Beiträge von ogni volta

    Hallo zusammen, mit den Beispielbildern aus Fe5b Mitte + rechts gehe ich mit, aber das linke Bild finde ich nicht gelungen, denn es zeigt doch eine Länge, die geschätzt wurde- in der Realität ist der Apiculus zwar etwas heller, aber nicht wie hier impliziert, durch eine scharfe Trennlinie (die Zellwand der Vorderseite) abgesetzt. Das kann sie nämlich aufgrund der Dreidimensionalität auch nicht sein, wenn der Apiculus scharf abgebildet wird, was ja Prämisse ist. Eine solche Messung hätte also zwangsläufig einen höheren Fehler als die beiden Beispiele rechts davon.

    LG Ingo

    Servus Harzi, ich würde den auch so nennen, kenne ihn aber nur von Karnickel. Die Jahreszeit passt, „der Samtfußrübling der K.Pilze“. Na vielleicht meldet sich ja noch einer der Kracks. LG Ingo


    Edit: da hat mich Sven schon eingeholt :thumbup:

    Servus Malone,

    Ich rücke die Kamera einfach ein Stück zur Seite,

    in etwa dem Augenabstand entsprechend.

    Um präzise zu sein, drehe ich eigentlich das Gerät

    um den Fokus herum

    Das nenn ich oldschool. gefällt mir. Stelle mir so eine beschwingt-lässige leicht wankende Drehbewegung vor. Tacktack. You’re Stereo, Baby!

    Oder so ähnlich.

    Mach nur weiter damit,

    Ingo

    Autsch, ich habe eine Marone ins Auge gekriegt! (Moment, es wird wohl eine Malone gewesen sein). Egal. Deine Bildchen stechen also ins Auge. Volltreffer. Naja, lange halte ich den Kreuzblick leider nicht aus, danach hab ich ne Birne wie mit zu viel Willi.

    Deswegen habe ich mich dazumal dazu entschieden Anaglyphen zu produzieren. Brille drauf fertig. Leider sticht da dann Farbe ins Auge. Seisdrum irgendwas is immer. Darf ich wagen zu fragen wie die Querdisparation zu Stande kommt- hast du gar eine Kamera mit zwei Guckies oder machst du das per Stühlerücken? Ich habe mir damals eine kugelgelagerte Schubladenführung auf ein Stativ gebaut, Lineal drauf geklebt, Kamera drauf und dann ging’s hin und her in verschiedenen Pupillendistanzen. Fotos in die Maschine, Anaglyph abgeholt. Das war ganz witzig, aber auch viel Arbeit. Schön dass Du uns an Deiner teilhaben lässt.

    Cheers, Ingo

    Hab ich was überlesen? Habt ihr den Text gelesen? Andy hat nur geschrieben, dass er die in einem Topf hat, aber das Übersiedeln auf einen anderen Topf mittels FK verteilen nicht geklappt hat. Er hat gar nichts dazu geschrieben ob er die im ersten Topf angesiedelt hat.. wenn er die erste Föhre irgendwo ausgegraben hat und dann in den Topf gesteckt, wird das Mycel mglw. schon an den Wurzeln gewesen sein.

    Viele Grüße

    Ingo

    Danke Hilmi und Sarah, ich war genauso erstaunt, dass im Wald noch was zu finden war obwohl ich es ja eigentlich auf die Färblinge abgesehen hatte.

    Der Zwergseitling ist ja herzallerliebst !

    Der hat es mir auch angetan. Mit seiner schwarzen Bärenfellmütze. Vermutlich aus dem Garten der Queen entwischt.


    Die Erdzungen hab ich gar nicht gesucht. Die waren plötzlich da auf der Wiese vor meiner Arbeitsstelle und haben mich derbleckt. Sonst hab ich sie bisher auch nirgends gefunden. Vielleicht hab ich zuvor die Wiese irgendwie beleidigt. Keine Ahnung…

    Musst du halt mal ausprobieren. Ich wünsche dir viel Erfolg!


    Liebe Grüße

    Ingo

    N Abend zusammen, ich glaube hier nicht an Hypomyces. Gegen Ende der Saison/ bei ersten Frösten treiben Nebekappen gerne mal sonderbare Blüten hab ich die Erfahrung gemacht. Ob da virale Infektionen eine Rolle spielen weiß ich nicht. Ist aber ja Erkältungssaison…

    Den Hypomyces könntest du leicht überprüfen wenn du mal was abkratzt und unters Vergrößerungsglas legst, Martin.

