Beiträge von PhilEsc

    Hi


    Anscheinend sollen etwa 2% der Eschen resistent sein. Die Frage ist nur, wieviele von diesen 2% vorsorglich gefällt werden damit sie Ertrag bringen bevor sie mutmasslich absterben.

    Hi


    Genau so röten Zuchtchampignons aus dem Laden. Waldchampignons röten viel intensiver.


    Übrigens habe ich oben wohl Quatsch erzählt. Champignons bilden nicht Vitamin B wenn sie UV-Strahlung ausgesetzt sind sondern Vitamin D. Und die braunen Champignons aus dem Laden sind nicht braun weil sie Licht ausgesetzt wurden, das ist eine andere Sorte.

    Nochmal danke für eure Hilfe! Falls jemanden die Auflösung interessiert: der PSV meine ein Zuchtchampi ist es nicht, weil er braun ist - er sagt es ist ein Waldchampi und in jedem Fall essbar 😁

    Finde ich sonderbar. Wald Champignons sollten deutlich röten und Zuchtchampignons sind nur weiss wenn sie im Dunkeln gezüchtet werden. Sobald die etwas Sonne sehen werden die auch braun (und bilden zudem irgendwelche B-Vitamine weshalb ich die Braunen den Weissen immer vorziehe).

    Grüezi


    Habe Gestern mal zwei Benutzer blockiert. Funktioniert überall so wie es sollte, ausser in der für mobile Geräte optimierten Version.


    € Bin nicht mehr sicher obs daran liegt. Gerade hats nicht funktioniert in der mobilen Version. Jetzt funktioniert es wieder.

    Eigentlich wachsen ziemlich viele Ascos in auf den ersten Blick unwirtlichen Habitaten in luftiger Höhe, der grösste Teil der Orbiliomyceten ist z. B. tolerant gegen Austrocknung. Aber auch viele andere haben sich daran angepasst, z. B. mit Schliessmechanismen welche bei Trockenheit die Fruchtschicht abdecken. Eigentlich kann man blind tote Äste die schon ein bisschen zersetzt sind und noch am Baum/Strauch sind oder nach dem Abbrechen irgendwo hängen geblieben sind einsammeln und zu Hause mit Wasser einsprühen und mit der Lupe absuchen. Da sammelt man in einer Stunde schnell mal mehr ein als man in einer Woche bestimmen kann.

    Hi


    Den hat mir kürzlich jemand im Pilzverein in die Hand gedrückt, Substrat war Weinrebe. Der Pilz war schon trocken und nicht mehr im besten Zustand und es war auch nur ein intaktes Apothecium vorhanden. Die Dinger daneben hielt ich zuerst für einen anderen Pilz, der zufällig ähnlich aussieht. In Fungi of temperate Europe steht: An undescribed, black, bitunicate pyrenomycetous fungus may occur in the hymenium. Da war dann klar, dass es wohl dieser sein muss.




    Bilder vom Befall mit bitunicaten Asci:


    Hi


    Da musste ich jetzt auch kurz googlen. Bitunicate Asci kommen in Apothecien nicht vor. Diese hier sind zwar zwei-, mehr- oder dickwandig und sehen darum aus wie bitunicat, von der Funktion (also der Art der Sporenfreissetzung) her sind sie aber inoperculat.

    Bah, der Kleinkram ist manchmal echt frustrierend. Ich brauche immer noch zwei bis drei Stunden um festzustellen dass ich zum dritten Mal Orbilia aristata eingesammelt habe...




    Aber hey, wer so kleine Ascos findet, der findet natürlich auch die Grossen. :S


    € Ich habe O. xanthoguttulata in 10min wiedererkannt. Es besteht noch Hoffnung. Aber die ist auch wirklich einfach. 8o

    Grüezi


    Hier mal eine eher seltene Art, Orbilia mali benannt nach dem Substrat des Holotypus, Malus sylvestris. Die Art besiedelt aber auch andere Substrate, mein Fund stammt von Fraxinus excelsior. Laut Zotto weichen Grösse und Form der Sporen zwar etwas von Holo- und Paratypus ab, aber die Bestimmung passt trotzdem.



    Makro


    Schnitt


    Margin, Ectal Excipulum


    Marginalzellen


    Bindehyphen


    Subhymenium, Medullary Excipulum, Ectal Excipulum, Bindehyphen (von oben nach unten)


    Asci, Paraphysen


    Sporen

    Hi


    Ja ich habe vor wenigen Tagen dann doch noch gemerkt dass ich Zottos Dateien auch durchsuchen kann. ^^


    Ich bin ziemlich schlecht mit Gattungsmerkmalen. Ich weiss bei den meisten Gattungen nicht wirklich wie sie genau definiert sind und sehe diesen kleinen Pilzchen deshalb vielfach auch nicht an in welcher Gattung ich suchen muss. Und dort wo ich dachte dass ich es verstehe ist es dann plötzlich wieder anders... Verstehst du wieso Capitotricha jetzt wieder Lachnum ist? Ich habe einfach Spass daran, immer noch kleinere Ascos zu suchen, in Scheiben zu schneiden und sie zu bestimmen.


    Das hier habe ich auf Rubus gefunden. Da es entfernt nach Stictis aussieht habe ich bei den Stictidaceae und in der Umgebung davon gesucht und bis jetzt der Meinung dass es Karstenia rhopaloides sein muss. Die Sporen sind bis 7x septiert und messen ungefähr 27.5 - 30.8 x 5.5 - 6.2µm, ich habe aber nur 4 gemessen.



