Beiträge von ogni volta

    Servus zammen, auch ich möchte mich für den tollen Vortrag samt Diskussion bedanken Eberhard!
    Leider konnte ich nur als „blinder Passagier“ mit Knopf im Ohr teilnehmen und habe auch nicht alles mitbekommen weil ich unterwegs war, aber es waren viele interessante Dinge dabei... und wenn ich auch akustisch nicht alles verstanden habe.. dieser wunderbare Dialekt macht gute Laune;)
    Und ein anderer Gedanke: ohne Corona wäre ich wahrscheinlich niemals in den Genuss gekommen einen Pilz Vortrag eines Südtirolers(?) hören zu können- insofern Danke fürs auf die Beine stellen so einer Veranstaltung und die Offenheit vor so einem virtuellen“ Publikum aufzutreten. Gerne mehr davon!
    Viele Grüße Ogni

    No sweat Stefan, die Bilder sind sicher nicht optimal da von jemandem angefertigt der normalerweise keine Pilze mikroskopiert und selbst wenn es so wäre -wie du schon schriebst oft auch nicht mikroskopisch festzunageln. Gibt ja von Fusarium auch nur ca 150 Arten hab ich grad gelesen...:P

    Ich bleib da also lieber bei „Schimmel“ :kaffee:

    Cheers Ogni

    Hallo Pablo, interessanterweise hab ich Encoelia furfuracea bei mir im Stadtumfeld bisher sogar nur an Erle gefunden obwohl ich gefühlt jeden Haselstrauch abgesucht habe. An Erle jedoch immer wieder an ca flaschenhalsdicken toten Aber noch ansitzenden Ästen.
    lg Ogni

    Merci Stefan! ich weiß dass es den Schimmel nicht gibt- aber das ist ungefähr die Ebene auf der ich in der Lage bin eine Aussage zu treffen :gpfeiffen:


    Also Danke fürs Spekulieren, trotz unübersichtlicher Ausgangslage!


    In dem Schlauchsystem laufen normalerweise menschliche Zellen, die dort gezählt werden sollen, sag ich mal laienhaft. Das klappt jetzt natürlich nicht mehr so dolle mit so vielen Untermietern..

    Die Färbung sollte eine Hämatox.Eosin (HE) sein, die von den Menschenkundlern gern verwendet wird, ich frage aber nochmal nach.


    VG Ogni

    Guten Morgen liebe Fories, heute hat mir ein Freund Bilder eines kontaminierten Schlauchsystems geschickt. Ich musste ihn leider enttäuschen da ich von Pilzmikroskopie keine Ahnung habe, nur seine Idee mit Xylaria polymorpha konnte ich ausschließen==Gnolm23da weder Sporenmaße noch Substrat (kein Holz weit und Breit) stimmen. Ich vermute irgendwelche Biofilmbildner aka „Schimmel Typ Badewanne“? Auch wenn ich sicher bin dass aufgrund der Sporenmorphologie niemand eine Bestimmung treffen kann, hat vielleicht ja einer eine Idee in welche Richtung es gehen könnte. Die „Sporen“ (wenn es denn welche sind;) haben eine Länge von ca 5-7¥m.
    (Relevanz hat das ganze nicht, das Schlauchsystems kommt in die Tonne da nicht sterilisierbar)

    Viele Grüße, Ogni



    Die Canis lupus familiaris - Düngung ist da ähnlich , aber Stielboviste gibts da reichlich

    Ahoi Norbert, das spricht dann dagegen dass sie Düngung nicht mögen. Das war mir nur aufgefallen und mich hatte interessiert ob jemand ähnliche Erfahrung gemacht hat. Vielleicht wurden die auf dem offenen Gelände auch einfach alle schon umgetreten.


    Stefan. : Tu das es lohnt sich! aber vom Rad aus hast du keine Chance;) außer du hast Adler Augen.. oder ein Liegerad :gidee:

    Hallo Pablo, danke für deinen Kommentar!
    Ich war gerade nochmal beim vermeintlichen Dichomitus campestris. Er wächst dort in Kombination mit Encoelia furfuracea (am Nachbarast) an einer Erle (nicht auf Hasel, da hab ich dich verwirrt oben) darf der das? Ich habe leider nichts dazu gefunden. Oder müsste es dann doch was anderes sein?

