Beiträge von SandraB

    Hallo allerseits,


    ein Freund hat mich darauf hingewiesen, dass unsere französischen Pilzfreunde ein neues Buch über Ascomyceten auf Englisch rausgebracht haben. Es heißt „Studying the discomycetes from initiation to advanced levels“ und soll sehr zu empfehlen sein! Ich habe selbst auch schon eine Sammelbestellung abgegeben.


    Bis Ende Januar kann man es noch zu einem Vorzugspreis von 16 Euro bestellen.


    Siehe Link: http://ascofrance.com/forum/77…es-studying-special-offer


    oder falls man ihn nicht öffnen kann: https://ascomycete.org/Book


    Lg

    Sandra



    Hallo Alex,


    ich habe leider tatsächlich nur die trivialen Arten zu Gesicht bekommen und teilweise fotografiert, aber immerhin kann man jetzt im Forumsbeitrag ein bisschen mehr sehen, was da noch alles spannendes zu entdecken war. Ich hatte leider ziemliches Pech mit meinen eigenen mitgebrachten Dungproben, wo kaum was drauf erschien.


    Ich kann trotzdem noch ein paar Bilder von trivialen Arten beisteuern:


    Trichobolus zukalii:


    Ascobolus furfuraceus:


    Ascobolus albidus:


    Saccobolus depauperatus:


    Saccobolus immersus:


    Lasiobolus macrotrichus:


    Ein weiteres Bild von Pilobolus crystallinus:


    Lg

    Sandra

    Hallo,


    ich bin sehr zufrieden mit meiner Olympus OM-D EM1 Mark III und das dazugehörige Makro-Objektiv 60 mm von Olympus, wo man auch z.B. eine Raynox Nahlinse vorschrauben kann. Bei der Kamera kann man zwar die Objektive wechseln (was dich anscheinend stört), aber wenn du das nicht möchtest, kannst du ja einfach immer dasselbe Objektiv drauf lassen. Mit der Kamera kannst du auch Stacking machen (was ich IMMER mache). Dafür brauchst du dann noch ein Stativ und ein Stacking-Programm (ich nutze gern Helicon Focus).


    Fotobeispiele mit der Kamera findest du auf meiner Homepage unter http://www.hansepilz.de/galerie


    LG

    Sandra

    Hmm..also es war im Fichtenwald und ich habe da weit und breit keine Lärche gesehen. Kann aber nicht ausschließen, dass es ein Ast von einer gefällten Lärche war. So gut kenne ich mich mit den Hölzern nicht aus. Habe nur erkannt, dass es Nadelholz ist und wegen des Standortes auf Fichte geschlossen. Die Becherchen soll es ja nach meinen Recherchen auch an Fichte geben. Wird sich jetzt aber nicht mehr sicher aufklären lassen 😉


    Lg

    Sandra

    Hallo!


    Bei einem kleinen Waldspaziergang bei Mölln habe ich ein paar schöne Haarbecherchen gefunden, die ich mit euch teilen möchte.


    Fichten-Haarbecherchen (Lachnellula occidentalis), an einem Fichtenast, ca. 1 mm, Sporen durchschnittlich 17 x 6 Mikrometer, Reaktion mit Lugol überwiegend (-), selten einzelne Asci rot



    Lg

    Sandra

    Hallo 🙋‍♀️


    Das sind ja ganz tolle Bilder, die hier gezeigt werden. Vielen Dank!

    Hier sind ein paar Bilder von mir!


    Lg

    Sandra

    Hallo,


    hier auch mal ein paar Fotos von mir von der diesjährigen Boletustagung in Mecklenburg Vorpommern.