    Lieben Gruß

    Ingo

    Hallo Stefan, es macht auch am meisten Sinn die Sporen mit der Nahrung aufzunehmen! Die Frage wie sie dort hinkommen ist bei Pilobolus schön zu sehen. Danke für das sehr ästhetische Video Hilmi!

    Schiessen denn auch andere Gattungen ihre Sporen ähnlich weit? Bei den Piloboli kann man es ja leicht am Deckel der Feuchtkammer nachweisen. Vielleicht sollte ich mal ein Abklatschpräparat des Deckels mikroskopieren wenn keine Piloboli wachsen, ob dort auch Sporen von anderen Gattungen in größerer Zahl zu finden sind.

    Aber ob das auch die sehr kleinen Arten können? Oder nutzen die vielleicht Insekten (Fliegen?) als Vektoren?

    LG Ingo


    Servus zusammen,

    letztes Wochenende habe ich einen Tag frei bekommen und bin in Richtung Oberpfalz gefahren. Das Pilzfaufkommen auf den Sandtrockenrasen meiner direkten Umgebung war recht verhalten, vielleicht war es doch zu lange zu heiss dieses bzw letztes Jahr. Mein Ziel war daher eine nordost ausgerichtete Wiese am Waldrand auf Jurakalk, wo ich hoffte bessere Bedingungen zu finden.

    Auf dem Zustieg durch den Kalbuchenwald konnte ich noch ein paar späte Partygäste aufgabeln:


    ein Narr: Leucocortinarius bulbiger


    ein Original: Cortinarius anseriuns, der Buchenklumpfuß


    Flasche leer: Phallus impudicus


    Rotzevoll, daher nicht mehr ganz auf der Höhe: Mutinus caninus


    am Wegrand liegen geblieben:

    Erdmuscheling, Hohenbuehelia cf petaloides, roch schon recht angestaubt, hat mich aber trotzdem ausnehmend gefreut da ihn zum ersten Mal traf


    Auf der Wiese angekommen begrüßten mich auch einige verlorene Gestalten:

    Tricholoma batschii, der fastberingte Ritterling. Ein schmieriger Typ


    Tricholoma vaccinium, bisserl verlottert, der bärtige Ritterling


    Suillus collinitus, der ringlose Butterpilz, errötet beim Blick auf die Haxn


    Suillus viscidus, ergrauter Lärchenröhrling, rechts ein Pfundskerl (fast)



    mit Perücke: Resupinatus trichotis an Ginster (Respekt! dafür pack ich doch das Makro aus)


    Dann gings los mit den "echten" Wiesenpilzen:

    zuerst zwei "Gsprenglte":

    Clitocybe cf quisquiliarum, der Feldtrichterling (Größe täuscht, siehe Birkenblatt!)



    Polonese: Lepista panaeolus


    Und dann trieben sie es bunt:

    (hier bau ich ein bisserl auf eure Expertise, mikrosopiert hab ich nix)

    Kirschroter Saftling, Hygrocybe coccinea


    die hier waren doppelt so groß,aber aufgrund des nicht sonderlich gefaserten Stiels fällt mir auch nichts anderes ein?


    ebenfalls stattlich: Hut etwas schmierig, wegen des Kalbodens wahrscheinlich Hygrocybe chlorophana


    ein einzelner Papagei war auch mit von der Partie (Gloiophorus psittacinus)


    klein gelb und zerbrechlich: Hygrocybe ceracea


    Superglitsch: Hygrocybe glutinipes


    nicht ganz blütenweiß- Jungfernellerling (Cuphophyllus virgineus var ochraceopallidus?)


    mit Nadelstreifen: Entoloma spec., mehr sog I ned


    schleimige Erdzunge: Glutinoglossum glutinosum (reingemolgelt, wuchs eigentlich auf "meiner" Hauswiese, war aber so adrett das Dreiergespann)


    zum Dessert: aprikosenfarbige Wiesenkeule (Clavulinipsis luetoalba)


