Lieber Bernd,
ein herzliches Glück Auf aus dem Erzgebirge übermittelt Thomas.
Wäre unser ehemals in Tilsit/Ostpreußen ansässiger Verwandschaftszweig dort nicht ausgestorben, würden wir uns bestimmt öfter in diesen Gefilden blicken lassen.
Lieber Bernd,
ein herzliches Glück Auf aus dem Erzgebirge übermittelt Thomas.
Wäre unser ehemals in Tilsit/Ostpreußen ansässiger Verwandschaftszweig dort nicht ausgestorben, würden wir uns bestimmt öfter in diesen Gefilden blicken lassen.
Am Rande eines Uckermärker Dorfes gefunden
Schöne Gruppe in einem Saum junger Espen neben einem Wanderweg in der Uckermark
Am besten, man steckt sich jetzt an, denn aus welchem Grunde auch immer verlaufen die Infektionen milder als im Frühjahr
Vor 2 Wochen bei uns im Wald gebaut - ein völlig überflüssiger, ca. 200m langer "Weg" von 4 - 7 Meter Breite in einen Hang hineingekeilt, kiesiger Lehm ohne Tragfähigkeit, Den Waldeigentümer habe ich angezeigt, mir reicht´s langsam mit der immer stärkeren urbanen Überprägung der letzten Naturwinkel in unserer stark besiedelten Gegend. Das Schlimme ist, dass die Treuhand/BVVG diesem Kerl vor 20 Jahren ca. 70 ha ehemaligen "volkseigenen" Wald verhökert hat. Jetzt werden für diese Typen wieder Millionen an Steuergeldern zur Beseitigung von "Waldschäden" locker gemacht.
Ich bin Fan naturnaher,vor allem totholzreicher Wälder und mache von den Waldgesellschaften gerne Fotos. Dafür kann ein Weitwinkelobjektiv gute Dienste leisten. Aber gerade bei diesem Typ von Objektiven war es für mich besonders schwer, entweder für eine MFT- oder für eine Kamera der 60000er-Reihe von Sony das Richtige hinsichtlich Preis, Leistung, Größe und Gewicht zu finden. Ich habe für meine Entscheidung sehr lange gebraucht und viele rezensionen gelesen. Nunmehr habe ich meine Sony alpha 6300 mit einem Voigtländer Hyperwide Heliar 10mm, f 5,6 bestückt, da es dazu einige vielversprechende Kritiken gibt. Diese Optik ist besser als ich erwartet hatte. Die mittig hohe Schärfe des Objektivs schon bei nur leichtem Abblenden fällt zum Rand nur wenig ab, da dieses recht kompakte, für Vollformat gerechnete Objektiv von mir an einer APS-C-Kamera verwendet wird. Vignettierung gibt es deshalb auch nicht. Für die 6000er Reihe gibt es ansonsten noch das 10-18mm, f4-Zoomobjektiv, das immerhin auch 700 € kostet, aber nur ein billig wirkender Plastikbomber ist. Die umgerechnet 15mm Brennweite wirken immer noch extrem weitwinklig; bei den "Normalzooms" fängt die BW ja (VF-umgerechnet) erst bei 24mm an. Es macht herrliche Sonnensterne und im Gegenlicht wenig bis keine Flares.
Hallo, Piotr, Deinen Beitrag über die Pilzsammeltradition in Polen und die kaum wahrnehmbaren Auswirkungen auf die jährlichen Erträge finde ich sehr interessant.
Aus welchen vorrangigen Erwägungen der bundesdeutsche Gesetzgeber in § 39 Abs. 3 Bundesnaturschutzgesetz die Pilzentnahme auf "...eine geringe Menge für den persönlichen Bedarf... " beschränkt, ist mir persönlich nicht bekannt. Die verschiedenen Kommentare zu diesem Gesetz geben hierzu nicht viel Aufschlussreiches her; ich denke auch nicht die Begründung zu dem BNatSchG. Wäre es die Schonung des jeweiligen Pilzorganismus würden dies Deine Ausführungen aus Polen sowie die aus Weißrussland und Russland bekannten Traditionen ziemlich klar widerlegen.
Ich persönlich sehe das eigentlich nicht so restriktiv.
Mich hat im hier aufgemachten Threath vor allem das reißerische Vorgehen der Presse geärgert.
Es kann im Übrigen nicht sein, dass man beim Vollzug der Gesetze mit vielerlei Ellen misst. Einerseits wird hier ein Gesetzesbrecher wie ein Held hingestellt, andererseits würde man jemanden, der das Aufsetzen der Maske vergisst, jetzt keine Gnade mehr zukommen lassen und etwa auf die Bußgelderhebung verzichten.
