Hallo,
Hat doch Werner auch geschrieben , hat nur statt 1 / 2 - A / B genommen.
Oder hab ich was missverstanden ?
Grüße
Norbert
Ja, ich bin doof, danke für den Hinweis. Im zweiten Beitrag habe ich mich vertan. Habs jetzt korrigiert.
Hallo,
Hat doch Werner auch geschrieben , hat nur statt 1 / 2 - A / B genommen.
Oder hab ich was missverstanden ?
Grüße
Norbert
Ja, ich bin doof, danke für den Hinweis. Im zweiten Beitrag habe ich mich vertan. Habs jetzt korrigiert.
Hallo Werner
Die Namen stimmen, aber es ist genau umgekehrt
1=evosmus
2=zonarius
Aber ok, es ist so von oben auch fast unmöglich. Man kann allenfalls erahnen, dass die Zonierung auf dem ersten Bild zur Mitte undeutlicher wird.
Gruss Raphael
Hallo zusammen
Es ist erstaunlich, was man dank des Regens diesen Sommer alles findet. Wie andere hier schon bemerkt haben, sind tiefere Lagen (unter 1000m) im Moment deutlich pilzreicher als höhere Lagen.
Hier ein paar schöne Sachen, aus verschiedenen Habitaten:
Infundibulicybe bresadolana
Eine Mallocybe, keine besonders schöne Kollektion, darum frage ich da nicht weiter ob meine Bestimmung stimmt.
Ich halte es aufgrund der schlanken Sporen (Qavg = 1.96) und der Zystidenform für Mallocybe perbrevis.
Allerdings scheint die Trennung zu M. dulcamara nicht so klar zu sein, deshalb hoffe ich hier auch nicht auf eine Bestätigung.
... Sporen
.. und Cheilos. Diese sind länger gestreckt als ich es von M. dulcamara kenne.
Zwei verschiedene Milchlinge, wer Lust hat kann das hier als Rätsel betrachten.
Welches Bild zeigt welche Art?
Sie wuchsen im gleichen Wald bei Eichen, Milch scharf.
1
2
Für die Dungpilzfreunde gab es auch etwas:
Panaeolus papilionaceus
Psathyrella hirta
Coprinopsis nivea
Bei diesen hier hoffte ich auf parasitäre Gesellschaft, aber nein, sie waren alleine:
Amanita strobiliformis
An einem alten Pappelstamm schauten ein paar Hüte raus:
Diese entpuppten sich als Neolentinus cyathiformis.
Dann ein Winzling, der sich den falschen Standort ausgesucht hat, nämlich mitten auf dem Weg:
Tubaria conspersa
Und schliesslich gab es im Fichtenwald meine erste Koralle für dieses Jahr:
Ramaria largentii
Sporen flachwarzig, Schnallen vorhanden, aber nur wenige.
Lg, Raphael
Hallo zusammen
Diese Woche habe ich noch zwei kleine Abendrunden gemacht, viele Pilze gibt es nicht, aber es sind spannende Sachen dabei.
Am Dienstag war ich in einem sonnenexponierten Flaumeichenwald. Der ist normalerweise im Sommer dermassen ausgetrocknet, dass dort sicher kein Pilz wächst.
Aber dank des herrlichen gewittrigen Wetters gab es folgendes:
Dann noch ein kniffliger Täubling, den ich nicht zu 100% sicher bestimmt habe. Ich denke es ist aber folgender.
Bestimmt nach Moser, im Sarnari nur erwähnt, die Darstellung bei Marxmüller passt hingegen sehr gut.
Einzig störendes Element ist das Sporenpulver, das bei mir etwas zu hell ist.
Äusserlich an R. fellea erinnernd. Ist aber mild, Geruch schwach fruchtig. KOH negativ, Eisensulfat im Fleisch blassgrau.
Im Schnitt und bei Berührung keine Farbveränderungen.
Sporen rundlich, sehr gross, im Schnitt über 10 µm lang, manche bis 12.5x10 µm, isoliert warzig.
In der HDS nichts inkrustiert.
Russula cf. straminea am Standort, es wurde schon dämmrig, deshalb sind die Farben zu blass.
