Beiträge von Peter

    Hallo Urs-Peter,


    mit deiner Anfrage "Milchling - Laccaria, Art?" haust du ganz schön einen raus.

    Es gibt von dir keinerlei zielführende Hilfen für eine Bestimmung. Das heißt, du hast nichts unternommen, um den Pilz zu beschreiben oder vielleicht sogar zu bestimmen, quasi ohne eigene Vorarbeit.

    Du erwartest darauf eine Antwort?


    Ich bewundere Hilmi für ihre Geduld mit solchen "Anfragen".


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    meine Empfehlung wäre eindeutig der originale Dörrex. Das Ding war komplett aus Metall, Gerät und stapelbare Siebe.

    Genau für sowas sind die Kleinanzeigen eine echte Fundgrube. Da findet man immer einen. Die Preise sind keine Schnäppchen, aber auch nicht zu hoch.


    Gruß

    Peter

    Geht es den Verlagen also darum, dass die PDFs zu einfach illegal in Umlauf gebracht werden können? Geld könten sie ja sonst auch daran verdienen, ich wäre bereit für ein PDF dasselbe oder sogar mehr zu zahlen...

    Da bist du die absolute Ausnahme.


    Wenn ein Buch legal als pdf herauskommt, dann wird das Ding mindestens 10 mal kopiert. Bei teuren Werken ist es ein Vielfaches davon. Warum sollte ich mir ein teures Fachbuch kaufen, wenn ich das pdf von einem "Freund" kostenlos haben kann?

    Da findet - auch unter Pilzlern - ein reger Austausch statt. Der ist dann nicht mehr legal.


    Die Verlage kalkulieren sehr wohl, wieviel Exemplare sie absetzen müssen, damit sich die Herausgabe eines Buches lohnt. Bei Fachbüchern ist die Auflage klein, der Gewinn überschaubar. Wenn die Auflage nicht abgesetzt werden kann, drohen Verluste. Plant ein Verlag 500 Exemplare als Buch, dann kann er bei der Herausgabe als pdf höchstens einen Bruchteil davon absetzen.

    Welcher Verlag tut sich solch ein Risiko an? Deshalb gibt es immer weniger Fachbücher, gerade bei Pilzen.


    Wie leben in einer Zeit des Umbruchs was Bücher angeht. Suchte man früher wochenlang nach einem bestimmten Titel und freute sich, wenn man das Buch zu einem nur leicht erhöhten Preis bekommen konnte, so erwartet man heute, dass alles innerhalb von Sekunden über die Suchmaschine erreichbar ist - am besten kostenlos.


    Gruß

    Peter

    Hallo "Beflockter",


    legale Versionen der von dir gesuchten Bücher wirst du nicht finden.


    Das Erstellen und Verlegen von Büchern kostet Autoren und Verlage viel Mühe und Geld, was man versucht über den Verkauf wieder rein zu holen (möglichst mit Gewinn).

    Viele Bücher sind mittlerweile illegal als pdf im Umlauf. Das führt mittlerweile dazu, dass es immer schwieriger wird, Verlage zu finden, die Fachliteratur drucken.


    Gruß

    Peter

    Hallo Helmut,


    Günter hat auf die aktuellste Literatur verwiesen.

    Dort findet sich auch der Hinweis auf einen vorbereiteten Artikel der Zonarii (Nuytinck et al., in prep.). Ich dachte, der sei zwischenzeitlich bereits erschienen.

    Die Teilnehmer vom AK Hornberg waren mit involviert, weil wir einen Zonenmilchling nicht bestimmen können, den wir seit Jahren in großer Anzahl in der Nähe von Lossburg finden. Wir bekamen die Rückmeldung, dass die Art bislang unbeschrieben war, es aber auch in anderen Regionen entsprechende Funde gibt.



    Unsere Pilze stehen im reinen Nadelwald, haben aber nicht die Merkmale von L.zonarioides.

    Ich hoffe, dass der Artikel doch noch erscheinen wird.


    Freundliche Grüße

    Peter

    Hallo,


    um zur Ausgangsfrage zurück zu kehren. Dass die im Laden gekaufte Trockenware der Steinpilze ein "stärkeres Aroma" verströmen als zu Hause getrocknete Fruchtkörper ist eigentlich ganz leicht zu erklären.

    Gekaufte Ware enthält viele ältere Fruchtköper und mehr Wasser im Pilzfleisch als rascheldürre, eigene Trockenware.

    Dadurch wiegen sie mehr und Gewicht ist schließlich Geld.