Heute Nachmittag auf der Rücktour vom Arzt
es ist ja alles sehr ehrbar, was ihr hier vorbringt. Aber beim genauen Hinsehen werden wieder die kleinen "Verbrechen" ganz groß geschrieben.
Den Fall habe ich hier mal reingestellt, weil er in der Presse aufgezogen wurde. Bei einer persönlichen Begegnung mit diesen Leuten hätte ich sie sie vielleicht angesprochen und etwas mit ihnen geplaudert. Eine Anzeige wäre mir nicht in den Sinn gekommen. Nun ist es aber so, dass der gute Vater wohl den Wesenszug eines besonderen Geltungsbedürfnisses hat und die Kleinen möglicherweise nicht dazu erzogen werden, sich etwas in Bescheidenheit zu üben, die Natur zu achten und zu überlegen, ob vielleicht andere Pilzsammler an dem gleichen Tag auch noch etwas finden möchten. Da täte ein Bußgeld für den Vater, nicht schlecht und würde zum Nachdenken anregen. Ich kenne übrigens einen vergleichbaren Fall, wo sich ein Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes hinter einem viele Kilo schweren Haufen seines Pilzfundes von der Presse ablichten lassen hat und Angaben zu seinem Arbeitgeber machte. Die Behördenleitung hat ihm nach Erscheinen des Artikels eine ordentliche Abreibung wegen Schädigung des Ansehens verpasst. Ich persönlich habe der Presse meine Meinung geschrieben. Die werden jetzt paar Tage ein schlechtes Gewissen haben, vor allem weil sie ja noch nicht wissen, ob sie einen ihrer Leser der Behörde "ans Messer" geliefert haben.
Wie weit geht der persönliche Bedarf? Es ist einfach nicht geregelt. Mit solch schwammigen Formulierungen kann jeder machen was er will.
Hallo, Hannes, nicht bedarfsgerechte Pilzentnahme ist im SächsWaldG bußgeldbewehrt; anders als im Naturschutzrecht. Die zuständige untere Forstbehörde würde überhaupt kein Risiko eingehen, im vorliegenden einen Bußgeldbescheid gegen den werten Herrn in der Bildmitte zu erlassen. Falls dieser dagegen Einspruch einlegen würde, käme die Sache über die Staatsanwaltschaft zum zuständigen Amtsrichter. Der ist in seiner Entscheidung zwar nicht an die Entscheidung der Forstbehörde gebunden, wird ihr aber i.d.R. folgen, falls deren Bescheid . formell- und materiellrechtlich i.O. ist und die Akte eine plausible Würdigung der Sachlage enthält.
Diesen Pilz habe ich das erste Mal gefunden. Die Gruppe dieser hübschen Exemplare stand im Kraut des Wegesrandes.
Wenn man im Erzgebirge durch Wälder führende Straßen befährt, findet man kaum noch eine Zufahrt, die nicht durch Autos zugeparkt ist. Das war im letzten Jahr noch ganz anders. Die Leute haben jetzt u.a. Kurzarbeits-bedingt viel Zeit. Überall trifft man auf umgelatschte Pilzfruchtkörper; auf auserlesene Fotomotive hoffe ich kaum noch Die Tageszeitung "FREIE PRESSE" hat heute online den folgenden Artikel präsentiert: Ich nenne dies mal Gesetzeswidriges Massensammeln (siehe § 39 Abs. 3 BNatSchG und § 14 Abs. 1 SächswaldG). Wahrscheinlich fühlen sich, um auch mal in die Zeitung zu kommen, jetzt einige Zeitgenossen angespornt, mit Wäschekörben und Mörtelkübeln in den Wald zu ziehen.
Bei diesem Pilzfund scheint es sich um Crepidotus epibryus zu handeln
Hoffentlich entwickeln sich viele von den Raupen zu denen hier!
Waren vor 2 Wochen im südlichen Sachsen-Anhalt unterwegs. Auf den Steppen-/Kalkmagerrasen keinerlei Anzeichen von speziellen Pilzen, dafür aber wunderbare Insekten wie z.B. Blauschwarze Holzbienen, Berghexenfalter und jede menge Bläulinge.
Da ist mit großer Wahrscheinlichkeit sogar die gleiche Art von Fliegen dran (könnten auch 2 Spezies sein)
Intensiver Fliegen-Besuch hat von dieser Stinkmorchel schon fast die gesamte Sporenmasse weggetragen
Uns hat es wieder mal in die oberen Lagen des Erzgebirges gezogen, weshalb wir uns für eine Tour in Richtung Fichtelberg entschieden. In einem totholzreichen Buchelwald-NSG war noch nicht viel los, aber große Freude empfanden wir beim Fund dieses attraktiven Schleimpilzes. Die besonderen Strukturen kamen erst nach Laden der Fotos so richtig zur Geltung.
