Beiträge von SandraB

    Hey!
    Danke für die vielen Anregungen! Leider kenne ich mich mit derlei Pilzen oder Nicht-Pilzen noch nicht allzu gut aus, sodass ich hier nicht so richtig mitdiskutieren kann. Bisher habe ich jedenfalls nicht gedacht, dass einer der vorgeschlagenen Pilze so aussieht wie mein Fund, finde die Vorschläge aber super spannend und habe mich mal ein wenig damit beschäftigt. Vielen Dank dafür! Falls ich mal auf solche Pilzarten treffe, bin ich hoffentlich etwas schlauer 😉 und das nächste Mal untersuche ich den Fund genauer in puncto Ablösbarkeit, Struktur/Kerne etc.


    Rein optisch überzeugt mich am Meisten der Vorschlag, dass es sich um Sternenrotz handelt...aber wer weiß 🙃


    lg

    Sandra

    Wow! Da waren ja richtig viele spannende Geschichten dabei...die meisten scheinen schon in der Kindheit mit der Pilzwelt in Berührung gekommen zu sein...da danken wir doch einfach mal unseren Eltern für die heutige Freude an dem Hobby... :)


    ...meinen Vater habe ich kürzlich auch wieder neu angesteckt und er fragt mich jetzt wieder regelmäßig „wann gehen wir zusammen in den Wald?“ 8o


    Ich würde mich freuen, den ein oder anderen aus dem Forum mal bei einem (Nord-)Treffen kennenzulernen!


    Glg

    Sandra

    Wenn alle Läden wegen Corona schließen, kann man immer noch in den Wald fahren und sich dort was zu Essen sammeln 😁


    Als ich einer Kollegin mal ganz stolz berichtet habe, dass ich im Park vor meiner Haustür ganz viele Judasohren und Samtfußrüblinge gefunden habe, brach sie gleich im schallendes Gelächter aus und sagte...Sandra! Dich kann man auch überall aussetzen ohne Angst haben zu müssen, dass du verhungerst 🤣


    lg

    Vielen lieben Dank für die tollen und zahlreichen Antworten!

    Natürlich antworte ich auch auf die Frage, nachdem ihr euch schon so viel Mühe gemacht habt.


    Wie viele bereits geschrieben haben, fing bei mir die Begeisterung für Pilze auch schon in der Kindheit an. Ich bin auf dem Lande in einem kleinen Dorf aufgewachsen, das genau 3 Bauernhöfe und ein normales Einfamilienhaus hatte. Es war am Rande eines Waldes gelegen. Als meine Mutter viel arbeiten musste, hat zu Hause meine Oma auf mich und meine Schwester aufgepasst und ist mit uns regelmäßig in den Wald gegangen um Pilze und Beeren zu sammeln. Das waren damals sehr glückliche Tage. Am Ende kam man dann erfrischt von der vielen frischen Luft und der Bewegung mit einem Bärenhunger nach Hause und hat die frisch gesammelten Pilze zusammen verspeist, während alle gut gelaunt und fröhlich plaudernd gemeinsam am Tisch saßen. Gibt es etwas Schöneres? Auch mein Vater war stets begeistert vom Pilzesammeln und ist in etwas späteren Lebensjahren auch regelmäßig mit uns losgezogen. Ich weiß noch wie seine Augen immer gestrahlt haben, wenn er einen Pilz gefunden und dann ganz laut durch den ganzen Wald geschrien hat "kommt schnell!!! ich hab einen Steinpilz gefunden!", dann standen wir alle um den Steinpilz herum und haben ihn wortlos angestarrt, als wäre er das Schönste, was wir je gefunden haben ^^. Als meine Oma dann irgendwann gestorben ist und wir die Nachricht gerade erhalten hatten, kam mein Vater zu uns und sagte "Wisst ihr was wir jetzt machen? Wir fahren in den Wald!" Danach ging es uns dann schon viel besser. Irgendwie hatte der Wald schon immer eine stimmungsaufhellende Wirkung auf mich. So friedlich und ruhig. Dann kamen allerdings ein paar Jahre, in denen ich sehr mit meiner Ausbildung und Studium beschäftigt war und das Pilzesammeln für ein paar Jahre vollkommen vergessen hatte. Eines Tages kam es mir ganz plötzlich wieder in den Sinn und ich habe mich in Angermünde entschieden mal bei einer Tour mit einem Pilzsachverständigen mitzugehen (den Namen habe ich leider mittlerweile vergessen). Optisch entsprach er genau meinen damaligen Vorstellungen.. Holzfällerhemd, Vollbart, mürrisches Gemüt. Kurz darauf fand ich meinen ersten Schopftintling und war plötzlich wieder Feuer und Flamme für die Pilzwelt, woraufhin ich dem PSV auf Schritt und Tritt folgte und jede Information wie ein Schwamm aufsaugte. Danach bin ich dann regelmäßig alleine in die Wälder gezogen und habe da auch ein paar Pilzarten gefunden, die ich damals noch nicht kannte, wie beispielsweise den Sandröhrling und den Kuhröhrling. Seitdem habe ich mich regelmäßig mit Pilzen beschäftigt und alles, was ich nicht zuordnen konnte mit nach Hause genommen, um es dort zu bestimmen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Da ich allerdings immer in dieselben Kiefernwälder rund um Berlin gefahren bin, war die Pilzvielfalt sehr beschränkt, was mich nach einer Zeit etwas frustriert hat. Warum ich keine anderen Wälder gesucht habe, verstehe ich bis heute nicht.