    Viele Grüße Ogni



    Weitere Fks weiter oben


    (im Vordergrund Hypoxylon fuscum)

    Grüß Euch,

    hat jemand eine Ahnung was das ist? Auf wurzeldurchsetztem Sandboden am Bachufer. Ist das überhaupt pilzlichen Ursprungs? Erinnerte mich schwach an eine Miniatur Holzkeule.
    viele Grüße Ogni




    Ahoi Bernd, bei den ersten müsstest du mal die Eishülle runterknacken (wäre sicher ein interessantes Erlebnis mal drauf zu beißen-außen knackig innen glibber8o). Hatte ich letztens auch mal gefunden, da waren’s dann E. truncata die auch durchaus mal so ohrenförmig und in dieser Größe vorkommen können. Viele Grüße Ogni



    Hallo Andreas, danke für deinen Kommentar! ich denke auch dass der Rindenpilz durch Änderung des Astumfangs bei Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen so aufgeplatzt ist daher schien mir auch der Vergleich mit einer Keramiklasur passend:P


    Mit einer Gibbosa beim Vorletzten könnte ich mich evtl anfreunden, auch wenn die Poren schon relativ groß und tief eingegraben sind, wenn’s eine Eiche gewesen wär hätt ich den glatt für Daedalea gehalten.


    Liebe Grüße Ogni

    Hallo Ulla, danke Dir für die Bestätigung. Ich fand diese einzelnen Farbtupfer in der Winterlandschaft super. Der Ast war ziemlich stark und sicher schon einige Zeit abgestorben. Leider habe ich kein Bild vom gesamten Kirschbaum gemacht der war nämlich wirklich stattlich, eher Typ Eiche.


    Hallo Beli, an Xylobolus frustulatus musste ich bei E c) rechts auch denken aber mir fehlt da die höckerige Oberfläche, der war tatsächlich ziemlich glatt eben mit den Rissen eben. Aber ich denke diese Rindenheiners lassen sich makroskopisch nur schwerlich einordnen.


    Was hättest Du denn für eine Trameten Idee für K a) ? An Daedaleopsis glaub ich nicht recht?


    Viele Grüße Ogni

    Grüß Euch,

    beim heutigen Ausflug in den Schnee habe ich zweimal Halt gemacht.


    Zuerst an unten am Fluss an Erlen:

    a) Haselbecher (Encoelia furfuracea)




    b) Erlen Schillerporling (Mensularia radiata)




    c) Rindensprenger? mit Antik-Keramikeffekt




    d) zusammen mit Haselbechern, mein Vorschlag wäre entweder Mensularia radiata in jung (glaube ich eher nicht, da waren noch 2-3 andere die auch so "wespennestoid" an der Unterseite klebten und keine Schirmmützen bildeten) oder passend zum Haselbecher (ähem) der schwärzende Haselporling (Dichmomitus campestris)





    Sodann an einer sehr alten Kirsche oben am Berg:


    a) noch leider sehr junge Knoten mit auffallend stark labyrithischem Hymenophor. Der Geruch ist unangennehm stechend, die Haptik korkähnlich (allerdings auch sehr trocken), KOH dunkelt, färbt nicht, verstärkt aber den abstoßenden Geruch. Ich hier tappe ich im Dunkeln, habt ihr irgendwelche Vorschläge?





    KOH:




    b) an einem Ast in ca 4m Höhe daher leider nur recht unscharfe Bilder: leuchtend rosarote einzelne Flecken. Ich hatte ja auf Becher gehofft und mir einen langen Stock geholt mit dem ich ein paar runterstoßen konnte. Siehe da es waren "Zitterlinge". Oberseite matt rosa, orangerosa, unterseitig fast durchsichtig, gelatineartig. Geruch bei 0° nicht wahrzunehmen. Geschmack nicht geprüft. Vielleicht könnte es Craterocolla cerasi sein?




    Die Heruntergestoßenen wieder am Baum platziert zwecks der natürlichen Farbgebung:




    auf dem Handschuh:





    Einen schönen Abend Euch, Danke fürs mitgehen!

    Für Kommentare und Verbesserungen bin ich wie immer dankbar.

    Ogni


    Servus Beli, das Bild täuscht etwas, weil ich den Stock senkrecht in die Sonne gehalten habe sieht es aus als wäre er den anderen im Hintergrund ähnlich, er ist aber vielleicht nur 2,5-3cm stark, entsprechend schätze ich die FK auf etwa 3-6mm? Aufflällig ist allerdings der erhabene Rand. Ich kenne mich mit solchen Rinden- Rudis aber gar nicht aus.. vielleicht hilft das zweite Bild mehr? LG!



