Beiträge von Werner Edelmann

    GriasDi Armin,

    tolle Dokumentation!

    Zu P. medulla-panis wurde 2006 noch P. meridionalis beschrieben, die an den größeren Sporen abgetrennt wird. Vorher wurde die wohl zu P. medulla-panis gestellt.

    Ich weiß nicht, ob's die schon in alle modernen Bestimmungsschlüsseln geschafft hat.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Andreas,

    ich hatte schon viele derart pileate Funde.

    Kommt halt immer aufs Substrat an.

    Oft findet man aber auch fast rein resupinate Formen an der Unterseite freier Wurzeln z.B.

    Die sind dann makroskopisch gar ned so leicht zuzuordnen. Die braunen Ränder um die Porenschicht oder um etwaige Störungen in der Porenschicht sind dann ein gutes Merkmal, das bei anderen zähen weißporigen Porlingen so nicht vorhanden ist.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Andreas,

    ja, das ist ein Wurzelschwamm, Heterobasidion annosum Aggregat.

    Seit ein paar Jahren unterscheidet man nach genetischen Untersuchungen drei europäische Arten, die mE ohne Sequenzierung nicht sicher trennbar sind.

    Die Arten werden zwar mehr oder weniger strikt verschiedenen Substraten zugeordnet, aber auch das ist wohl nicht sicher.

    H. annosum s.str. an Kiefer

    H. parviporum an Fichte

    H. abietinum an Tanne

    Ich hab z.B. einen Fund, der sicher an Birke dran war.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Um Flache oder Wulstige Lackporlinge (Ganoderma applanatum bzw G. australe) im Zweifel sicher von Zunderschwämmen (Fomes fomentarius) oder auch Gemeinen Feuerschwämmen ( Phellinus ignarius Agg) zu unterscheiden schneidet man die Fruchtkörper durch. Beim Zunderschwamm besteht ein Großteil der Trama aus dem Myzelialkern, der den anderen fehlt.

    So kann man im Zweifel auch den Eichenschillerporling, Inonotus dryophilus (mit Mycelialkern) und den Tropfenden Schillerporling, Inonotus dryadeus (ohne) auseinanderhalten.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Servus beinand',

    Laxitextum bicolor sollte typischerweise ein deutlich helleres Hymenium haben, und die Hüte sollten nicht so striegelig und einheitlicher braun sein.

    Ich könnt mir auch ausgeblasste Chondrostereum purpurem vorstellen, obwohl ich da eigentlich immer noch irgendwo was Violettes erkennen kann.

    Vllt ist es aber auch was Ausgefallenes.

    Die Hymeniumfarbe lässt auch an Stereum gausapatum denken. Da hätte aber das Röten auffallen müssen.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Cognac,

    das sind Kohlenbeeren. Solche globosen Stromata bilden H. fragiforme oder H. howeanum.

    An Buche sehr sicher H. fragiforme, An anderem Substrat, oft an Eiche oder Hainbuche z.B., meist H. howeanum.

    Da muss aber nach der arttypischen Anamorphe geschaut, oder die Sporengröße gecheckt werden.

    Hier bin ich mir trotz der Buchenblätter ned sicher, ob das ein Buchenast ist.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Uwe,

    das schaut nach einem Fund aus dem Skeletocutis nivea-Aggregat aus.

    Ein relativ häufiger engporiger Porling, der an den Poren oft diese blauen Töne zeigt, und als S. nivea bezeichnet wurde.

    Der Komplex wurde 2018 von Korhonen et al bearbeitet, wobei herauskam, dass S. nivea s.str. eine indonesische Art ist, die in Europa nicht vorkommt. Die häufigste Art hier ist S. nemoralis, die dem Bericht vom Christoph Hahn im BMG-Forum zufolge ohne Sequenz wohl nicht bestimmbar ist.

    Aber schau selbst:


    Skeletocutis nivea - unbestimmbar und nicht in Europa existent!
    Skeletocutis nivea - unbestimmbar und nicht in Europa existent!
    forum.mykologie-bayern.de


    Das ist schon wieder ein paar Jahre her.

    Würd mich interessieren wie nach Franks Meinung mit den Funden zu verfahren ist. Tomentella


    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Reinhard,

    ich würd da zuerst an Skeletocutis carneogrisea denken. Der wächst an Nadelholz und parasitiert Trichaptum. Du hast am selben Stamm nicht auch Trichaptumfruchtkörper gesehen?

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Inge,

    ich hab Zweifel, dass das dasselbe ist. Die neu gezeigten Bilder schaun schon sehr nach Schizopora paradoxa aus. Knotig und praktisch ohne Hutbildung. Ist an Hainbuche auch recht häufig. Auf den Ausgangsbildern ist evtl eine andere Art zu sehen. Vllt tatsächlich Irpex lacteus.

    Ohne Mikroskop nur Hypothesen.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Uhu,

    die Reihige Tramete, Antrodia serialis, wächst an Fichte und schaut doch a bissl anders aus. Vor allem fehlt hier die beigefarbene Hutkante. Das hier ist eine Art, die am vertikalen Substrat nodulos, knotig wächst und eben keine Hutkanten bildet. An Kiefer mit der Farbe fällt mir Antrodia xantha ein, wobei mich da auch diese breitknotige Fruchtkörperbildung stört.

    Was Interessantes auf jeden Fall, wohl mikroskopierpflichtig.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Reinhard,

    beim Porling würd ich zuerst an Coriolopsis trogii, Blasse Borsentramete, denken.

    Evtl auch eine hell geratene Funalia gallica, Braune Borstentramete.

    Da wär die Tramafarbe wichtig.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Bernd,

    ja, ich auch :)

    Ich könnte mir vorstellen, dass die Stromata zu der Jahreszeit Verfallsartefakte zeigen.

    Hast Du schon verglichen, ob mikroskopisch und vom Substrat her was anderes infrage kommt? H. cercidicola kommt ausschließlich auf Esche vor und schaut mit der flachen Scheibe und dem aufgestellten Stromarand ganz anders aus. H. cercidicola ist im Münchner Raum sehr häufig und hier mMn ausschließbar.

    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Bernd,

    ich würd das für Hypoxylon fuscum halten.

    Die ist zwar häufiger an Corylus und Alnus zu finden, aber durchaus auch auf Hainbuche. Die auf Rinde kleinen flachen Stromata und aich die Farbe passen gut. Wenn Du auf der Seite über die Pyrenomyceten Südfrankreichs vergleichst, passen auch Sporengröße und KOH-Pigmentextraktion.

    An liabn Gruaß

    Werner