    So danke fürs Mitkommen, hoff es hat euch gfallen,

    Ratsch und Tratsch wie immer willkommen!

    viele Grüße Ingo

    Hallo in die Runde,


    angeregt duch einen anderen Thread über die Sporenzahl eines Fruchtkörpers kam ich ins Grübeln wie wohl die Infektion der Wirtstiere um in deren Verdauungstrakt zu gelangen bei coprophilen Pilzen vonstatten geht. Ich konnte dazu leider nichts finden. Mir erscheinen mehrere Wege plausibel:


    a) direkter Kontakt des Wirtstieres mit vom Pilz besiedeltem Kot und Aufnahme der Sporen in den Verauungstrakt (Nahrungssuche in einem ehemaligen Kotbereich- Rind?) oder Kontakt mit dem Fell/Gefieder/Haut und anschliessende (Fell)reinigung mit der Zunge (Nagetiere, Vögel) oder direkte Coprophagie (Kaninchen)

    - Anmerkung zumindest bei Pferden weiß ich, dass sie alte Kotstellen (sog. Geilstellen, mit durch die Düngung besonders starkem Graswuchs) meiden, vermutlich evolutionär um sich nicht mit Helminthen uä. zu infizieren


    b) Aktive oder passive Abgabe der Sporen in die Luft> Transport und Ablagerung auf Futterpflanzen > Aufnahme durch herbivoren Wirt (bei den Dungtintlingen wird das wohl ganz klassisch passiv der Fall sein- oder werden diese gar explizit als Nahrung aufgenommen?)


    c) Ablagerung der Sporen im Erdreich und Anheftung an Futterplanzen bei Keimung/Austreiben und Wachstum derselben (das wäre ein Vorteil in gemäßigten Zonen- Infektion auch erst in der nächsten Vegetationsperiode möglich)


    d) Abgabe der Sporen bei Kontakt mit Regenwasser und Fortspülen in Pfützen, Teiche, Flüsse aus denen das Wirtstier trinkt > Aufnahme


    Ich finde es nun auffällig, dass Sporen der coprophilen Pilze oft klebrige Anhängsel tragen oder in einer klebrigen Matrix eingebettet sind, könnte das für Mechanismus a) oder c) sprechen?

    Die oft zu beobachtende ausgesprochene Dickwandigkeit würde ich als Schutz vor Verdauungsentzymen/Säure interpretieren und eher nicht als Schutz vor atmosphärischen Einflüssen?


    Hat jemand der Spezis (vielleicht Aretah aus dem Studium?) hier Literatur dazu?


    herzliche Grüße,

    Ingo

    Servus Chris, Deine Bilder gefallen mir sehr gut. Manche übertreiben es mit der Schärfe ins Unrealistische, bei Dir find ich es genau richtig. Auch die Komposition macht viel aus. Würd ich mir ohne Weiteres an die Wand hängen. Nicht zu sprechen von Deinen Preziosen eines Jahres, die mir für ein Jahrzent reichen würden;)

    Elisabeth hats schon treffend formuliert, vielleicht solltest Du am Anfang einen Disclaimer zum (Pilz-)Jugendschutz anbringen.

    Grüße Ingo

    Hallo Brummel, ich denke das sollte ein Pilz sein der seine Sporen gezielt verteilt und auf keinen Vektor (Wind etc) angewiesen ist. Da kommt mir zB Hesperomyces spec. in den Sinn, die ihre Sporen direkt bei der Kopulation auf den nächsten Marienkäfer kleben. Ich habe meine Bilder gerade einmal durchgeschaut und nie mehr als ca 30-40 Sporen finden können. Ein heisser Kandidat also.

    VG Ingo


    Edit: es kleben allerdings mehrere dieser „Fruchtkörper“ an einem Käfer, ist jetzt die Frage ob du 1 Mycel als 1 Pilz definierst oder 1 Fruchtkörper.

    Hallo Andy, ich hatte ich mich an den Schlüssel von Duan et al. (2007) gehalten, dort gelange ich überraschend unkritisch zu D. strigosum. Zur Beschreibung bei Crous et al. (2012) passen sie aber mE. auch. Ich fand es sehr interessant den Mechanismus der Setaeöffnung bei Wasserzugabe unter dem Bino zu beobachten, da kann man wirklich zuschaun wie sich die Stacheln nach außen bewegen und die Sporenmasse hervorquillt. Bei Austrocknung geht das dann anders herum.

