Beiträge von kruenta

    Hallo Steffen,


    es wird nur für relativ wenige Pilzarten überhaupt Trivialnamen geben, bzw. die die es gibt sind Kreationen von Mykologen / Übersetzungen der wissenschaftlichen Namen, keine Trivialnamen im eigentlichen Sinn. Sondern eine Rückabwicklung des Prinzips, dass man universelle Namen für Taxa einführt, um das Chaos der Trivialnamen zu überwinden. Die meisten Trivialnamen decken sich zudem nicht mit den heutigen Taxa, sondern sind meistens viel breiter aufgestellt, enthalten eine Gruppe ähnlicher Arten oder eine Reihe von Arten mit anderen gemeinsamen Eigenschaften, wie Geruch, Heilwirkung, Standort usw.


    Die größte Sammlung von Pilznamen (volkstümlich und frühe Literaturnamen) im deutschen Sprachraum findet man sicher im 5-bändigen Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen von Heinrich Marzell - man erinnert sich, dass bis in die 1970er die Pilze zu den niederen Pflanzen zählten.


    LG, Bernd

    Hallo Ulla, hallo Mausmann,


    vielen Dank, Ulla, an diese beiden Schleimpilze hatte ich gedacht, ich war mir aber nicht sicher, ob da nicht noch weitere von dieser Größe und Bauart in Frage kämen. Lycogala flavofuscum hatte ich vor eingen Jahren auf dem Hof, der ist schon deutlich kleiner und die zwar feste Haut ist nicht sonderlich dick (Staubbeutel → Lycogala flavofuscum)


    Mausmann, wenn schon Porling, dann wären da viel bessere Sachen in Frage gekommen, denn an dieser Eiche habe ich schon Hapalopilus croceus gefunden (Hapalopilus croceus?) und auch Fistulina hepatica. Ein sehr zerfressener Porling könnte zwar innen zu Staub zerfallen sein, aber dieser Staub würde dann doch nicht aus Sporen bestehen.


    das Innenleben bröselt raus wie bei einem Stäubling


    LG, Bernd

    N'abend allerseits,


    innen an einer geschädigten und ausgebrannten alten Eiche in knapp 3 m Höhe habe ich diesen Knubbel 7-8 cm gefunden, was ich zunächst für einen alten Porling hielt. Der Versuch, etwas abzuschneiden misslang aber, da die Schale hart ist, lederartig, ca. 2 mm dick, oberseits samtig, velourartig. Stattdessen kam mir das ganze Gerät entgegen. Konsistenz innen wie Stäubling. Zunächst hatte ich auch noch die Schleimistäublinge in Betracht gezogen, aber die sollten keine dicke Schale haben, oder? Und die fraglichen Arten hätten warzige Sporen. Bilder von der Außenhaut muss ich nachreichen.

    Sporen gibt es jede Menge, leicht gelblich. Hyphen habe ich nicht gefunden (was erstmal nicht viel heißen muss, bei nur einer Probe). Sporen kugelig, doppelwandig 6-10 µm. Daneben gibt es einzelne fast 20 µm große Exemplare, die wie Amphoren aussehen.

    Aktuell habe ich überhaupt keine Idee und hoffe auf Vorschläge.

    Vielen Dank fürs Anschauen, LG, Bernd

    Hallo Ingo, hallo Martin,


    danke für deine Zustimmung, Ingo, bisher sehe ich bei meinen Exemplaren noch keine Langlebigkeit. Bei der Kurzlebigkeit von P. didactyla stimme ich zu, soweit es die Exemplare auf Sand betrifft. Bei denen auf Holz eher nicht, wobei man dazu wahrscheinlich gute Fotoserien braucht, um die Entwicklung der einzelnen Lager zu beurteilen. Bzgl. der Größe kann ich die Bilder ja mal mit Lineal anfertigen. Auf mich wirken die nicht größer als von P. didactyla, was aber bei den wenigen Lappen kaum zu verallgemeinern ist.


