Beiträge von Clavaria

    Hallo zusammen


    Ich denke auch dass es Echinoderma asperum ist. Mit dem auffälligen Ring und den zylindrischen Sporen bleibt sonst nicht viel übrig.

    E. perplexum sollte noch kürzere Sporen haben, und vor allem nicht so einen deutlichen Ring.

    Neulich hab ich diverse Exemplare gesehen, die wie die oben aussahen, recht blass mit dürftigen Stacheln.

    Habe sie leider nicht fotografiert, eben weil ich sie untypisch fand.

    Sie wuchsen in direkter Gesellschaft mit denen hier:



    Sporen und Zystiden passen recht gut zu dem Fund von Thorben:



    Ich denke die untypische Hutoberfläche könnte witterungsbedingt so sein. Hatte es stark geregnet?


    Was mir komisch vorkommt, sind diese zwei sehr langen Zystiden. Vor allem auf Bild Nr. 10; Bild Nr. 8 würde ich noch durchgehen lassen.

    Bist du sicher dass das keine herausragende Hyphe ist? Die "richtigen" Zystiden sind die kurzen, keulig-birnenförmigen Zellen.


    Gruss Raphael

    Hallo zusammen


    Ich denke das Geheimnis um diesen Ritterling ist gelüftet.

    Es ist nicht Tricholoma album.


    Ich habe nämlich einem Merkmal zu wenig Beachtung geschenkt: Den Schnallen.

    Heute Abend musste er nochmal unters Mikroskop. In der HDS gibt es jede Menge Schnallen, an den Basidien auch.

    Dadurch fallen viele Kandidaten raus, eben auch T. album.


    Sondern es ist, und jetzt kommt's: Ein Seifenritterling!!!


    Mich störte immer der süsse Geruch. Aber bei Ludwig ist eine f. sacchariosmum erwähnt.

    Die ist es zwar nicht, weil die völlig andere Farben hat. Aber mir ist es Beweis genug, dass bei saponaceum agg. auch ein süsser Geruch erlaubt ist.

    Und wenn ich im Schnitt den ganzen Pilz abschnüffele, riecht er oben süss, aber an der Basis hat er tatsächlich eine (schwache) Seifenkomponente.


    Ich hoffe es hat niemand was dagegen, wenn ich ihn als Tricholoma saponaceum ad acta lege.

    Die alte Seifenritterlings-Regel hat sich mal wieder bewahrheitet. :)

    Danke euch allen für die Hilfe!


    Lg, Raphael

    Wenn man einen Ritterling nicht kennt , ist es immer ein Seifenritterling

    Ja genau, das geht mir auch immer wieder durch den Kopf. :)


    Aber mit diesem süssen Geruch?

    Ich habe schon an etlichen Seifenritterlingen gerochen, aber sowas ist noch nie vorgekommen.


    In FNE4 habe ich gründlich geblättert, ausser saponaceum und album passt da wirklich nichts. Aber die beiden auch nicht so richtig.

    FE3 und FE3a habe ich leider nicht (ich merke schon, ich muss die wirklich alle kaufen, meine Frau wird wieder schimpfen).

    Auch bei Ludwig finde ich nichts was besser passt.


    Ich habs noch einem Kollegen geschickt, der die Fundstelle sehr gut kennt. Vielleicht hat der eine Idee.


    Lg, Raphael

    Hallo Thorben


    Das hilft schon weiter, aber es gab wohl zwei Missverständnisse:

    Durschnittswert aus der Differenz (Kopf und Basis) aus 13 Messungen beträgt

    = 2

    Höchste Differenz= 4,8

    Niedrigste Differenz= 0,3

    Hast du die Messungen einzeln notiert? Wir brauchen nämlich nicht die Differenz, sondern den Quotient. Und davon den Mittelwert.

    Also z.B. für deine beiden Maximalwerte 8.5/5.9 = 1.44 (wobei ich nicht weiss ob beide Werte von derselben Zystide waren)


    Und dann noch:

    eine weitere Lamellenanzahl von 182 sind hinzugekommen

    Ich hatte noch nie einen Fälbling mit so vielen Lamellen. Die meisten haben zwischen 40 und 80 Lamellen.

