Beiträge von ogni volta

    Hi Felli, danke für deinen Kommentar! Der Hohmeyer Schlüssel (o.k. '68 - hast du was aktuelleres?) gibt als Merkmale für P. micropus eine ausgeprägte mittlere Textura intricata an, die bereits mit bloßem Auge zu erkennen sein soll. Siehst du das oben bzw auf dem Mikro Schnitt? (ich kann es nicht wirklich sagen, weil ich nicht weiß was damit gemeint ist, ich beschäftige mich damit zum ersten Mal...)

    Wie wichtig sind die Merkmale Stiel (kann ich nochmal genau nachsehen wenn ich dort nochmal vorbeikomme, die FK die ich mitgenommen habe hatten eher keinen) und maximale Größe 6cm (einzelne waren sicher größer)? Viele Grüße Ogni

    Hallo Sebastian, supertolle Funde! Die Helvellas und Schildborstlinge sind ja sowas von schön! Und die Kernkeule ist natürlich auch der Hammer, so leicht zu übersehen! bestimmt ein tolles Gefühl wenn man da eine Theorie hat, gräbt und dann wirklich findet was man vermutet.
    Inhaltlich kann ich nicht viel beitragen- wie groß war denn deine fragliche Gyromitra, bzw. wie dick das Fleisch? Ich frage mich ob es nicht auch eine Peziza sein könnte. Mit den den ungefärbt deutlich warzigen Sporen hätte ich dann eine Idee.. aber wahrscheinlich nur ein Hirngespinst weil ich gerade über einem hoffnungslosen Fall brüte.
    LG Ogni

    Grüß euch,

    vor einer Woche fand ich auf diesem liegendem Laubholzstamm ==Gnolm10 (zB ein Pappel- oder Weidengewächs) einige Becher. Aufgrund der Dünnfleischgkeit und wachsartig splitternden Konsistenz gehe ich von einer Peziza aus. Außenseits heller, kleiig, ungestielt. Geruch jung nicht vorhanden, alt unangenehm säuerlich. Zunächst schien mir aufgrund der Größe von bis ca 8cm Durchmesser sowie des Vorkommens auf Holz Peziza varia agg. plausibel. Auch konnte ich makroskopisch im Querschnitt keine dunkle sondern nur eine hellere Linie feststellen. Die Sporenmaße bringen einen hier nicht weiter, sie passen mit 14 (13-16) x 9 (8-10) µm (n=12) zu vielen (u.a. varia, repanda, arvernensis), 8-sporig sind auch alle genannten und die Ascuspitzen Iod+. Aber was mich dann doch in Richtung P. arvernensis denken lässt ist ein fragliches Sporenornament. Nun bin ich ein Mikro- Anfänger und habe in der Beurteilung von Sporenornament keinerlei Ahnung. Ich bin mir also nicht sicher ob der feinkörnige Aspekt evtl. aus dem Zytoplasma herrührt und nur scheinbar auf der Oberfläche liegt. Zudem habe ich auch das Gefühl dass eine Baumwollblau-Färbung auf Ascomyceten ziemlich toxisch wirkt, denn nach wenigen Minuten sind alle Sporen bohnenartig eingedellt (vermutlich hypoton) was zu Artefakten führen könnte. Außerdem war es mir selbst mit stark verdünnter Lsg nicht möglich freie Sporen zu betrachten, weil alle freien Sporen sofort zu einem blauen Gerinnsel zusammenkleben.
    Im mikroskopischen Querschnitt meine ich nun aber doch unter der Fruchtschicht einen dunklen Streifen auszumachen?
    Ich bin nicht schlauer als wie zuvor..

    Was ist eure Einschätzung? In welche Richtung tendiert ihr?


    Makroskopisch:

    15.05.




    22.5.


    Querschnitt



    Mikroskopisch:


    Paraphysen mit "Endknöpfchen", H2O


    Querschnitt, H2O - unterhalb der Asci hier doch ein dunkler Streifen?


    Sporen, H2O


    Asci, Lugol+


    Sporen, BWB, mindestens 3-kernig


    Sporen, BWB, Ornament?


    Danke für eure Kommentare!

    schöne Feiertage,

    Ogni

    Grüßeuch, ich mache mal als Kommentar weiter damit man den zeitlichen Verlauf nachvollziehen kann.

    Ich habe mich in den letzten Tagen nochmal eingehender mit dem Holz und seinen Bewohnern beschäftigt.


