Beiträge von Clavaria

    Ja, diese Sporen passen eigentlich schon besser zu Rhodocybe.

    Hast du die Farbe Sporenpulvers geprüft? Rhodocybe hätte rosa Spp.


    Bei Hellsporern (nicht nur bei Täublingen) ist es eigentlich immer das Beste, wenn du einen Sporenabdruck machst.

    Manchmal ist das Spp dann gar nicht weiss, sondern creme oder cremerosa, das hilft später ungemein bei der Bestimmung.

    Und unter dem Mikroskop sind Abwurf-Präparate viel besser als Lamellenpräparate, vor allem bei inamyloiden Sporen.

    Aber ja, ich gebe zu, ich halte mich oft auch nicht daran. Habe ich aber schon oft bereut.


    Also wenn du mehlig-ranzigen Geruch feststellen konntest und der Standort nicht an Holz war, würde ich mich Werner anschliessen.

    Etwas hell für Rh. nitellina, aber wohl noch im zulässigen Bereich.


    Gruss Raphael

    Hallo Bruno


    Wo ist denn der gewachsen? An Holz oder auf dem Boden?

    Die Farben und die Sporen erinnern mich an Callistosporium luteo-olivaceum, aber ich hatte den noch nie in der Hand. Soll an Nadelholz (Kiefer) gebunden sein.

    Falls es ein Callistosporium ist, müsstest du eine deutliche Reaktion mit Ammoniak oder KOH an den Sporen und Hyphen sehen.


    Gruss Raphael

    Hallo Karl


    Vielen Dank, habe das gründlich studiert und komme nun doch am ehesten zu rusticoides.

    Meine Exemplare waren schon etwas trocken, weshalb ich die Hutoberfläche nur bedingt berücksichtigen kann.

    Die mikroskopischen Merkmale sowie Stiel und Lamellen passen am besten zu dieser Art.


    Gruss Raphael

    Hallo zusammen


    Letztes Wochenende habe ich einige kleine Pilzausflüge gemacht, und es gab erschreckend viel Arbeit.

    Einige habe ich bereits in Bestimmungsanfragen gepostet, der Rest folgt hier soweit ich nicht völlig triviale Arten sind.


    Am Samstag war ich mit der Familie am Rhonegletscher. Den alpinen Pilzen will es noch nicht so richtig gefallen, weil es bis ca. 2200m geschneit hat. Es gab nur diesen hier:


    1. Deconica montana


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    Am Sonntag war ich in einem montanen Fichten-/Lärchenwald, der war auch richtig spannend:


    2. Inocybe cf. lacera var. rhacodes

    Das hier ist noch einer für Ditte.

    Auffällig sind die kettenförmigen Cheilozystiden gemischt mit (wenig) Metuloiden. Erstere kollabieren zum Teil selbst bei schwachem Quetschen. Das kenne ich sonst nicht von Risspilzen.

    Diese gemischten Zystiden entsprechen ganz gut der Abbildung bei Ludwig, aber wer weiss, vielleicht gibt es da neue Erkenntnisse und meine Bestimmung ist daneben.

    Am Stiel konnte ich keine Kaulozystiden finden. Geruch unauffällig.



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    3. Entoloma occultopigmentatum

    Die Bestimmung war recht mühsam und restlos sicher bin ich noch nicht.

    Im DfGM-Forum gab es vor einigen Jahren eine längere Diskussion zu der Art, dort war wohl auch Karl W beteiligt.


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    4. Leucocortinarius bulbiger


    Nicht mitgenommen, einfach eine schöne Gruppe. Sie wuchsen weiter unten im Tal neben einem Waldspielplatz.


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    Dann noch ein Ausflug am Montag in "meinen" neu entdeckten Flaumeichenwald.

    Dort gibt es nebst den Eichen auch Kiefern, Birken und vereinzelt andere Laubbäume (Weiden, Buchen).


    5. Amanita strobiliformis


    Die habe ich nicht angerührt, wäre zu schade gewesen.


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    6. Clavulina cinerea

    Hat die öfter diese braunen Spitzen? Habe ich so noch nie gesehen.

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    7. Entoloma rusticoides


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    8. Peziza succosa

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    9. Geopora arenicola

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    10. Hemimycena cucullata


    Lg, Raphael

    Hallo Ditte,


    Danke, dann ist ja alles gut :)

    Ja, das Habitat war nicht sauer, sondern sandig, kalkhaltig.


    Es fällt mir im Moment noch schwer, im Einzelfall zu entscheiden ob ein Merkmal arttrennend ist, oder der Gesamtheit unterzuordnen ist. Wenn dann in der Originalbeschreibung nur eine Zystidenform gezeigt wird, finde ich das verdächtig.