    Martin, dass da noch Apothecien kommen glaube ich schon deswegen nicht, weil der Lappen von Nr. 1 ja mittlerweile ziemlich lumpig aussieht, glaube nicht, dass da noch was kommt. Da wo du in deinem ersten Bild die Pfeile drangemalt hast, handelt es sich links oben wohl um ponojensis, das sind keine Sorale, sondern Tautropfen auf Spinnennetz (oder so). Der Pfeil weiter rechts zeigt aber tatsächlich Sorale, der Lappen könnte dazugehören, oder auch nicht. Im zweiten Fall sind wir dann wieder bei widersprüchlichen Angaben, von denen ich eingangs sprach ...

    Auf den Bildern sind mindestens 2 von diesen schwarzen/grünen Flechten zu sehen. Die eine könnte diese recht häufige Bacidia bagliettoana sein (oder so) und dann ist da noch was aus dem Großraum Collema vorhanden (aktuell nicht, da kurz vor Dürre). An Blattflechten mit schwarzen Apothecien mag ich nicht glauben, das ist wohl eher tote Blätter mit den erstgenannten Bacidia. Aber ich schau mir das noch mal an.


    LG, Bernd

    N'abend,


    ich hatte im letzten Herbst schon einen Lappen einer auffällig behaarten Peltigera gezeigt, der wirkte wie P. didactyla. Davon wird als Unterart oder als eigene Art P. extenuata abgetrennt, die, manchmal, eine andere chemische Reaktion haben soll - was ich nicht getestet habe. Weitere Unterschiede sind die auffällig aufgewuselten dicht stehenden Rhizinen und das Fehlen einer Entwicklung von Apothecien. Die beiden letzteren Merkmale scheinen zuzutreffen. Gefunden habe ich davon nur 2 Exemplare bisher, so in 20 m Abstand.

    (Mittlerweile bin ich zu der Auffassung gekommen, dass die Bestimmung [Zuweisung zu einer Art] um so einfacher wird, je weniger Exemplare man hat, denn bei den Hundertschaften hat man fast immer so viele Merkmale, die sich einander widersprechen und letztlich zu keiner Art mehr passen)


    Der Wuchsort ist in beiden Stellen ein Sandhaufen, wohl etwas kalkhaltig, der von Ameisen zusammengetragen wurde, mittlerweile nicht mehr bewohnt, in aufgelassenem 30-35 Jahre Kiefernwald auf vordem Acker.

    Nr. 1

    11.10.23

    10.11.23 die anderen Lappen gehören zu ponojenis, rufescens müsste auch dabeisein

    25.8.24 schon ziemlich gealtert

    Nr. 2

    7.9.24 am oberen Rand rechts ist ponojensis zu sehen

    zum Vergleich D. didactyla an gleichem Ameisenhaufen im 20 m Umkreis mit winzigen Apothecien

    7.9.24

    LG, Bernd

    Hallo Martin, tolle Funde hast du da. Also ich bin da schon bei leucophlebia, die Adern sind doch gut sichtbar, wenn auch nur im weißen Randteil. Ohne diese grünen schon selbst gesehen zu haben.


    Allerdings frage ich mich bei den Peltigera des öfteren, ob das Artkonzept bei den einzelnen Arten nicht von Autor zu Autor genauso stark variiert, wie die Variabilität der Arten. Oder stärker.


    LG, Bernd

    Hallo Noah,


    am grünlichsten von den heimischen Schlangen ist die Äskulapnatter, die nur wenige Vorkommen in Süddeutschland hat. 80 cm wäre dann ein relativ junges Tier.


    Auch Kreuzottern sind sehr farbvariabel, die hab ich schon in blau, grau, braun und schwarz gesehen, vermutlich kann die auch grünlich sein, wobei aber bei grüner Grundfarbe die typische Zeichnung zu sehen sein sollte.


    Für eine entwichene/ausgesetzte Fremdart, im Sommer ja durchaus möglich, scheint dein Fundort etwas weit weg von der Zivilisation zu sein?