    Zunächst zu den Bewohnern: die oben erwähnten "Spaltlippen" können möglicherweise doch zur Klärung des Holztypus beitragen:


    Nochmal zur Erinnerung:



    mikroskopisch sah das Ganze dann so aus:




    Aufgrund des mikroskopischen Aspektes ist Hysterium cf pulicare naheliegend. Dieser bzw Hysterium als Gattung soll nur auf Laubholz vorkommen, zumindest habe ich keine anderslautenden Angaben finden können?

    Damit wäre dann wohl doch noch eine Holzbestimmung über die Bewohner möglich, wenn es schon über die Ganodermas nicht möglich ist.


    Nichts desto trotz habe ich mich nochmal eingehender mit der Holzmikroskopie beschäftigt.

    Zum Vergleich habe ich nochmal einen Kiefernast besorgt. Drei Tage in Wasser+ Glycerin eingelegt und mikroskopiert:


    Querschnitte in H20, ca 400x



    Harzkanal



    Hier sieht man deutliche Unterschiede zum oben gezeigten vermuteten Laubholz. Die "Maschen" sind deutlich feiner (vgl 100x vs 400x Vergrößerung) sowie beim Nadelholz (Kiefer) sehr regelmäßig, lediglich im Bereich der Jahresringe kleiner. Zudem finden sich Harzkanäle.


    Nun wollte ich natürich auch noch wissen wie eine angedachte Pappel oder Weide zum Vergleich mikroskopisch aussieht.

    Der Zufall wollte es dass ich sogar eine stehende von Felli vermutete Schwarzpappel fand.







    Und tatsächlich kann auch hier die Rinde blätterteigartig aussehen. Zwar nicht ganz so großflächig wie beim oben gezeigten Stamm, aber vielleicht sind dort die äußeren Schichten einfach schon abgefallen.




    Mikroskopisch war das ganze schon deutlich schwieriger, da ich nur ein bereits sehr verwittertes und auch bereits von Pilzmyzel durchzogenes Holzstück im Bereich eines abgesägten Astes ergattern konnte. Leider zerfiel das gewässerte Holz bereits beim Anblick der Rasierklinge, sodass mir keine guten Bilder gelungen sind.





    Man erkennt doch wie ich finde eine deutliche Ähnlichkeit zu unserem Baumstamm.


    hier mal eine Version in Baumwollblau, 100x (ich könnte mir auch was schwarzes wie zb Tusche? gut vorstellen, habe ich aber leider nicht)



    Das ist selbstverständlich kein Beweis, aber es wäre zumindest denkbar in Addition aller Indizien, dass es sich bei unserem Baumstamm um ein Pappel-oder Weidengewächs handeln könnte.


    Zumindest Laubholz sollte hiermit gesichert sein ==Gnolm7


    Die Erkenntnis für mich ist, dass auch Pappelgewächse abblätternde Rinde haben können. Das hatte ich so noch nie wahrgenommen.


    vielleicht konnte ich ja den ein oder anderen auch für ein nicht-mykologisches Thema erwärmen,

    ich hoffe es hilft weiter falls ihr auch mal in eine ähnliche Situation kommt,


    viele Grüße

    Ogni

    Servus Rainer, tolle und auch sehr schön in Szene gesetzte Funde zeigst Du uns! Da hast Du ja fast alle Klassiker in einer Saison gefunden... Respekt, da beneide sicher nicht nur ich Dich :P die Suche hat sich gelohnt! Und schön auch mal wieder was aus meiner Heimat zu lesen- ich war schon viel zu lange nicht mehr dort... Viele Grüße Ogni

    Moin Pablo, wenn du das von Weiden kennst wird’s ne Weide sein! Da erhebe ich keinerlei Anspruch auf Pappel und würde mich auch nicht trauen beide anhand der Borke zu trennen, ich musste halt nur irgendwas schreiben;) Ich hatte so ein Blättern nur bisher bei keinem dieser grobberindeten Laubbäume bewusst wahrgenommen.
    Es scheint aber ja wohl möglich zu sein wenn ich die Mikros richtig interpretiert habe?

    Schönen Sonntag! Ogni

    Seruvs beiernand,

    heute war ich mit dem Nachwuchs an einem Spielplatz in einem alten Park. Dort fand ich an einem dicken umgestürzten Baumstamm Becherlinge.




