Beiträge von Werner Edelmann

    Servus beinand',


    der C. tubaeformis var lutescens, die nur einen gelberen Stiel als die Normalform haben soll gestehe ich persönlich keinen taxonomischen Wert zu. Wo fängt dieses gelb an?

    Wichtig ist die Unterscheidung zu C. aurora (=C. lutescens). Die hat ganz andere Farben und nur angedeutete Leisten.

    Ich hatte aber mal eine Kollektion von C. tubaeformis, die komplett gelb war, auch die Hüte. Das würd ich schon eher als bemerkenswerte Varietät bezeichnen.


    An liabn Gruaß,

    Werner

    GriasDi Harald,


    ich hab am Wochenende auch wieder genau solche Trichterlinge gefunden.

    Ebenfalls mit den befirnist wirkenden, teilweise gefleckten Hüten und für einen Weißsporer auffallend (dunkel-)grauen Lamellen.

    Im Buchenlaub auf sandigem Boden mit teilweise dicker Humusauflage.




    Der Fund vom letzten Jahr war am Rande eines Münchner Stadtwaldes in einem Weidengebüsch auf Kalkschotter zusammen mit Tricholoma cingulatum. Ein total anderes Habitat also.

    Diese Aufsammlung war aber trocken, sodass die Huthaut ganz anders wirkte. Keine Spur von Firnis und absolut nicht hygrophan.




    Sporen spindelig 8-10x3-4 µm.

    Ich halte das auch für Clitocybe inornata.


    An liabn Gruaß aus München,

    Werner

    GriasDi Phillip,


    wenn Du dich in die Riesenschirmlinge mal ein bisschen einarbeiten willst, schau Dir die Arbeit von Gernot Friebes über Macrolepiota/Chlorophyllum mal an, die er mal vor ein paar Jahren im Tintling veröffentlicht hat. Da werden die Ergebnisse der Revision der Artengruppen von Velinga gut aufgearbeitet. Das PDF wurde, glaub ich, hier im Forum schon mal verlinkt, ist aber mit "Friebes Macrolepiota" leicht zu googeln.


    An liabn Gruaß,

    Werner

    GriasDi Phillip,


    der Riesenschirmling sollte das sein, was jetzt als Macrolepiota rhodosperma bezeichnet wird. Ein schmächtiger Parasol mit undeutlicher Stielnatterung und doppeltem Ring mit Laufrille und rosalich getönten Sporenpulver.

    Die Amanita schaut nach A. gemmata, dem Narzissengelben Wulstling aus. Leider sind weder Ring noch Velumreste an der Stielbasis erkennbar. Die sollten in etwa so, wie beim Panterpilz aussehen.

    Die gallertige Teil schaut nach dem Stoppeligen Drüsling, Exidia glandulosa aus. War der an Eiche?

    Is echt noch ganz schön was los in den Wäldern. Aber ab Montag wird's dann vorbei sein...leider.

    An liabn Gruaß aus München,

    Werner

    GriasDi Jörg,


    da is ja noch ordentlich was los bei Dir.

    Danke für die Bilder.

    Ich will Dir gerne schreiben was mir zu Deinem schönen Bilderbericht einfällt.

    Zu den beiden Unbekannten am Schluss...der letzte ist bestimmt ein Butterrübling, mit dem hellen Hut bleibt nur der Horngraue. Beim vorletzten kann ich Dir bis zur Gattung Melanoleuca weiterhelfen.

    Die Erdritterlinge kann man hingegen mit dem deutlichen Ring als T. cingulatum bezeichnen. Da stand bestimmt eine Weide dabei. Mit der Bestimmung als Haselmilchling hab ich ein bisschen Probleme. Den kenne ich mit weiteren Lamellen, und auch die Hutoberfläche gefällt mir ned recht.

    Bei den graubraunen nach den Lepista nuda denk ich nicht an L. irina. L. panaeolus würd mir besser gefallen.

    Aber das sind, wie gesagt, nur so meine spontanen Eindrücke.


    An liabn Gruaß aus München,

    Werner

    Servus beinand',


    an einen Rißpilz glaub ich da nicht.

    Die Lamellenflächen sind schon sehr weiß, die Schneiden nicht weißlich beflockt, und auch die Stielspitze schaut ned nach Rißpilz aus.