    Achtung, nur die durchgehenden Lamellen zählen. Die Zwischenlamellen weglassen.


    Wie auch immer, ich denke das Ergebnis bleibt gleich.

    Wenn ich mit der Restunsicherheit bei den Zystidenmassen in FE14 schlüssele, kann man diverse Kandidaten auch anders ausschliessen:

    - H. quercetorum ist eine südliche Art mit schwach verdicktem Zystidenapex. Fällt raus.

    - H. erebium hat kürzere Zystiden

    - H. celatum kenne ich mit variableren Cheilos, deshalb hatte ich nach mehr Bildern gefragt

    - H. aestivale müsste einen oft ablösenden Perispor haben, das sehe ich auf deinen Bildern nicht

    - H. incarnatulum gehört ins Sphagnum und hat einen schlankeren Habitus


    Fazit: H. velutipes bleibt als einziger Kandidat übrig. Ich würde den Fund mit gutem Gewissen so anschreiben.


    Mreul : Ich bin froh dass es noch andere hier gibt mit dieser Hebeloma-Krankheit.

    Dieses Jahr ist ja noch ein Ergänzungsband zu Hebeloma erschienen (FE 14a). Hast du den schon? Würde mich interessieren ob sich das lohnt.


    Gruss Raphael

    Hallo zusammen


    Am Freitag war ich mal wieder in "meinem" Bruchwald. Nach einer Stunde und 15 Kollektionen musste ich aber abbrechen, es wäre sonst zu viel geworden.

    Wie immer hat sich einiges als Standard-Kram herausgestellt, aber ein paar nette Funde waren doch dabei.

    Zwei Bestimmlinge sind noch in anderen Threads unterwegs.


    Der ganze Wald stank nach Kohl, es war fast unerträglich. Schuld daran waren Tausende von denen hier. Gymnopus brassicolens.



    1: Clitocybe barbularum:

    Da bin ich so sicher, wie man es in der Gattung sein kann. Der Standort ist bekannt für die Art.

    Typisch sind die eher kleinen Sporen, und der feucht geriefte, stark hygrophane Hut. Geruch sehr schwach.

    Hut und Stiel stehen (feucht) in starkem Kontrast zu den Lamellen.


    2: Hebeloma mesophaeum

    Das ist auch so ein Fälbling, der oft falsch dargestellt wurde (wird). Alles, was in der Mitte dunkel ist, wird schnell mal als mesophaeum bezeichnet.


    3: Mallocybe terrigena:

    Leicht zu erkennen an dem beringt-gegürtelten Stiel.


    4: Melanoleuca microcephala

    Die Pilzchen haben einen Hutdurchmesser von kaum mehr als 10 mm.

    Beim Sammeln denkt man erstmal an vieles, aber nicht an einen Weichritterling.

    Unter dem Mikroskop verraten ihn aber die amyloiden, warzigen Sporen.

    Die Zystiden spielten wie immer bei der Gattung Verstecken, aber sie waren da.


    5: Cortinarius hemitrichus:

    Makroskopisch müsste es nach "Fungi of temperatus Europe" eher Cortinarius gossypinus sein.

    Aber die Sporen sind durchwegs unter 5 µm breit, darum halte ich ihn trotz der hellen Farben für hemitrichus.


    Viele Grüsse

    Raphael

    Hallo Jörg


    Das habe ich auch überlegt, aber 15 cm wäre schon fast unanständig gross für P. rubicundulus.

    Die anderen (älteren) FK waren zum Teil noch grösser, ich schätze bis fast 20cm.


    Ich mache mal ein Tricholomopsis , vielleicht weiss Christoph eine Antwort.


    Viele Grüsse

    Raphael

    Hallo zusammen


    Meine liebe Frau hat mir zum Geburtstag eine etwas speziellere Pilzexkursion geschenkt.

    Wir waren gestern im Berner Seeland, in Begleitung eines Hundes.


    Das brave Tier förderte innert drei Stunden anderthalb Kilo Burgundertrüffel (Tuber uncinatum) zu Tage:




    Und natürlich musste einer davon unters Mikroskop:


    Abgerundet wurde der Tag durch einen lukullischen Viergänger mit Trüffel-Spezialitäten.