    Becherförmiger Muscheling (Hohenbuehelia cyphelliformis), auf alten Stängeln vom Staudenknöterich




    Krönchenbecherchen (Cyathicula coronata)



    Niedrigwarziger Schildborstling (Scutellinia barlae)



    Bleigrauer Topf-Teuerling (Cyathus olla)



    Lamprospora densireticulata



    Lamprospora miniata



    Saccobolus eleutherosporus



    Leucoscypha patavina


    Papageiensaftling (Gliophorus psittacinus)


    Geweihförmige Wiesenkeule (Clavulinopsis corniculata)


    Wiesenkeule (Clavulinopsis spec.)


    Leucoscypha semi-immersa


    Nabeling (Omphalina spec.)


    Gürtelfuß (Cortinarius spec.)


    Erdzunge (Geoglossum subumbratile)


    Beringter Erdritterling (Tricholoma cingulatum)


    Lg

    Sandra

    Danke! Die Website kannte ich noch nicht. Ich beschäftige mich auch eigentlich gar nicht mit Mycena. Das war mein erster Versuch mich über das Mikro an die Gattung zu wagen. Bislang kenne ich nur ein paar makroskopisch gut bestimmbare Arten.


    Bei der tollen Unterstützung versuche ich es aber sicherlich mal wieder, sobald ich einen mir unbekannten Helmling finde.


    Grüße

    Sandra

    Hallo,


    ich melde mich nochmal mit Verzögerung zurück!


    Nachdem der Fk einige Zeit im Kühlschrank war, habe ich nochmal in Phloxin B mikroskopiert und nun auch die Auswüchse an den Zystiden und die zweisporigen Basidien gefunden. Ich denke nun, dass M. galericulata richtig ist und ich ihn nur wegen des jungen Alters und der einzelnen Wuchsweise nicht erkannt habe. Sonst erkenne ich ihn eigentlich und er ist hier im Norden sehr häufig. Ich bilde mir ein, dass man jetzt auch so langsam einen leichten Rosaschimmer in den Lamellen sieht. Auch Anastomosen konnte ich unter der Stereolupe am Grund des Hutes sehen.



    Vielen Dank nochmal für eure tatkräftige Unterstützung.


    Lg

    Sandra

    Hallo!


    Danke für die vielen Tipps!


    Ich bin jetzt nochmal dem Hinweis auf Mycena galericulata nachgegangen.


    Erste Feststellung: Ich bin offenbar mit dem Schlüssel von Funga Nordica nicht bei galericulata raus gekommen, weil er da offenbar gar nicht drin ist. Ich hatte mit Funga Nordica leider bislang noch nicht ein einziges Erfolgserlebnis. :(


    Wie auch immer…die Sporen passen ja grundsätzlich zu galericulata. Mir fehlen da aber auch die Auswüchse an den Zystiden, wie es zB in Pilze der Schweiz abgebildet ist.



    Ist das vielleicht noch nicht zu sehen gewesen, weil der Fk noch so jung ist? Ich habe noch einen Rest im Kühlschrank und schau demnächst nochmal rein. Hatte jetzt auch gar nicht drauf geachtet, ob die Basidien zwei oder viersporig sind. Das hole ich noch nach. Dann schaue ich auch noch, ob ich - wie gewünscht - noch ein Bild von der Stielbasis machen kann.


    Lg

    Sandra

    Hallo!


    Ich wollte mich mal wieder an der Mycena-Bestimmung versuchen und bin wieder kläglich gescheitert. Ich habe mit Funga Nordica geschlüsselt und bin, meiner Meinung nach, sehr minutiös vorgegangen. Im Zweifel habe ich ganze Absätze ins Deutsche übersetzt, um sicher zu gehen, dass ich alles richtig verstanden habe. Am Ende kam ich bei Mycena vitilis oder polygramma raus, was Beides nicht passt 😓


    Kann jemand vielleicht helfen?


    Makrofotos:


    Hut ca. 1,5 cm Durchmesser, Hut und Stielfarbe einheitlich grau, Stiel hohl

    Gewachsen auf stark vermodertem und mit Moos bewachsenem Laubholz/ umgestürzter Baumstamm (selbst wenn ich im Schlüssel von Nadelholz ausgehe, falls ich mich vertan habe, komme ich nicht zu einem passenden Ergebnis). Nur ein Fk vorhanden.

