Beiträge von kruenta

    Hallo Askger,


    bei dem letzten Bild sehe ich einen Nadelholzstubben und kann mir gut vorstellen, dass der Pilz kräftig gerochen hat und sich damit als FEnchelporling geoutet hat.


    LG, Bernd

    'nabend,


    beim Einweichen in Wasser werden diese Keulen wieder gelblich, ockerfarben.

    Weitere4 Präparate, auch vom zweiten Exemplar.

    Basidien habe ich nicht gefunden, Sporen eher nicht. Die paar wenigen footballförmigen könnten auch Fremdsporen sein.

    Schnallen gibt es jedenfalls keine.


    Bis zur nächsten Saison, in der der hoffentlich wiederkommt, kriegt der den Arbeitsnamen Clavaria cf. amoenoides


    LG, Bernd

    Moin,


    weitere Bilder

    Makro auf Millimeterskala, Kunstlicht

    Unterm Mikroskop 2,5er

    10er

    Übersicht

    100er

    Das scheint eine Basidie zu sein, mit 4 Sterigmata

    Sporen sind reichlich zu sehen, aber meistens im Gestrüpp verborgen, ziemlich variabel, so 3-6 * 2,5-5 µm.

    Mein Arbeitstitel war ja Cyphellopsis ochracea, der wird von Bridge Cooke 1957 (Sydowia Beihefte IV) ausführlich beschrieben u.a. mit Belegen aus D, PL und LV. Mal abgesehen davon, dass der da deutlich größer beschrieben wird (Durchmesser 0,2-0,6 mm, Höhe 0,5-3 mm) finde ich das nicht so abwegig. Kennt jemand diese Art oder gibt es irgendwelche anderen Vorschläge?


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    auf'm Hof wächst an einem alten Apfel am morschen Holz so ein verstreut wachsendes, winziges, ockerbraunes Hängebecherchen, und habe den erstmal als wahrscheinlich "Henningomyces candidus" von der Finden-wollen-Liste eingeschätzt. So richtig scheint das aber nicht so passen, und dann gibt es ja noch eine ganze Reihe ähnlicher Arten, die mir aber auch als Bilder noch nie untergekommen sind.

    Mikrobilder kann ich hoffentlich morgen nachreichen.


    LG,

    Bernd

    Hallo, zu diesem Pilz (frisch geerntet) kann ich jetzt auch eigene Bilder zeigen. Es sieht so aus, als hätten manche der Asci Ascosporen, fast kreisrund bis 7,5 µm Durchmesser. Die von mir eingangs genannte Literatur sagt aus, dass bei deren Funden (Sommer & Herbst) keine Ascosporen zu sehen waren.


    Und hier habe ich keine Ahnung, was hier gestreift ist.


    LG, Bernd

    Hallo Kerl, allerdings waren die schwarzen Becher im Eingangspost nicht die alten, sondern die ganz jungen. Bei mir fängt die Saison dieser Pilze nie vor Ende Mai an. Mit späterem Erscheinen des roten Rands war es dann auch makroskopisch klar.


    In der slowakischen Publikation sah mir das aus als hätte die zwei Häufungen, zum einen im März und April und dann im Juni-Juli. Wobei die mit ihren Höhenlagen auch variabler sind als ich hier.


    LG, Bernd

    Hallo miteinander,


    im Lamellenpräparat einer frisch geerneteten Hohenbuehelia habe ich drei dieserObjekte gefunden, etwa 70-80 µm lang.



    a) es hat zwar eine gewisse Ähnlichkeit mit Insektenflügeln, aber keine der Aderungen, die für die bekannten Familien typisch sind

    b) pflanzlichen Ursprungs, etwa Flügel von irgendwelchen Samen, nur wie kommen die an die Lamellen von unten?

    c) gehört zum Pilz, recherförmige Zystiden?

    d) ?


    Disclaimer: die Bilder sind von heute, von mir, sie stammen nicht aus Neuseeland oder vom Mars und ich weiß selbst nicht was das ist.

    LG, Bernd

    'nabend, dieser Beleg liegt immer noch auf meinem Schreibtisch und da hab ich ihn mal unters Mikroskop geschoben. Die Asci (und Sporen) sind recht blass ohne Farbe. Eine Messung der Asci kriege ich so nicht hin, aber die Sporen sind recht variabel. Teils elliptisch ~20 µm lang ~10 µm breit. Teils fast kugelförmig 11*10 µm. So was habe ich in der Literatur nirgends gefunden, da sind die [kumulativ über mehrere Publikationen aus TR, SK, J] 18-26 * 9-12, Q 1,8-2,4. Aber vielleicht stehen meine Sporen ja nur auf dem Kopf ...


    LG, Bernd

    In 10 Minuten gibt es die Auflösung...

