Beiträge von Werner Edelmann

    Servus beinand',


    ich möchte mich mit einer Ausnahme Ulla anschließen.

    Beim großen konsolenartigen Porling würd ich eher einen Zunderschwamm vermuten. Es sieht so aus als wäre der Fruchtkörper einem großen Mycelialkern entsprungen.


    An liabn Gruaß,

    Werner

    Servus beinand',


    Ich geh schon von einer weißen zähen Trama aus. Ich würd trotz der braunen Farben wegen der Fruchtkörperform am ehesten an eine Schmetterlingstramete denken. Schwarze Zonen sind schon zu erahnen.

    An liabn Gruaß,

    Werner

    GriasDi Buntspecht,


    1 und 2 passt.

    Bei 3 vermute ich eine Skeletocutis. Wenn zusammen mit dem Trichaptum könnte es S. carneogriseus sein, evtl. auch S. amorpha.


    An liabn Gruaß,

    Werner

    Servus beinand,


    der schaut scho a bissl komisch aus für einen Austernseitling.

    Die Farbe passt irgendwie gar ned so recht, und ein Einzelexemplar an lebendem Apfelbaum....hmm

    Ich könnt mir da auch Panus conchatus vorstellen.

    Aber an Malus hab ich den auch noch ned ghabt und an vitalen Bäumen, glaub ich, auch ned.


    An liabn Gruaß aus München,

    Werner

    GriasDi Harzi,


    ich war nur Mittwich und Donnerstag auf der Tagung.

    Zu den "Veilchenmilchlingen": Passender Name für die Gruppe übrigens.

    Hast Du bei L. violascens die Huthaut mikroskopiert und die extrazelluläre braune Pigmentierung gefunden?

    L. violascens ist eine sehr seltene Art, und bei den Veilchenmilchlingen im "normalen" Wald handelt es sich fast immer um L. luridus, dessen Aufsammlungen in der Vergangenheit meist als L. violascens bestimmt wurden.

    Die Limacella würd ich für L. glioderma halten und bei dem Schafporling sollte es sich mit den schwarzen Stielflecken und den Gelbtönen um Albatrellus citrinus handeln.

    Der Ritterling schaut nach dem dunklen Schwefelritterling aus, den man früher als T. bufonium von der Normalform abgegrenzt hat.

    So schöne Bilder...da werd ich gleich wehmütig, wenn ich dran denk, dass ich mindestens ein halbes Jahr auf solche Funde warten muss.


    An liabn Gruaß,

    Werner

    GriasDi Harzi,


    tolle Milchlinge. Schön, dass Du die Schwefelmilchlinge nicht einfach alle als L. tabitus abgetan hast. Bei manchem was so schnell als L. tabitus bestimmt wird, handelt es sich wohl um L. lacunarum.

    L. sphagneti hatte ich noch nie.

    Toll auch die R. consobrina.

    Danke für den schönen Fotobericht!


    An liabn Gruaß aus München,

    Werner

    GriasDi Jörg,


    ich schaff's leider nimmer in den Wald. Umso schöner so schöne Fotoberichte zu sehen.

    Zu Deinen Unbenamsten:

    Grundsätzlich wären Angaben zum Substrat und Porenbilder sehr hilfreich.


    1 Wird wohl die Nff von Ascocoryne sarcoides sein.

    2 Würd ich am ehesten für eine Borstentramete halten. Coriolopsis trogii, bei heller Trama, meist an Weide oder Pappel. C. gallica mit dunkler Trama, meist an Esche.

    3 Bjerkandera adusta, Angebrannter Rauchporling

    4 Schwer zu sagen, aber doch am ehesten Schmetterlingstrameten

    6 Leider sieht man auch hier das Hymenium nicht. Laxitextum bicolor bildet ab und zu so komische Fk. . Ist aber ein reines Bauchgefühl.

    7 Kann an Buche eigentlich nur Hypoxylon fragiforme sein

    8 und 9 sind Exidia plana und Phlebia radiata, die Dauergäste der letzten Zeit.


    Danke für den schönen Bericht.


    An liabn Gruaß aus München,

    Werner

    Servus Norbert,


    die Veli sind halt vergänglich.

    Das ist beim Panzerpilz auch oft so, und der Narzissengelbe Wulstling ist ja, von den Veli und der Knolle her, wie ein gelboranger Panterpilz.


    An liabn Gruaß,

    Werner

    GriasDi Beli,


    die Tricholosporumarten haben doch eindeutigen Ritterlingshabitus mit ausgebuchteten Lamellen.

    Beim Fund vom Horst haben die Fk ganz klar herablaufende Lamellen.

    Das einzige was nicht richtig zu Nebelkappen passt, sind die wasserfleckigen Hüte. Inwieweit das bestimmungsrelevant ist kann ich nicht richtig einschätzen. Wir hatten aber heuer im Verein auch mal Rötelritterlinge, die wegen Wasserflecken als L. panaeolus bestimmt wurden, und sich dann eindeutig als L. irina herausgestellt hatten.

    Ist natürlich schon möglich, dass es mediterran noch andere Arten gibt, obwohl ich mir denke, dass wir von einer einer Nebelkappe derart ähnlichen Art schon gehört haben müssten.