Hier sieht man die Farben besser.
Sporen isoliert warzig, ganz selten mit sehr undeutlichen Verbindungen.
HDS in SV
Vielleicht hat ja jemand hier eine noch bessere Idee. R. straminea soll nach Moser zwar in der Schweiz vorkommen, ist aber sonst eher südlich orientiert.
Gestern war ich dann mal wieder in "meinem" Bruchwald. Neben dem Risspilz, den mir Ditte dankenswerterweise schon bestimmt hat, gab es da noch folgendes:
Zwei Lorcheln, nämlich:
Die zweite Lorchel ist etwas schwieriger. Im BMG-Forum habe ich eine entsprechende Diskussion gründlich studiert.
Ich meine, dass es Helvella oblongispora ist. Dafür sprechen der kaum dunkle Rand und das nicht pigmentierte Excipulum.
Vielleicht weiss Tricholomopsis , ob das stimmen kann?
Die Lorchel wuchs dort in hunderten Exemplaren, ich wusste nicht wo ich hintreten kann.
Dann zwei Trichterlinge, wie in der Gattung üblich steht die Bestimmung auf etwas wackligen Beinen.
Wenn man nach FN schlüsselt, landet man bei dieser Art. Nach Ludwig sollen sich vorherrschend gelbe Töne entwickeln, das war bei meiner Kollektion nicht der Fall.
Die Art wurde in der Gegend bereits dokumentiert und stimmt zumindest makroskopisch gut überein.
Noch bevor ich auf die Art kam, konnte ich mich für keinen Geruch entscheiden. Im Feld war er süsslich, nach einer Nacht im Kühlschrank süsslich-sauerkrautartig.
Im frischen Schnitt kommt auch noch eine Mehlkomponente dazu.
Clitocybe cf. diosma
Sporen recht klein, im Schnitt unter 5.5 µm lang.
HDS fein inkrustiert.
Dann noch ein junger Porling, den ich nach etwa 30 Minuten aus Verzweiflung mitnahm weil ich bis dahin nichts gefunden hatte.
Mein Kühlschrank ist jetzt schon wieder voll von dem heutigen Ausflug, darum werde ich dem nicht mehr viel Zeit widmen.
Er ist wohl zu jung um Sporen zu bilden, aber vielleicht kann ihm ja trotzdem jemand einen Namen geben.
Er wuchs in der Krone einer umgestürzten Kiefer.
Viele Grüsse
Raphael
ja genau... der wurde jetzt in die Gattung Marasmiellus verschoben, da hat offenbar die Genetik ein Machtwort gesprochen. Dass der Knopfstielige Rübling jetzt ein Zwergschwindling sein soll - naja, man muss es wohl akzeptieren.
Gruss Raphael
Hallo Ditte,
perfekt, genau der ist es! Ich bin immer wieder verblüfft, wie du es schaffst in der Mittagspause mal eben einen Risspilz zu bestimmen.
An dem Standort gab es tatsächlich auch gesprenkelte Exemplare. Die hielt ich für überaltert oder trockengeschädigt und habe sie deshalb nicht genauer angeschaut oder fotografiert.
Interessant ist, dass die Art zeitweise mit I. ochroalba synonymisiert wurde. Ich war nämlich anfangs geneigt, sie unter diesem Namen abzulegen.
Vielen Dank!
Lg, Raphael
Hallo Bernd
ich würde fast wetten: Wenn du mit zwei Fingern einen Ring um den Stiel machst und den Hut nach oben abziehst, siehst du das knopfstielige Ende des Stiels.
Gruss Raphael
Hallo zusammen
Ich habe mal wieder Probleme mit einem Risspilz.
Ich habe ihn heute Nachmittag in einem Bruchwald gefunden, begleitet von diversen Laub- und Nadelbäumen.
Der Standort war sandig/kiesig, begleitet von zwei verschiedenen Helvellas mit denen ich mich auch noch herumärgere.
Geruch: Schwer definierbar, vielleicht säuerlich, er erinnert mich an frische Lycoperdon-Arten. Sicher nicht spermatisch oder nach Pelargonium.