Es ist mir neu dass der Fahle Röhrling auch unter Linden vorkommen kann. Bei mir wächst der nur unter Eichen. Gratulation zum schönen Fund.
Ich wünsche euch allen eine schöne neue Woche.
VG Jörg
Hallo, Jörg, entschuldige, ich habe hier gepennt und die falsche Baumbezeichnung angeführt. Tatsächlich muss es Eiche heißen!
Immer wenn ich in die Nachbarstadt fahre passiere ich eine Linde. Automatisch geht der Blick auf den Rasen des Banketts, denn um diese Zeit sehe ich dort ab und zu Fahle Röhrlinge. Dieses Jahr ist es nun wieder soweit. Nach 50 Metern war eine Parktasche frei und da ich immer eine Kamera im PkW mitführe, konnte ich gleich Fotos machen.
Ich hoffe, das ist der Auftakt zur hiesigen Pilzsaison. Gestern sah es vollkommen trostlos aus, aber ab Mittag gab es paar Stunden Regen.
Gestern Nachmittag überquerte uns ein starkes Gewitter und brachte endlich mal richtig viel Regen und Abkühlung. Dies animierte uns zu einem zeitigen Ausflug ins Erzgebirgsbecken bei Erlbach-Kirchberg., wo wir einen sehr schönen Rundweg kennen, der überwiegend mit alten Eichen, Vogelkirschen und Birken bewachsen ist. Der Rückweg führte über eine schöne Birnen-Allee. Wider Erwarten fand wir einen Doppelfruchtkörper des Schwefelporlings.
Wenn ich nicht schon das 30er Pana hätte
Nach meiner Meinung ist das 30er Pana optisch und mechanisch erstklassig und dürfte durch das von Olympus nicht überflügelt werden.
Da können die Harzbewohner froh sein, dass noch einige Urlauber wie Du dort ihre Freizeit verbringen. Auf youtube findet man seit geraumer Zeit etliche Beiträge über das katastrophale Waldsterben im Harz. Der Tourismusverband dieser Region muss sich schon beschwert haben. Ich erinnere mich immer noch sehr gerne an unseren Brockenaufstieg vor 19 Jahren und die Rücktour durch die Blockhalden mit ihren Fichten-Kampfzonen. Da war der Wald noch weitgehend in Ordnung und die Moore klatschnass. Im Westharz hatten mich aber einige der stark verwaisten kleinen Dörfer schockiert.
Das Foto kann sich durchaus sehen lassen. Schön, dass es noch Leute gibt, die sich über den Fund eines (seltenen) Pilzes freuen können.
Alles anzeigenServus beinand,
ich sehe den Thread erst jetzt, da ich in dessen Anfangszeit hier inaktiv war. Die Pilzvorkommen alleine sollten ausreichen, den Bebauungsplan zu kippen.
Wir haben doch einen deutschlandweit aktiven Pilzverein, der sich offiziell auch für Naturschutz einsetzt. Weiß jemand, ob sich dieser Verein aktiv einbringt und die Petition unterstützt? Präsidiumsmitglieder dieses Vereins wissen ja von den Plänen... da könnte der Verein was sinnvolles tun, zusammen mit der ThAM?!
Liebe Grüße,
Christoph
Hallo, Thomas und Christoph,
Mit der Erörterung der Petition ist der wesentlichste Schritt in diesem Verfahren erledigt. Als letztes wird es wohl ein Votum an die Trägerin der Bauleitplanung, die Stadt Oberhof, geben (Darüber werde ich informiert). Sicherlich könnte der Landtag, wenn er von einer Unüberwindbarkeit der Naturschutzbelange rechtlich überzeugt wäre, z.B dem Innenministerium als oberster Baubehörde die dringende Empfehlung geben, für eine Einstellung des Bauleitplanverfahrens zu sorgen und keine weiteren kommunalen Gelder hierfür zu verschwenden. Soweit wird es nach meinem Empfinden aber nicht kommen, z.B. da der Ministerpräsident Ramelow ein Befürworter des Golfplatzes ist. Deshalb werden die anerkannten Naturschutzvereine sicherlich von ihrem Verbandsklagerecht Gebrauch machen. Die naturschutzfachlichen und -rechtlichen Fakten müssen dann sauber aufbereitet dem Thüringer Oberverwaltungsgericht vorgetragen werden. Dabei spielen nachgewiesene besonders geschützte Pilze, die zugleich auch den Wert der gesetzlich besonders geschützten Biotope und des Flächennaturdenkmals erheblich steigern, ebenfalls eine sehr wichtige Rolle.