    LG, Bernd

    Moin,


    falls ich nicht ein Synonym übersehen habe, hat diese Art es noch nicht ins Forum geschafft. Recht auffällig und fotogen. Falls der Wunsch besteht, versuche ich auch Mikrobilder, ansonsten scheint der makroskopisch bestimmbar zu sein. Pilze-Deutschland hat nur 2 Funde.


    Hier im Verbund mit einer Gallmücke, Didymonia tiliacea

    LG, Bernd

    Hallo Tonio, das mit den Fremdlinks funktioniert aktuell im Forum nicht richtig. Falls Du an einem Computer mit Maus oder Mausersatz arbeitest geht der Klick mit mittlerer Maustaste.

    Ansonsten diesen Link kopieren und den Unterstrich aus http_s entfernen:


    http_s://www.funghiitaliani.it/topic/94014-pycnoporellus-fulgens-fr-donk-1971/


    LG, Bernd

    Safrangelber Weichporling Aurantioporus croceus

    Hallo Tonio, der wächst ganz anders in dicken Einzelfruchtkörpern mit ordentlichen Poren. Ich bin da ganz beim Andy. Außerdem scheint das mir eher Nadelholz zu sein. Was führt dich zu Laubholz?


    LG, Bernd

    Hallo Schrumz,


    an den Kreuzenzian-Bläuling mag ich hier nicht glauben, wobei es schwer ist, den in diesem abgeflogenen Zustand zu beurteilen. Der sollte nicht so kräftige schwarze Flecken haben, diese Flecken sollten nicht so stark weiß umrandet sein, und auch das Durchscheinen der orangen Flecke auf die Vorderflügel würde ich als untypisch bezeichnen.


    Ich könnte mir Polyommatus (Lysandra) coridon vorstellen, den habe ich aber selbst noch nie gesehen, also nur ein ganz unverbindlicher Vorschlag. Vergleiche mal hier

    Lysandra coridon - LepiWiki


    LG, Bernd

    Hallo Christoph,


    eine Holzsauna würde ich das wegen der paar Brettchen ja nun nicht gleich nennen.

    Wenn das Holz da seit 50 Jahren montiert und immer noch in dem Zustand ist, wie gezeigt, dann hast du da eher kein Nässeproblem. Oder hast du die fehlenden Bretter abgemacht, weil sie anfingen zu zerbröseln?

    Das was man da sieht ist wohl Pilzmyzel (oder gar Pflanzenwurzeln), etwas nach Schimmelpilz sieht nur der Fleck in Bild 3 oben aus, aber auch da bin ich mir nicht sicher.


    Meine Vermutung ist ja, dass das ein Keller ist und Myzel/Wurzel von außen eingedrungen sind, und eigentlich gar nichts mit der Sauna zu tun haben. Ach ja, die Sauna wird elektrisch beheizt? Und vermutlich trocken betrieben?


    LG, Bernd

    Hallo allerseits, diese Rubrik ist ja mittlerweile ziemlich verwaist.


    Von toter Kiefer habe ich mal einen Saftporling mitgenommen, der mittelgroß ist, einen auffälligen, angenehm pilzlichen Geruch aufweist und etwas weniger zäh als Leder ist ohne auffälligen Geschmack, bestenfalls etwas süßlich - jedenfalls nicht bitter oder scharf. Oberseits fein behaart. Auf Druck verfärbt der sich ins Rotbraune, ansonsten ist der Schnitt gelblich weiß mit deutlich erkennbaren Wachstumsschichten, an der Luft leicht gelblich/ocker nachdunkelnd. Mit KOH 20% sofort braun. Mit dem handgestrickten ca. 3% KOH die gleiche Reaktion nur deutlich langsamer. Poren 2-3 je mm, ~2 (max. 4) mm lang

    links der Schnitt nach einigen Stunden, rechts - weißlicher - ein frischer Schnitt

