Beiträge von Peter

    Hallo,


    um es auf den Punkt zu bringen: Beides sind keine Speisepilze!!!!


    - Der eine ist ein Schönfußröhrling.

    - Der andere eine Leiche von irgendeinem Rotfußröhrling.


    Wir leben nicht in Kriegszeiten, wir haben keine Essensnot. Und wenn das der Fall wäre, würde ich immer noch eingeweichte, panierte Bierdeckel bevorzugen um mich zu ernähren.


    Gruß

    Peter

    Hallo Ben,


    wenn du das Fleisch probiert hättest, würde das wichtige Hinweise liefern. Gerade bei den braunen Milchlingsarten ist dies unerlässlich. Und wenn du dich traust in Täublinge und Gallenröhrlinge zu beißen, wo ist dann das Problem? :)


    Ich würde fast wetten, der Geschmack wäre anfangs mild und nach einiger Zeit etwas bitterlich.

    Aufgrund der Hutfarben, filzige Stielbasis, Standort bei Buchen würde ich den Süßlichen Buchen-Milchling Lactarius subdulcis vermuten.

    Aber das alles sind Spekulationen, die nicht (mehr) zu einem sicheren Ergebnis führen können.


    Gruß

    Peter

    Hallo Michael,


    ich würde dich nicht als Feigling bezeichnen.

    Ich würde eher "mutig bis übermütig" sagen. ^^


    Einer wildfremden Person im Internet mehr Vertrauen zu schenken als dir selbst - ich weiß nicht so recht. Zumal bei einer Entscheidung in der Gruppe der Knollenblätterpilze.


    Ein Pilzsachverständiger kann dir nicht nur sagen, ob der ihm vorgelegte Pilz ein Perlpilz ist, sondern der kann sogar eine Essenfreigabe erteilen.


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    die Abfrage bei Google nach "giftige champignons" bringt 431.000 Ergebnisse........ Bereits der erste Eintrag liefert gute Daten zum Erkennen der makroskopischen Merkmale.


    Eines der Erkennungsmerkmale ist außer dem Geruch, die chromgelbe Verfärbung des Fleisches in der Stielbasis im Schnitt.


    Ich empfehle den Besuch beim Pilzsachverständigen und für die Zukunft ein gutes Pilzbuch.

    Gruß

    Peter

    Hallo Holger,


    es dürften Kartoffelboviste sein (hart, schwer sind gute Indizien).

    Von den Pilzen geht keine Gefahr aus. Sie können nicht laufen, jemanden verfolgen oder gar angreifen.

    Auch die reifen Sporen werden in der freien Natur zu keiner Gefahr für uns Menschen.

    Insofern Entwarnung.


    Falls man auf die Idee kommen sollte, die Dinger verspeisen zu wollen, wird deren Härte ein Hindernis darstellen. Wenn man es doch schafft, ein paar Stücke davon herunter zu würgen, stirbt man nicht. Es könnte (abhängig von der Menge) zu Magen-Darm-Beschwerden führen.


    Inwieweit deine Kinder in der Lage sind, sich daran zu halten, dass man nicht alles in den Mund nimmt um es zu futtern, das kannst nur du selbst entscheiden.


    Grüße

    Peter

    Hallo "Knilch",


    Täubling ja!

    Wenn der Geschmack mild ist, könnte es sich um einen Braunen Ledertäubling (Russula integra) handeln.

    Für den Speistäubling passt die Hutfarbe nicht so toll.

    Außerdem sieht der Hutrand oft so aus, als wäre die Huthaut ein Stückchen zu kurz für den Hut.


    Gruß

    Peter

    Hallo Thomas,


    ich kenne so eine Stelle nicht - wir haben gar keine Schwäne...8o


    Aber im Bestimmungsschlüssel sind die leicht trennbar:


    1 - im Schnitt nicht rötend.................... Riesenbovist

    1* - im Schnitt rötend .......................... Schwan


    Grüße

    Peter

    Hallo Raphael,


    es sind sehr junge Fruchtkörper, die noch keine Sporen ausgebildet haben.

    Bestimmen lässt sich der so nicht.


    Gehe in ein paar Wochen nochmal vorbei - vielleicht ... :)


    Grüße

    Peter

    Hallo Pilzfabi,


    ich kann daraus ablesen, dass es in eurer WG feucht fröhlich zuzugehen scheint. :giggle:


    Ein bisserl mehr lüften kann nicht schaden. Wenn das nicht hilft, dürftet ihr ein Feuchtigkeitsproblem in der Wand haben. :(


    Grüße

    Peter

    Hallo,


    in trockenen Zeiten muss man eben länger suchen, bis man etwas pilzliches findet. In meiner unmittelbaren Nähe ist alles "fu..trocken". Sogar die Maulwurfshügel sind staubig.

    Bei einer längeren Exkursion im Schwarzwald in größerer Höhe (fast 1000m) konnte ich auf einem liegenden, dicken Fichtenast fündig werden.


    Gleich im ersten Moment fiel der weiße Teil auf der rechten Seite des mehrere Zentimeter großen Fruchtkörpers auf. Der gallertige Pilz fühlte sich auch recht fest an, nicht einfach nur "wabbelig".




