Beiträge von kruenta

    Hallo,


    die beiden Funde gehören ziemlich sicher nicht zu einer Gattung. Zu Bild 1 kann ich nichts sagen, solche Krusten gibt es eine ganze Menge. Ich würde beim Substrat Kiefer vermuten. Bei den anderen beiden Bildern liegst Du mit Antrodia schon richtig, aber meines Erachtens ist das eine andere Art, eventuell Antrodia xantha, es gibt aber weitere Kandidaten,


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    inzwischen habe ich mich auch an diesem Pilz mikroskopisch versucht, zunächst nur mit einem Stück Lamelle. Ungefärbt.

    Damit sehe ich zumindest Sporen, relativ klein mit 6,2-7,5 * 3,8-5,2 µm, die Oberfläche wirkt rauh, Q liegt bei 1,5...1,6. Das würde zu H. calciphila passen, ob man damit die anderen Kandidaten ausschließen kann, entzieht sich mir aber noch. Was wäre denn ggf. noch eine wichtige mikroskopische Eigenschaft?


    Bilder mit variablen Maßstäben:


    LG, Bernd

    In einem weiteren Präparat habe ich zudem mit 4, 5, 6 und 7 Septen gefunden. Mit Sporen der Größe 40...60 µm und diesen Septierungen komme ich in keinem Schlüssel irgendwohin. Es sei denn, ich nehme den litauischen Schlüssel, da sind bloß 3 Arten drin ( :D ), dann käme ich zu G. umbratile [(3)-7 Septen], wenn man die Größe der Sporen ignoriert.


    Die vordersten Zellen der Paraphysen sind meist etwas breiter als die vorletzen, Länge zu Breite 4...2, am Ansatz nicht eingeschnitten, stumpf abgerundet, ganz selten geknickt oder gebogen.



    LG, Bernd

    Hallo Karl, solche Objekte, wie in den Publikationen habe ich nicht gefunden.


    Vermutlich sind oder waren das hier Paraphysen

    Noch weitere Bilder von Sporen, eine davon sieht aus mit 4 oder 5 Sepia, die anderen ~20 haben alle 3


    Einen Beleg aus der Gruppe hatte ich schon Anfang Dezember an Viktor Kucera geschickt, aber bisher keine Rückmeldung. Heute früh habe ich noch mal nachgefragt, sollte das was Erhellendes kommen, werde ich es hier verkünden.


    LG, Bernd

    Moin,


    heute noch eine mehrfach unter Schnee gewesene und in miserablem Zustand befindliche Erdzunge eingesammelt. Und sogar noch Sporen gefunden, wenn auch nicht viele.

    Bilder von Mitte Oktober. Glatte und glänzende Oberfläche der fertilen Teils, aber nicht schleimig.

    Sporen, hab knapp 20 gefunden, sind meistens recht kurz, eher um die 40, einzelne bis ~65 µm lang. 3 Septen.

    Damit bleiben glutinosum oder eher noch triseptum, wobei die längere Sporen haben sollen. Das kann aber vielleicht auch am untypischen Zeitpunkt der Belegentnahme liegen.

    LG, Bernd

    Hallo allerseits, die Nr. 6, die Clavaria flavipes oder Cl. flavostellifera sein könnte, hatte ich unter dem Mikroskop. Und bin so schlau als wie zuvor. Vielleicht erkennt ja jemand was?


    Ohne Farbe war die sehr bleich. Also mal ein Versuch mit etwas (viel) Kongorot.

    40er

    100er

    ist das mittig eine unreife Basidie oder eine Zystide?

    eine Stelle sieht aus, als wäre da eine Schnalle, was sich beim Durchfokussieren aber nicht bestätigt - m.E ohne Schnallen

    falls die kleinen eiförmigen Objekte Sporen sind, dann sind die winzig 2..3 * 3..4 µm


    LG, Bernd

    Das kann dann auch eine genetisch bedingte Wuchsanomalie sein, die sich entsprechend fortpflanzt. Wäre interessant, davon Saatgut zu säen, ob man sowas nach vielleicht 10 Jahren schon sehen kann.


    Ich habe mal in meiner dendrologischen Literatur nachgeschlagen. Da ist eine Kiefer mit solchen Ringen gezeigt, die auf den Namen P. sylvestris f. annulata hört.


    LG, Bernd

    Hallo Norbert, sieht aus wie eine Waldkiefer mit einer Wachstumsanomalie. Kann natürlich auch was exotisches sein, das regulär so wächst, dazu hätte ich aber keine Idee.


    LG, Bernd

    weitere Bilder, zunächst noch ein Ausschnitt vom 1. Präparat mit einer Basidie


    und dann ein Präparat von weiter unten, wo ich erwartet hätte, dass das ein steriler Teil ist, in Kongorot,

    ganz vereinzelt sind Schnallen zu sehen, bei den Sporen erscheint die Rauheit deutlich geringer, der Rand ist mit irgendwelchen Härchen bedeckt


    Damit steht wohl dem von Karl vorgeschlagenen Clavulinopsis laeticolor nichts im Wege? Die Sporen werden beschrieben "Spores 5.5-6.5 x 4-5 µm, smooth, subglobose to pyriform, apiculate"

    LG, Bernd

    Moin, diese Keule sieht rein makroskopisch kaum anders aus als die vorige, stammt aber von der üblichen Wiese am Hof und ist früher geerntet worden, am 26.9. (die Nr. 1 aus diesem Beitrag Mehr interessantes von der Wiese ), aktuell im trockenen Zustand ~45 mm lang.