    An liabn Gruaß,

    Werner

    Servus beinand',

    bei der Flammulina möchte ich doch kurz Einspruch einlegen. Flammulina fennae ist grundsätzlich nur mikroskopisch sicher zu bestimmen. Es gibt auch eine sehr helle, fast weiße, F. velutipes var lactea, die bestimmt oft makroskopisch als F. fennae fehlbestimmt wird. Rein makroskopisch sollten zu den weißen Lamellen schon auch sehr helle Hutfarben dazukommen. Außerdem hat F. fennae eine andere Phaenologie, und wächst für die Gattung untypisch schon in der "Hauptschwammerlzeit". Meine Funde waren bereits im September. Das Wachstum scheinbar auf dem Boden, wie in Deinem Fall wäre typisch.

    Ohne Mikroskopie muss eigentlich jede Flammulinaaufsammlung als F. velutipes s.l. bezeichnet werden.

    An liabn Gruaß aus München,

    Werner

    GriasDi Horst,


    Du hast Nebelkappen, Clitocybe nebularis gefunden. Der Geruch ist so einzigartig, dass ich sie am Geruch erkennen kann. Ist mir unverständlich, wie man den Geruch (und Geschmack) mit dem des Austernseitlings gleich empfinden kann.

    Ich finde ihn sehr unangenehm.

    Der Speisewert wird unterschiedlich vertreten.

    Die Nebelkappe wird aber auch ausreichend gegart nicht von jedermann vertragen. Es gibt immer wieder Vergiftungen, die sich durch Magen-Darm-Probleme äußern.

    Außerdem ist das Nukleosid-Analogon Nebularin enthalten, das mutagen wirkt.

    Ich denke hier im Forum schon mal einen Thread über die Problematik gelesen zu haben.

    Recherchier mal und entscheide dann, ob Du diese Nebelkappen weiter essen willst.

    Ich rate Dir stark davon ab.


    An liabn Gruaß,

    Werner

    GriasDi Jörg,

    richtig schöne Sachen!

    Ich hab mal in der Toskana Douglasienröhrlinge gefunden in einem rel. alten Weißtannen-Douglasien-Mischwald....ja, auch so was kann man pflanzen..., die wir S. lakei genannt hatten.

    Wir hatten damals nur Fotos gemacht.

    Hab gar ned gewusst, dass da mehrere Arten infrage kommen.

    Die Egerlinge schaun interessant aus. An den Riesenchampignon glaub ich aber rein farblich ned. Der schaut aus, wie ein großer Waldchampignon.

    Andererseits...dass Röten und den fehlenden Bittermandelgeruch kann kaum von Dir unbemerkt geblieben sein.

    Aber auch der Schafegerling schaut komisch aus. Könnt sein, dass beides was besseres ist.

    An liabn Gruaß aus München,

    Werner

    GriasDi Horst,


    die beiden wären anhand des Geruchs ganz leicht zu unterscheiden gewesen. P. squamosus riecht stark nach einer Mischung aus Mehl und Gurke. Zudem bildet er natürlich viel größere Fruchtkörper als P. tuberaster. Wenn das Substrat ned viel hergibt, können aber ähnlich kleine Fk wie bei P. tuberaster gebildet werden. Zudem wird der Stiel bei P. squamosus bei Reife deutlich schwarz.

    Sicher wird man es nicht sagen können, P. tuberaster halt ich aber für viel wahrscheinlicher.


    An liabn Gruaß aus München,

    Werner

    GriasDi Beli,


    Lactarius pallidus ist, wie Uwe schon geschrieben hat, keiner. L. rubrocinctus wär auch mein Favorit, auch wenn er so gar ned rotgegürtelt daherkommt. Buche würde auch passen. Evtl käme noch das Aggregat um L. fulvissimus infrage.

    Bläuliche Saftporlinge an Laubholz muss man immer auch mit O. subcaesius/alni vergleichen.

    Ich denke, dass der erste Rotfußröhrling auch X. pruinatus ist.

    Die Schnecklinge halte ich für typische H. unicolor.

    Mycena aurantiomarginata wurde schon genannt.

    Bei dem Phlegmacium würde ich auch erst an die Gruppe um C. fulvoochrascens/riederi denken.

    Die Erdritterlinge sind gilbend und riechen sicher nach Mehl.

    Die Trametes sieht eher nach Saftporling aus. Tyromyces chioneus z.B.


    Schöne Funde so spät im Jahr!


    An liabn Gruaß,

    Werner

    GriasDi Jörg,


    da trau ich mich seit der neuen Jeppson-Monografie über Mittel- und Nordeuropas Puffballs makroskopisch nimmer viel sagen.

    Die Stacheln bestehen bei L. perlatum aus einem pyramidenartigen Teil, bei anderen aus zu mehreren zusammengeneigten Stacheln. Bei Deinem Fund scheint das auch so zu sein.

    Bei dem Täubling sind schon die Lamellen nicht weiß genug. Viele Täublinge können solche Hutfarben haben.


    An liabn Gruaß,

    Werner