    Edit: habe gerade mit diesem Bild von Hartmut Schubert (Harzpilzchen) verglichen, das passt ja ganz gut und hat genau diesen hochgezogenen Rand.

    Servus liebe Winterfories,

    es folgt der "Beifang" meiner Tulostoma Suche im Dezember und Januar:


    Immer wieder schön zu wissen dass nicht alle Lebewesen aus vergangenen Zeiten mittlerweile draufgegangen sind: Sternenrotz Nostoc




    Eckenscheibchen (Diatrype cf disciformis) eher Biscogniauxia marginata (Danke Beli) auf Buchenstämmchen




    behaarte Ohren (Auricularea mesenterica) mag ich (zumindest bei Pilzen)





    Don't touch me, no no...



    (Überbleibsel des Eichenprozessionsspinners. Leider behalten die Brennaare noch Jahre nach deren Metamorphose ihre Potenz uns böse zu ärgern)



    Winterklassiker: Polyporus brumalis auf Birke





    Und zu guterletzt die versprochene Entoloma:


    Auf kurzgeschorenem Sandtrockenrasen gerne nahe Schafsdung, verstreut über das gesamte Gebiet immer mal wieder.

    Hut dunkelbraun, etwas gräulicher matter Effekt, kaum gerieft zum Rand hin, flach gebuckelt, manche Exemplare mit zentralem "Stielbuckel". Lamellen ausgebuchtet angewachsen, beige später grau-hellbraun mit fraglcih leicht rötlichem Schimmer. Sporenpulver beige mit schwachem rosastich. Stiel braun, bei alten Exemplaren hohl, leicht faserig, weisser Basalfilz. Keinerlei Geruch bei unverletztem FK, nach zerreiben des Hutes deutlich mehlig. Auch wenn ich weiß dass eine Bestimmung nur mikroskopisch möglich ist halte ich aufgrund der passenden makroskpischen Merkmale Entoloma cf sericeum zumindest für die kleinen runden Exemplare für nicht unwahrscheinlich.







    hier könnte ich mir neben alten Exemplaren von E. sericeum vielleicht auch E. atrocoeruleum vorstellen? Geruch nach Zerreiben allerdings auch mehlig.




    Vielleicht hats euch gefallen, nun ist alles unter einer Schneedecke verborgen.

    Über Kommentare jeder Art freue ich mich, auch über "unqualifizierte" (ich verschone euch auch nicht damit;)


    Liebe Grüße Ogni

    Ja, merci Björn, "schon mit der 10fach-Lupe erkennen können" - damals im Wald wars gar finster und auch so bitterkalt... und ich in nicht pilzbegeisterter Begleitung...und natürlich auch noch unbelupt. Werde ich mir nochmal genauer ansehen. Gefühlt habe ich die Zähnchen aber komischerweise auch nicht, war glatt wie ein Stereum von unten... doch das mag auch an den Minusgraden und einer feinen Eisschicht gelegen haben. Was messen denn die Setae so- die sehen schon recht groß aus auf deinen Bildern? 150µm oder sogar mehr?

    VG Ogni

    Hallo Björn, danke besonders für Bild 9, jetzt weiß ich auch warum sie Borstenscheibe heißt... da hatte ich mich letztens etwas über den Namen gewundert als ich die in der Hand hatte und sie so gar nicht borstig war.
    Viele Grüße Ogni

    Servus liebe Pilzler!

    auf einem Trockenrasengelände fand ich einige Stielboviste, die ich makroskopisch am ehesten als Tulostoma brumale ansprechen würde. Eine Kollektion war auffällig kleinwüchsig im Vergleich, vermutlich sind jedoch Umwelteinflüsse dafür verantwortlich.

    Viele Grüße Ogni


    Das Gelände




    Rasenmäher


    Die gesuchten Objekte:





    Die winzige Version mit etwa 2mm im Durchmesser: (ich habe festgestellt meine Körpergröße ist nicht unbedigt geeignet um kleinste Dinge auf dem Boden auzuspüren, Rücken verzeih mir...)



    So die anderen 50 Fotos sehen auch nicht mehr sonderlich anders aus ;) naja vielleicht habt ihr ja auch etwas von meiner Begeisterung abbekommen..

