Beiträge von ogni volta

    Servus zusammen, wie viele hier im Forum kanns auch ich nicht lassen noch hin und wieder durch meinen Hauswäldchen zu streifen (Kiefernwald mit einz. Birken und Buchen auf Sandboden, sauer), dabei habe ich doch noch einige Schwammerln finden dürfen, die ich euch kurz zeigen möchte.


    Pilz 1 auf entrindeter Buche: zB. der warzige Drüsling
    Exidia nigricans





    Pilz 2 sein Bruder, der abgestutze Drüsling.. Nein! Es ist der Schwager: der Blattartige Zitterling






    Pilz 3 in Gesellschaft mit obigem Glibber: zB der Krause Adernzähling (Plicaturopsis crispa)







    Pilz 4 eher auf Nadelholz?stubben, stark verwittert mit Moosbewuchs: zB der striegelige Schichtpilz (Stereum hirsutum) Nein-

    Edit (18.12.): nochmals dort gewesen: Eichenstubben, Unterseite auf Verletzung "blutend": damit Zottiger Eichenschichtpilz S. gausapatum






    Pilz 5 an Nadelholz, liegend zB der orangerote Kammpilz (Phlebia radiata) auf Wanderschaft






    Pilz 6 an Birke liegend, hat mich sauber getäuscht, von oben dachte ich an den samtigen Schichtpilz wegen des Algenbewuchses, doch die Unterseite war gesägt wirr lammeliert.. dann eher der Birkenblättling (Lenzites Betulinus)?




    Pilz7 und zu guter letzt noch ein "gescheiter Pilz" jawoll! der ohne Krücke auf eigenem Stiel steht!

    Auch der hat mich genarrt, ich dachte zunächst meinen ersten Schnitzling gefunden zu haben, ich vermute nun doch eher einen Schleierling, aber ob jemand den Schleier lüften kann?

    Hut ca 3cm, kastanienbraun, trocken, mit Velumresten am Rand, kleiner Buckel, Stiel längs weisslich bereift, hohl. Geruch leicht pilzig, erdig (jedoch Temp um Gefrierpunkt).

    Liege ich zumindest mit Cortinarius richtig?





    Liebe Grüße und Danke schon mal für euren Senf, der Ogni

    Danke an alle für die Einschätzungen! Nobi, ich werde mir mal die Haupt- und Nebenfruchtformen der Gallertbecher näher ansehen, das verspricht spannend zu werden. Der rillstielige Helmling passt gut, auch wenn er meist wohl in feuchtem Zustand einen glatteren und unbereiften Hut haben dürfte- Merci Lars!

    Danke Pablo für die Links, ist ja sehr anschaulich beschrieben dort. Bzgl des Bildes Pilz4e+f: mir schienen da fliessende Übergänge in die Brauntöne zu sein innerhalb des selben Grüppchens, der Habitus sonst war sehr ähnlich, daher war ich auf die Idee gekommen es könnte sich um verschiedene Altersstufen handeln. Aber natürlich können Pilze auch in einem wilden Ragout durcheinander wachsen;) da werd ich nächstes Jahr nochmal genauer hinsehn.

    Zur Bebilderung- die hat mich einige Nerven gekostet denn ich wollte die Bilder im Text einfügen, bin aber offensichtlich zu doof dazu. Über das "Bild" Symbol in der Tool Leiste oben öffnet sich nur ein kleines Dialogfenster mit 2 Zeilen (Quelle + Verlinkung), dort kann ich nichts eingeben und nichts auswählen. Per Drag&Drop landen die Bilder automatisch unter Dateianhänge. Vielleicht kann mir ja jemand einen Screenshot schicken wie das zu bewerkstelligen ist. Derweil sorry für die unbequeme Art (ich habe aber extra die Dateinamen durchnummeriert;)

    ...ist nicht schlecht für Dezember finde ich. Zumindest hier in Franken. Heute war ich bei nochmal bei bestem Wetter und 8 Grad+ im Kiefernwäldchen auf dem Weg zur Arbeit unterwegs und habe noch ein paar (Un-)Bekanntschaften machen dürfen von denen ich euch gerne einige zeige. Sicherlich teilweise "Allerweltspilze" aber für mich als Einsteiger ist ein Feedback ob ich in meinem Bestimmungen grob richtig liege wertvoll und vielleicht freut sich doch der ein oder andere über ein schönes Foto.


