Hallo,
meine Pilzsachverständigenprüfung würde ich dort machen, wo eine schriftliche, vollständige, ordentliche, nachvollziehbare und transparente Prüfungsordnung öffentlich vorliegt.
Jeder "Popelverein" oder auch nur Ableger davon, Volkshochschulen, sowie private Einzelpersonen (müssen nicht mal Pilzkenner sein), Anbieter von Kinderspaßprogrammen, Opa & Oma, ... können ohne jeglichen fachlichen Nachweis, einen Titel "Pilzberater / Pilzsachverständiger / Pilzkundiger / Pilzwisser / Pilzkönig / uvm." vergeben. Dazu braucht es nicht mal eine Prüfung, geschweige denn eine vorherige Ausbildung. Dann noch einen "Ausweis", ein paar gestickte Abzeichen und eine repräsentative Urkunde dazu, das macht dann was her.
Die Frage ist eigentlich, was ist einer dieser Titel wert und was will ich mit meinem "Titel" nachher machen.
Sollte man beabsichtigen, Pilzberatung durchzuführen oder bei Vergiftungsfällen zur Verfügung zu stehen, dann wird man schnell erkennen, dass es da erhebliche Unterschiede gibt. (Das wird von vielen Anbietern schlicht verschwiegen.)
Nicht zufällig wird von den Vergiftungszentralen bei den Pilzsachverständigen angefragt, ob sie Pilzsachverständige der DGfM (Deutsche Gesellschaft für Mykologie) sind.
Freundliche Grüße
Peter