    Der Vergleich mit dem Geruch länger getragener Socken passt ganz gut. Noch etwas feucht entwickeln sie deutlich mehr "Aroma" als getrocknet. :saint:


    Gruß

    Peter

    Hallo Thiemo,


    "früher" heißt vor den Lactarius-Büchern von Heilmann-Clausen, Verbecken & Vesterholt und Basso.


    Das hält aber auch "modernere" Autoren nicht davon ab, ältere Namen zu gebrauchen. Das ist auch nicht schlimm, solange man weiß, in welchem Sinne sie diese verwenden.


    Freundliche Grüße

    Peter

    Hallo Stefan,


    mit deinen beiden Büchern musst du dich mit der Bestimmung "Zonenmilchling" zufrieden geben. Das ist vollkommen in Ordnung.


    Würdest du mikroskopieren, könntest du L. acerrimus aufgrund der Sporengröße und zweispriger Basidien eindeutig identifizieren oder ausschließen.

    Es bliebe noch L. zonarius und L. evosmus. Dazu müsstest du die Pilze makroskopisch genauer beschreiben (Hutrand, Haare, Sporenpulverfarbe) und ökologische Daten erfassen (Begleitbäume Pappel, Weide ausschließbar?).

    Zugeben muss man, dass dies trotzdem nicht trivial ist. Zudem wurden in der Gruppe vor Kurzem sogar neue Arten beschrieben.


    Freundliche Grüße

    Peter


    PS: Der Name L. insulsus wurde früher von Neuhoff (und vielen anderen) für L. zonarius verwandt. Er wurde komplett verworfen.

    Und um die Verwirrung perfekt zu machen: Was früher als L. zonarius bestimmt wurde, entspricht dem heutigen L. evosmus.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass professionelle Pilzsammler sehr strenge Kriterien anwenden bei der Entscheidung, was sie mitnehmen oder stehenlassen. Entsprechend wird das wohl auch der ein oder andere olle Schlappen bei sein.


    Und schon ist die Frage beanwortet, weshalb bei gekaufter Trockenware das "Aroma" stärker ist. ;)


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    Täublinge sind wahre Verwandlungskünstler. Deshalb taugt die Huthautfarbe nur selten zur Artbestimmung.

    Täublingsbestimmung beginnt grundsätzlich zuerst mit der Feststellung der Farbe des Sporenpulvers (von weiß - creme - bis "dunkelockergelb" ). Da gibt es Farbtabellen zum Vergleich als Hilfe (z. B. bei Romagnesi). Farblose Sporen gibt es nicht bei Täublingen.


    Geruch, Geschmack und chemische Reaktionen sind weitere Hilfsmittel.

    Dann mikroskopiert man die Huthaut (Zystiden, Inkrustationen, ....) und Sporen (Größe, Ornamentik,...).

    Mit all diesen Merkmalen kann man dann die Bestimmung vornehmen.


    Deine Fruchtkörperreste wurden bei Kunstlicht aufgenommen. Ohne Kenntnis weiterer Merkmale bleibt es wildes Raten.


    Gruß

    Peter

    Kann jemand mehr zur Garzeit bei Pfifferlingen sagen?


    Hallo Daniel,


    die Empfehlung der 15 Minuten Garzeit ist eine Vorsichtsmaßnahme allgemeingültiger Art für "alle" Pilze. Das solll dafür sorgen, dass alle Pilzteile genügend erhitzt und "durchgegart" werden.

    Umgekehrt gesagt, je kleiner die Pilzstückchen, je kürzer diese Zeit.


    Wenn - wie oben angegeben - die kleingehäckselten Pfifferlinge sogar weichgedünstet werden, bevor sie in die Tortellini kommen, sehe ich da kein Problem.


    Das Rezept macht Lust auf eigene Versuche.


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    seid mir nicht böse, aber sich mit so einer Ruine zu beschäftigen, kann doch zu keinem vernünftigen Ergebnis führen.


    Gruß

    Peter

    Heute wollte ich mich damit beschäftigen und musste feststellen, dass der Pilz an der Schnittkante eine Art Schimmel oder auch Myzel gebildet hat.

    Daher lautet meine Frage, ob dies normal ist oder man jetzt lieber die Finger von dem Pilz lassen sollte.


    Hallo Manicx,


    es kommt ganz darauf an, was du mit dem Pilz vorhast. Für das Bestimmen spielt der Belag keine Rolle. Auch nicht, wenn du damit färben möchtest.

    Ein PSV kann dir evtl. den Fund bestätigen - wobei dies nicht zu seiner Ausbildung gehört.

    Aber ob das "Myzel" Eigenmyzel ist oder irgendein Schimmel, das wird dir niemand beantworten können.


    Gruß

    Peter