    Gehabts euch wohl

    Ogni

    Hallo André, es ist schön dass du dir Austernseitlinge schmecken lassen und dich auch über Effekte auf die Physiologie freuen kannst!
    Bzgl deiner Schlussfolgerungen möchte ich deine Erwartungen aber etwas dämpfen. Ich versuche das mal kurz zu umreißen (es bleibt mir ein weiterer Halt im Zug;):

    Deine Beobachtung stützt sich auf n=2 Personen, mit dem anderen Forumsmitglied wären es 3 - je nach Größenordnung des zu Beobachtenden Wertes braucht es eine bestimmte Anzahl an „Versuchen“ um eine statistische Korrelation mit einer zuvor festgelegten Wahrscheinlichkeit als „signifikant“ festzustellen. Bei den meisten Studien im medizinischen Bereich sind dazu mehrere 1000 nötig. So schwer man es glauben mag, es kann also auch reiner Zufall sein.

    Weiter: Pharmakologische Studien müssen im Regelfall verblindet (besser doppelblind) durchgeführt werden um einen Einfluss des Placebo (oder Nocebo) Effektes auszuschließen. Das heißt einer müsste Austernseitlinge essen, der andere welche aus zB Soja die genauso aussehen und schmecken und selbst der Koch darf nicht wissen dass er zubereitet hat;)

    Ansonsten kann es sein dass schon seine Erwartung zu einer entsprechenden RR Senkung führt.


    Und zu guter letzt , ich gehe ich mal davon aus dass diese Bedingungen erfüllt wären, gibt es noch einen ganz banalen Grund der deinen beobachteten Effekt erklären könnte: der Blutdruckabfall postprandial könnte ganz „normal“ sein. Ich denke hier an die Verdauung. Laienhaft ausgedrückt: das Blut versackt im Wanst. Deswegen sollte man auch nicht mit vollem Magen in kaltes Wasser springen da wird der Effekt dann noch verstärkt. Zwar sollte dieser Effekt nach 2h tatsächlich langsam abgeklungen sein aber Pilze sind auch schwer verdaulich und dann wurden sie vermutlich auch in Fett oder Butter gebraten..

    heißt du müsstest auch mal beim Essen einer Gans messen.


    Und wie lang dieser Effekt anhält sei nun auch mal dahin gestellt.. sonst müsste man evtl alle 2h eine Portion Austernseitlinge essen? (damit könnte sich vermutlich mancheiner hier anfreunden :P)


    Das nur falls sich jetzt jemand gedacht hat er isst einfach mal eine Portion Pilze in der Woche und dann kann er seine Pillen weglassen. Die Spitäler sind leider voll genug derzeit.

    Also alles nicht so einfach, aber wer weiß vielleicht nimmt sich ja mal ein Pharmahersteller der Austernpilze an wenn sie irgendwann mal mit dem Impfstoff durch sind... Pilze halten sicherlich noch die ein oder andere Überraschung bereit. (wie sie das in der Vergangenheit auch taten)

    Viele Grüße und bleib dran,

    Ogni

    Servus! Bei 14 hast du sogar beides Becher (Teleomorophe, Holwaya mucida) und Streichhölzchen (Anamorphe, Crinula caliciiforme). Das Foto ist zwar unscharf aber rechts meine ich beide Formen nebeneinander zu sehen. Schöner Fund :) ich musste nach den Bechern lange suchen.


    viele Grüße Ogni


    edit: Ulla war schneller und ist der kompetentere Ansprechpartner;)

    Ah ja falls es wen interessiert, das Küchenexperiment mit den gefrorenen Austern hat gepasst. Weder bitter noch zäh, allerdings hab ich die dicken Strünke der doch recht großen Teile zentral ausgeschnitten, die wären vermutlich zäh gewesen. Aber das Frieren an sich war offenbar unschädlich (ich habe die Eisplatte oberseits abgeklappt und den Rest nach dem Auftauen etwas mit Küchenpapier abgetrocknet, denn sie waren natürlich schon recht feucht. In kleinen Stücken in Butter beidseits kurz scharf angebraten dann Herd aus und in der Resthitze noch 10min mit bischen(!) Knofi gar ziehen lassen. Grobes Salz & Pfeffer aufs Brot. Hat geschmeckt. Gut wenn man’s ganz genau nimmt ein klein wenig weniger aromatisch als die nicht gefrorenen vor einer Woche waren sie, aber es hat sich trotzdem rentiert meine ich.