Beiträge von ogni volta

    Top Friedhof für Pilzliebhaber!
    Ich persönlich finde solche Bildstrecken schön (sofern nicht 20 wahllose Bilder der selben Spezies kommen), da hat man das Gefühl selber auf Tour zu sein.
    Die schau ich mir auch immer mal wieder gerne an wenn’s grad keine Pilze gibt oder ich nicht raus kann.

    Insofern gerne mehr davon und Danke dafür! Liebe Grüße Ogni

    Ps: Schupfnudeln heißen bei uns „Bauchstechala“

    Das Rätsel ist gelüftet, heute war ich nochmal dort: Till hat recht gehabt :thumbup: die Poren haben mittlerweile geschwärzt damit sollte der Bergporling raus sein.


    Für die Akte:
    Unregelmässig/polygonal sind sie allerdings auch, das taugt also nicht als TrennungsKriterium.
    Allerdings sind sie <1mm- somit könnte die Größe schon ein Kriterium sein.

    viele Grüße und genießt den Herbsttag

    Ogni



    Danke Rotfuß und Kozaki!
    Hm Wutzi, für einen Seifenritterling waren mir die Lamellen zu gelb, als ich daran roch war ich fast erstaunt, dass es nicht stank.. aber ja zumindest der zweite sieht schon sehr danach aus, jetzt wo du es sagst :) liebe Grüße

    Sevus liebe Pilzverrückte, ich möchte meine Freude über die derzeitige Vielfalt mit euch teilen. Es gibt von allem was ich fand saftig auf die Augen!

    Korrekuren und Senf wie immer gerne erwünscht.

    Los gehts:


    1) Orangeroter Graustieltäubling (R. decolorans) in Massen im Kiefernwald.







    2) Bruchreizker (Lactarius helvus) an einem Moorsee unter Fichten und Birke. Geruch sehr aufrindglich würzig. Leider keine Milch. Aber Stiel und Habitus sprechen für mich gegen den würzigen Tellerling.






    3) Muschelkrempling (Tapinella panuoides) an einem totem Kiefernstamm.







    4) Rotbrauner Milchling in Massen (Lac. rufus) unter Fichten und Kiefern.






    5) am Wegrand im Kiefernwald mit einigen Birken nun doch noch der würzige Tellerling (Rhodocybe gemina). Geruch würzig aber viel weniger als der "Maggipilz" oben






    6) ein paar Meter weiter. Geruch leicht mehlig. Hut jung beige/sandfarben, alt etwas schuppig grünlich. Lamellen schwefelgelb, deutlicher als auf dem Foto. Stiel im Schnitt weiss. Irgendwie für mich kein typischer Grünling (Tricholoma equestre) evtl Tr. auratum?









    7) Orangeroter Heftnabeling (Rickenella fibula) in Mooskissen, kommt da noch was anderes in Frage?






    8) Parasitischer Röhrling (Xerocomus parasiticus)





    9) Kammkoralle (Clavulina coralloides)





    10) in Buchenplantage mit einz. Birken: beringter Erdritterling (Tricholoma cingulatum) ?






    11) ebendort aus einer Buche entspringend: Berindeter Seitling (Pleurotus dryinus)?





    12) kastanienbrauner Rübling (Collybia butyracea) mit auffälligem Geruch nach Brausepulver..





    13) eine bewohnte braune Peziza





    14) keinen blassen Schimmer ;) immer noch in der Buchenplantage. Leider kein spezifischer Geruch. Inocybe? Hebeloma? Tricholoma? leider keinen Schnitt gemacht :(






    15) glänzender Lackporling (Ganoderma lucidum)





    16) zum Abschluss wirds nochmal bunt (vlr Schwefelritterling, lila Lacktrichterling, Gürtelfuß spec und Anistrichterling) in unmittelbarer Nähe gewachsen, nur von unten drapiert



    und darf natürlich auch nicht fehlen: Trametes versicolor




    Ich hoffe es hat euch genausogut gefallen wie mir ==13


    Bis nächstes Mal euer Ogni

    Guten Morgen NM64, vergleich den zweiten mal mit dem Kupferroten Gelbfuß. Schleier muss nicht gleich Schleierling sein. Du kannst den K.gelbfuß überprüfen in dem du ihn erhitzt, zB mit Feuerzeug: dann wird er violett. Viele Grüße Ogni