    Sporen amyloid und 9,8-12,5 x 8,3-9,4 Mikrometer

    Zystiden siehe Mikrobilder

    Geruch nicht vorhanden (mehrfach getestet)

    Die Lamellentrama färbte sich mit Melzer - für mich überraschend - violett. Das habe ich noch nie gesehen.



    Ideen? 💡


    Lg

    Sandra

    Wow!

    Vielen Dank lieber Peter für die ausführliche Erklärung und die Zeit, die du dir dafür genommen hast! Ganz große Klasse!


    Eine schlechte Nachricht gibt es allerdings leider. Ich hatte sie in den Kühlschrank gelegt und vergessen zum trocknen wieder raus zu nehmen. Dann sind sie vergammelt und ich habe sie vor ein paar Wochen entsorgt :( Ich werde aber regelmäßig schauen, ob sie an der Stelle wieder kommen und sie dann für ein Exsikkat nochmal einsammeln!


    Lg

    Sandra

    Lieben Dank für die Komplimente! Bei so manch Ascomycet habe mich mich mittlerweile ganz gut eingefuchst was die Präparatherstellung und Mikroskopie angeht. Basidios sehen bei mir auch nicht so toll aus, da muss ich noch üben. Bekomme da das Präparat oft nicht so dünn hin. Also ich denke, es stimmt schon, dass man neben der passenden technischen Ausstattung auch noch ein paar Fertigkeiten mitbringen muss 🙂

    Es wird ja schon allein dann nicht gestochen scharf, wenn auch nur ein winzig kleines bisschen zu viel Wasser unter dem Deckglas ist. Wenn man zu viel rauszieht, zieht sich das Wasser aber nach kurzer Zeit unterm Deckglas vollständig zurück und die Luftblase quetscht das Mikroskopieobjekt. Echt tricky.


    Ingo: Die zweiten gezeigten Sporen (Bild 3) ist Ramsbottomia chrechqueraultii.


    Zum Arbeitsplatz: Der sah natürlich nur für das Foto so aus. 😂 Aber allgemein lässt der sich schon ganz gut aufräumen, indem ich einfach alles in die Schublade des Schreibtisches reinwerfe.


    Lg

    Sandra

    ... interessant, und welche Kamera nutzt du? Die Bilder sind ja gestochen scharf. Ich erinnere mich an deine Anfrage zum Trichterling (squamulosa). Die Mikrobilder sind ja meilenweit von diesen hier entfernt.


    LG Sebastian

    Meinst du meine Anfrage von letztem Jahr? Da hatte ich noch das olle Zeiss Primostar: Der Fehlkauf meines Lebens. Ansonsten kommt es natürlich auch immer noch auf das Mikroskopieobjekt an. Farbige größere Sporen mit dicken Sporenwänden werden auch mit meinem aktuellen Mikroskop deutlich schärfer als kleine hyaline Sporen mit dünnen Sporenwänden. Das schafft mein aktuelles Mikroskop leider auch nicht so sensationell.


    Ich habe meine Kamera, die ich auch für Makrofotos verwende, auf meinen Trinokulartubus geschraubt. Es ist eine Olympus OM-D EM1 Mark III.


    Hier mal ein Bild von meinem Arbeitsplatz zu Hause:



    Lg

    Sandra

    Gute Entscheidung Raphael! Ich bin mir sicher, dass du es nicht bereuen wirst!


    Weil die Frage kam: Ich habe ein Olympus CH2 Gestell, in das ich gebrauchte PlanApos von Zeiss und Nikon reingeschraubt habe (überwiegend bei ebay erstanden).