    Dass man sich die Infos (im Moment noch) in etlichen Papers zusammensuchen muss, macht es nicht einfacher - aber genau das macht mir eigentlich Spass.


    LG, Raphael

    Hallo Ditte


    Vielen Dank!


    Bei I. tiliae bin ich jetzt etwas verwirrt. Die oblectabilis-Gruppe war eigentlich auch mein Favorit, im Schlüssel von Bon war ich anfangs auch in der Gruppe aber wurde nicht fündig. Was dort als I. oblectabilis gezeigt wird, hat längere, schlanke Zystiden. Darum habe ich das gleich ausgeschlossen und landete in einer Sackgasse. Natürlich fehlen da diverse neu beschriebene Arten, und dummerweise habe ich danach nur noch in der mixtilis-Gruppe weiter recherchiert.


    Wenn ich mir jetzt die Original-Beschreibung von I. tiliae ansehe, passen die Sporen sehr gut.

    Aber dort werden ausschliesslich schlanke Zystiden mit langem, breitem Hals gezeigt.

    Solche gab es bei meiner Kollektion nur ausnahmsweise, sie sind eigentlich fast alle bauchig mit sehr kurzem Hals.

    Darf diese Art so variabel sein was die Zystidenform angeht?


    Viele Grüsse

    Raphael

    Hallo zusammen, liebe Ditte


    Letzte Woche habe ich zwei Risspilze gefunden, mit denen ich mich intensiv beschäftigt habe.

    Nun hoffe ich, dass meine Bestimmung zumindest in die richtige Richtung geht:


    1) Inocybe cf. johannis-stanglii tiliae

    - Habitat: Sonniger Flaumeichen-Wald mit Kiefern und Birken, in Gesellschaft von Lactarius zonarius und Leucopaxillus compactus, lichte Stelle am Wegrand.

    - Geruch: Unauffällig

    - Stielbasis deutlich gerandet knollig


    Hier habe ich mich ziemlich abgemüht, weil die Gruppe um I. mixtilis wirklich nicht einfach ist und logischerweise in der üblichen Literatur fehlt.

    Ähnliche Arten habe ich wie folgt ausgeschlossen, nach Esteve-Raventos, Bandini & al. 2018:

    - I. mixtilis sollte grössere Höcker haben, und anders geformte Zystiden

    - I. straminipes wurde wohl inzwischen zu einem Synonym von I. salicis erklärt, da passt die Ökologie nicht und die Sporen sind zu klein

    - I. flavobrunnescens sollte längere, schlanke Zystiden haben

    - I. nothomixtilis sollte schmalere Sporen haben

    - I. ceskae kann ich nicht wirklich sicher ausschliessen. Die Zystiden passen noch besser, dafür sollten da die Sporen schmaler und stärker höckerig sein.







    Sporen 8-9-10 x 5.5-6.8-8 µm, Q = 1.2-1.32-1.56

    Höcker recht flach, kaum über 1µm hoch.




    Cheilozystiden etwas zu kurz für die Art, 40-48-53 x 15-17.7-20 µm, Q = 2.3-2.7-3.4

    Hals wenig aufgeprägt.

    Pleurozystiden ähnlich.


    Kaulozystiden oben


    Kaulozystiden kurz über der Stielbasis


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    2) Inocybe proximella


    - Habitat: Lichter Lärchen-/Fichtenwald auf ca. 1400m

    - Geruch unauffällig

    - Stiel im obersten Drittel bereift, darunter nur fein überfasert

    - auffällig der dunkle Buckel

    - Stielbasis etwas keulig, nicht knollig




    Sporen stark höckerig, 8.7-10.1-11.5 x 6-6.9-8 µm, Q = 1.3-1.47-1.6

    Höcker bis über 2 µm hoch.



    Cheilozystiden recht dünnwandig, moderat bauchig, 52-55-59 x 13-16-19 µm, Q = 3-3.5-4

    Teilweise schwach kopfig.


    Pleurozystiden ähnlich


    Kaulozystiden von der Stielspitze



    LG, Raphael

    Hallo Karl


    Festfleischig war er, aber der Rand war tatsächlich nur schwach und kurz gerieft.

    Die Riefung passt eher zu der Abbildung S. 656 bei Marxmüller (R. globispora, weisse Form).
    Die Stielbasis bräunte sehr stark, nach einem Tag in Kühlschrank noch viel extremer als im Bild. Das passt wieder besser zu straminea.


    Gruss Raphael

    Hallo Schupfi


    Bei den Täublingen sage ich lieber keinen Mucks.