    Dafür solltest Du dann eher die Kategorie Rätsel oder Pilze allgemein wählen. Offensichtlich handelt es sich ja nicht um eine Pilzbestimmung, sondern eher darum, die Kompetenz der Foristen zu prüfen ...


    LG, Bernd

    Ich wollte eigentlich noch fragen, von welchem Kontinent das Foto ist ... Mittlerweile sind wir in Neuseeland oder mit E. virescens in Südamerika.


    LG, Bernd

    'nabend miteinander,


    weiter aus den Tütchen von der letzten Wiesensaison eine Entoloma mit charakteristischen Cheilozystiden

    Meine Literatur zu Entoloma ist leider sehr bescheiden, hab nur den Band der Mycota Lithuaniae VIII-3 von 1999, der 60 Entolomas enthält. Und damit kommt man nicht weit. Damit wäre ich bei subg. Leptonia, das aber seit dem zergliedert wurde ...

    Soweit ich sehe, wären FE5 und FE5b die Standardwerke für die Gattung, die damit aber noch nicht abschließend bearbeitet ist?


    Das Belegexemplar sieht jetzt so aus


    Lamelle

    Die Cheilozystiden haben eine auffällige Form, teils mit kugelförmiger Spitze von 4-7 µm, die Länge kann ich selten erkennen, in den wenigen Fällen sind es 26-28 µm. Basidien wenigstens teilweise mit 4 Hörnern.

    Sporenmaße 8-10,5 * 6,5-8,5 µm, Q ~ 1,1-1,4,


    HDS

    Schnallen kann ich nirgends erkennen. Auffällig ist aber, dass die Septen vielfach nicht senkrecht sondern schräg zur Faser verlaufen. Und an den Septen gibt es teils Einschnürungen. Inkrustierungen am Rand, wenn ich das richtig interpretiere.


    Danke für's Anschauen und ggf. Kommentare und Wegweiser. Auch zur Literatur.


    LG, Bernd

    Hallo Rainer,


    etwas mehr könntest Du zu dem Pilz schon sagen. Ist es ein Bild von heute? Oder eine Altlast. Wächst der auf dem Boden oder ist das morsches Holz? Dein Foto?


    Vielleicht eine Farbvariante aus der Mycena pura Gruppe?


    LG, Bernd

    Hallo,

    zum Thema Lachnellula kann ich auch was beisteuern. An vielen Fichten gibt es an den Ästen, gern auch weiter oben, harzige Stellen, meistens mit gelben Becherchen. Der hier stammt von einem Ast in vielleicht 12...15 m Höhe, der Baum war letztens bei Herbststümen umgefallen.

    Sporen habe ich nur an einer Stelle gefunden, mit der Größe um 3 µm passt das aber zur erwarteten Art L. resinaria, und schließt eigentlich alle anderen aus.

    LG, Bernd

    Hallo,


    zur Abwechslung habe ich mal was Frisches unters Mikroskop geschoben. Nach 2 Tagen bei +5°C ist der Schnee weitgehend weg und die Pilze wachsen. An bekannter Stelle dauerte es keine Minute, bis ich Katzenbecherlinge fand.

    Die Sporen sind noch unreif, wo welche zu erkennen sind, bis max. 9 µm groß.

    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    ich hatte zwar vor einiger Zeit zurückgefragt, ob die Studentin die Koordinaten davon aufgeschrieben hat und ggf. welche, aber bisher keine Antwort erhalten. Nach Durchsicht der Literatur wäre das hier ein Kandidat, den hatte ich bisher als E. (cf.) undulatum angesehen.


    Und das wäre dann vielleicht der eigentliche E. undulatum, teils sehr tief trichterförmig


    LG, Bernd

    Dann mal einen schönen Gruß an unsere Freunde im Iran, nach Ramsar. Der Ort ist davon ab einer der bevorzugten Kur- und Badeorte für Tehran, nur nicht um diese Jahreszeit. Und Ramsar ist dafür berühmt, der Ort mit der höchsten natürlichen Radioaktivität zu sein.


    Das mit den 40% der Tier- und Pflanzenarten glaube ich Dir aber nicht. Es sei denn Du zählst die Regenwälder als Feuchtgebiete mit.


    LG, Bernd

    Hallo Stefan, R. trichotis wäre natürlich plausibel, weil es einfach (wenigstens hier) die häufigste Art aus der Gruppe ist, zudem recht variabel mit den Substratanforderungen. Allerdings hatte ich die immer an deutlicher morschem Holz und die Hutoberseite ist mittig eher flauschig schwarz und zum Rand hin abgesetzt grau.