    Dieser Ausflug war wirklich beeindruckend. Mir war nie bewusst, dass es in unseren Gegenden so viele Trüffel gibt.


    Viele Grüsse

    Raphael

    Hallo zusammen


    Ich müsste es ja eigentlich besser wissen. Aber ich habe mich vorgestern dazu hinreissen lassen, einen einzelnen Becherling mitzunehmen.

    Ihr dürft gerne schimpfen, weil ein Pilz kein Pilz ist. Aber vielleicht hat ja doch jemand eine Idee was es sein könnte.

    In meiner spärlichen Asco-Literatur finde ich keine Art mit so kleinen Sporen (11-13.5 x 6.5-7.5 µm).


    Standort: Man sieht bereits auf dem Foto, dass er auf dem Boden in einem argen Mischwald wuchs. Es gab Erlen, Birken, Fichten und Kiefern.




    In der baralschen Lösung sieht er so aus:




    Und in Baumwollblau so:



    Bin gespannt ob jemand eine Idee hat.


    Viele Grüsse

    Raphael

    Hallo zusammen


    Ich habe gestern in einem Bruchwald (Erlen, Birken, Fichten) diesen grossen Krempling gefunden, Hutdurchmesser 15cm.

    Es gab noch mehr, aber die waren nicht sonderlich fotogen.

    Erst dachte ich es sei ein alter Kahler Krempling. Aber als ich ihn umdrehte, sah ich dass er eigentlich noch frisch ist.

    Mir fiel sofort auf, dass er weniger schnell schwärzt als man es vom Kahlen Krempling gewohnt ist.

    Das machte mich neugierig und er durfte mitkommen.



    Sporen:


    Cheilos:


    Dank dieses Beitrags weiss ich, dass man bei grossen Kremplingen aufpassen sollte.

    Ich habe ihn brav absporen lassen, und diesen Teilabdruck bekommen.



    Ich muss gestehen, dass ich noch nie einen Krempling habe absporen lassen, darum kann ich es nicht wirklich vergleichen.

    Könnte die Farbe zu P. obscurisporus passen, oder habe ich einfach einen grossen Kahlen erwischt? Für P. validus passt mir der Habitus nicht.

    Ich weiss, es ist anhand eines Fotos schwer zu entscheiden.


    Gruss Raphael

    Wie typische Tricholoma album (mit Geruch nach Amanita phalloides) sehen die jetzt aber nicht unbedingt aus.
    Der sehr schlanke Habitus irritiert da ein wenig, und auch die (wenn auch blasse) graubräunliche Pigmentierung der Huthaut. Ein weiterer interessanter Punkt ist das deutliche Gilben, das ich bei Tricholoma album s.str. noch nicht beobachtet habe: Hast du das auch bildlich festgehalten?

    Hallo Pablo


    Ja, diese schwach graue Farbe hat mich auch verwundert.

    Jetzt habe ich sie nochmal aus dem Kühlschrank geholt und frage mich, ob ich da bei den weissen Ritterlingen überhaupt richtig bin.

    Das eine Exemplar ist nämlich ordentlich dunkler geworden. Die Stielverfärbung sieht man auch gut:




    Bei Tricholoma sulphurescens und boreosulphurescens soll der Hut kräftig gilben, das ist hier nicht der Fall. Deshalb habe ich die ausgeschlossen.

    Fundort ist übrigens auf ca. 1000 m.ü.M. auf Kalkboden.


    Gruss Raphael

    Hallo Thorben


    Ahnst du denn worauf du dich da einlässt? :)

    Als ich neulich ein paar Kollegen sagte, dass ich gerne Fälblinge bestimme, schauten mich alle entsetzt an.


    In dem anderen Thread war es einfach, weil die süssen Geruch hatten. Da kommen nicht viele in Frage.

    Das hier dürfte einiges schwieriger sein, vor allem braucht man eigentlich auch junge Fruchtkörper.

    Aber versuchen kann man ja trotzdem. Damit das gelingt brauche ich aber noch sehr viele Infos:

    - Geruch: Rettich? Nehme ich an, wenn du H. crustiliniforme im Verdacht hast.

    - Jodreaktion: Sporen wie stark dextrinoid? Am besten ein Bild posten.

