Nachdem ich gestern die Pilzsaison als fast zu Ende gekommen glaubte, überraschte mich heute eine regelrechte Schwemme von Grubenlocheln in einem unserer Buchenwälder. Die erschienen dort genau einen Monat später als im letzten Jahr. Nun rechne ich auch damit, dass dort demnächst noch die Röhrenkeule erscheinen wird.
Beiträge von Kauz
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Solche offenen Fragen machen die Pilzkunde erst so richtig spannend!
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Bei uns am Ortsrand kenne ich eine Stelle, wo in einem Rasen im letzten Jahr eine große Gruppe Ramaria stricta wuchs . Deshalb gestern dort mal vorbeigelaufen, um nachzuschauen. Ramarien ließen sich nur in spärlichem Umfang finden. Dafür lugten 2 weinrothütige FK aus dem Gras, die etwas Besonders erwarten ließen. In der Nähe wuchsen paar kleine Birken, ansonsten Obstbäume. Mir war zunächst klar, dass ich es mit einer Art zu tun habe, die bisher noch nie unter meinen Funden war. Nach Austausch mit einem Pilzfreund kamen wir dann auf die o.a. Art. Die Hutdurchmesser betrugen 8 bzw. 10 cm.
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Hallo, Sandra, danke für Dein Lob und die Bestimmungshilfe!
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Das o.a. NSG gehört zu den wenigen, das wir bisher nur einmal kurz besucht hatten. Deshalb am zurückliegenden Samstag mal hin, um zu erkunden, wie sich der Buchenwald entwickelt hat und ob sich paar interessante Pilze finden lassen. In den letzten 10 Jahren haben wir kaum gesündere Buchen gesehen. Maßgeblich liegt das an der nördlichen Neigung der Hänge. Auch sind Gneis- wie Basaltverwitterungsböden bekanntlich recht nährkräftig. Besonders gut sah der Wald in der so genannten "Naturwaldzelle", einer Schutzfläche gem. SächsWaldG aus. Außer Buchen verschiedenen Alters finden sich dort auch Bergahorne und Fichten und so einiges an stehendem und liegendem starken Totholz. Leider besteht ein nicht geringer Flächenanteil des NSG aus hallenartigen Buchenbeständen (fast) ohne Naturverjüngung und mit nur wenig Totholz; der Forst kann es einfach nicht lassen- auch nicht in NSG. Ein Einheimischer berichtete uns von großen Rotwildbeständen, die in der Dämmerung bis auf die kleinen Auwiesen mitten im Dorf vordringen würden und im Übrigen alle seine privaten Aufforstungen abgefressen hätten.
Pilzmäßig scheint nun bereits die beste Zeit vorbei zu sein. An einem Buchenstamm stachen schöne rosa gefärbte Fk ins Auge, um deren Einordnung ich mich bisher noch nicht kümmern konnte. Im Schotter eines Wegesabhangs am NSG-Rand stießen wir zum Schluss sogar noch auf große Mengen von Clavulina cinerea und rugosa.
Keine 2 km entfernt endete die Exkursion auf dem Hirtstein, von wo sich eine klasse Aussicht auf alle bedeutenden Berge des mittleren Erzgebirges bot. Die dortigen 4 mittelgroßen Windkraftanlagen überleben die nächsten 5 Jahre sicherlich nicht mehr.
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Klasse Funde und Aufnahmen
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Gestern mal eine Runde bei Glauchau gelaufen und auf einem Gaststättenspielplatz prächtig entwickelte Grünspitzige Korallen entdeckt. Noch nie zuvor gesehen.
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Da der Leipziger Südraum gut von uns zu erreichen ist, machen wir dort im Frühling und Herbst aller 2-3 Wochen unsere Touren. Am letzten Sonnabend war mild-feuchtes Wetter, das hinsichtlich Pilze sehr vielversprechend schien. Das bestätigte sich dann auch.
Den kleinen Saftling (3-4cm hoch), der am Rande eines Waldweges in Splitt wuchs, kann ich bisher nicht zuordnen; die Blätter kommen farblich nicht richtig rüber-sie waren von gelbgrüner Tönung.
Dass die holzverarbeitende Industrie derzeit nicht alles starke Holz, auch starkes Buchenholz, abnehmen kann, ist eine Chance für den Dornigen Stachelbart.
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Etliche Pilzvorkommen kenne ich als ortstreu. Heute fand ich in einem schwer geschädigten Wald meiner Heimatregion auf ca. 1 qm drei Gruppen abgängige Tintenfischpilze. Würde gerne nächstes Jahr wieder nach Ihnen suchen und deshalb die o.g. Frage.
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Wir waren heute im oberen Erzgebirge unterwegs und sehr von einer über mehrere Quadratmeter in einem Buchenwald verteilten Ansammlung von Korallenpilzen angetan, die m.M. Runzelige Korallen sind.
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Hallo zusammen, danke für Eure Hinweise. Nach dem Fotografieren musste ich sofort das Feld räumen, da ich in einem Drückjagdbereich gelandet war. Irgendjemand hatte am Waldweg das Hinweisschild abgerissen.
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Bin mir über die Einordnung im unklaren, aber die Stacheln an der Unterseite könnten für meine Annahme sprechen. Allerdings wuchs der Pilz auf einer liegenden, morschen Fichte
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Zufallsfund, noch nie in den zurückliegenden Jahrzehnten zu Gesicht bekommen
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Unglaublich! Hatte schon nicht mehr geglaubt, dass sich dieses Jahr noch Krause Glucken blicken lassen. Letztes Jahr waren sie bei uns Mitte August erschienen.
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Hallo, Stefan, leider nicht. War ein schnelles Urlaubsfoto.
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Im Übergangsbereich zwischen Au- und "normalem" Laubwald gefunden
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Lieber Werner, ich danke für den Hinweis.
Dann werde ich in 2-3 Wochen dort nochmal wandern und paar Folge-Fotos machen.
MfG Kauz
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Anbei zwei Fotos einer mir bisher unbekannten Porlings-Art
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Am Sonntagnachmittag in einem Auwaldbereich der Zwickauer Mulde bei Aue gefunden. Meine Gattin stieß zunächst auf zwei achtlos abgerissene und an den Wegesrand geworfene Fruchtkörper, die bei uns gleich großes Interesse weckten, weil wir diese Art vorher noch nie zu Gesicht bekommen hatten. Eine Suche auf der benachbarten Auwaldfläche führte uns zu 3 verrotteten Baumstämmen (wahrscheinlich Schwarzerle), die etliche unberührte FK trugen.
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Heute war bei mir Feuersalamander-Tag.
Sehr gelungene Fotos. Feursalamander sind meine heimischen Lieblings-Amphibien und der Inbegriff für heile Natur (jedenfalls lokal gesehen).
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Haben sich im Vergleich zu den letzten Jahren bisher etwas rar gemacht.
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Hatte heute auch meinen Erstfund; 4 kleine Exemplare zusammen mit sich entwickelnden Orange-Seitlingen auf einer liegenden Buche
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So eine ähnliche (Peziza-) Art habe ich heute auf einer verrottenden liegenden Altbuche auch gefunden.
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Hallo, Jörg, danke für Deinen Kommentar. Ich stelle mal noch ein weiteres Foto ein. Die Huthaut fühlte sich schleimig an. Der Hutdurchmesser des großen Exemplars betrug 8 - 9 cm. Ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich diese Art vorher schon mal gesehen habe. Vorkommensgebiet: polnische Odertalhänge ggü. Schwedt.
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Diese Gruppe stand am Rand eines naturnahen Waldkiefern-Waldes auf Sandboden.