Beiträge von Malker
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Bei uns in der Region sind dieses Jahr, wahrscheinlich aufgrund des feuchten Frühjahrs, Massen an Schnecken in den Wäldern. Bisher keine Chance gehabt und nur abgenagte Stümpfe entdeckt. Der Begriff "Schneckentempo" hat hier bei der Pilzsuche eine andere Bedeutung gewonnen.
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Hallo! Habe heute zwei Funde gemacht.
Beide sind allerdings so unkenntlich, dass ich wenig Hoffnung habe eine Lösung zu bekommen.
1 und 2: Pfifferlinge?
Die waren ziemlich hart und trocken. Unter Rotbuche.
3, 4 und 5:
Wurde von 4 Schnecken überfallen.
Die Konsistenz war hart und schwer. Unter Rotbuche. Hab ich vorher noch nie gesehen.
Ich freue mich über Meinungen und Mutmaßungen.
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Hallo sloopec,
Erstmal Glückwunsch zu deinen Funden. Mir erging es diese Saison ähnlich mit den Morcheln. Ich kenne in dem Auwald in meiner Umgebung genau eine Morchelstelle. Den Platz hatte ich vor zwei Jahren durch Zufall beim Spazierengehen entdeckt, es stand alles voll. Stolz hab ich ca. 2 Dutzend Exemplare nach Hause getragen. Im letzten Jahr war es viel zu trocken und ich fand an der Stelle nur 2-3 kleine trockene Exemplare.
Dieses Jahr war ich unglaublich zuversichtlich, es gab deutlich mehr Regen. Ich hatte mir vorgenommen den ganzen Wald zu durchkämmen und war mir ziemlich sicher die ein oder andere Stelle zu entdecken. Ich dachte, wenn man die Morcheln zufällig ohne Vorwissen beim Spaziergang findet müssen da ja noch mehr sein, wenn man den ganzen Wald durchsucht. Vor allem wenn man nun Eschen identifizieren kann und auch andere Faktoren vermeintlich besser beurteilen kann.
Naja, ich wurde eines Besseren belehrt. Tatsächlich konnte ich zwar an der gleichen Stelle wieder ca. 15 Exemplare finden. Im restlichen Wald fand ich jedoch nur zwei einzelne Exemplare. Ich war Ende März bis Anfang Mai gut 20 mal im Wald und war ähnlich verzweifelt wie du. Ich kann mir nicht erklären woran es gelegen hat. Ein ganz schlechtes Jahr kann es nicht gewesen sein, an meiner einen Stelle tauchten ja einige Morcheln auf. Es war ziemlich frustrierend, wenn man weiß, dass an der einen Stelle ein paar Morcheln stehen und man dann vermeintlich identische Habitate stundenlang durchstreift ohne einen einzigen Pilz zu finden.
Dass mir andere Sammler zuvorgekommen sind kann ich nahezu ausschließen. Im dichten Bärlauch hätte man die Spuren gesehen und die hätten bestimmt auch nicht alles entdeckt. Auch dass ich jeden Pilz übersehen habe würde ich ausschließen.
Für eine realistische Beurteilung des Ganzen fehlt mir die Erfahrung. Ich halte im Moment noch an der Hoffnung fest, dass es dieses Jahr in meiner Region doch nicht so ein gutes Jahr für die Morcheln war und die eine Stelle die ich kenne einfach außerordentlich gut ist. Ich kann nicht daran glauben, dass ich durch Zufall die einzige Stelle in dem Wald gefunden habe.
Was mich auch immer ratlos zurücklässt sind die Erzählungen meines Urgroßvaters. Teilweise soll früher der ganze Wald voller Morcheln gestanden haben. Käppchen-Morcheln habe er gar nicht gesammelt, weil es genug Speiße-Morcheln gab. Klar ist das viele Jahre her und es kann gut sein, dass das eine oder andere übertrieben erzählt wurde und nur die guten Jahre in Erinnerung blieben. Aber, dass es jetzt nahezu gar nichts mehr zu finden gibt, dass erstaunt mich echt.