    Dann bin ich vor ca. 2 Jahren nach Hamburg gezogen und meine Schwester fragte mich eines Tages, ob ich nicht Lust hätte mal hier im Norden mit einem PSV mitzugehen, sie würde sich dann auch um alles kümmern. Gesagt getan....so trafen wir dann Alexander Glomb (AlexG), der so gar nicht meinen Vorstellungen von einem Pilzsachverständigen entsprach. Erfrischend humorvoll und mit der richtigen Prise schwarzen Humors brachte er uns und den anderen Teilnehmern binnen kurzer Zeit so viel bei, wie ich in den 3 Jahren zuvor nicht gelernt hatte. Ich habe dann gemerkt, je mehr ich über Pilze wusste, desto faszinierender fand ich diese Welt der unterirdischen Fadenwesen. Allein die Vielfalt an Formen, Farben und Gerüchen ist unglaublich und hat mich seitdem nicht mehr losgelassen. Irgendwann kam mir dann die Idee, warum nicht auch Pilzsachverständige werden? Das Problem war.. wenn man noch am Anfang ist, weiß man überhaupt nicht, wo man überhaupt anfangen soll. Zum Glück hat uns Alex dann so einige Tipps an die Hand gegeben, für die wir sehr dankbar sind. Irgendwie braucht man glaube ich manchmal eine helfende Hand, ähnlich wie es auch schon über das Forum hier geschrieben worden ist. So lernen wir jetzt Tag aus Tag ein für unsere PSV-Prüfung und hoffen, dass wir es schaffen. Nebenbei waren wir glaube ich auch fast durchgehend zumindest einen Wochenendtag in irgendeinem Wald unterwegs. Pilze gibt es ja schließlich immer. Jedenfalls bin ich mir sicher, dass ich dieses Hobby ganz sicher nie mehr aufgeben werde. :):S==roeessbar


    Sooo.. und nachdem ich jetzt meine halbe Lebensgeschichte aufgeschrieben habe, hoffe ich, dass es nicht zu langatmig war ==Prust...


    LG

    Sandra

    Guten Abend!


    Ich wurde heute von einer Kollegin gefragt wo meine Begeisterung für Pilze herkommt, verbunden mit der ergänzenden Frage, ob es etwas mit dem Nervenkitzel zu tun hätte, den man verspürt, wenn man Pilze isst (könnte ja giftig sein)...die Frage fand ich gleichermaßen lustig als auch besorgniserregend. Wie kommt man denn auf sowas? Eigentlich müsste ja allgemein bekannt sein, dass man keine Pilze isst, bei denen man sich nicht 100 Prozent sicher ist, sodass ein Nervenkitzel gar nicht erst aufkommen dürfte. Dann wollte ich zur Beantwortung der eigentlichen Frage ansetzen und wurde gleich von einer Kollegin gestoppt, die gerne früher als in 3 Stunden weiterarbeiten wollte 😂


    Was mich mal interessieren würde...was sind denn eure Gründe für die Pilzbegeisterung?


    lg

    Sandra

    Hallo Alexander,


    wir haben sie etwas länger gebraten sodass sie weniger knorpelig waren, sondern eher fester und krosser..eben von der Konsistenz an Bacon erinnernd.

    Beim Putzen hatten wir auch Schwierigkeiten. Nach etwas längerem Einweichen in Wasser ging es dann aber halbwegs gut, wenn man den Sand mit einem Messer abgeschabt hat. Könnte aber einfacher sein :S.


    Die Kostprobe war auf jeden Fall mal ein Erlebnis.


    lg

    Sandra

    Schöne Bilder! :thumbup:


    Auf die Suche nach dem FiZaRü will ich mich kommendes Wochenende auch mal begeben. Zumindest kenne ich schonmal einen Fichtenwald in meiner Nähe und weiß auch, dass da sehr viele Fichtenzapfen liegen. Da bin ich mal gespannt, ob ich auch etwas finde. Das wäre bei mir dann ein Erstfund. ==8


    LG

    Sandra

    Ich denke auch....bei dem aktuellen regionalen Massenaufkommen ist eine kleine Kostprobe wohl zu verschmerzen :)


    Ich finde, dass diverse Bücher und Apps den Speisewert definitiv zu schlecht einschätzen.


    Die Frage, weshalb man veganen Bacon braucht, werden wir wohl nie aufklären können :P8o:S


    LG

    Hallo ihr Lieben!


