Beiträge von Peter

    Hallo Askger,


    lege ein kontrastreiches Präparat ein und stelle am Mikroskop scharf.

    Dann halte mal die Kamera ohne Objektiv und ohne den Adapter über den Fotoausgang. Du solltest am Monitor der Kamera ein Bild erhalten, indem du mit dem Abstand von Kamera zum Fotoausgang variierst. Wenn du tatsächlich ein scharfes Bild erhältst, dann weißt du den genauen Abstand.

    Dann wäre es auch möglich, eine mechanische Lösung zu finden. Evtl. muss man dazu das Teil vom Fotoausgang abnehmen.

    Ob die Lösung wirklich gescheite Bilder erbringt, lässt sich nicht vorhersagen. Das kommt ganz darauf an, wie gut/schlecht die Objektiv/Tubuslinsenkonstellation bei deinem Bresser-Modell ist.


    Gruß

    Peter


    PS: Du kannst auch einfach mal bei Bresser nachfragen, ob sie eine Lösung für dich haben. Die werden bestimmt was anbieten können. (evtl. https://www.bresser.de/p/bress…ter-2x-t2-23-2-mm-5942080)

    Hallo,


    aus einem Nachlass biete ich folgende Bücher an:



    Galli: Le Russule, mit deutlichen Gebrauchsspuren 60.- schon weg

    Seymour: Pilze 2.-



    Jülich: Nichtblätterpilze 40.-

    Moser: Röhrlinge & Blätterpilze, einige Eintragungen 10.-   verkauft



    Erb & Matheis: Pilzmikroskopie 36.-   verkauft

    Enderle & Laux: Pilze auf Holz, deutliche Gebrauchsspuren 6.-


    Die Bücher haben Namenseintragungen.


    Freundliche Grüße

    Peter

    ... der Schärfeverlauf gefällt mir ausgezeichnet,

    das unscharfe "Zeugs" im Vordergrund weniger..... :gzwinkern:



    So unterschiedlich können Geschmäcker sein. Der Blick wird auf das Wesentliche gelenkt - gerade das finde ich außerordentlich gelungen.

    Für mich ein Spitzenbild! ==Pilz23


    Gruß

    Peter

    Hallo Claudia,


    aus eigener, leidvoller Erfahrung bei der Organisation von Tagungen möchte ich dir raten, für die Tagungsteilnahme, Zimmerreservierung, etc. einen festen Termin zu setzen, bis zu dem man sich angemeldet hat.

    Bis zu einem weiteren Termin muss dann eine (nicht mehr erstattungsfähige) Vorauszahlung entrichtet werden. Nur damit ist dann eine verbindliche Zusage möglich. Dann hast du Geld und Zahl der Teilnehmer und kannst vernünftig planen.

    "Vielleicht-Anmeldungen", "Evtl.-Reservierungen" etc. bedeuten lediglich unnötige Arbeit für dich.


    Ich finde es ganz toll, dass du dich der Sache "Forumstreffen" in diesem Jahr annimmst!

    Auch wenn ich dieses Mal nicht teilnehmen kann, möchte ich dir dafür meinen herzlichen Dank aussprechen! :daumen:


    Freundliche Grüße

    Peter

    Hallo Jezicek,


    mit einer Geschmacksprobe könnte man das noch sicherer bestimmen: "Das schleimige Fruchtfleisch der weißen Beeren schmeckt süßlich." :saint:


    Freundliche Grüße

    Peter

    Hallo Rainer,

    ungeklärte Funde anhand von alten Bildern "nachzubestimmen" ist nicht möglich - auch wenn man das wollte. Nachsehen/Nachtragen von noch nicht geäußerten Merkmalen geht auch nicht.

    Deswegen bleibt letztlich alles Raterei - zudem wenn die Fruchtkörper nicht typisch ausfallen.

    Das meine kritische Bemerkung.


    Zu den Rate-Milchlingen:

    Der erste ist sehr wahrscheinlich kein L. sphagneti. Die Hutfarbe und faltige Oberfläche passt besser zu L. tabidus. Farbveränderung der Milch und Zellen der Huthaut könnten Aufklärung bringen.