Viele Grüße
Luca
Die Erzählungen deines Großvaters sind womöglich auch so gewesen. Wenn man sich mal anschaut wie die negativen Einflüsse des Verkehrs, der Landwirtschaft und der Industrie nach und nach der Gesundheit der Wälder schaden. Die Morchel, wie fast alle Edelpilze, sind sensible Organismen die sich wegen der Umwelt-Problematik umso rarer machen.
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Hab sie bei uns in der Region bisher auch nicht auf Rotbuche gesehen. Nur auf Holunder und vermutl. Weide. Suche aber auch erst seit diesem Winter nach ihnen.Kann vll mit der Vitalität der Bäume zusammenhängen. Hier sind die meisten Tothölzer eher Nadelbäume oder Eichen. Leider werden die Stämme auch relativ schnell weggeräumt.
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Danke!
PS waren lecker.
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Hab schon den anderen Thread gehijacked.
Die Pilze sind ein Erstfund. Strauch/Baum (evtl. Holunder?) ist mir unbekannt. Über eine Einschätzung freue ich mich.
Ist das Substrat eigentlich egal. Hab Mal gelesen, dass Robinien z.B. giftig sind. Nimmt der Fruchtkörper das mit auf?
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Bin auch gerade mit einem Fund heimgekommen. Keine Ahnung was das für ein Baum ist. (Holunder?) Auf jeden Fall ist der nicht mehr das blühende Leben. Ist ein Erstfund. Würde aber meinen, dass es ein Austernseitling ist.
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Sind Steinpilze. Geschmackstest gemacht. Aber die Umgebungsgegebenheiten kommen mir etwas dubios vor. Schade
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Eine Fabrik ist nicht in der Nähe. Aber die Rolle des Wassergrabens kann ich nicht einordnen. Um ihn herum wachsen viele Brombeersträucher und Springkraut.
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Hm, bin da jetzt nochmal hin und hab die Gegend weiter ausgekundschaftet. Nicht unweit (50-100m führt ein Graben durch den Wald mit Wasser das unangenehm riecht. Erwähnenswert ist noch dass dieses Waldstück im Stadtbereich steht. Wahrscheinlich ist es besser die nicht zu essen und die restlichen stehen zu lassen damit sie aussporen können. Kam mir schon irgendwie komisch vor.
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Standort unter Buchen und Eichen.
Hab mich gewundert weil die da ziemlich offensichtlich rumstanden und keiner sie erntet. Da waren noch sehr viel mehr.
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Hier nochmal ein Update. Der war jetzt aus welchen Gründen auch immer stark zerfleddert.
Hab nochmal dran gerochen: spermatischer Geruch trifft es ziemlich genau.
Der Mehlräsling gilt ja als möglicher Steinpilzanzeiger. Bisher hab ich dort allerdings keine gefunden.
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Ah ok. Ich war schon am Zweifeln mit mir und meinen Fähigkeiten einen Beitrag zu verfassen. 😁
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Hm, komisch den letzten Beitrag hab ich versehentlich gelöscht. Also nochmal: gut roch der Pilz auf jeden Fall nicht. Ich teste das beim nächsten Besuch nochmal. 🙂
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Ok, danke für die schnelle Rückmeldung! Ich werde in ein paar Tagen die Stelle nochmal besuchen. Vielleicht steht der dann noch. Dann mache ich nochmal ein Update, wenn ggf. mehr erkennbar ist.
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Hallo,
Ich habe den Pilz an einer Stelle gefunden wo vorwiegend Birken und Rotbuchen stehen. Etwas weiter entfernt standen ein paar kniehohe Jungfichten.
Der Pilz ist etwa 3 cm hoch.
Er roch eher muffelig.
Hab ihn stehen lassen weil es der Einzige war.
Falls jemand eine Idee hat bin ich sehr gespannt.
LG
Edit: es wirkte dass er auf vermoosten Totgehölz wuchs. Sicher bin ich aber nicht.