    Heute mal ein kleiner Bericht von unserer gestrigen Tour (meine Schwester und ich). Wir stießen auf einer Strecke von circa 800 m auf eine große Gruppe österreichischer Prachtbecherlinge (Sarcoscypha austriaca). Das müssen 100te gewesen sein. Aktuell scheinen sie also wettertechnisch beste Bedingungen zu haben. Hier mal ein paar Nahaufnahmen:














    Am Ende haben wir ein paar wenige Exemplare entnommen und zu Hause verkostet, zwecks Feststellung des Speisewertes. Von dem Geschmack waren wir sehr überrascht. Sie haben unerwartet gut geschmeckt. Feste und nach dem braten krosse Konsistenz sowie angenehm pilzig würziger Geschmack, der ein bisschen an rauchblättrige Schwefelköpfe erinnert. Meine Schwester fand, dass sie auch als veganer Bacon durchgehen würden.


    Alles in allem ein sehr spannender Tag.


    GLG

    Sandra

    Ich habe leider nur von oben drauf gefasst und festgestellt, dass die Masse recht fest war. Aber das sagt natürlich nichts darüber aus, ob sie nicht vielleicht doch recht leicht vom Substrat abzulösen gewesen wären. Beim nächsten Mal denke ich dran, es mal auszuprobieren.


    Vielen lieben Dank jedenfalls für die Ideen!


    GLG

    Sandra

    Vielen lieben Dank auch für die tollen Ratschläge in Bezug auf die praktische Prüfung. Die sind wirklich sehr hilfreich!

    Besonders gut ist es auch, wenn man mal einen Eindruck bekommt wie so eine Prüfung abläuft, damit man sich seelisch schon einmal darauf vorbereiten kann. :):thumbup:


    LG

    Sandra

    Ja, das dachte ich mir schon.

    Aber vielleicht überlegt sich ja jemand doch spontan, dass er das Buch gar nicht mehr braucht und es loswerden möchte.


    Immerhin besteht die Möglichkeit, dass es bald neu aufgelegt wird. Dann hat man ja NUR NOCH JETZT die Chance zumindest einen kleinen Gewinn rauszuholen, da der Wert bei einer Neuauflage schlagartig in den Keller rutschen würde. Der Preis ist ja Verhandlungssache... :giggle:


    Also fall es sich jemand überlegt.. gern Bescheid geben :S


    LG

    Sandra

    Hallo Stefan,


    ok, es mag natürlich sein, dass die praktische Prüfung schwerer ist als sie theoretische. Dann wäre es aber zumindest schon mal gut keine Schwierigkeiten in der Theorie zu haben, um nicht mit zwei Baustellen gleichzeitig belastet zu sein.


    Gibt es denn einen konkreten Tipp, wie man sich speziell auf die praktische Prüfung vorbereiten kann, damit man da eben nicht durchfällt?

    Grüße

    Sandra

    Hallo!


    Ich bin deshalb davon ausgegangen, dass es sich um einen Pilz handeln muss, weil zwar fast an der gesamten umgestürzten Buche die Rinde ab war, jedoch nur an der einen Stelle, an dem sich das Glibberdingens befand, das Holz bereits so weit zersetzt war, dass man eine kleine Mulde sah. An keiner anderen Stelle war das der Fall. Für mich sah es deshalb so aus, also ob das Glibberdingens eine Zersetzungsfunktion hat. Vielleicht aber auch reiner Zufall... 😉


    LG

    Sandra

    Hai,


    der Wald ist momentan nicht gerade voll, aber wenn man ein bisschen sucht, kommt am Ende doch ein bisschen was zusammen:


    1. Abgestutzter Drüsling (Exidia truncata)


    2. Schmetterlingstramete (Trametes versicolor)


    3. Herber Zwergknäueling (Panellus stipticus)


    4. Rötliche Kohlenbeere (Hyproxylon fragiforme)


    5. Umberbraune Borstenscheibe (Hymenochaete rubiginosa)



    6. Rötende Tramete (Daedaleopsis confragosa)


    7. Fenchelporling (Gloephyllum odoratum)


    8. Becherling (Peziza spec.) - jmd. ne Idee?


    9. Buckeltramete (Trametes gibbosa)


    10. Hat jemand hier einen Tipp?


    11. Und hier?


    12. Warziger Drüsling (Exidia nigricans)


    13. Goldgelber Zitterling (Tremella mesenterica)


    Grüße

    Sandra

    Das hört sich super an mit der Lerngruppe.


    Ich habe mit meiner Schwester - die auch mit mir zusammen die Prüfung im August machen möchte - arbeitsteilig die Fragen beantwortet. Sie hat von vorne angefangen und ich von hinten. Heute sind wir mit allen Fragen fertig geworden und haben jetzt unser eigenes „Skript“ das wir immer wieder durchgehen werden. Für die Beantwortung aller Fragen haben wir 2,5 Monate gebraucht (immer mal wieder am Wochenende). Ich bin mal gespannt ob wir es schaffen. 😁

    Lg