    Die sieht für mich als Mikroskopieranfänger ganz anders aus als die andere. Es sind Unmengen an ziemlich runden Sporen 4...5 * 5...6 µm vorhanden, die irgendwie rau/feinwarzig sind, was sich aber nicht im Profil zeigt, sondern nur im Fokus aus "Ober- und Unterseite" - wie auch immer man das zu interpretieren hat.

    40er

    100er


    Vielen Dank fürs Anschauen und eventuelle Wegweiser,

    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    hierzu weitere Fotos, der Pilz ist spät geerntet wurden, 7.11., also spät für hiesige Verhältnisse, eine Woche vorm Schnee, und hat vielleicht deswegen wenig Sporen

    zwei freie Sporen habe ich gefunden, die eigentlich nichts neues zeigen gegenüber den vorherigen Bildern, ~ 6*8 µm groß und glatte Oberfläche. Damit dürfte doch nun C. laeticolor klar sein, oder?


    LG, Bernd

    Moin, jetzt habe ich eine neue Probe genommen, diesmal nicht von der Spitze, sondern eher mittig und etwas Kongorot dazu getan. Damit sind die ziemlich großen (>15 µm breit) Hyphen superklar zu erkennen, schon mit dem 10er. Es gibt keine Schnallen. Basidien habe ich nicht viele gefunden, auffällig die kurzen vorderen Zellen. Sporen auch nicht, vielleicht 20 Stück, rund, birnenfömig bis fassförmig, 5-6 * 6-8 µm, glatt. Da das Telefon, mit dem ich sonst fotografiere, unterwegs ist, nur als Zeichnung.


    ausgebleichte Clavaria flavipes (straminea) oder flavostellifera

    die hatte ich eigentlich ausgeschlossen, weil die doch viel schlanker und aufrechter daher kommen. Meine Keulen waren aber am Ansatz ziemlich dick, oft bestimmt bis 6 mm. Beobachtet habe ich die über einen Monat lang, die hier eingangs gezeigten Fotos sind die ersten, das war nur wenige Tage nach dem Einsammeln vom (sehr spät geschnittenen) Heu.


    LG, Bernd

    Ok, danke Wolfgang, dann versuche ich die Tage mal ein neues Präparat anzufertigen. Wäre Anfärben hilfreich? Mikrobilder von Keulen sehe ich im Forum oft in Kongorot?


    LG, Bernd

    'nabend,


    eine kleine (max. 4 cm hoch) relativ gedrungene, sehr zerbrechliche Keule von der Wiese, die in Gruppen, aber nicht in Büscheln wächst und beim Altern stark dunkelt. Die Belege sind braun.

    Irgendwas in Richtung Clavaria fumosa, luteoalba, amoenoides hätte ich hier vermutet.



    Zu sehen kriege ich kräftige Strukturen, die anscheinend von einem Befall stammen.

    Sind das septierte Sporen, die von einem Schlauchpilz stammen? Immerhin mal deutlich erkennbare Strukturen :D


    das sieht aus wie irgendwelche Inkrustierungen



    Also keinen Plan,

    Danke fürs Anschauen,

    LG, Bernd

    noch ein paar Versuche, die Sporen ins Bild zu kriegen. Bei mehreren ist der Apendiculus zu sehen oder wenigstens zu erahnen.


    LG, Bernd

    Hallo Wolfgang, danke, dann schaue ich mal, ob ich die Sporen isoliert kriege.


    Das mit der unsymmetrischen Beleuchtung ergibt sich dann schon. Vermutlich liegt es auch nicht am Kondensor, sondern an der Taschenlampe, die in den Lichschacht geklemmt ist - die Originalbeleuchtung fehlt, bzw. es gibt nur ein leeres Zusatzgehäude, das dann aber den Stellplatz verderben würde. Bei höheren Auflösungen ist die Ausleuchtung OK, sodass ich aktuell da keinen großen Handlungsbedarf sehe. Und dann gibt es ja auch noch ein ganzes Bündel von nicht erkundeten Stellschrauben ...


    LG, Bernd

    Hallo Björn, Danke, das hilft weiter. Stammen die von dem Pilz, oder liegt das an unzureichender Reinigung des Deckgläschens?


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    von einer Magerwiese von Anfang November stammt diese Keule.

    Anfangsverdacht war Clavulinopsis helvola/laeticolor

    Präparat

    Schnallen kann ich keine finden, wobei es nicht so allzuviel Stellen gibt, wo es denn welche geben könnte. Das spricht nicht gegen Clavulinopsis.

    Überall nahezu kreisrunde Sporen verschiedener Größe (also wohl vielfach unreif) bis zu 4 µm im Durchmesser, glatt, womit C. helvola raus ist. C. laeticolor konnte passen.

    Was ist das hier? Auch Sporen? Reife? Bis zu 7 µm lang, bis zu 5 µm breit.


    Danke fürs Anschauen und ggf. Kommentare zu Bestimmung und Mikroskopie,

    LG, Bernd

    ich hab mal noch ein Präparat gemacht, eine Lamelle mit der 2-Rasierklingen-Technik zu filetieren.


    Das sieht dann so aus

    mit dem 40er

    hier ist die Lamelle mittig aufgefasert

    mit 100er eine einzelne Basidie noch mit Spore


    LG, Bernd