    Der zweite sieht nach sehr alten L. pubescens aus. Das wird aber ein Rätsel bleiben. Da bleibt nur, im nächsten Jahr frische Fruchtkörper zu suchen, diese näher ansehen und untersuchen. Die sehen dann aber ganz anders aus.


    Gruß

    Peter

    Hallo Durnik,


    genau so ist es. Die Sektionen sind "willkürlich" erschaffen worden aufgrund von Merkmalen, die eine wie auch immer geartete "Verwandschaft" der Arten nahe legen. Gerade bei makroskopischen Merkmalen erleichtert dies häufig eine Bestimmung.


    Die Wissenschaftler erheben eher den Anspruch auf Kenntnis der "natürlichen" Verwandschaft, die neuerdings besonders durch genetische Untersuchungen begründet wird.


    Gruß

    Peter

    Hallo Chris,


    ein Schnitt durch den Fruchtkörper könnte Aufklärung bringen.


    Nachdem der Fruchtkörper aber nicht mehr vorhanden sein dürfte, wäre ein an den Baum geklebter Kaugummi ebenso eine Bestimmungsmöglichkeit. :saint:


    Gruß

    Peter

    Hallo,

    hat jemand für die Panellus stypticus-Luminiszenz eine Literaturstelle? Ich wusste das nicht.

    Hallo Wolfgang,


    wir alle werden älter, da klappt das mit dem Erinnern nicht immer so leicht ;) : Südwestdeutsche Pilzrundschau 2004 40(2), S. 56-57.

    Herr Wurth hat sogar zwei entsprechende Bilder - leuchtend, nichtleuchtend - von Panellus stipticus gezeigt.



    Freundliche Grüße

    Peter


    PS: Einige unter uns (okay, die Älteren) erinnern sich vielleicht noch an die Discos mit Schwarzlicht. Mein Unterhemd und meine Zähne leuchteten wunderbar (bläulich-)weiß (-> Fluoreszenz). In totaler Dunkelheit leuchtet nichts (-> keine Biolumineszenz).

    (Bio-)lumineszenz (spontane/selbständlige Lichtemission) und Fluoreszenz (stimulierte sofortige Lichtemission bei einer längeren als der anregenden Wellenlänge - es gibt auch noch die zeitverzögerte stimulierte Lichtemission, Phosphoreszenz, aber mir ist nicht bewusst, dass es das bei Pilzen gäbe) sind zwei völlig verschiedene Vorgänge, die von komplett unterschiedlichen Molekülen verursacht werden.

    Danke für die Klarstellung!


    Leider wird das immer wieder durcheinander gebra(u)cht.


    Freundliche Grüße

    Peter

    Wo kann man Hydromatrix beziehen.

    Hallo Peter,


    schau mal: http://www.lmscope.com/de/HYDRO_MATRIX.html

    Wenn du den Preis gefunden hast (siehe "Produkte" -> "Preisliste"), wirst du wahrscheinlich etwas überrascht sein. :)

    Wenn sich ein paar Leute zusammentun und die Menge dann aufteilen in 10 ml-Fläschchen ist es nicht mehr ganz so erschreckend. So mache ich es immer, wenn mein Vorrat zuende geht. Gerne würde ich etwas Günstigeres empfehlen, aber bisher habe ich keinen vergleichbaren Ersatz gefunden. Wenn jemand etwas kennt, ich bin sehr interessiert daran.


    Freundliche Grüße

    Peter

    Hallo Tim,


    überlege dir vorher ein paar Dinge, die dir beim Mikroskopieren wichtig erscheinen.

    - Willst du nur ab und zu ein paar Fotos machen?

    - Willst du eine Kamera, die immer einen Laptop braucht?

    - Wie hoch sind deine Qualitätsansprüche an die Bilder?

    - Willst/brauchst du ein Livebild auf dem Laptop?

    - Willst du Mesungen mit der Kamera live am Bildschirm machen oder genügt dir die Messung mit Messokular?

    - Willst du die Livebilder via Beamer übertragen können?

    - Ist dir eine einfache Pilzler-Software wichtig oder eine, "die möglichst vieles kann"?

    - Willst du nur Pilze mikroskopieren oder auch anderes?

    - ...


    Egal für welches Modell du dich letztendlich entscheidest, du wirst Freude am Entdecken der neuen Welten haben.