    Pilz 1 am Stubben (a.e. Laubholz) junge Samtfußrüblinge (Flammulina velutipes) ?

    Pilz 2 am selben Stubben wie Pilz 1 evtl. ein "violetter" Gallertbecher (Ascocoryne spec.), ohne weiter ins Detail zu gehen

    Pilz 3 an einem anderen Stubben auch a.e. Laubholz (das wurde aus dem Kiefernwald ausgeschnitten) ein gallertfleischiger Fältling (Merulius tremmelosus)

    Pilz 4 auf Kiefernadelsubstrat am halbschattigen Wegesrand, sauer, Sandboden: entlang mehrerer 100m viele kleinere Grüppchen jung leicht violett schimmernder, älter cremeweiss bis bräunlciher spitzgebuckelter Pilze (in 4e nebeneinander) in verschiedenen Altersstufen, jung mit deutlicher Cortina. Größe: Stiel bis max 8cm, Hut max3cm. Nach meiner (beschränkten) Literatur passen sie am besten zum lilaseidigen Risspilz (Inocybe lilacina)

    Pilz 5 auf Detritus, auch viele kleinere Äste im Substrat.. umgeben von einem Mischwald der den Namen verdient (Rotbuche, Hainbuche, dt Eiche, Birke, Kiefer alles innerhalb 4m Entfernung), Hut spitz gebuckelt, faserig, gerieft, Rand jedoch nicht gerieft, ca 4cm Durchmesser. Lamellen hell, cremefarben, evlt leicht rötlicher Ton. Hauthaut nicht abziehbar, Leicht brechend. Stiel gerieft, 12-14cm, dünn, stabil, knackt beim brechen karottenartig, keinesfalls gummiartig verwindbar (nein... es hatte +8grad;), unten leicht hohl (nicht aufgeblasen wie beim horngrauen Rübling), jedoch deutlich anhaftendes Mycel. Geruch deutlich erdig, pilzig, eher nicht unangenehm. Hier komme ich nicht weiter schon die Gattung ist mir unklar Rübling oder Helmling? oder ganz wo anders?


    Was meint ihr dazu?

    Schöne Woche noch und, geht noch mal raus, es lohnt sich immer noch!

    Grüße Ingo

    Danke Norbert! Naja, meines Wissens ist der Hauptabwehrstoff der Blattwanzen (ich vermute mal es sind die grünen Stinkwanzen gemeint) Buttersäure.. Aber vielleicht hätte ich warten müssen bis die Milch eintrocknet, der unverletze FK hatte jedenfalls für mein Näschen keinen sonderlich abstoßenden Geruch

    Guten Abend liebes Forum,

    in einem Waldgebiet östlich von Nürnberg habe ich bereits häufiger diese Milchlinge gefunden. Es handelt sich vorwiegend um einen sauren Kiefernwald auf Sandboden mit einzelnen eingesprengten Eichen und Birken.

    Diese FK Gruppe fand sich unter einer Eichengruppe. Hut leicht zoniert, rotbraun, mit einzelnen Grübchen. Stiel ohne Grübchen, nicht ganz glatt, leicht rohputzartig. Milch etwa kaffeesahnefarben, reichlich fliessend. Geruch leicht modrig, von Buttersäure roch ich nichts...- ich würde es daher dennoch leise mit dem Eichenmilchling (L. quietus) versuchen. Gibt es Einwände?

    Danke und einen schönen Abend!