    - Durchgehende Lamellen bei min. 2 Fruchtkörpern zählen (ja ich weiss, das nervt, aber anhand des Bildes fällt mir das schwer)

    - Sporenornament: Kannst du ohne Immersion erkennen, dass die Sporen nicht glatt sind?

    - Cheilos: Mittelwert der Kopfbreite

    - Nochmal Cheilos: Um wieviel dicker ist der Kopf gegenüber der Basis? Davon der Mittelwert. Wie beim Sporen-Quotient.

    - Und nochmal Cheilos: Noch mindestens drei Bilder von Cheilos, wo man die Form gut sieht. Da kommt es auf jedes Detail an.

    - Dicke des Stiels in der Mitte und an der Basis


    H. crustiliniforme s.str. müsste unregelmässigere Cheilos haben. Ist übrigens eines der am häufigsten falsch interpretierten Hebelomas.

    Die meisten älteren Werke zeigen "irgendwas" mit diesem Namen.


    Mein aktueller Favorit ist Hebeloma velutipes. Dazu passen die recht langen, schmalen, schwach keuligen Zystiden und die Ökologie.

    Aber zur Bestätigung brauche ich möglichst viele Angaben von oben.


    Das hier habe ich neulich als H. velutipes bestimmt:




    Gruss Raphael

    Hallo zusammen


    Ich habe heute diese Ritterlinge hier gefunden.

    Sie wuchsen am Rand eines Picknickplatzes, wo ein ganz übler Mischwald anfängt. In Reichweite konnte ich Fichten, Weisstannen, Birken, Flaumeichen und evtl. sogar eine Buche finden.

    Der Geruch ist irgendwie aufdringlich-komplex, nicht sehr stark, mit süsslichen Komponenten, auf keinen Fall so unangenehm wie bei Tr. lascivum oder Tr. inamoenum.

    Abmessungen: Hut 46-60mm, Stiel 8-12 mm im Durchmesser.

    Stiel bei Berührung sofort gilbend, später auch kräftig bräunend. Hut ohne Veränderung.

    Sporen um 5-6 x 3.5-4 µm.



    Mit FNE4 komme ich direkt zu Tr. stiparophyllum oder Tr. album.

    So, und da ist das einzige wirklich eindeutige Merkmal der Mykorrhiza-Partner. Und genau das kann ich nicht beantworten. X(

    Die anderen Kriterien scheinen mir eher für Tr. album zu sprechen:

    - Geruch: eher angenehm, im Buch nennen sie es honigartig. Ich würde zwar nie einen Honig kaufen der so riecht, aber ganz unpassend ist es nicht.

    - Habitus/Stieldicke: Die FK meiner Kollektion waren alle sehr schlank, Tr. stiparophyllum kenne ich kräftiger.


    Was meint ihr, liege ich da richtig?


    Gruss Raphael

    Hallo Lukas


    Ich habe ein Zeiss AxioLab A.1 mit einer Axiocam 105.

    Wobei ein gutes Präparat viel wichtiger als das Mikroskop ist. Und das kann man zum Glück lernen, ist reine Routine.

    Nur bei den Objektiven sollte man nicht sparen.


    Wenn du mal wieder einen Fälbling zu bestimmen hast - immer her damit, die machen mir Spass. :)


    Gruss Raphael

    Hallo Lukas


    Das ist doch ein ganz gutes Präparat! Man erkennt da alles was es braucht.

    Ich hab es bei einem Hebeloma noch nie geschafft, die Zystiden zu zerquetschen. Die sind ziemlich robust.

    Auch auf deinem Bild oben scheint mir das nicht der Fall zu sein, allenfalls die mit dem grossen Kopf ist leicht beschädigt. Das muss aber nicht unbedingt vom Quetschen kommen.


    Dein Vorgehen passt meines Erachtens, der Rest ist ganz einfach Übung. Mir gelingt das auch nicht immer gleich gut.

    Noch ein Tipp zum Quetschen: Wenn Klopfen nicht reicht, ruhig ordentlich drücken und ggf. sogar beim drücken noch etwas hin und her bewegen.


    Nun zu dem Pilz: Es ist eindeutlich H. sacchariolens.