    Hier etwa Zwergseitling

    Auch der Beleg vom Hias sieht makroskopisch so aus, wobei dessen Mikrobilder, sogar mit Kristallen, ganz ähnlich aussehen https://www.interhias.de/schwa…icholomataceae.html#ank13


    LG, Bernd

    N'abend,


    an Hasel wächst in über 2 m Höhe ein Büschel kleiner dunkler Seitlinge. Bis zu 8 mm groß, Rand gewellt, falls das nicht auf Alterung beruht, Stiel ist keiner zu erkennen. Lamellen dunkel mit heller Kante. Geruch keiner und Geschmack nicht geprüft. Oberseits schwarz, filzig.


    Die Dinger würde ich als nicht zugehörig einstufen ...

    Die Gnubbel sehen aus, als wären das jeweils die Enden der Hyphen, Sporen habe ich nicht gesehen oder nicht als solche erkannt

    Sehr auffällig die Kristalle in/an den Lamellen, teils so schöne Oktaeder wie hier


    Naja, vielleicht hole ich mir die Tage noch eine Hohenbuehelia unguicularis von bekannter Stelle zum Vergleich - vielleicht ist es die ja sorgar, trotz anderem Substrat.


    LG, Bernd

    Hallo Karl,


    danke für Deine Einschätzung. Cheilozystiden solcher Form habe ich nirgends gefunden. Immerhin habe ich eine Basidie mit Sporen gefunden.

    Und reichlich von diesen Spitzen.

    Da die Sporen ohnehin etwas zu klein waren für E. griseorubidum, bleibt es also bei

    Entoloma sp. + Befall sp.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    dieser Pilz stammt vom September, von der üblichen Wiese. Auffällig waren die weißen Härchen insbesondere an den Lamellen, die auf dem Makrofoto erkennbar sind.

    Im Tintling von 2003 schreibt der Autor (Thoma Münzmay) "Der Olivrötliche Zärtling E. griseorubidum Kühner ex. Noordeloos fällt mikroskopisch durch bis zu 110 µm große, flaschenförmige Cheilozystiden mit markant ausgespitztem Scheitel auf. Die 110 mm großen Zystiden sind schon mit der Handlupe in Form einer Bewimperung der Lamellenschneide zu erkennen."


    Auf meinem Präparat sehe ich davon zwar nichts, offensichtlich keine Lamellenkante erwischt. Dafür gibt es irgendwelche kleinen Spitzen, teilweise verzweigt.

    Die Sporen sind 4 bis 9 eckig, variabel. Gemessen habe ich nur welche, wo der Apikulus zu sehen ist, die sind 9-11,5 * 6,5-8,5 µm groß, Q ~1,3...1,4.


    Ist meine Vermutung plausibel, oder kommen noch andere Arten in Frage?


    Vielen Dank für's Anschauen und ggf. Kommentare.

    LG, Bernd

    Hallo, bei den Krusten kann man meistens nichts machen ohne Mikroskop. In einzelnen Fällen gibt es spezifische Reaktionen (Verfärbungen) auf Chemikalien oder durch Rubbeln oder Gerüche (z.B. der Mottenkugelpilz, den ich hier aber ausschließen möchte) oder es sind Pilze die nur auf bestimmten Substraten wachsen - wozu man dann aber das Substrat wissen muss.

    Solche Pilze wie in den anderen beiden Bildern sind eher zu bestimmen, nicht viele Arten wachsen in solchen Bündeln, ohne dabei Hüte zu bilden (Antrodia serialis würde zum Beispiel Hüte bilden, wo die Oberseite ganz anders aussieht). Das mit der Farbe ist oft ein Problem, das siehst Du aber schon an Deinen beiden Bilder, die vermutlich mit der gleichen Kamera gemacht wurden, aber dennoch die Farbe komplett verschieden zeigen.


    LG, Bernd

    Moin,


    unter der "Lupe" [2,5er und 10er im Auflicht] wirken sowohl Huthaut als auch Stiel glänzend, wachsig. HDS und Stiel sind reichlich mit Öltröpfchen gesegnet. HDS habe ich zwei Präparate angefertigt, in KOH (nahezu hyalin) und in Leitungswasser (gelblich), aber nicht so richtig verstanden, was da zu sehen sein soll. Gelegentlich gibt es Hyphen mit Schnallen.


    Der Stielrand besteht aus langen dünnen Hyphen.


    Bei den Lamellen finde ich ganz selten auch eine Basidie mit sichtbaren Sterigmata. Quetschpräparat mit (zuwenig) Kongorot

    Nach dem Vergleich mit den 5 Belegen bei Hias, und dem Vergleich mit sonst in Frage kommenden Arten (inspidia, substrangulata, miniata, mucronella) komme ich zur Auffassung, dass calciphila passt und die anderen Arten nicht passen.


    Hat jetzt immer noch jemand Einspruch gegen die Festlegung auf calciphila und ggf. Alternativvorschläge?


    LG, Bernd