    Der Anschnitt machte dann alles klar. Unter der gallertigen Schicht befand sich ein harter weißer Kern. Es handelt sich um den Weißkernigen Zitterling Tremella encephala. Er soll den Blutenden Nadelholz-Schichtpilz Stereum sanguinolentum parasitieren, den konnte ich aber auf dem Ast nicht finden. Obwohl die Art recht verbreitet zu sein scheint, war das erst mein zweiter Fund.


    Die mikroskopische Untersuchung brachte unbefriedigende Ergebnisse. Außer Hyphen und unreifen Basidien nichts Vernünftiges zu finden.

    Aber der Fruchtkörper verbleibt mal im Kühlschrank. Vielleicht ....... :?:


    Grüße

    Peter

    Hallo Pixie,


    ob Garn oder Stoff ist egal. Wir haben Stoffstücke auch gefärbt. Da war Baumwolle und Mohair dabei. Die Stücke wurden z. B. zur Herstellung kleiner Teddybären genutzt.


    Gefärbt wurde überwiegend mit Trockenpilzen, ab in den Kochtopf, Wasser dazu, Stoff oder Garn rein, Temperatur um die 90 Grad (also kurz vor dem Kochen), ab und an umrühren. Je nach Färbezeit und Pilzanteil erhält man unterschiedliche Färbegrade.


    Ich gebe zu, das ist aber alles schon eine Weile her.


    Grüße

    Peter

    Hallo,


    mit der Theorie kenne ich mich weniger aus. Deshalb hier lieber ein Beispiel aus der Praxis.


    Baumwolle lässt sich problemlos färben! Hier ohne Vorbehandlung.

    "Versuch macht kluch."


    Viel Spaß beim Ausprobieren!


    Grüße

    Peter

    Hallo Sebstian,


    ich habe mir nochmal Mikrobilder angsehen, die ich von meinem Fund gemacht habe.

    Ich glaube, man kann ganz gut sehen, dass die Basidien und die Zystiden deutlich getrennt sind.


    Bei einem Bild fand ich aber dieses:

    Die nach unten zeigende Zystide (in Kongorot) besitzt auch anhaftende (klebende?) Sporen (diese färben sich nicht). Ich hatte dem damals keine Bedeutung zugemessen.

    So würde sich deine Beobachtung mit meiner decken.


    Grüße

    Peter


    PS: Kristalle lassen sich am Mikroskop übrigens mit zwei Polfiltern in gekreuzter Stellung leicht überprüfen. Da ist dann alles schwarz und die Kristalle leuchten wie Weihnachtskerzen.

    Hallo Sebastian,


    Zystiden und Sporen passen einwandfrei! Ein älterer Fund von mir zeigte gleiche mikroskopische Merkmale.


    Zystiden, Sporen, Hyphen


    Die "Himbeeren" könnten tatsächlich Zystiden sein, denen Sporen anhaften. Eventuell lösen sie sich, wenn du das Deckgläschen etwas anhebst, Wasser zugibst und wieder kräftig quetscht. Dann könnten sie vielleicht "frei schwimmen". Mit ein wenig Färbemittel würde sich der Kontrast erhöhen (Baumwollblau, Phloxin...)


    Glückwunsch zum Fund!


    Grüße

    Peter

    Hallo Sebastian,


    makroskopisch sieht das sehr gut aus.

    Natürlich sollte man noch nachmikrokopieren (glatte Sporen, keine Sklerotien und Schnallen, mit Zystiden)


    Schöner Fund!


    Grüße

    Peter

    Hallo Jördis,


    ich würde einen jungen Rotrandigen Porling (Fomitopsis pinicola) vermuten.

    Wenn dann noch der Geruch nach "versiffter Kinderbettmatratze" wahrnehmbar ist, wäre ich sogar sicher.


    Grüße

    Peter

    In einem uralten Kochbuch stand der Tipp das man alte Steinpilzhüte vergraben soll und nach 2 Jahren würden an dieser Stelle Pilze wachsen. Bin gespannt ob das stimmt, habe voriges Jahr einen gammeligen Pilz vergraben.

    Hallo,


    also eines weiß ich ganz genau - mit roten Gummibärchen hat es nicht funktioniert! :giggle:


    Grüße

    Peter

    Hallo,


    ich würde die beiden jungen Exemplare als Graue Wulstlinge bezeichnen.


    Bei den "Leichen" halte ich mich einfach raus. Für pathologische Befunde sind andere zuständig.


    Grüße

    Peter

    Hallo,


    in der Vergrößerung der Bilder kann man am Röhrenboden eine dunkle Linie sehen und am Stiel das Netz.


    Somit sollte es der Netzstielige Hexenröhrling sein. :)


    Grüße

    Peter

    Hallo,


    tu mir leid, aber ich kann kein Gilben auf dem Tuch erkennen.


    Für L. decipiens fehlt mir ein pinker Farbton, ein Geruch nach Pelargonien, das Gilben der Milch.


    Im Gegensatz zu L. rufus müsste man unter dem Mikroskop eine etwas schleimige Huthaut und häufig vorkommende, lange, zugespitzte Cheilozystiden sehen. L. rufus hat trockene Huthaut und abgerundete Cheilozystiden.


    Grüße

    Peter