    Hi Ingo


    Ich dachte, P. petiolaris komme nur an Ahorn vor. Da hätte ich eigentlich auch drauf kommen können mal mit deinen Dokus zu vergleichen. :)


    Ich mache die Bilder mit einer Moticam S3 auf einem Motic BA-310. Ich spiele nur etwas mit der Belichtung und der Beleuchtung herum bis es passt und drücke dann ab.

    Grüezi :S


    Das harzbewohnende Becherchen hier hatte ich schon lange vergeblich gesucht. Meine Freundin hat es nun gefunden. Es wuchs rund um abgestorbene Äste von Larix decidua und heisst Sarea resinae.


    IKI




    Das hier wuchs am Baum nebenan und müsste eigentlich die Anamorphe davon sein aber ganz sicher bin ich nicht.

    Grüezi


    Hier eine "einfach" zu bestimmende Orbilia die wohl recht häufig an Salix und Ulmus zu finden ist. Mein Fund stammt von toten Ästen einer umgestürzten Salix caprea und die Art heisst Orbilia aurantiorubra. Ich glaube langsam habe ich einigermassen begriffen auf was es ankommt bei der Bestimmung. Aber noch nicht gut genug um es zu erklären. :/


    Schnitt Rand

    Schnitte durch das Hymenium (Asci und Paraphysen)



    Asci, Sporen

    Basale Zellen des Extal Excipulums und Bindehyphen

    Basale Zellen des Extal Excipulums mit SCBs ("soluble cytoplasmic bodies")



    Hi


    Ich schneide das Zeug von Hand mit einer halbierten Rasierklinge und dem Fingernagel als Führung, unter der Stereolupe bei 10 bis 40facher Vergrösserung. Ich arbeite unten links im Sichtfeld damit ich dreidimensional sehe und nur eine Seite der Klinge sehe. Die Fruchtkörper sind dabei immer noch auf dem Substrat, das ich wenn möglich/nötig in der besten Position in eine kleine Zwinge einspanne. Geht natürlich je nach Konsistenz und Form der FK gut oder weniger gut, manchmal gehts besser wenn sie leicht angetrocknet sind, je nach Pilz. Gestielte Becherchen z.B. sind sehr mühsam.


    Zum üben eignen sich z.B. Apothezien von Flechten. Trocken geht das recht einfach, feucht wird’s dann schwieriger. Aber da kann man mal ein Ästchen mitnehmen und hat dann genug Übungsmaterial das nicht verdirbt. Blätter/Laub oder Nadeln eignen sich auch gut, am besten gleich mit Pilz darauf. Man kann auch einfach mal ein Blatt von einer Zimmerpflanze nehmen und versuchen das genug dünn zu schneiden dass man es auf die Schnittfläche legen kann. Dann weiter mit einem dünneren Blatt.


    Im letzten Tintling stand, dass sich Glycerinseife super eignet um Pilzmaterial einzubetten und dann fein zu schneiden. Habe ich gleich ausprobiert, kann ich überhaupt nicht bestätigen. Das Zeug verklebt und verschmiert die Finger, die Rasierklinge und sonstiges Werkzeug und auch das geschnittene Material muss erst wieder gewaschen werden und davon befreit werden. Dünne Schnitte hab ich damit auch nicht hingekriegt.

    Und hier noch ein Moosparasit der anscheinend ziemlich häufig, wegen seiner geringen Grösse aber eher wenig beachtet ist. Jedenfalls habe ich ihn fast auf jedem zweiten Baum gefunden.


    Bryocentria metzgeriae

    Durella macrospora auf Fagus sylvatica, nicht im besten Zustand




    Durella atrocyanea mit Anamorphe. Die rote Färbung des Substrats und die Form der Konidien passen zwar nicht so ganz aber laut Zotto geht das trotzdem unter D. atrocyanea bis wir es besser wissen.

    Grüezi


    Ich habe hier schon lange nichts mehr gepostet... Mich hat es schon lange genervt, dass ich Orbilias nicht bestimmen kann, obwohl ich mein Mikroskop und die Präparation mittlerweile ganz akzeptabel beherrsche. Darum habe ich einfach angefangen auf Ascofrance um Rat zu fragen.


    Orbilia phragmotricha auf Rinde von Salix spec.


    Ja, auf dem Makrophoto ist zweimal das gleiche Apothecium in verschiedener Vergösserung zu sehen. Ich war so überfordert mit dem Bildbearbeitungsprogramm, dass ich das erst viel später gemerkt habe. ^^








    Orbilia cejpii auf Juglans regia zusammen mit Peniophora incarnata.









    Orbilia poitevinica auf Rinde von Fraxinus excelsior. Diese habe ich letztes Jahr am gleichen Ort schon gefunden, konnte sie aber nicht bestimmen. Da war ich natürlich super stolz, dass ich es diesmal ganz alleine geschafft habe und auf Ascofrance nur nach Bestätigung gefragt habe. Nachher habe ich dann gemerkt, dass Felli vor einem Jahr, eine Seite weiter vorne, eigentlich schon den richtigen Bestimmungsvorschlag geliefert hatte. ^^




    Orbilia aristata auf unbekanntem Substrat.



    Ich hoffe ich habe keine Bilder durcheinander gebracht. 8o