Hallo,
so sollten alte Schopftintlinge aussehen.
Gruß
Peter
Hallo,
so sollten alte Schopftintlinge aussehen.
Gruß
Peter
Hallo,
es ist schon ein paar Jahre her, da war ein Teilnehmer bei einem Pilzkurs nur deshalb dabei, weil er rohe Pilze als weitere Nahrungsquelle kennen lernen wollte. Er war ein überzeugter Rohköstler, der das auch sonst konsequent für sich umsetzte.
Das Stinkmorchelei fand er recht wohlschmeckend. Er nahm es bereits im Wald "auf einen Hups" komplett in den Mund und biss kräftig darauf herum, bis er alles herunterschluckte. Ich erinnere mich noch sehr gut an die entsetzten Gesichter der weiteren Anwesenden, die zusehen konnten, wie der grüne Anteil zwischen seinen Zähnen hervorquoll.
Freundliche Grüße
Peter
Hallo Sponge,
Milchlinge nach Fotos zu bestimmen - insbesondere die braunen Arten - ist ohne Beschreibung weiterer Merkmale sinnlos. Zudem wenn die Fotos "farblich daneben" sind.
Es braucht mindestens:
- Fotos in natürlicher Umgebung bei Tageslicht
- Beschreibung Hutgröße, Oberfläche schleimig?, klebrig?, trocken?, haarig?.....
- Stielmaße, Farbangaben, innen hohl, voll, .....
- Lamellenfarbe, Lamellenansatz. Anzahl pro cm2
- Fleisch, Farbe, evtl. chem. Reaktionen
- Milchfarbe, Farbumschläge, evtl. chem. Reaktionen
- Geschmack der Milch!
- Standortangaben, Begleitbäume!, Böden sauer oder eher basisch?
- möglicherweise mikroskopische Merkmale
Tut mir leid, dass das nicht so einfach ist. Ich kenne beste Pilzkenner, die gerade bei den braunen Milchlingsarten irgendwann aufgegeben haben. Und das ist wahrlich keine Schande.
Gruß
Peter
Hallo "Henryderrote",
natürlich darf deine Bekannte die Pilze pflücken - wenn es ihr Schrebergarten ist.
Aber es ist mir unklar - was will sie damit machen?
Gruß
Peter
Ein Kostversuch dieses Pilzes braucht in der Regel nur einmal zu erfolgen. So grässlich schmeckt sonst kaum einer.
Kostversuch lasse ich dann aus.
BG Peter
Hallo Peter,
da steht "in der Regel nur einmal".
Glaube nie einfach so, wenn du es selbst nachprüfen kannst. Sonst werden eventuell Fehler "einfach so" immer weiter getragen.
Gruß
Peter
Hallo Thomas,
makroskopisch sieht das ganz gut aus. Ich befürchte aber, dass der Fruchtkörper noch nicht reif ist, so dass man zur Absicherung der Bestimmung noch keine reife Sporen vorfindet.
Gruß
Peter
Hallo,
Schopftintlinge haben ein sehr feines Aroma. Bei zuviel Gewürz oder gar gewürzter Panade geht das verloren.
Wärmstens empfehlen kann ich die Schopftintlingssuppe à la Höllthaler (eines der besten Pilzkochbücher). Unsere Variante haben wir nur ganz leicht verändert (süße Sahne statt saure):
1 fein gewürfelte Zwiebel in etwas Butter anschwitzen.
500 g geschnittene Schopftintlinge mitdünsten
ca. 1 l Wasser und 2 Rindssuppenwürfel dazu geben
Eine helle Mehlschwitze bereiten und einrühren
Jetzt noch einen Becher Sahne und alles einige Minuten etwas köcheln lassen
Zum Schluss mit Pfeffer aus der Mühle abschmecken und mit Petersilie bestreuen.
Das feine Aroma der Pilze kommt richtig gut zur Geltung.
Guten Appetit!
Peter
Hallo Martin,
mit deiner Angabe der (zuerst milden, dann) bitteren Milch und dem Standort (Buche) sollte es Lactarius subdulcis (Süßlicher Milchling) sein.
Gruß
Peter
Hallo Matthias,
wenn du eine Kostprobe genommen hättest, wüsstest du es.
Gruß
Peter
Hallo Pascal,
nachdem die Aufnahme des Pilzes schon zwei Tage alt ist, dürfte der Pilz nun nicht mehr ganz frisch sein - falls du ihn mitgenommen hast.
Klar könnte es ein Milchling sein, aber ohne weitere Angaben (Milchfarbe, Mlchverfärbung, Milchgeschmack, Begleiflora,....) bleibt es bei ergebnisoffener Raterei.
Gruß
Peter
Hallo "dummer-Junge",
die Bilder sind unscharf, es ist keinerlei Beschreibung dabei, so wird das nichts.
Das wäre bloße Raterei.
Gruß
Peter
Hallo romana,
Lactarius vietus hat einen gering schleimigen Hut, deiner sieht aus, wie wenn er stark schleimig wäre.
Bei vietus sollte sich die Milch beim Eintrocknen grün verfärben.
Es könnte L. vietus sein. Ich vermute eher L. albocarneus. Der ist nicht nur stark schleimig, sondern richtiggehend klebrig. Den ganzen Pilz kann man von unten an die ausgebreitete Handfläche einfach festkleben. Beim Wegziehen bildet die klebrige Schicht Fäden. Wird deshalb auch gerne "Pelikanol-Pilz" genannt.
Wenn du den Pilz noch hast, kannst du das testen.
Die Milch bleibt weiß.
Freundliche Grüße
Peter
Hallo,
dass auch Schweine Knollenblätterpilze vertragen ist richtig.