    Beim Milchling würde ich spontan eher L. evosmus sagen, den hatte ich letzte Woche auch:


    Nach FNE2 kann man die ganz gut mikroskopisch trennen:

    - L. acerrimus sollte zweisporig sein und eben deutlich queradrige Lamellen haben

    - L. evosmus ist wie Pablo schreibt insgesamt etwas blasser, und hat kurze Zystiden (unter 40 µm)

    - L. zonarius ist meistens kräftiger gefärbt, Zystiden oft über 40 µm

    Makroskopisch finde ich es schwierig, da eine Entscheidung zu treffen.


    Gruss Raphael

    Hallo zusammen


    Ich habe neulich hier bereits einen Täubling gezeigt, den ich für Russula straminea halte.

    Allerdings war das eine eher klägliche Kollektion.


    Am Freitag war ich wieder am Standort, dieses Mal mit etwas mehr Glück.

    Ein paar Angaben:

    - Spp hell ocker (IVb)

    - Geruch schwach, unauffällig

    - Geschmack im Fleisch absolut mild, in den Lamellen etwas schärflich

    - Eisensulfat verfärbt nach ca. 20 Minuten graugrün

    - Standort: Sonnenexponierter Flaumeichen-Wald auf Kalk


    Nach Marxmüller und Moser komme ich da zwangsläufig zu R. straminea. Im Sarnari ist die Art nur erwähnt.

    Aber vielleicht habe ich ja wieder Mist gebaut bei der Bestimmung, drum frage ich lieber nochmal.

    Die Art ist ja alles andere als häufig, ich möchte da nichts Falsches kartieren.




    Sporen rundlich oder breit elliptisch, Warzen isoliert oder mit einzelnen, oft sehr feinen Verbindungen. Bis 12.5x10 µm.


    HDS in Karbolfuchsin


    HDS in SV


    Gruss Raphael

    Mein Wald vor der Tür ist der Pfynwald.
    Alpenwald im Süden der Schweiz auf ca 600-700 m.ü.M.
    Vor allem Föhren (Kiefern) und Eichen sind in diesem Wald anzutreffen - auch auf Birken trifft man.

    Hallo, dann sind wir ja quasi Nachbarn - ich wohne in Venthône und bin auch dauernd im Pfynwald unterwegs... :)

    Übrigens aufpassen mit den Parkwächtern dort - Pilze pflücken ist offiziell verboten...


    Gruss Raphael

    Hallo Raphael!

    Das habe ich befürchtet, aber gehofft, es geht anders.

    Das mit dem „unangemessene Werbung“ Kreuzchen funktioniert kaum. Ich habe das mal versucht mit einer dermaßen degoutanten Werbung, dass mir jedesmal der Appetit vergangen ist (nichts Politisches), und ich habe auch keine Ahnung, wie die darauf kamen, dass mich das interessieren könnte (Browserverlauf etc. gab das nicht her), ich habe monatelang immer wieder diese Werbung bekommen, obwohl ich sie regelmäßig als unangemessen bzw. unerwünscht weg-geixt hatte.

    Also leben wir damit und ignorieren, was uns nicht gefällt…

    Hast du ein Google-Konto und wenn ja, hast du dich in letzter Zeit damit angemeldet?

    Vermutlich funktioniert das nur dann richtig, wenn Google weiss wen diese Werbung stört. Anonymität ist in dem Moment kein Vorteil.

    Bei mir hat das meistens ganz gut funktioniert, aber auch nicht immer.


    Gruss Raphael

    Hallo zusammen


    Das ist gar nicht so einfach zu verhindern.

    Man kann wohl irgendwie thematisch eingrenzen, was als Werbung kommen darf. Aber explizit "Kleider mit politischen Motiven" oder gar gezielt einzelne Werbungen verhindern geht nicht. Wenn dann müsste man Mode komplett aus der Liste streichen.

    Es gibt also drei Möglichkeiten:

    - einfach damit leben, nicht weiter beachten

    - Blocker benutzen

    - oben rechts auf das x in der Anzeige, dann "Feedback senden", und "Inhalt unangemessen" wählen.
    Das ist keine Garantie, aber die Wahrscheinlichkeit sinkt markant dass diese eine Werbung erneut erscheint.


    Gruss Raphael

    Hallo Andreas


    Ich bin ziemlich sicher dass L. albissimus ein Artenaggregat ist. Die Gruppe wäre sicher spannend in einer molekularen Untersuchung.

    Der Habitus war bei diesem Fund völlig anders als sonst, im Feld konnte ich ihn nicht einmal spontan ansprechen. Den Geschmack habe ich aber leider nicht getestet.