    Servus liebe Fories,

    endlich ist sie auch bei mir angekommen, die lang ersehnte Pilzschwemme. Das ist toll wenn man auf dem geplanten Spaziergang nur ein paar hundert Meter weit kommt weil man gar nicht weiss wo man zuerst hinsoll. Vieles betrachte ich nur bewundernd, bei mir besonders prägnant vorkommenden Exemplaren wage ich einen Bestimmungsversuch. Normalerweise lasse ich daher Rißpilze nochmal stehen... aber hier habe ich eine Ausnahme gemacht weil er gar so schön ist :love: Wenn man da makroskopisch nix machen kann, ists auch ok für mich.

    Standort im sauren Kiefernwald auf Sandgrund. Am Rande eines ehemaligen Einschlags mit Ansiedelung von jungem Laubgehölz mit Linde, Eiche, Ahorn und Buche siehe Übersicht.

    Auffällig für mich waren die dichte flaumig faserige bräunliche Hutbedeckung, über den Rand herausstehend, auf hellem Grund. Lamellen, milchkaffebraun, sehr fein gekerbt (nur mit Lupe sichtbar). Stiel ebenfalls bräunlich befasert. Im oberen Anteil violett. Stiel im Schnitt ebenfalls oben violett, unten bräunlich. Geruch leicht spermatisch, ohne scharfe oder stechende Komponente.

    Könnte Inocybe cinncinata var. major eine Option sein? Trotz der relativ hellen Lamellen? I. griseolilacina würde von der Lamellenfarbe besser hinkommen, aber darf sie so stark geschuppt sein?

    Ich freu mich auf eure Meinungen!


    1) Standort





    2) die Familie






    3) Einzelportrait




    4) Schnitt



    Einen schönen Abend, Ogni

    Servus liebe Pilzler, die Zeit reichte heute nur für einen kurzen Umweg durch einen Waldweg. Der wurde aber mit 2 unbekannten belohnt. Beide in einem der bei uns seltenen Fichtenforste auf Moos.


    1) halte ich für einen Seifenritterling. Farbe leicht grüngrau, Lamellen mit leichtem grün-gelb Stich, sehr weit entfernt stehend. Geruch kann ich noch nicht zuordnen, jedenfalls ungewöhnlich, aber eigentlich nicht abstoßend. Seife könnte hinkommen, leicht üblen Waschküchengeruch empfand ich eher nicht.


    2) in mehreren Gruppen von ca 10 Exemplaren im mittelhohen Gras auf einem lange aufgelassenen Waldweg. Letztes Jahr bereits dort, damals hab ich sie stehen lassen, da ich dachte "eh keine Chance" ;) heuer möchte ich zumindest die Gattung rausbekommen. Vielleicht könnt ihr mir ja da auf den Sprung helfen (ohne gleich einen Namen zu verraten?)

    Hut beige mit ziegelroten Flecken, sehr schleimig, Stiel oben weisslichen Schuppen?Fasern unten mit deutlichen Fasern, Lamellen leicht uneben bei einigen ausgebuchtet angewachsen, bei anderen angewachsen. Kein Schleier, keine Guttationstropfen. Leider keinerlei Geruch:/ (sollte ich mich testen lassen?)


    Hätten sie einen Geruch hätte ich auf Hebeloma (zb den tongrauen Fälbling) getippt. So hadere ich noch mit Tricholoma (aber dafür sind mir die Stiel eigentlich zu lang und dünn). Ich habe an mehrern Stellen gegraben, Holz schliesse ich aus, und der Hut war bei jung und alt wie auch letztes Jahr schon unbeschuppt (und damit hoffentlich auch Pholiota)


    Wie gesagt bei Nr.2 bin ich auch über einen Gattungstipp dankbar, dann kann ich etwas weitersuchen, so habe ich schon Probleme mit dem Anfang..


    Lieben Dank!





    1) Trich. saponaceum s.l.









    2) Die Unbekannten:















    Wie gesagt bei 2) gerne nur ein Gattungsvorschlag ;)

    Danke und schönen Abend!