Grösse: Hut im Durchmesser bis etwa 2 cm.
Hut schön ocker und deutlich faserig, gebuckelt.
Stielbasis mit Knolle, diese bei etwa der Hälfte der FK gerandet. Bei Berührung nicht verfärbend.
Schnittbild: Fleisch vor allem in der Stielrinde rosa, im Hut weiss. Stiel voll.
Ich dachte mit diesen markanten makroskopischen Merkmalen kann das doch nicht schwer sein. Aber nein, ich stecke fest.
Weder nach Bon noch nach FN finde ich eine passende Art. Ich komme in beiden Schlüsseln in die Sektion Splendentes, aber dann nicht weiter.
Sporen: 6.7-8.2 x 4.5-5.2 µm, im Schnitt 7.4x4.8 µm, Q = 1.41-1.69, Qavg = 1.52
Zwei verschiedene Cheilozystiden: recht schlanke mit deutlichem Hals. Und dicke, bauchige, oft ohne Hals.
Hier eine Ausreisser-Zystide, die hat vermutlich zu viel gegessen.
Die dicken Zystiden scheinen häufiger zu sein.
Dazwischen gibt es auch keulige Parazystiden.
Pleurozystiden recht zahlreich, meistens den schlanken Cheilos ähnlich.
Kaulozystiden: Oben ähnlich wie die Cheilos, gemischt mit keuligen Elementen.
An der Stielbasis fast nur noch keulige Elemente, oft gegliedert.
HDS ohne Pseudoparenchym
Nun bin ich gespannt was daraus wird...
Viele Grüsse
Raphael
Hallo Ditte
ach schade, ich dachte mir wäre endlich mal wieder eine Risspilz-Bestimmung geglückt.
Ich trockne sie mal und warte auf deinen Artikel. Falls du Interesse hast, kann ich sie dir am Ende der Saison schicken.
Lg, Raphael
Eine Wynella habe ich auch noch nie gefunden, da hätte ich nun aber Interesse dran. Hübscher Pilz
Hallo,
wenn du die finden willst, musst du in die Alpen, die gibt es fast nur in montanen Fichtenwäldern. In Süddeutschland gibt es auch ein paar wenige Fundmeldungen.
Schau mal hier die Verbreitungskarte: Wynnella silvicola Nannf.
In der Gegend hier ist die nicht allzu selten, letztes Jahr habe ich sie auch gefunden:
Gruss Raphael
Hi,
Ich finde A. praecox hier nicht sehr oft, kann mich deshalb nur an der Literatur (Ludwig, PdS) und zwei eigenen Funden orientieren.
Dort sind die Zystiden eigentlich nie rein keulig wie bei meinem Fund.
Keulige Zystiden sind immer dabei, aber andere Formen dominieren normalerweise deutlich.
Die Sporen hatten bei meinem Funden auch einen deutlich grösseren Quotient, hier sind sie zum Teil breiter als ich das von A. praecox kenne.
Aber ich will nicht ausschliessen, dass dieser Artenkomplex auch Kollektionen mit rein keuligen Zystiden und solche Sporen erlaubt.
Wenn du vergleichbare Kollektionen hast, wäre ich geneigt aus dieser "Psathyrella" eine A. praecox agg. zu machen.
Gruss Raphael
Hallo zusammen
Gestern habe ich mich für eine längere Wanderung aufgemacht, am Ende waren es dann sieben Stunden.
Zielgebiet war das Moorgebiet "L'Ar du Tsan" kurz über der Waldgrenze:
Das Wetter war letzte Woche ja so richtig gut, also mit Gewittern und nicht sehr warm.
Idealer könnten die Bedingungen nicht sein - aber dort oben herrschte eine beeindruckende Pilzleere.
Ich war wohl 1-2 Wochen zu früh dort.
Dafür gab es Blumen, und zwar jede Menge. Oben auf dem Bild seht ihr gelbe Blumen im Moor, das ist eine Mischung aus Sumpfdotterblumen und Trollblumen.
Stängelloser Enzian in blau und weiss
Langsporniges Stiefmütterchen (behauptet zumindest mein App...)