    Auf die will ich später nochmal zurück kommen. (aus der Ferne: Gyromitra ancilis, gebonkt oder? =D *


    Erstmal solls um den Baustamm gehen: auf den ersten Blick ein klarer Fall. Wie überall in meiner Gegend auf Sandboden alles voller Kiefern.

    Passt: abblätternde, grob eingerissene Rinde in rötlichen Tönen.



    Moment: irgendwie ist das doch zu grobschollig für eine Kiefer oder? und auch der der Stammdurchmesser ist ganz schön groß..

    Was steht denn in der näheren Umgebung? Oh Mist, wir sind in einem Park... hier steht so einiges: (wohl) Sequoia/Redwood, Wymouthkiefer, Douglasie, irgendwelche Tannen, Platane, gewöhnliche Kiefer, Rotbuchen, irgendwelche Zierbuchen, Zypressen, Ahorn, Linde und andere manchmal sehr dicke Baumriesen vielleicht um die Jahrhunderwende gepflanzt.

    Das hilft nicht wirklich weiter... es könnte alles sein.


    Aber was ist denn da dran? Aha (flache?) Lackporlinge:




    Damit scheints jetzt klar oder? Es sollte Laubholz sein! Pappel könnte doch hinkommen?


    Hm.. sonst steht im gesamten Park keine einzige Pappel.. feucht ist der Untergrund auch nicht sonderlich. Das nährt Zweifel.. und kann die Pappelrinde wirklich so fein abblättern wie ein Croissant? (falls das für euch klar ist vergebt mir, hier gibts wirklich selten Pappeln/Weiden, daher hab ich das nicht im Kopf, aber es kommt mir irgendwie spanisch vor)


    Kurz mal das mobile Phon bemüht: Ganoderma applanatum (und auch adspersum, siehe Antwort @Beli) darf auch selten an Nadelholz gehen... hm... wenn es doch irgendeine exotische Nadelholzart ist?


    Leider ist der Stamm bereits so verwittert dass keine kleineren Ästchen oder gar anhaftende Nadeln mehr vorhanden sind. Dort wo die Rinde fast herunter ist zeigen sich Hallimasch Rhizomorphen (siehe auch Bild 2). Aber das hilft auch nicht weiter, der befällt ja so ziemlich Alles.


    Beim genaueren betrachten der Rinde fand ich diese kleinen schwarzen Punkte. Zufällig habe ich letzte Woche einen Eimer voll Zapfen mikroskopiert auf der (leider bisher erfolglosen) Suche nach Phragmotrichum chailletii. Da waren auch Spaltlippen dabei, die ich für Kiefernnadelspaltlippen/Lophodermium pinastri halte (Beitrag folgt). Die sahen durchaus ähnlich aus, so makroskopisch betrachtet.




    Anscheinend kommen viele Spaltlippenarten gerne auf Kiefern vor... aber längst nicht alle: es gibt auch Laubholzbesiedelnde Arten der Gattung Hysterium/Hysterographium. Schade, wär auch zu einfach gewesen.


    Nachdem ich mir vor Ort zwar zu Laubholz/Pappel tendierte, aber wegen der Blättrigkeit der Rinde nicht 100% sicher war ob es nicht doch eine Art Riesenkiefer sein könnte, habe ich ein kleines Stück Holz mitgenommen in der Hoffnung man könnte diese Frage vielleicht mikroskopisch oder mit irgendeiner Färbung klären.


    Es erinnert mich schon deutlich an Pappelfurnier:




    Ohne großes Wissen über Eigenschaften von Laub und Nadelholz hoffte ich darauf, dass es fundamentale mikroanatomische Unterschiede geben könnte zwischen Laub und Nadelholz. Das wär doch Klasse oder? Einfach unters Mikroskop und der Fall ist klar? Eine Bildersuche bei Mr. Gu-Gl fand leider keine entsprechenden Bilder oder Hinweise wie das zu klären sein könnte.


    Aber die Forumssuche brachte mich zu diesem tollen Artikel von Rada hier. Ich las ihn leider erst nachdem ich ein Präparat angefertigt hatte, aber das Glück ist oft mit den Dummen und mein Stück Holz war offenbar so nass, dass ich meine Rasierklinge nicht zerbrochen habe und auf Anhieb ein recht feines Schnittchen hinbekommen hab.


    quer, 100x, in H20


    längs, 100x, in H20


    Nach der Zeichnung von Thomas/ Bergwald im oben zitierten Beitrag ganz unten (#4) sollte es damit (zerstreutporiges?)Laubholz sein.


