe ich irgendwann doch mal aus Versehen welche eingesteckt. Erstaunlicherweise haben sie mindestens 6 Wochen im Kühlschrank überlebt bevor sie endlich geschimmelt sind!! Wow
Letzte Woche kam ich wieder daran vorbei und habe all meinem Mut zusammengenommen und wieder welche eingesteckt, diesmal mit der festen Abmachung sie nicht wieder verschimmeln zu lassen. Ich finde sie ja so schön- aber leider halt auch nicht soo einfach für einen Beginner wie mich. Naja man wächst an seinen Aufgaben
Ich danke euch wie immer für euren Senf! und egal wie falsch ich lieg, ich freu mich dass ichs zumindest mal durchgezogen habe
So wohnten sie (ich weiss... das krustige wär bestimmt noch spannender... aber nene, vergesst!!! es!!!)
Haare 237-414 µm x 22-33µm mit 1-3 furcaten Wurzeln
Paraphysen
Sporen eher mittel bis großwarzig (?) relativ homogen verteilt, bis 1,2µm hoch und bis ca 2,2µm breit
hier kann man die Höhe der Warzen abschätzen
mit schiefem Finger
(21.1) 21.3 - 23.8 (23.9) × (11.2) 11.6 - 12.9 (13.3) µm
Q = (1.7) 1.8 - 1.9 (2) ; N = 16
Aufgrund der kurzen Haare, den ellipsoiden, grobwarzigen, relativ gleichmäßig verteilten, nicht netzigen Sporen und 1-3 furcaten Wurzel lande ich am ehesten bei S. subhirtella? wenngleich die Sporen dafür etwas schlank sind und die Haare noch länger sein dürften... jaja... oder halt doch eine gewöhnliche S.crinita mit Kurzhaarschnitt.
viele Grüße Ingo
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Servus zusammen, ich habe gerade im Auto eine Reportage über Pilzleder auf BR24 gehört. Leider gibts die (noch?) nicht zum Nachhören auf der Website, ich möchts trotzdem kurz anreissen, weil ich die Idee gut finde. Ankündigungen alle möglichen Produkte aus pilzlichem Material herzustellen gab es in den vergangenen Jahren ja immer wieder- bis jetzt hat es allerdings meines Wissens noch kein Produkt (außer vielleicht Filzhüten aus Zunderschwamm) in den Massenmarkt geschafft. Laut dieser Reportage ist nun zumindest ein fränkisches Sportbekleidungsunternehmen daran einen Sportschuh aus einem myzelialen Kunstleder herauszubringen und hat den Launch für nächstes Jahr mit großem Tamtam angekündigt. Das stimmt mich mal zuversichtlich dass das nun vielleicht wirklich mal klappen könnte. Der Markenname des Werkstoffes lautet "Mylo" und soll aus in Bioreaktoren in großem Maßstab produziertem Fomfom-Mycel hergestellt werden. Zumindest Prototypen kann man sich auf der Website des US amerikanischen Unternehmens ansehen, die wirklich wie "echtes"... Kunstleder... aussehen. Wie ökologisch das Produkt dann letztlich wirklich ist ist die andere Frage. Aber immerhin schon mal ein Schritt. Ich bin gespannt ob man nächstes Jahr nochwas davon liest oder ob das nur mal wieder eine Greenwashing PR war..
Ps: Werbung für kommerzielle Produkte lehne ich ab (selbst für Dinge die ich gut finde) daher ist dieser Artikel ohne Link vielleicht etwas nakt, aber ihr könnt ja bei Interesse selbst in einer Suchmaschine eurer Wahl nach den Schlagworten suchen.
einen schönen Nachmittag,
Ingo
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Merci Werner, des bassd!
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Servus Freunde des Kleinzeugs, nichts ahnend habe ich letztens dieses Kiefernästchen eingesteckt, in der Meinung es sollte eine häufige Allerweltsart sein, die bestimmt nicht schwer zu bestimmen sei. Das kann natürlich trotzdem sein - aber irgendwie hab ich ein Brett vorm Kopf. Ich hätte die kleinen FK makroskopisch am ehesten bei den Pyrenomyceten verordnet. Allerdings haben sie hyaline riesige Sporen. Ich hielt sie zuerst für tote Nematoden weil sie so lang ausgezogene Enden haben. Bis ich Sporen aus zerstörten Asci herauslugen sah die auch diese fädigen Enden hatten. Dürfen Pyrenomyceten so helle Sporen haben? Jedenfalls passt keine Spur.. Rosellinia die ich zunächst erwogen hatte, haben 1/10 so große Sporen ...
Hat jemand einen Gattungsvorschlag für mich?
Das Ästchen ist ca 8-10mm starkPorus in Lugol eher -
Paraphysen zylindrisch ohne Auftreibungen
Aus abgerissenem Ascus herauslugende Spore
Spore mit fadenförmigen Enden
Maße ungenau da nur 5 freie Sporen halbwegs ausgestreckt zu liegen kamen, der Rest war geringelt oder nicht senkrecht zum Strahlengang: 140 - 145.8 × (3.9) 3.92 - 5.29 (5.3) µm
Viele Grüße Ingo
Ps: die Milbe (?) wohnte auch darin - hat sie wirklich 4 Augen?
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Hallo Martin, danke für Deinen ausführlichen Beitrag und die interessanten Hintergrundinfos zu den gekräuselten Schilden! Toll dass Du die Flechte im Bokeh der Fotos bereits erspäht hast! Der Standort ist schon recht geschützt gelegen ohne grössere Strasse, Landwirtschaft oder Industrie in der näheren Umgebung sodass ich mir das schon vorstellen könnte, dass da auch mal was anspruchsvolleres vorkommt. Es ist übrigens nicht so dass mich Flechten nicht interessieren würden, sie sind ja sehr hübsch, ich halte die Bestimmung nur für (noch) schwieriger als bei den solitären Pilzen, sodass ich mich erstmal auf die konzentriere
Aber ich freue mich wenn Du mit uns auch hin und wieder Ausflüge in die Lichenologie teilst oder auf die Flechten im Bild hinweist
Viele Grüße an der Neckar, Ingo
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Hallo Martin, sorry meine Antwort hat etwas gebraucht, ob die Flechten interessant sind oder Allerweltsarten kann ich nicht beurteilen, da ich außer Xanthoria parietina keine kenne
Aber vielleicht kannst du uns ja mehr sagen? Glücklicherweise hab ich den Ast noch auf dem Balkon gehabt. Bei Interesse gerne noch mehr Fotos per PN oder einem Extra Faden oder so.
Viele Grüße Ingo
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One thing in common, there is nothing exciting to see!
Your image also fail to show distinct reproductive parts and spores.Hi Steve, come on, don’t be so hard! did you have a jelly fungus beneath the mic? Its like playing pinball.. the specimen shoots from one side to the other as you are trying to flatten it with the coverglass.. once you managed it everything looks the same- if it looks at all.. hyaline like glass noodels. So you put dye on it and.. hyphae en masse in between the jelly, other stuff rare. So taking that in account i am pretty proud I finally found some basidia- which you can see in the center of mic pic 3 (head with 4 dreadlocks!). No spores though, you got me there
But its irrelevant anyway.. as Andreas noted the cut fruitbody reveals: no real jelly..
soo lets see what it looks like when it grows.. anything is possible.. on a hidden island far out…