    Gruss Raphael

    Hallo Matthias


    Der Leucopaxillus ist hier ortshäufig, finde ich jedes Jahr mehrmals. Auch andere Arten (gentianeus und etwas seltener mirabilis) kommen in ähnlichen Habitaten.

    Habitat sind immer hundskommune montane (1000m-1500m) Kiefern-/Fichtenwälder auf Kalk, oft mit eingestreuten Birken.


    Gruss Raphael

    Hallo Wolfgang


    ok, ich muss mir also nochmal Zeit für die Suche nehmen.

    Aber im Moment habe ich sie mal getrocknet, muss mich jetzt erst diversem Frischmaterial widmen. Da sind schon wieder zwei Rötlinge dabei...

    Falls ich doch noch Schnallen finde, melde ich mich.


    Gruss Raphael

    Hallo zusammen


    Ich bin gerade im Zug und habe nichts besseres zu tun. Also stelle ich hier ein paar Funde der letzten Tage rein, von verschiedenen Fundstellen:


    1) Agaricus cf. moelleroides (oder moelleri agg.)


    Das ist keine belastbare Bestimmung, nur eine Tendenz. Geruch und Gilben waren natürlich vorhanden.

    Nach L.A. Parra kann man A. moelleri und A. moelleroides nicht morphologisch trennen.

    Aber wenn man seine Beschreibungen genau studiert, findet man doch ein paar sehr feine Unterschiede.

    Jeder für sich alleine hat wohl wenig zu bedeuten, aber hier treffen zwei Merkmale eher auf moelleroides als auf moelleri zu.

    Wie gesagt - nur eine Tendenz - um sicher zu sein müsste man sequenzieren.

    Agaricus cf. moelleroides


    Die Sporenmasse passen im statistischen Mittelmass eher zu A. moelleroides, insgesamt eine Spur kürzer als L.A. Parra für A. moelleri angibt.

    Wobei das zugegebenermassen schon fast Haarspalterei ist.


    Cheilozystiden


    Hyphen der Ringunterseite: Trotz langer Suche fand ich keine, die deutlich über 10 µm breit war.


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    2. Agaricus subperonatus coniferarum


    Auf einem Haufen pflanzlicher Abfälle.


    Sporen in Wasser


    Cheilozystiden


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    3. Leucopaxillus albissimus




    Sporen in Melzer


    Lamellenschneide mit fadenförmigen Zystiden


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    4: Clitopilus scyphoides var. intermedius

    Makroskopisch passt der Fund gut zu der Abbildung bei Ludwig.


    Die gestreiften Sporen sieht man hier gut...


    ... und sie sind bis 10 µm lang, also länger als bei der var. scyphoides.


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    5: Volvariella caesiotincta


    (oder V. murinella, wenn man die beiden Arten als Synonyme anschauen will):




    Sporen in Kongorot, recht gedrungen, daher nach Gröger eher caesiotincta als murinella


    Cheilozystiden mit den typischen Auswüchsen



    Gruss Raphael

    Hallo zusammen


    Ich habe hier noch einen Stacheling, bei dem ich nicht durchblicke:


    Das Bild taugt nicht viel, ich war schrecklich in Eile.

    Fundort war ein Mischwald (Kiefern, Fichten, Birken, Weisstannen, Buchen)


    Leider ist mir kein brauchbarer Sporenabdruck gelungen, ich denke aber es ist ein Braunsporer, also Hydnellum.

    Sporen mit abgeflachten Warzen, bis ca. 5 µm lang.


    Hyphen ohne Schnallen


    Ich kenne mich mit Stachelingen nicht wirklich aus, habe aber mal versucht nach Maas Geesteranus zu schlüsseln.

    Da scheint die KOH-Reaktion wichtig zu sein, also habe ich die gemacht (20%-Lösung):

    Nach 2 Sekunden...


    ... und nach 10 Sekunden. Das scheint sich von violett nach grün zu verfärben.


    Damit lande ich nach Maas Geesteranus bei H. concrescens. Aber die FK sind nicht so schön regelmässig geformt wie man das auf den meisten Bildern sieht.

    Kann das trotzdem hinkommen?


    Gruss Raphael

    Hallo Andreas

    ich hätte den 3. ohne mit der Wimper zu zucken als Jodoform-Täubling angesehen. Du gibst allerdings Sporen mit IIa an. So wie bei Pilz 1, wo du auch IIa geschrieben hattest. Zumindest bei Pilz 1 kann das aber nicht sein, das sieht man schon auf dem Foto, das muss dunkler sein. Daher die Frage, ob Du auch genug Spp. hattest und vor allem, ob Du es zu einem Häufchen zusammengekratzt hast? Wenn man abgeworfenes Spp. so interpretiert wie es fällt ohne zusammenkratzen liegt man fast immer viel zu hell. Könnte das sein?

    naja sagen wir so: Der Abwurf von 1 und 3 war nicht sehr reichlich, ich habe das was da war zu einem kleinen Häufchen zusammengekratzt, hätte mir aber auch mehr gewünscht.