    Das ist meine erste mikroskopische Holz- Zuordnung, von daherein bin ich über Korrekturen und Kommentare dankbar.


    Falls das aber wirklich so einfach ist Nadel und Laubholz zu trennen, möchte ich gerne andere Mikroskopeinsteiger ermutigen das in strittigen Fällen auch mal zu probieren. Die Schnitte waren zumindest an meinem nassen Holz nicht schwer und sehen auch ganz hübsch aus.


    * Ps: ein Bisschen habe ich euch auf die Folter gespannt, denn ich hab schon vor Ort gemerkt dass die Becherlinge keine Gyromitra sein können da zu hell, zu brüchig, zu dünnfleischig und äußerlich kleiig- ich würde sie am ehesten im Peziza (zB varia/arvernensis) Dunstkreis vermuten. Aber dazu vielleicht morgen mehr falls ich nochmal zum mikroskopieren komme. Dann werde ich mir auch die Spaltlippen noch vornehmen. Ich bin gespannt.


    So long, Ogni

    Servus Kauz! Der schielende Fuchs ist der Hammer!

    Interessant wär ob das Jungfüchse öfter machen und es sich verwächst oder ob das tatsächlich einer mit Silberblick ist;)

    Jedenfalls echt toll getroffen!

    Viele Grüße Ogni

    Hi Sebastian Danke auch nochmal für dein Portrait, so konnte ich den alten handtellergroßen Schlappen, den ich gestern auf einem alten Holzlagerplatz fand doch noch benennen, was ich mich sonst bei einem Weichritterling nicht getraut hätte. Lamellen mit einem Hauch Aprikose, Geruch angenehm. LG Ogni






    LG Ogni

    NAbend Bernd! Ich glaub schon dass noch mal ein Unterschied zwischen G. esculenta und den von dir verspeisten im Gyromitringehalt besteht, zumindest werden ancilis und gigas meist nur als giftverdächtig geführt. Und es gilt natürlich noch immer Paracelus‘ dosis venenum fecit. Anscheinend variiert der Gyromitringehalt bei den esculentas auch regional. Also falls ein Zuchtprojekt zur Selektion einer unschädlichen Lorchel erfolgreich wäre könnte ich mir gut vorstellen dass das der Renner würde, wenn sie nur halbsogut schmeckt wie sie riecht ;) viele Grüße Ogni

    Servus liebe Schlauchpilzfreunde,

    auch wenn ich umgeben von Sandkiefernwald eigentlich im klassischen Gyromitragebiet leben sollte haben sie sich bisher vor mir erfolgreich versteckt. Ich habe auf den Tip von - ich glaub es war Oehrling- speziell meine bekannten Grünlingsstellen abgesucht, die waren aber leider in den letzten Wochen alle zu trocken. Fündig wurde ich letztendlich in einem offenbar im Untergrund etwas feuchteren Abschnitt eines alten Holzweges mit Fingerhut und vereinzelten Binsen hinter einem Großparkplatz (im Revier von Notdurft, Kondompackungen und Schnapsflaschen). Dafür kam ich dort aus dem Staunen nicht mehr raus, je weiter ich den Weg hinunter ging umso gigantischer wurden die Lorcheln. Gegen Ende waren es fast handballgroße Teile. Ich dachte daher bei den Letzten auch aufgrund der wenigen Gyri evtl. an G. gigas, was sich aber mikroskopisch nicht bestätigte.

    Die Sporen maßen 11 (9-13) x 23 (19-25) µm (n=11) und sind damit im Bereich von Gyromitra esculenta. Angetan war ich tatsächlich vom Geruch der Pilze, den ich wirklich als sehr appetitanregend bezeichnen würde. Aber es heisst ja auch dass A. phalloides gut schmeckt würde... darum soll es hier aber nicht weiter gehen, ich fand sie einfach schön und daher hab ich euch ein paar Impressionen mitgebracht:


    der Fundort



    elegant gewunden



    Ansammlung auf engem Raum; rechts Methusalem, fast handballgroß


    Nochmal die erste von oben, auffällig war der leicht violette Stiel, mikroskopisch aber Sporen im exakt selben Bereich wie die anderen. Vermutlich eine Verwitterungserscheinung.


    mikroskopisch in H2O




    Jetzt regents ja ausdauernd, daher werden sie wohl in den nächsten Tagen verfaulen, es freut mich dass ich sie gerade noch rechtzeitig erwischt hab.