Trollblumen soweit das Auge reicht
Für diese Schmetterlinge muss es hier etwas gratis geben
Aber immerhin, ein paar Pilze gab es dann doch, etwas abseits auf einer Alpweide. Im Frühsommer gehören Weichritterlinge dort zum Pflichtprogramm
Weil in der Höhe nichts los war, stieg ich in den montanen Fichten-/Lärchenwald runter.
Auch dort gönnt sich die Pilzwelt noch eine Pause, mit Ausnahme der Wasserleitung an der ich entlang lief:
Hier gab es zwei schöne Lorcheln, die gerne quasi in der Wasserleitung kurz über dem Wasser wachsen:
Dann noch ein buntes Allerlei, einiges habe ich in separaten Bestimmungsanfragen gepostet, das wiederhole ich hier nicht.
Lg, Raphael
Hallo Werner
Stimmt, das vergass ich zu schreiben. Ich dachte selber auch erst an eine Agrocybe, vielleicht sogar eine zu klein geratene Agrocybe praecox.
Aber da passen die Zystiden so gar nicht... gut passen würde sonst Agrocybe elatella, aber das Habitat ist völlig falsch (trockener, sonnenexponierter Nadelwald).
A. elatella ist ja eine hygrophile Art.
Gruss Raphael
Hallo zusammen
Ich will mich ja dieses Jahr intensiver mit Psathyrella beschäftigen, aber es ist eine frustrierende Arbeit.
Diese drei Exemplare habe ich gestern im montanen, recht trockenen Fichten-/Lärchenwald gefunden. Sie wuchsen in der Nadelstreu.
Sie wuchsen nicht unmittelbar beieinander. Weil sie sich farblich unterscheiden war ich mir nicht sicher ob es die gleiche Art ist, aber mikroskopisch sind sie identisch.
Dieser hier schön braun...
... die beiden anderen eher grau.
Der häutige Ring und die schartigen Lamellen hatten beide gemeinsam.
Sporen: 7.5-10 x 5.5-7 µm, im Schnitt 8.4x5.9 µm, Q = 1.34-1.52. Glatt, mit deutlichem, zentralem Keimporus.
In Wasser blassbraun.
Lamellenschneide dominiert von keuligen Marginalzellen.
Pleurozystiden lageniform, dünnwandig, ohne Auflagerungen oder Kristalle oder andere Spezialitäten, bis ca. 60x25 µm.
Velum (vom Ring) hyphig
HDS
Weitere Infos:
- Schnallen vorhanden
- Geruch unauffällig, etwas mehlig
Ich habe nun nach Örstadius 2015, Melzer und Voto 2019 geschlüsselt. Es scheint unmöglich zu sein.
Weiss jemand weiter?
(ja, ich kenne die Antwort eigentlich schon: Am besten weitere Untersuchungen/Publikationen abwarten... )
Lg, Raphael
Hallo Karl
Ich habe brav Ausschau gehalten und wurde heute fündig. Hier eine alpine Kollektion, ca. 2300 m.ü.M.
Auf sandig-kiesigem Boden in der Nähe einer Dryas-Wiese.
Sporen 9-10 x 5.5-6 µm. Cheilos teils keulig, teils mit gestrecktem Apex.
Makroskopisch passt das gut zu der zweiten Kollektion aus deinem ersten Beitrag.
Gruss Raphael
Hallo zusammen
Um Tintlinge habe ich bisher meistens einen Bogen gemacht. Einerseits habe ich mich bisher zu wenig damit beschäftigt, andererseits hatte ich immer das Gefühl dass ich zu Hause nur noch Tinte vorfinde.
Heute habe ich es aber mal probiert, und diese hübschen Gesellen haben auch mühelos den zweistündigen Heimweg überstanden:
Die Hüte sind nicht sehr gross, aufgeschirmt bis etwa 15mm breit.
Geruchlos.
Standort auf einem uralten Baumstumpf, Holzart nicht feststellbar. Es gab mindestens Fichten, Kiefern, Lärchen, Erlen und Birken in der Umgebung.
