N'abend,
ein Exemplar, das mit 35 mm Breite größte von allen, hat einen kleineren Trittschaden erlitten, sonst sind alle wohlauf.
Auflicht auf ein Endoperidie und ein Stück abblätternde Exoperidie
größer [keine Ahnung was der schwarze Gnubbel ist, aber zur Orientierung hier ganz nützlich]
Entnahmestelle für Sporen und Capillitum
Endoperidie mit ganz wenigen anhaftenden Zellen der inneren Exoperidie, auch diese Hyphen sind kaum verzweigt und nur ganz vereinzelt septiert
Der Schichtaufbau stellt sich m.E. wie folgt dar: Innenleben - Endoperidie - innere Schicht der Exoperidie (das wäre die, welche 90 µm große Zellen haben soll - ich hab nur max. 50 µm gefunden bisher) - äußere Exoperidie = einzeln abfallende Stacheln. Im Gegensatz etwa zu Lycoperdon perlatum, wo die abblätternden Stacheln direkt von der Endoperidie abblättern. Bei dem jetzigen Exemplar ist die Endoperidie so zäh, dass ich da keinen Profilschnitt hinbekommen um diese Schichtung sauber zu zeigen. Vielleicht gelingt das mit einem unreifen Exemplar?
Hier nur ein Stachel in KR
hier Stachel und innere Exoperidie (die deutlich affiner zu KR ist) in Kongorot; in max. Vergrößerung
Von denen werde ich sicher noch öfters was mikroskopieren und zeigen. Ich habe auch mal rumgeschaut. Es gibt ja bei einigen der Nachbarn auch ähnliche Biotope mit jungen Kiefernwald auf Ex-Acker - aber bisher Fehlanzeige.
Kiefern, die als Erstbewaldung auf ex Acker wachsen, haben aufgrund fehlender Bodenlebewesen/Pilzpartner meist keine hohe Lebenserwartung. Hier ein totes Exemplar 20 m weiter mit dem Benzinporling, Ischnoderma benzoinum, den ich mit so schönen Guttationstropfen noch nicht gesehen hatte.
LG, Bernd