    Ich denke auch an T. vaccinum. Für T. imbricatum ist er doch ein wenig zu schuppig.


    An liabn Gruaß

    Werner

    GriasDi Stefan,


    im Buchenwald sollte es eben gerade nicht T. album, sondern T. lascivum sein.


    An liabn Gruaß,

    Werner

    Servus beinand',


    ein M. maculata könnts auch sein. Die Stiele schaun ned ganz nach M. inclinata aus. Der gelbliche Anteil fehlt. M. inclinata ist aber ganz leicht am Geruch zu erkennen. Hast Du denn mal dran gerochen, Chris?


    An liabn Gruaß,

    Werner

    Servus beinand',

    Lactarius quietus wäre viel dunkler rotbraun, auch der Stiel.

    Mein erster Gedanke war auch L. chrysorrheus, weil ich den heute auch gehabt hab. Aber auch da bin ich bei Oerling.

    Die anfangs weiße Milch verfärbt schon sehr schnell nach gelb. Das dauert nicht mal eine Minute. Kaum vorstellbar, dass die Heidi das nicht bemerkt hat.

    Als Alternative bleibt aber nur der Formenkreis um L. zonarius /evosmus. Die sind aber vom Habitus her ein anderes Kaliber. Die wären hier mit den 5 bis 6cm und den dünnen Stielchen schon arg mickrig.

    Leider wurde scheinbar keine Geschmacksprobe gemacht.

    Schau ma moi,ob die Heidi doch eine Gelbverfärbung beobachtet hat, oder nicht.

    An liabn Gruaß aus München,

    Werner

    Servus beinand',


    da muss ich Oerling recht geben. Ein grauer Schneckling mit markanten Geruch nach Marzipan lässt keine andere Bestimmung als H. agathosmus zu. Da wird schon eine Fichte oder Kiefer dabei gewesen sein.

    Der Hinweis vom Stefan immer alle möglichen Mykorrhizapartner, am besten in der Reihenfolge der Wahrscheinlichkeit, zu notieren solltenatürlich trotzdem beherzigt werden für eine belastbare Bestimmung.


    An liabn Gruaß aus München,

    Werner

    GriasDi Claudia,

    Danke für den schönen Frostbericht.😊

    Der erste "Pablopilz" an dem Fichtenstumpf schaut sehr interessant aus. Das sollte Antrodia heteromorpha sein.

    An liabn Gruaß aus München,

    Werner

    Servus beinand',


    das ist schon Climacocystis borealis.

    Die Poren sind für Postia lactea/tephroleuca zu weit, und die Hüte zu ockerfarben. Die Ökologie passt mit dem Fichtenstamm auch besser, obwohl ich P. tephroleuca als Laubholzart auch regelmäßig an Fichte finde.


    An liabn Gruaß aus München,

    Werner

    GriasDi Lana,


    ich denke auch, dass Du die Ritterlinge richtig bestimmt hast, sofern der Erdritterling nicht nach Mehl gerochen hat. Vom Bild her kann das natürlich z.B. auch ein noch nicht gilbender Ritterling aus der Gruppe um T. scalpturatum sein, die aber deutlich nach Mehl riechen.


    An liabn Gruaß,

    Werner

    Servus beinand',

    ich würd mich da an Gröger halten. H. unicolor und H. carpini sind ja Grögersche Arten. Wobei er die Konspezifität von seinem H. carpini mit dem Moserschen H. lindtneri, die an Hasel gebunden sein soll, diskutiert. Er unterscheidet nach Ökologie bzw. Mykorrhizapartner und auch jung schon trockener oder schmieriger Stiel. H. unicolor ist bei Buchen auf unseren Jungmoränen regelmäßig zu finden, wobei wir hier wegen der Buchenzugehörigkeit gar nicht den Versuch unternehmen ihn mit H.carpini/lindtneri zu vergleichen. Ich hab allerdings einen ähnlichen Schneckling bei Hainbuche oder Hasel auch noch nicht gefunden. Wenn der Mykorrhizapartner ned klar ist, wird's schwierig. Auf jeden Fall sind die Dinger immer mit "sensu..." zu bestimmen, wobei ich mich an den Gröger halten würd.

    An liabn Gruaß aus München,

    Werner