Velum gemischt aus dickwandigen, kettenförmigen, feinwarzigen, bräunlichen Elementen und rundlichen/keuligen Elementen:
Sporen bis ca. 10x6µm, glatt, ohne Perispor, Keimporus meistens zentral, ca. 1.8 µm. Teilweise leicht phaseoliform. Hier in Wasser:
Cheilozystiden bis ca. 60 µm lang, meistens lageniform:
Pleurozystiden vorhanden, aber schwer zu finden. Schlank elliptisch:
Weitere Mikro-Merkmale:
- Keine Schnallen gefunden
- HDS hymenidermal, keine Pileozystiden
- Einzelne Kaulozystiden vorhanden, wie die Cheilos geformt
Wenn ich nach Melzer 2018 und Funga Nordica schlüssele, lande ich bei Coprinellus xanthotrix.
Kann das stimmen? Mich stört irgendwie die Sporenform, die sollte nicht so oft phaseoliform sein wie bei meinem Fund.
Andere Kandidaten habe ich wie folgt ausgeschlossen:
- C. domesticus hätte grössere FK und andere Zystidenform
- C. radians müsste etwas grössere Sporen haben, ich habe lediglich eine Ausreisser-Sporen von 10.5x6 µm gefunden
Viele Grüsse
Raphael
Hallo Björn
Ich denke in Baumwollblau habe ich es jetzt hingekriegt:
Ich sehe an fast allen Sporen einen Keimporus pro Zelle, selten zwei an der vorderen Zelle.
Und wenn die Spore zufällig richtig liegt, sehe ich auch die Kappe wie auf deinen Bildern.
Somit würde ich es als G. cornutum ablegen.
Danke für deine Hilfe!
Gruss Raphael
Hallo Björn
Danke, das hilft schon mal weiter. Immerhin war ich in der richtigen Ecke unterwegs.
Die Telien sitzen wirklich nur an den geringen Anschwellungen, hier sieht man es vielleicht besser:
Das mit den Keimporen ist schwieriger, ich habe Mühe überhaupt welche zu finden. Die müssten schon mehr oder weniger zentral sein, oder?
Hier meine ich eine Kappe zu erkennen:
Gibt es einen Trick um die Keimporen besser zu finden? Ich habe es kurz mit den üblichen Färbemitteln versucht, aber ohne Erfolg.
Gruss Raphael
Hallo zusammen
Das hier ist nun gar nicht mein Fachgebiet. Aber heute gab es nichts anderes, also habe ich diesen Glibber auf Wacholder, ca. 2000 m.ü.M. mitgenommen.
Ich vermute, dass es sich um ein Gymnosporangium handelt. Vielleicht G. tremelloides?
Aber weiter komme ich nicht, ich weiss nicht einmal worauf ich für eine Bestimmung achten muss.
Kann da jemand helfen?
Viele Grüsse
Raphael
Hallo,
tolle Bilder! Wenigstens hast du ein paar Pilzchen gefunden ! Sogar noch eine Lorchel, das ist doch schon was.#
Auch die Blumen sind schön anzuschauen. Kannst du sie benennen? Ich mag am liebsten die kleinen Violetten, die aussehen wie Feenhüte !
Danke fürs Mitnehmen
Ich habs probiert, siehe oben - Pflanzen sind nicht wirklich meine Stärke, aber das hier sind ja alles recht triviale Arten.
Für die wissenschaftlichen Namen musste ich meine App befragen
Heute war ein recht ertragloser Tag, nur diese beiden:
Bonomyces sinopicus
Calvatia utriformis
Gruss Raphael
Hallo Tuppie
Sowohl als auch - von zu Hause bin ich oft in den Bergen unterwegs, diese Woche haben wir ein Apartment kurz vor Zermatt gemietet.
Das Mikroskop kommt immer mit, solange ich in kein Flugzeug steigen muss.
Lg, Raphael
Hallo zusammen
Ich habe eine Woche Ferien
Wie überall sonst machen auch hier die Pilze im Moment eine Pause.
Also bleibt mir nur die Flucht in die Höhe. Dort gibt es auch nicht viel aufgrund der Trockenheit, aber immerhin etwas.