    Danke Heidi! auf den Bildern kommts vielleicht nicht so raus, der ganze Pilz war schräg, wie ein Seitling nur auf einem langen Stiel. Aber vermutlich ists er einfach nur in seiner Entfaltung gestört worden.

    Oh toll! das freut mich ja sehr!

    Und vielen Dank für die vielen lieben Antworten in so kurzer Zeit, um diese Uhrzeit. Ist ja irre, damit hätte ich nie gerechnet. Oft wird man ja auf Onlineforen als Neuling erstmal zerlegt. Wirklich ganz nett von euch! Danke!

    Im Kiefernwald auf Moos zwischen Heidelbeeren auf Sandgrund fand ich diesen eigenartigen Pilz. Handelt es sich eher um eine zB verletzungbedingt veränderte Wuchsform eines eigentlich radiärsymmetrischen Pilzhutes (zB eines Kahlen Kremplings) oder ist das sein echtes Gewand? Was meint Ihr?


    Beschreibung: einziges leider schon älteres Exemplar, Hut und Stiel beige bräunlich. Lamellen herablaufend. Scheint eine Verletzung auf der nicht lamellierten Seite zu haben. Geruch modrig. Liess sich leicht herausheben, eher nicht auf Holz.


    Wie gesagt mir geht es nicht um die Bestimmung (mir ist klar das die Infos zu spärlich, und der Pilz zu alt ist, ein schräger Fall...) sondern darum ob euch solch langstielige asymmetrische Pilze bekannt sind oder ob es (wie ich vermute) eher eine verletzungbedingte Variante ist? Viele Grüße Ingo

    Guten Abend liebes Forum,

    ganz unbedarft bin ich hier reingeraten und habe natürlichlich auch erst nach dem Waldspaziergang eure "Fotoregeln" gelesen, daher verzeiht mit bitte die unprofessionelle Darstellung (Handy..)- vielleicht lässt sich ja doch genug erkennen um eine grobe Einschätzung zu bekommen..

    Noch neu im Gebiet der Schwammerln habe ich mir neulich erstmal ein paar Bestimmungsbücher im Buchladen angesehen und dort auf einem Titelbild einen wunderschönen Pilz entdeckt, den Tränenden Saumpilz wie ich im Umschlag las.

    Als ich nun auf dem Weg zur Arbeit vorgestern einen kleinen Schlenker durch ein Waldstück machte, sah ich eine Gruppe beige bis leicht rostgefärbter gesellig wachsender Pilze am Waldrand auf der Wiese. In nächster Nähe standen Laubgehölze (Traubenkirsche, Buche, Eiche) dahinter im Wald Kiefern (Nürnberger Steckerleswald).

    Als ich mir die noch gefrorenen Exemplare näher ansah hatte ich ein Dejavu - kann das wirklich just der Pilz sein den ich da auf dem Umschlag gesehen hatte? Oder war das typisch ahnungsloser Neuling? Der sieht halt überall das was er gerade kennen gelernt hat? Völlig euphorisch dokumentierte ich meinen Fund. Vermutlich werde ich meilenweit daneben liegen, aber das macht ja nix... es ist jedenfalls auch ein sehr schönes Gewächs wie ich finde. Vielleicht kann mir ja ein kundiger Mensch weiterhelfen. Danke schon mal!


    Zur Beschreibung: Hut ca 4cm faserig/tierfellartig, Fasern auch etw. über den Rand stehend, sandfarben mit leicht rötlichem Schein zentral. Lamellen dunkelbraun, ausgebuchtet? angewachsen mit vereinzelten auffälligen schwarzen Punkten (die Tränen?;) Stiel ca 6cm, kein Ring aber an der entspr. Stelle schwarze Färbung, Stiel brüchig, hohl (kann auch durch kälte bedingt sein). Nach dem Aufwärmen und Reiben hat er einen würzigen, keinesfalls ungangenehmen Geruch.