    Servus beiernand,

    trotz Regens musste ich heute mit dem Fahrrad kurzfristig anhalten. Mitten in der Innenstadt wuchsen an einem stark verwitterten Stumpf diese beiden Porlinge. Den Stumpf würde ich augrund der umliegenden Bäume am ehesten für einen Laubbaum halten. Der erste sollte ein Lackporling sein, der glänzende sowie der dunkle sollen jedoch nur an Nadelholz vorkommen. Den flachen habe ich bisher nur mit Sporenstaub aka Zimt obendrauf gefunden (es hat allerdings auch stark geregnet, habe ich das erwähnt?). Mit dem zweiten habe ich auch Probleme. Zunächst hätte ich gesagt ein Riesenporling, aber keinerlei Geschwärze. (ich habe allerdings auch nur ca 5-10min dort fotografiert, wie gesagt, es...naja;) Der kommt auf dem Foto dunkler rüber als er war, eher ocker mit rötlichem Einschlag. Hat da wer mehr Ahnung? PS: ich würde mich ja doch sehr freuen wenn mir jemand sagt aufgrund der Pilze muss das Nadelholz sein... Viele Grüße Ogni


    1) ca 1 Handteller groß




    2) ca 2 Handteller groß





    Poren ca 5min nach Fingerdruck

    Servus Wastl, beim Betrachten der Bilder und dem Wuchsort hätt ich noch an den Tonblassen Schüppling gedacht, wo’s die Schuppen abgewaschen hat, allerdings schreibst du ja er wäre rosa (Bei mir am Bildschirm kommt da nicht wirklich was an;) dann passt das natürlich nicht.
    Liebe Grüße Ogni

    Guten Morgen Carina, zur Klärung des Tigertitterlings kann ich mangels Erfahrung nicht wirklich was beitragen, außer: gut dass du noch die zweiten Fotos angefügt hast, auf den ersten sieht er nämlich wirklich recht gilbend aus;)

    Aaaber: was spannst du uns so auf die Folter??? „Unter anderem haben wir dort microglossum griseoviride gefunden„... das geht so nicht! Her mit den Bildern bevor wir unsere Tastaturen vollsabbern hier!! ;)

    Schon mal herzlichen Glückwunsch:thumbup:

    N’Abend Stefan, welche Merkmale sprechen für Dich eher für rhodosperma? Ist der Ring zu dick für mastoidea oder der Buckel/ die Zitze zu klein? was taugt hier als makroskopisches Trennmerkmal? Lg Ogni

    Servus zusammen, nachdem es zwar in der letzten Woche endlich feucht geworden ist, aber leider offenbar zu kalt war (niedrige einstellige Werte nachts) ist in meinem Wald immer noch nichts los. Daher habe ich meine Runde abgebrochen und bin in einen naheliegenden Park. Dort fand ich immerhin eine Hand voll Fungi. Und einen schon lange Ersehnten und niemals erwarteten...


    1) auf gut gedünktem Wegesrand: Tintlinge spec. bereits ihrem Namen alle Ehre machend (zB Falten-Tintlinge, Cp. atramentaria)





    2) zwischen Ahörnern diese Schirmlinge. Nachdem ich den Ring hochgeschoben habe kam doch noch etwas Natterung zum Vorschein. Geruch angenehm. Keine Farbänderung. Hutdurchmesser ca 8-10cm. Trotz der nur kleinen Zitze würde ich den Zitzenschirmling (Makrolepiota mastoidea) vorschlagen.







    3) dann kam eine Gruppe mittelalter Eichen, hier hatte ich plötzlich eine Vision, ich glaubte in einer auf ca in 4m Höhe sitzenden Konsole einen Lebereischling zu sehen. Beim mehrmaligen Herumgehen wars wohl doch ein flach geratener Phellinus. Wäre ja auch sehr untypisch in dieser Höhe. Naja, ich schlenderte weiter an einer Wubi Leiche und diversem Hundekot vorbei. Manch einer war sogar mit kleinen Fähnchen, ähnlich den Probierkäsestückerln im Supermarkt garniert. Die Beschriftung lautete Schwein/e, Drecksau, Sauhund u.ä. Fand ich ganz amüsant- da hat sich jemand wohl sehr geärgert (oder er hat zu viel Zeit..) ich dachte mir nur, der Hundekot wird wenigstens irgendwann verrotten aber ob der Wüterich seine Fähnchen auch wieder einsammelt?