Heute gab es einen kurzen Ausflug auf die Täschalp, ca. 2200 m.ü.M.
Zunächst gab es ein paar Boviste. Aufgrund des alpinen Standortes dachte ich sie seien interessant - waren sie nicht.
Dann ein Risspilz. Mit dem struppigen Hut hatte ich schon den Verdacht, dass es Richtung Inocybe lacera gehen wird. Und tatsächlich:
Inocybe helobia s.l.
Sporen in KOH
Cheilozystiden in KOH
Ich meine inzwischen helobia und lacera unterscheiden zu können (Sporenform und die teils recht dickwandigen Zystiden).
Liege ich da richtig? Ditte
Und schliesslich noch ein Samthäubchen. Das wuchs in einem Bachbett auf einem Streifen mit Pioniervegetation.
Auch hier kam nichts aufregendes bei raus.
Abends gab es noch einen Spaziergang im Wald. Ich hatte kaum Hoffnung irgendwas zu finden, aber doch, es gab eine Lorchel.
Sie wuchs in einem Bachbett kurz über dem Wasser. Die Gruppe um D. confusa ist sehr verworren (geradezu konfus) und die letzte Publikation 2019 wenig hilfreich, ich meine aber dass die Bestimmung stimmt.
Und weil es so wenig Pilze gab, hier noch ein paar Blumenbilder aus dem Bergfrühling (nicht alle von heute):
Europäische Trollblume - Trollius europaeus
Stängelloser Enzian - Gentiana acaulis agg.
Buchsblättriges Kreuzblümchen - Polygaloides chamaebuxus
Mehl-Primel - Primula farinosa
Alpenglöckchen - Soldanella alpina
Hohe Schlüsselblume - Primula elatior
Alpen-Pestwurz - Petasites paradoxus
Frühlings-Enzian - Gentiana verna
Alpen-Anemone - Pulsatilla alpina
Gelbe Alpen-Anemone - Pulsatilla alpina ssp. apiifolia
Gruss Raphael
Hallo zusammen
Nachdem Christoph mir freundlicherweise seine Arbeit geschickt hat, ist der Fall klar.
Die kaum hymenidermale HDS kombiniert mit dem weisse Hutrand sprechen eindeutig für Flammulina fennae.
Gruss Raphael
*schieb*
niemand?
Hallo zusammen
Ich habe letzten Herbst eine Flammulina gesammelt. Weil mein Kühlschrank schon übervoll war, habe ich denen wenig Beachtung geschenkt.
Rasch ein paar Mikrofotos gemacht, im "Ludwig" die Beschreibung überflogen und dann als F. velutipes beiseite gelegt.
Bei einer so trivialen Art habe ich natürlich auch kein Herbar angelegt.
Heute bin ich eher zufällig über die Gattungsliteratur gestolpert, habe mir den Fund nochmal angeschaut und bin doch unsicher geworden:
FK büschelig, scheinbar terrestrisch, aber an Holz. Standort in einem Auwald mit diversen Laubhölzern, ich müsste nochmal dorthin um eine Bestandsaufnahme zu machen.
Sporen (kein Abwurf, nur 7 messbare Sporen in meinen Mikrobildern
5.5-6.5 x 3.5-4.0 µm, Q = 1.55-1.65, QAvg = 1.59
Cheilozystiden lageniform
Pileozystiden lang und etwas zugespitzt, dazwischen kleinere, moniliforme oder polymorphe Elemente
Kaulozystiden
Anhand der Sporenmasse und der Pileozystiden komme ich nach FN und Redhead&Petersen 1999 kaum auf etwas anderes als Flammulina populicola.
Kann das hinkommen? Ich finde leider kaum vertrauenwürdige Literatur dazu, abgesehen von den zwei genannten.
Edit: Ich habe noch diese Arbeit aus dem Jahr 2010 gefunden. Danach könnte es vielleicht auch Flammulina fennae sein.
Die Art habe ich in dem Wald auch schon gefunden, die Hüte waren aber fast weiss und gefleckt, genau wie Ludwig sie abbildet.
Deshalb hatte ich die bisher gar nicht in Betracht gezogen.
Gruss Raphael