Die Erkenntnis ist ganz einfach nachzuvollziehen. Früher hat man Schweine zur "Eichelmast" in die Laubwälder getrieben, damit sie sich an Eicheln, Bucheckern und sonstigem sattfressen. Da waren sicher auch Knollenblätterpilze dabei, die von den Schweinen aufgenommen wurden.
Auch die Wildschweine sind "Pilzfeinschmecker", die Knollenblätterpilze verspeisen.
In den Kriegszeiten hat man Pilze als Viehfutter propagiert und teils mit Erfolg eingesetzt. Da waren auch Knollis dabei.
Der "Rückschluss", was "Tiere essen können wir Menschen auch", funktioniert allerdings nicht.
Freundliche Grüße
Peter
Hallo Mellalei,
die Frage wird dir wohl niemand sicher beantworten können. Bisher habe ich noch nie von mit Knollenblätterpilz vergifteten Pferden gehört.
Menschen und Tiere lassen sich leider auch nicht "einfach so" vergleichen. Kaninchen (Säugetiere) haben beispielsweise kein Problem mit dem Verspeisen von Knollenblätterpilzen.
PS @Thiemo: Amanitin ist kein Hautgift!
Hallo Mario,
beide Milchlinge passen.
Gruß
Peter
Hallo,
Rotgegürtelter Milchling ist es nicht. Der hat andere Lamellenfarben und der "Gürtel" fehlt.
Ich würde - wegen der Farben, der striegeligen Stielbasis und nicht zuletzt aufgrund des bitteren Geschmacks der Milch - auf L. subdulcis tippen.
Gruß
Peter
Hallo Sebastian,
makroskopisch kommt der schon gut hin.
Der Geruch (für mich eine Mischung aus Kampfer und Maggi) verstärkt sich beim trockenen Fruchtkörper. Oder den Fruchtkörper einige Zeit in ein verschlossenes Glas einsperren, dann öffnen. Dann ist der Geruch noch deutlicher wahrnehmbar.
Die Pleuromakrozystiden verstecken sich gerne am Lamellengrund zwischen den Lamellen. Einfach mal ein Quetschpräparat vom Lamellengrund versuchen.
Gruß
Peter
Hallo,
leider ist meine Glaskugel momentan außer Betrieb.
Ohne aussagekraftige Fotos und Beschreibung der frischen Fruchtkörpermerkmale bleibt eine mögliche Bestimmung bloße Raterei.
Gruß
Peter
Hallo,
der von Bernd vorgestellte Milchling beschäftigt mich schon seit Jahren.
Er passt nirgendwo so richtig rein. Und wenn er mal auftaucht, dann gleich in Mengen.
Freundliche Grüße
Peter
PS: Lactarius zonarius hat zwar meist, aber leider nicht immer die Stielgruben. Manche gehen sogar so weit, dass sie denen keine taxonomische Bedeutung zumessen.
Hallo,
mit dem Grubigen Milchling (Lactarius scrobiculatus ) liegst du bestimmt richtig.
- Hut ockerfarben
- Haare dunkler, zoniert
- Hutrand haarig
- Stiel fest, hohl, stark grubig
- Stielspitze weiß
- Milch weiß, dann gelb werdend
Wenn du den Pilz von oben nach unten durchschneidest, sollte immer noch ein wenig Milch austreten, die das Fleisch gelb färbt.
Gruß
Peter
Hallo Michael,
eigentlich eine gute Idee. Leider habe ich auch gleich ein paar Fehler (weiter hinten) entdeckt.
Bevor sich jetzt da Leute ranmachen und dann auch noch mit falschen Antworten lernen, wäre es denn nicht besser, bei der DGfM nachzufragen. Die sollten doch die Antworten zu den Fragen präsent haben.
Gruß
Peter
Hallo,
Täublinge makroskopisch zu bestimmen, ist nur bei viel Erfahrung und oft mit Unsicherheit behaftet. Im Mikroskopieforum hat Bernd Miggel einen bei Buchen gefundenen Täubling eingestellt, bei dem auch nach mikroskopischer Untersuchung eine Bestimmung bis jetzt gescheitert ist.
Makroskopisch könnte man einen Rotstieligen Ledertäubling vermuten.
Mikroskopisch könnten die Sporen passen:
Sie sind relativ groß, rundlich und besitzen ein isoliert hochwarziges, deutlich amyloides Ornament.
Maße (aus 32 repräsentativen Sporen mit 95-prozentigem Vertrauensintervall hochgerechnet):
Lav x Bav = 8,8-8,9 x 7,7-8,0 µm; Qav = 1,11-1,14; Vav = 266-297 µm3; Warzen bis 1,2 µm hoch.
Mit Länge L, Breite B, Schlankheitsgrad Q = L / B; V = Volumen; av = Index für Mittelwert (average).
Dann kommen die Überraschungen:
Ein Huthautfragment mit Karbolfuchsin wird angefärbt und danach mit schwacher Salzsäure ausgewaschen. Säureresistente Inkrustierungen bleiben an den entsprechenden Huthautelementen als rote Überzüge oder Tropfen sichtbar. Im Bild erkennt man zahlreiche Pileozystiden und Primordialhyphen mit säureresistenten Inkrustierungen.
Das schließt eine Bestimmung als R. olivacea aus.
Zusätzlich finden sich auch noch "merkwürdige" dickwandige, dornenartige Elemente in der Huthaut - in den Bildern auf der rechten Seite.
Irgendwie will da nichts zueinander passen. Vielleicht hat jemand eine Idee?
Freundliche Grüße
Peter
PS: Originalbeitrag mit mehr Text und Bildern siehe: Interessante Pilzfunde 23 - Unsichere Täublingsart