    VG Ingo

    Hallo zusammen,

    am Wochenende wollte ich mir ein kleines Köttel am Wegrand näher ansehen weil ich von oben herab daran kleine gelbe Becherchen vermutete und um es nicht mit den Fingern berühren zu müssen hab ich ein kleines Pflanzenstängelchen (mglw. Rubus spec.) aufgehoben um es aufzupieken. Die Becherchen stellten sich unter der Einschlaglupe als Lasiobolusse heraus, aber was ich auch entzückt bemerkte: das Stängelchen war ebenfalls mit stacheligen Bechern besetzt!
    Im Frühjahr hatte ich schon mal einen ähnlichen Fund, den ich damals makroskopisch als cf Pseudolachnea hispidula betitelt hatte. Leider war mir das Stöckchen abhanden gekommen, sodass ich es nicht mikroskopisch überprüfen konnte und nur die im Feld aufgenommenen Bilder hatte.

    Diesmal hat's geklappt und mir wurde klar, dass es (zumindest dieses Mal) nicht P. hispidula sein kann, denn die Sporenanhängsel sind deutlich länger und die Sporenmaße passen nicht.

    Gut passen diese langen Anhängsel an gekrümmten Konidiosporen, sowie deren Maße dagegen zur Anamorphe von Dinemasporium strigosum.


    Die Scheinbecher bzw. Konidiomata waren ausgewachsen bis ca 300µm groß (im trockenen Zustand), feucht öffnet sich der Stachelkranz indem die Sporenmasse quillt

    Durchmesser des Stängelchens knapp 2mm



    trocken



    feucht




    Setae 290-380µm



    Sporen ohne Anhängsel:

    (8.9) 9.2 - 10.9 (11.9) × (2.1) 2.3 - 2.7 (2.9) µm

    Q = (3.5) 3.7 - 4.8 (5.1) ; N = 15

    Appendices: 6,4-8,9µm


    Viele Grüße

    Ingo


    Ps: Matthias Mreul magst Du vielleicht mal rüberschauen- vielleicht hattest Du den schon mal? Danke!

    Servus Elisabeth,

    ich beneide Dich ja schon ein Bisschen.. ok ein großes Bisschen- was für ein tolles Thema!

    Du wirst sicher den ein oder anderen spannenden Fund in Deinen Eimern haben, der Dich hoffentlich wiederum motiviert das sicher bisweilen zähe Datensammeln durchzustehen. Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir viel Erfolg!

    LG Ingo

    Servus Stefan,

    Klettern im Kalk liegt mir nicht so. ;)

    Da verpasst du aber was! Ich denke wenn Du Dich mal ein paar Tage darauf einlässt läuft das auch!

    Aber klar mit dem Elbsandstein vor der Tür muss erstmal was landschaftsmäßig mithalten können...



    Danke Martin,

    ich hab mich auch über diese schöne Flechte gefreut und toll, dass sogar die Bestimmung geklappt hat, was für mich eher die Ausnahme sein dürfte.

    In deinem Fall braucht es halt so lange, weil nicht der Cortex reagiert, sondern die Medulla tief darunter und erst nach einer ganzen Weile die Verfärbung bis zur Oberfläche hochdiffundiert ist und die Oberfläche färbt.

    Ja, das habe ich auch vermutet, man sieht auch, dass das Gelb deutlich grünlicher erscheint als beim direkten Test im Mark, weil es eben noch durch die Algenschicht durch muss.


    Da fällt mir auf, das ich wieder mal in die Schwäbische Alb fahren sollte, da gibt's auch tolle Flechten.

    Das glaube ich Dir gerne! Ich war früher hin und wieder dort um "Steine zu klopfen". Also an geologischen Aufschlüssen nach Fossilien zu suchen. Eine sehr schöne Gegend, auch makroskopisch!


    Viele Grüße Ingo

    Servus zusammen,

    letzens habe ich seit langer Zeit mal wieder eine Flechte eingesteckt. Sie lachte mich auf dem "Gipfel" eines Riffkalkfelsens im oberpfälzer Jura an und war so auffällig, dass ich einen Bestimmungsversuch wagen wollte. Der Standort war vollsonning, Wind-, Regen- und Schnee- exponiert. Ein Flechten Wellnessort also...