    Zu den Sporenmaßen müsste ich jetzt ganz schön lang in meinen Aufzeichnungen nachsehen. Ich meine sie waren alle so zwischen 16-22 Mikrometer


    Lg

    Sandra

    Hey!


    Vielen lieben Dank für die vielen Hilfestellungen.


    Ich habe jetzt nochmal - wie von euch vorgeschlagen - zwei Tests gemacht:


    1) KOH auf Huthaut: Nachdem die Pilze 2 Tage im Kühlschrank waren, habe ich nochmal einen anderen Hut mit KOH 40 % „beschmiert“ und diesmal verfärbte es sich ein kleines bisschen braun. Gilt das als positive Reaktion, siehe Fotos? Kommt das häufiger vor, dass die Reaktion im frischen Zustand noch nicht da ist? Zwei Tage zuvor war definitiv gar nix da.



    2) Inkrustationen HDS:

    Ich habe jetzt nochmal die HDS in KOH mikroskopiert, immer noch nix gesehen. Dann habe ich es mit Kongorot versucht und da habe ich jetzt was gesehen, was eventuell leichte Inkrustationen sein könnten, bin mir aber unsicher, weil die zB bei squamulosa (den ich letztes Jahr mikroskopiert hatte) viel stärker/offensichtlicher waren. Siehe Bilder —>



    Grüße

    Sandra


    KOH habe ich gerade auf die Huthaut geschmiert…sowohl mit 3% als auch 40% Lösung keine Reaktion.


    Squamulosa hatte ich letztes Jahr an einer anderen Stelle in dem Gebiet, aber der sah irgendwie anders aus (Huthaut war nicht so glatt und seidig, sondern eher feinfilzig wie Wildleder) und hatte auch inkrustierte HDS Hyphen (mein jetziger Fund ja nicht). Außerdem stieg mir gerade beim Öffnen der Dose wieder der starke Bittermandelgeruch in die Nase, was ja auch nicht zu squamulosa passt.


    Hier die Bilder von I. squamulosa von letztem Jahr (bei der Bestimmung hatten mir Peter Specht und Karl Wehr geholfen)



    Lg

    Sandra

    Hallo allerseits,


    ich habe am 06.06.2022 in einem Friedhof in Hamburg, am Straßenrand, ein paar Trichterlinge gefunden und komme mit der Bestimmung nicht weiter. Vielleicht könnt ihr mir helfen und mir bei der Gelegenheit auch einen Tipp geben, welche Literatur ihr dafür verwenden würdet.


    Nahe der Trichterlinge stand eine alte Buche, aber auch ein paar Fichten.


    Hut: braun, Huthaut glänzend/seidig, in der Mitte und auch leicht am Hutrand kleine braune Schuppen, trichterförmig, keine Riefung am Hutrand


    Stiel: braun, längsfaserig, innen weiß und wattig, Stielbasis zylindrisch und nicht verdickt, Stielspitze leicht verjüngt


    Geruch: deutlich nach Bittermandel (nicht mehlig)


    Sporen: Sporenpulver weiß, Sporenform erinnert mich an eine Birne 😄 (siehe Bilder), mit kleinen Tröpfchen, Länge 6,6-8,4 Mikrometer, Breite 4,5-5,0 Mikrometer


    Basidien 4-sporig, keine Zystiden beobachtet


    HDS mit parallel liegenden Hyphen, einige Schnallen, hellbraune Pigmente, keine Inkrustationen entdeckt, aber in den Hyphen runde Gebilde, die wie Blasen aussehen


    Hier die Bilder:


    💡Ideen?💡


    Lg

    Sandra

    Hallo!

    Bei Nelkenschwindlingen ist zu beachten, dass sie in rohem Zustand Blausäure/Cyanid enthalten. Somit kann es bei Rohgenuss zu Vergiftungserscheinungen kommen. Deshalb die Pilze zum Schutz von Kleinkindern lieber absammeln.

    Lg

    Sandra