    Naja jedenfalls lief ich dann vor diese Eiche, deren Geschwister schon das Zeitliche gesegnet hat und da - ich musste zweimal hinsehn- da war er wirklich: der Lebereischling! Wie verrückt ist das denn? gerade noch davon geträumt. So ein Glück. Ich konnte es kaum fassen. Im runzeligen Anteil war wohl bereits ein Stück abgebrochen, dort habe ich vorsichtig eine kleine Probe abgeschnitten. Das Fleisch sieht wirklich so herrlich aus, das möchte man gleich auf den Grill werfen;)





    Ich hoffe der Kleine darf dort noch ein bischen wachsen, leider ist der Spazierweg gut frequentiert und der Pilz wird vermutlich mehrmals am Tag angepi..., er wächst genau auf Dackelhöhe;)



    Falls er überlebt, leg ich nochmal ein Bild nach im Laufe der Woche

    Viele Grüße Ogni

    Ich kann schwer schätzen wie groß die sind, wenn sie nicht größer als ca 6-8cm wären würde ich den gefleckten Rübling vorschlagen. Viele Grüße Ogni


    edit: Werner war schneller;)
    ich finde den Geruch wenn man nur kurz inhaliert auch nicht so unangenehm wie in der Literatur beschrieben, erst bei mehrmaligem schnuppern dann doch irgendwie störend

    Heute war ich nochmal beim kleinen Schirmling und ich hatte Glück: er ist erwachsen geworden. Nachdem der jetzt auch einen ordentlichen Ring trägt, darunter grob geschuppt ist und auch einen penetrant stechend, gasartig mehligen Geruch hatte glaube ich Echinoderma asperum auch makroskopisch festmachen zu können. Oder gibt es Einwände? VG



    Hallo Kalli, den Wubi würde ich hier sicher ausschließen. Der Hut des Wubi ist deutlich heller, meist graubraun und vor allem reißt er bei Trockenheit wie bei uns hier gerne felderig auf. Auch ganz alte Wubis hatten bei mir immer noch Gelbtöne in Röhren und Fleisch, niemals solche starken Rottöne. Und der Stiel ist bei handtellergroßen Exemplaren wie dem obigen meist noch viel bauchiger. Ah ja und fast hätte ich es vergessen: so bewohnt hab ich die auch noch nie gefunden. Ich denke die schmecken dem Gewürm einfach auch zu bitter;) Aber ja, nachdem die Wubis dieses Jahr einen richtigen Run zu haben scheinen ist es nicht verkehrt auch an die zu denken! LG

    Danke an alle Leichenfledderer!
    Ich hatte kurz vor dem Abschicken des Beitrags sogar noch Netzhexe im Titel stehen, mich dann aber aufgrund des fehlenden Netzes doch noch kurzfristig umentschieden;) soll man nicht machen, der erste Eindruck ist oft gar nicht so falsch, scheint es.
    Die Himmelszeichen stehen gut so dass ich hoffentlich im nächsten Beitrag wieder knackige Pilze präsentieren kann! (Aber ich finde es trotzdem auch immer spannend verschiedene Altersstufen anzuschaun) Lg Ogni

    Servus zammen,

    heute habe ich auf einem Grünstreifen neben dem Parkplatz zufällig diesen massiven Bilderbuchröhrling mit rötlichen Röhren- auf den ersten Blick tja äh alte Flocken?hexe gefunden. In direkter Nähe gab es Buchen und Hainbuchen, ca 30m entfernt eine Eiche. Die nicht so typische Färbung ließ mich dann doch das Messer zücken :evil: ... aber was ist denn das? Hat die Hex etwas zu viel Rotwein erwischt? Zugegeben ist er nicht mehr ganz frisch und bereits bewohnt.. allerdings fand die Färbung im Inneren schon eigenartig und meiner bisherigen Erfahrung nach einen Suillellus ausschließend. Geblaut haben auch nach 6h nur die Röhren. Der Stiel blieb weinrot. Wenn die Röhren nicht diesen rötlichen Schimmer hätten... würde ich zu einem Filzröhrling tendieren.. Aber so ein massiger boletoider FK? Was meint ihr dazu? Oder hab ich irgendein Brett vorm Kopf?


    a) von oben






    b) Stiel









    c) Schnitt 30s





    d) Röhren nach Druck



    e) Schnitt nach 6h




    ich bin gespannt was ihr meint,

    schönen Abend! Ogni