    Die neuen Sporenmasse lassen eine klare Entscheidung zu. Die vielgestaltigen, aber doch in der Tendenz keuligen Zystiden sind ebenfalls typisch.


    Gruss Raphael

    Vielen Dank, das hatte ich nicht gedacht, weil die Lamellen nicht grau aussehen.

    Das versteh ich nicht ganz... der Grünblättrige Schwefelkopf heisst doch genau so, weil er grüne und keine grauen Lamellen hat.

    Aber weil der eine ein Giftpilz ist, und der andere essbar, will ich das nicht so stehen lassen.


    Der hier gezeigte Grünblättrige Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) heisst so, weil er eben grüne Lamellen ("Blätter") hat. Giftig.


    Der Graublättrige Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) hat graue Lamellen. Essbar.


    Wer da nicht absolut sattelfest ist, sollte die Finger davon lassen oder es einem Experten zeigen.

    Zum Glück ist der Grüne angeblich so bitter, dass kein normaler Mensch eine gefährliche Menge davon runter kriegt.


    Gruss Raphael

    Hallo zusammen


    Ich habe in den letzten Tagen zwei Inocybe-Kollektionen bestimmt, und bin zweimal auf I. mixtilis gekommen.

    Allerdings sind die Cheilozystiden recht unterschiedlich, deshalb bin ich nun doch unsicher.

    Beiden Kollektionen ist gemeinsam:

    - Geruch schwach spermatisch

    - Stielbasis mit gerandeter, gesäumter Knolle

    - Stiel bis zur Basis mehlig, Kaulozystiden überall vorhanden

    - Fleisch im Schnitt ohne Verfärbung

    - Höcker-Sporen im Bereich 8-10 x 6-7.5 µm


    A: Im Mischwald (Buchen, Fichten):



    Zystiden eher schlank, 45-55 x 10-15 µm:


    [trennlinie][/trennlinie]


    B: Im Nadelmischwald mit Kiefern und Fichten:

    Das Bild taugt nichts, ich weiss. Erstens entstand es nach einem Dauerregen, zweitens sieht man die gerandet-knollige Basis nicht.


    Aber hier sieht man wenigstens die gerandete Stielbasis:


    Sporen ähnlich wie bei A:


    Aber die Cheilozystiden sind praktisch alle sehr bauchig: 40-50 x 17-20 µm.



    Ist das wirklich dieselbe Art?

    Wenn ich meine Bilder mit inocybe.org ( Ditte ) vergleiche, passt die zweite Kollektion eigentlich besser. Bei der ersten fehlt der "betonte Übergang von Bauch zu Hals".


    Gruss Raphael

    Hm, dann wäre ich bei Naucoria striatula (oft mit N. paludosa gleichgesetzt).


    D.h. in der FN doch eher von 7 zu 10 springen, Farben einschätzen finde ich auch immer schwierig.

    Habe mal noch nach Bon geschlüsselt (Documents mycologiques 84), da kommt man direkt zu striatula/paludosa.


    Die Abbildung bei Ludwig passt recht gut zu deinem Fund, während die bei PdS (5 Nr. 133) völlig irreführend ist.


    Gruss Raphael

    Hallo Björn


    N. subconspersa sollte eigentlich nie gerieft sein, auch feucht nicht. In der FN steht nichts dazu, Ludwig und PdS sind sich aber einig.

    Hast du den Geschmack geprüft? Es gibt ein paar stark bittere Arten, wenn das zutrifft wäre es viel einfacher.


    Gruss Raphael

    Hallo Uwe


    Ja, ich denke mit den gekerbten Lamellen fällt C. cedretorum wohl raus.

    Allerdings habe ich nirgends explizit erwähnt gesehen, dass die Lamellen glatt sein sollen.

    Naja, zu der Art ist Ludwig meine einzige halbwegs verlässliche Quelle. Dort ist zur Schneide gar nichts erwähnt.

    Die Beschaffung von Cortinarius-Literatur steht bei mir noch aus, vielleicht nächstes Jahr.


    Ich werde es wohl als C. elegantior mit untypischer Hutfarbe stehen lassen.

    Nach einem Tag im Kühlschrank haben sie übrigens nachgedunkelt, die Farbe passt jetzt viel besser.


    Danke für die Hilfe!


    Lg, Raphael