    Ich kann also dunkleres Spp nicht vollkommen ausschliessen.

    Nur bei 2 bin ich absolut sicher, der Abdruck war reichlich und es war keine Spur von creme zu sehen.


    Falls Du Ammoniak hast, setze die Lamellen doch mal dem Dampf des Fläschchen aus oder tupfe ordentlich was in die Lamellen. Wenn es cavipes sein sollte, dann sollte nach spätesten 10-15 Minuten eine rote Reaktion eingetreten sein.

    Funktioniert das auch am Exsikkat? Ich habe sie vorsichtshalber inzwischen getrocknet, sie wären sonst im Kühlschrank vergammelt.



    So oder so, ist egal wenn jetzt hier kein Name rauskommt. Ich hatte das eigentlich gar nicht erwartet als ich den Thread geschrieben habe.

    Die Kollektionen sind bei suboptimalen Bedingungen entstanden und wurden nicht nach Schulbuch untersucht, also was soll schon dabei rauskommen.

    Da wären wir bei Oehrling's "shit in shit out" Problem, wie ich das gerne nenne.

    Für eine saubere Funddoku sind meine Bilder eh ungeeignet, Raritäten sind es wohl kaum, also was bringt es wenn man hier jetzt einen möglichen Namen rät.

    Ihr könnt eure Zeit sicher besser investieren.


    Ich habe schon wieder zwei Täublinge in der Pipeline, werde es dieses Mal sicher besser machen.


    LG, Raphael

    Hallo Karl


    Danke! Also immerhin ein Rötling bestimmt.

    Was mache ich jetzt mit den anderen zwei... bringt es etwas wenn ich die noch im Entoloma-Forum der DGfM stelle?

    Oder vielleicht eher die nächste Publikation von Noordeloos abwarten und in der Zwischenzeit sequenzieren lassen.


    Gruss Raphael

    Hallo Andreas


    Ja genau... bei Noordeloos bin ich den "nicht blauen" Weg gegangen, da kam ich zu longistriatum. Das passte mir aber nicht, weil ich keine Cheilos gefunden habe.

    Gröger ist bei der Stielfarbe etwas toleranter, da kommt man dann eher zu asprellum.

    Mal schauen, vielleicht schaut noch Karl W vorbei. Letztes Jahr hatte ich eine makroskopisch ähnliche Kollektion, da kam longistriatum bei raus. Die hatte aber massenhaft Cheilozystiden.


    Gruss Raphael

    Hallo Wolfgang


    Vielen Dank!

    Bei 3 habe ich mich nochmal auf die Suche nach Schnallen gemacht. An den Basidiolen ist das schon verflixt schwer, wohl einfach Übungssache.

    Ich konnte aber immer noch keine finden. Die Basidien waren mehrheitlich 4sporig, ich habe aber jetzt auch einzelne 2sporige gesehen.


    Hier eine Basidie wo man drei der vier Sporen auf dem Bild sieht (die vierte ist genau hinter der mittleren)


    Und hier drei Basidiolen-Bilder:




    Angenommen, ich hätte die Schnallen übersehen:

    Dann würde ich nach FE5a schnell in einer Sackgasse mit E. insidiosum als einzige Option enden.

    Alle anderen Arten der Gruppe scheiden aus, weil sie einen faserigen Stiel haben sollten.

    E. placidum selber kann es von der Ökologie her eigentlich nicht sein, in dem Wald gibt es keine Buchen, in der unmittelbaren Umgebung nur Kiefern.


    Gruss Raphael

    Hallo Oehrling


    Danke für deine Bemühungen!

    Ja, für die Täublinge fehlen mir noch einige Grundlagen. Leider sind die erwähnten Seminare recht weit weg für mich, ich muss also weitgehend autodidaktisch an die Sache ran. Deshalb möge man mir ein paar etwas stümperhafte Bestimmungsanfragen verzeihen ;)

    Beim dritten Täubling hatte ich die Zusatzangaben vergessen, habe ich ergänzt während du wohl schon am schreiben warst.


    Und beim Spp war ich mir eigentlich sicher, habe es brav mit der Farbtabelle verglichen die mit der Marxmüller-CD geliefert wurde.


    Gruss Raphael