    Viele Grüße Ogni


    (Ps: falls jemand nochmal nachschauen möchte habe ich zwei Exsikkate angefertigt)

    Servus! Hast du mal mit einem Stöckchen drauf gedrückt? Vergleich mal mit dem „Blutmilchpilz“ (eigentlich ist’s kein echter, sondern ein Schleimpilz). Viele Grüße Ogni

    Hi Bernd, ich habe auch letzte Woche an einem bekannten P. badius Standort an einem im Wasser liegenden Stamm die ersten FK gefunden sodass ich fast versucht war mal welche mitzunehmen und zu kosten, sie sollen jung wohl eine gute? Würze abgeben, getrocknet und gemahlen, meine ich irgendwo gelesen zu haben. Hab ich aber dann doch nicht getan..

    viele Grüße Ogni

    Hi Corne, eine schöne krabbelnde Erdbeere;) die meinte ich fälschlicherweise oben mit roter Steinmilbe, aber sie heißt wohl rote Samtmilbe (Trombidium sp.) und ist ein Raubtier..

    VG Ogni

    Ah schick Christine! Jetzt wird’s interessant... der weiße Belag auf den Milben, den erkennt man auch bei meiner trotz schlechtem Foto... Was könnte das sein? haben die einfach Schuppen oder könnte das ein Pilz..?
    schönes Wochenende, Ogni

    Gnabend Wolfgang und Sandra, danke für eure Tips mit der schiefen Beleuchtung, das muss ich mal ausprobieren, den Effekt finde ich echt toll!

    Das Video habe ich tatsächlich freihand mit dem Handy durchs Okular aufgenommen, daher sieht man auch den Staub im Okular hinundher wabern. Nachdem das Forum keine Videoformate zulässt habe ich mit einem Online-tool dann ein .gif draus gemacht- ich war erstaunt wie einfach das war und die typische Bewegung die ich zeigen wollte kommt trotzdem einigermaßen raus.

    Grüße Ogni

    Servus Björn, ich war hin und weg was du diesen schwarzen Pünktchen auf Fichtezapfen für geilste Sporenbilder entlocken konntest. Voller Vorfreude suchte ich mir in meinem Kiefernwald die einzigen zwei Fichten und von den 5 Zapfen die ich dort fand war sogar einer befallen. Tja nur schaut das ganze bei mir ganz anders aus. Ich vermute dass ich eine andere Fruchtform habe? Oder ist das doch was anderes als Phragmotrichum chailletii? Was muss ich tun um diese krassen Dinger zu finden?






    hier habe ich wohl etwas fest gequetscht, da ist die Hülle aufgeplatzt und hat ihre Innereien ausgespuckt




    einen kleinen Sputnik habe ich auch gefunden, gehört aber wahrscheinlich nicht dazu




    Viele Grüße Ogni

    Danke für eure netten Kommentare!


    nobi_†: das klingt ja echt lecker, da läuft mir das Wasser im Mund zusammen! Vielleicht komme ich am Wochenende nochmal da hin dann wird das ausprobiert:P


    Mit den fraglichen Milben bin ich nicht wirklich weitergekommen, ich habe zwar hier ein Video gefunden was evtl in die Nähe kommen könnte, aber leider benamst der Urheber die Tierchen auch nicht...und sie sind schon noch etwas spitzschnäuziger als die meinen, das Heck kommt aber hin.


    Hier nochmal eine leicht bearbeitete Vergrößerung auf der man gut den kugeligen Körper sieht (so kann zwar auch mal eine vollgesogene Zecke aussehen, aber es wäre schon arg ungewöhnlich 10 vollgesogene Zeckennymphen unter einer Morchel zu finden;)

    Sie waren übrigens nur ca 2mm groß, sie sehen größer aus auf den Fotos, daher schrieb ich oben auch Mörchelchen...


    HabedieEhre!
    Zecken sind es sicher nicht, da hatte ich alle hier vorkommenden Arten schon mal;/ die Zeckenkörper sind abgeflacht, die hier waren aber rundlich und fragil. Einen Zeck kannst du zwischen zwei Fingern nicht zerdrücken.. aber leider sind die Fotos nicht allzu gut Pdpa, da kann man schon auch Zecken vermuten.

    Matthias, ich könnte mir auch Milben vorstellen, die gibt es schon so groß, mir fällt da diese rote Steinmilbe ein, die man hi und da mal rumkrabbeln sieht..