    Gruß

    Peter


    PS: Es könnte auch hilfreich sein, bei der Mikrogruppe Hamburg oder der AG Mykologie des Botanischen Vereins Hamburg vorbei zu schauen.

    Hallo Stropharia,


    wenn du ein Neugerät suchst, bist du bei Herrn Linkenheld in besten Händen. Die von ihm angebotenen Mikroskope sind ausnahmslos für die Pilzmikroskopie geeignet.

    Es spielt keine Rolle, ob das Dingens dann von Zeiss oder Motic ist.

    Er weiß, was Pilzler brauchen, berät korrekt und lässt dich auch nach dem Kauf "nicht im Regen stehen."


    Gruß

    Peter

    Hallo Corne,


    von mir ein dickes Kompliment für deine Arbeit!

    Hier bei uns (Rottweil) werden Fasnetsmasken geschnitzt, ein Kollege von mir macht das auch. Ich weiß, welche Arbeit und welche Ausdauer für solche Arbeiten aufgebracht werden müssen. Aber das erfolgreiche Ergebnis entschädigt den Ersteller.


    Die Becher sind dir wunderbar gelungen! Bleibe dabei, bin schon gespannt, was - irgendwann mal - als nächstes kommen wird.


    Freundliche Grüße

    Peter

    Hallo Gabi,


    ich sende dir via private Konversation ein kleines PDF eines Artikels aus der "Südwestdeutschen Pilzrundschau".


    Richtige Literatur zum Thema "Dauerpräparate von Pilzen" ist mir nicht bekannt. Es gibt natürlich ein empfehlenswertes Buch von H. Clemencon (2009): Methods for Working with Macrofungi. Der "Altmeister" der Pilzmikroskopie stellt hervorragende Mikrotomschnitte von Pilzen als Dauerpräparate her. Diese entstehen aber mit großen Aufwand unter Laborbedingungen und sind für Laien kaum zu Hause machbar.


    Hilfestellungen finden sich in Foren (wie hier) und auch im Mikroskopie-Forum.de.

    Freundliche Grüße

    Peter

    Des Weiteren empfehle ich Deiner Bekannten eine Beratung durch eine/n ausgebildeten Mykotherapeuten/in.

    Ich bin froh, dass mein Arzt sich für die Ausbildung zum Mediziner einige Tage mehr Zeit genommen hatte, bevor er auf mich (und andere) losgelassen wurde. :saint:


    Meine Empfehlung: Egal was man als zusätzliche "Heilmaßnahme" anwenden möchte - vorher den behandelnden Arzt fragen und mit diesem abstimmen.


    Gruß

    Peter

    Hallo Gabi,


    die Pilzler gehören beim Mikroskopieren (leider ;) ) meist zur "quick & dirty" Fraktion. Fast immer werden Quetschpräparate zum schnellen Gebrauch und zum anschließenden Wegwerfen hergestellt. Man hat ja gesehen, was man wollte.


    Dauerpräparate von Sporen lassen sich recht leicht herstellen. Als Eindeckmittel kann z. B. Hydromatrix verwendet werden. Dieses künstliche Harz wird innerhalb einer Stunde fest und die Sporen verbleiben unter dem Deckglas zum weiteren Mikroskopieren. Die Präparate halten sich viele Jahre. Das Zeug ist leider recht teuer.

    Fast genauso gut (und deutlich günstiger) lässt sich Glyceringelatine verwenden. Die Gelatine wird allerdings nicht ganz fest. Insofern ist es sinnvoll, solche Präparate mit einem Deckglasring zu versehen.

    Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, es kommt immer darauf an, was man an den Präparaten später noch sehen will.


    Es gibt nicht viele Pilzler, die Dauerpräparate herstellen. Als Beispiel ein Mikrotom-Schnitt einer Genea-Art gefärbt mit Baumwollblau, eingedeckt mit Hydromatrix und mit Deckglasrand versehen.


    Das Präparat ist heute noch so schön, wie vor 8 Jahren.



    Bei schönen Schnitten lohnt sich das Eindecken. Mir macht es Freude.


    Gruß

    Peter


    PS: Die Färbung mit Melzers Reagenz bleibt im Dauerpräparat leider nicht erhalten.