    Der Thallus war ca 3-4x10cm, pastellgrün, lappig und jung weiss berandet. Aufgrund der Dicke, leichten Brüchigkeit und bogenförmigen Wuchsform vermute ich, dass er schon älter sein müsste. Wie viele Jahre so ein Thallus einer Krustenflechte werden kann weiß ich aber nicht- weiß das jemand von euch?



    Die Apothecien sind hell- bis fuchsbraun, jung ebenfalls weiss-, alt schwarz berandet. Abgestorbene Apothecien schwärzend. Bis 3-4mm.





    Will man Flechten bestimmen kommt man um den Tüpfeltest nach Wirth nicht herum. Klingt trivialer als es ist, muss ich sagen.


    Man sieht keine Reaktion bei K und C und eine Gelbfärbung bei P (in den ersten Minuten hatte sich nichts gezeigt, das Foto ist erst nach 10min aufgenommen worden und ist somit wohl ungültig, weil die Rx rasch auftreten muss?)


    Auf den Thallus ein paar Tropfen der Chemikalien aufzutragen ist nicht ja nicht schwer, aber es wird auch der Test des "Marks" verlangt...

    Dank KaMaMa weiss ich nun: um an das begehrte Mark zu gelangen muss die ganze Algenzucht weg, darunter liegt das Hyphengeflecht aka Mark.

    Mein Plan einen schönen Schnitt durch einen Thalluslappen zu machen und dann unter dem Mikroskop die Reagenzien durchzuziehen musste ich wegen der Bröseligkeit leider verwerfen.

    Zum Glück ist mir bei der Aktion ein Lappen aber so schräg zerbrochen, dass Mark freigelegt wurde- worauf ich natürlich gleich losgetüpfelt habe.


    Hier trat die Rx bei P sofort schwefelgelb auf, die K und C blieben weiss. Man sieht oben rechts die grüne Algenschicht.

    Damit scheidet Squamarina lentigera aus, die sich auf P negativ verhält.


    Mikroskopisch haben Flechten auch durchaus was zu bieten finde ich.

    Apothecienquerschnitt in Wasser:



    Plantage rundlicher (Grün-)algen


    Richtig bunt wirds mit Lugol, da färbt sich das gesamte Hymenium blau:



    Sporen glatt mit ca 15 etwa gleichgroßen Vakuolen


    (12.2) 14.3 - 16.4 (16.6) × (5.6) 5.7 - 6.4 (6.7) µm

    Q = (2) 2.1 - 2.7 (2.8) ; N = 10


    Die knorpelige Schuppenkruste ist wohl ein typischer Vertreter auf exponierten Kalkfelsen tieferer und mittlerer Lagen in Süd- und Mitteleuropa, die man geläufig als -Jura bezeichnet.

    Vielleicht wär das mal eine Möglichkeit für Climbingfreak beide Hobbies zu verbinden?


    Viele Grüße,

    Ingo

    Hallo Frank, nicht dass ich viel Ahnung hätte, aber vergleich mal mit C. hinnuleus agg., die entferntstehenden Lamellen mit Orangeton(?) und der helle Hut könnten in die Richtung gehen.

    LG Ingo

    Das kann ich dir auch nicht sagen, Christine. Nachdem sich solche FK bei Trockenheit „einrollen“ und bei genug Feuchtigkeit wieder ausbreiten können, könnte ich mir vorstellen, dass bei diesem Vorgang etwas pilzliches Material vom Rand in der Mitte hängenbleiben kann, analog Velumresten bei den größeren Verwandten. Das ist aber reine Spekulation.

    LG Ingo

    Servus Andy, tolle Farben, ein Kunstwerk der Natur!

    Es geisterte ja auch mal ein möglicher Parasitismus aller Chroogomphus Arten (ähnlich Chr. roseus) mit Suillus oder Rhizopogon herum. Davon habe ich aber in letzter Zeit nichts mehr gelesen und konnte auf die Schnelle auch keine stichhaltige Literatur dazu finden.

    Falls es so wäre hättest Du sogar Pilz auf Pilz auf Pilz;)

    VG Ingo