    @ Nobi an Bisco etc. dachte ich auch von der Größe, allerdings fehlt mir da der Randwall. Ist aber vielleicht nur verwittert.
    Wie bereitest du die Maischwammerl denn zu? Ich hab sie noch nie probiert aber muss sagen so abstoßend finde ich den Mehlgeruch nicht und vor allem war die Konsistenz toll. Richtig fest und knackig mit fast boletoidem Stiel..

    Gute Nacht Ogni

    Servus beiernand, bei dem schönen Wetter muss man einfach raus in die Natur, ob es nun Pilze gibt oder nicht. Irgendwas interessantes findet man immer..


    Im Obstgarten gabs diesen schicken Hexenring. Leider nix Wabiges aber trotzdem schön:




    Die rötlichen Flocken am Stiel lassen einen kurz grübeln, die Färbung kommt aber vom roten Lehmboden..





    und mit dem umwerfenden Mehlgeruch, den ihr sicher auch noch riecht, passt er zum Georgstag (24.04.) an dem ich ihn fand (Georgs"ritterling")


    Weiter hinten lagen noch a.e. Hasenbovist Opas im Gras:



    Dann zog es mich weiter Richtung Wasser..


    da gabs dann diese tolle Kreatur:




    exakt auf der Spitze des Ästchens gewachsen- wie eine Blüte




    die "haarige Trompetentramete" (Tr. hirsuta)


    in der Nähe lag auch dieses "Leoparden"holz bedingt von einem Pyrenomyceten bei dem ich wegen starker Verwitterung keinen Bestimmungsversuch mehr unternahm.




    Die große Morchelschwemme ist bei mir noch nicht angekommen (oder ich steh zu spät auf...;)

    Aber immerhin ein einsames Käppchen



    Diese sonderbare Nuss ist wohl eine Scharznuss von "Über den Teich", die war mir noch nicht untergekommen.. sie scheint aber bei der hiesigen Fauna ganz gut anzukommen




    und ein bewohntes Mörchelchen:




    kennt jemand diese 8-beinigen Tierchen? Es sind nette Gesellen (und keine Zecken. Das Bild erspar ich euch. Für die bin ich leider magnetisch)


    Eine schöne Woche!

    euer Ogni

    Hallo zusammen, ich habe euch eine neue Folge "Urban Shrooming" mitgebracht. Bei der Parkplatzsuche fielen mir nämlich diese hölzernen Poller auf. Es handelt sich eher um ein trockenes Habitat mit vermutlich gelegentlicher Hundedusche und für teils ungedimmter Sonneneinstrahlung. Das Holz schätze ich auf Fichte oder Tanne oder Douglasie, jedenfalls Nadelholz. Durchmesser vielleicht 40-50cm. Ich kann mir nicht vorstellen dass es nicht behandelt ist, aber vermutlich schon lange her, daher haben unsere Freunde die Chance genutzt. Die Optik hat mit gefallen, sie haben sich nämlich gut getarnt, als wären sie irgendeine Füllmasse in den Holzrissen. Vielleicht wachsen sie aber auch deswegen in den Spalten weil die Oberfläche behandelt ist :/. Die Poren fein, polygonal. So von weitem hätte ich auf einen Feuerschwamm getippt. So fein waren die Poren dann allerdings doch nicht, sodass es vielleicht in Richtung Fuscoporia (cf viticola) gehen könnte?


    Das "Habitat":



    Detailansicht:



    Falls es Sinn macht zur näheren Eingrenzung da mal KOH draufzuschmieren kann ich das gerne noch tun, muss ja eh wieder da hin;)


    Viele Grüße

    Ogni

    Servus Sebastian, schöne Bilder und Gratulation dass du gleich auf Anhieb Sporen finden konntest;) Das Phänomen der feinen Hülle konnte ich bei meinen Sporen nicht feststellen. Es sieht aber sehr schick aus! Interessant ist dass zwischen Hülle und Wand absolut nichts zu sehen ist, man kann ja einfach durchschauen auf den Hintergrund. Färbt sich da mit Melzer oä. was an im „Zwischenraum“? Ich stell mal die Theorie auf dass die Sporen vielleicht doppelwandig sind und dann möglicherweise durch ein hypotones Medium Wasser einlagern? Denn im Ascus ist diese Hülle ja noch nicht vorhanden und sie sieht schon ziemlich „prall“ aus. VG Ogni