    KOH 20%

    Unterm Mikro habe ich nicht viel gesehen, Nur 2 Sporen, die dazu gehören könnten, 4*2 µm, bohnenförmig und sonst Hyphen 2-2,5 µm

    Es gibt ja eine ganze Reihe von rötenden Saftporlingen, von denen einige auch ein Porträt im Forum haben, allerdings habe ich da die geruchlosen ausgeschlossen und bei Postia guttulata heißt es, dass es keine Reaktion auf KOH gibt. Sodass ich erstmal auch keinen Arbeitstitel habe. Vielen Dank fürs Anschauen und ggf. zweckdienliche Hinweise.


    LG, Bernd


    LG, Bernd

    Hallo allerseits, zu Nr. 4 habe ich weitere Belege geholt. Die sind jetzt schon deutlich am Altern mit rotbraunen Spitzen. Insgesamt mit unter 20 mm Höhe kleiner als in der Literatur genannt.

    Die spezifisch geformten Basidien habe ich nicht gefunden, aber beim zweiten Anlauf wenigstens Sporen, mit 11-13*5 µm etwas kleiner als in der Literatur genannt. Etwas asymmetrisch, wie von Schild in den Pilzbriefen für var. helvella (https://wwwuser.gwdguser.de/~rjahn/Pilzbriefe/PB_Bd_8_14.pdf) gezeigt, sowohl mit Blasen als auch feinpunktiert.

    Alles in allem ganz gut zu Tremellodendropsis cf. tuberosa passend.


    LG, Bernd

    Hallo Karl, vielen Dank für deine Erläuterungen und die Beispielbilder.


    So wie beschrieben bin ich vorgegangen, zunächst einen dünnen (ob das den Anforderungen eines erfahrenen Mikroskopieres an "hauchdünn" darf natürlich in Frage gestellt werden) Schnitt von der Lamellenkante gemacht und diesen nur leicht angedrückt und zur Übersicht angesehen (allerdings ohne Fotos) und dann nach kräftigem Quetschen die Einzelheiten angesehen. Also solche reinen, sterilen Bestände an Zystiden hatte ich da nirgends gesehen. Aktuell sind keine jungen Exemplare mehr da, aber ich gehe davon aus, dass der nochmal einen Schub im Herbst haben wird.


    LG, Bernd

    Hallo Karl, danke für die Erläuterung. Sowas habe ich in der Tat nicht gesehen und wenn die von der Größe her ähnlich bei bei serratula sind, dann müsste man das ja schon mit Makrofotos sehen.

    Heute habe ich noch Sporenpulver aus dem Abwurf angeschaut und eine stark gequetschte Lamellenkante in Kongorot - es gibt da schon vereinzelt abweichend aussehende Zellen, aber nicht so wie auf Karls Fotos.

    nach Ausmessen der Extremwerte bin ich dann bei (7) 8-10 (11) [oben links im Bild die ganz lange Spore] * 5-6 (7) µm


    ich hab die Bilder mal mit Buchstaben versehen, falls jemand dazu kommentieren möchte

    a)

    b)

    c) gelegentlich septiert

    d)

    e) blasenförmige Zystide

    f) gesellig mit Basidien

    g) vereinzelt gibt es solch langen, schlanken (~4-5 µm) Strukturen mit eingeschlossenen Tropfen/Blasen

    h)

    Ich muss damit zwar meine Aussage, dass es keine Zystiden gibt, revidieren. Aber sie sind nicht so, wie es bei porphyrogriseum sein sollte.


    LG, Bernd

    Hallo Claudia, danke für den Vorschlag.


    E. porphyrogriseum hatte ich zwischenzeitlich schon als Arbeitsname erwogen und makroskopisch scheint der ja gut zu passen, aber die dänische Seite schreibt

    "med små sporer og en steril æg med tenformede cystider" svampe.databasen.org was etwa "kleine Sporen, sterile Lamellenkante und spindelförmige Zystiden" heißt. Während mir bei der "sterilen Lamellenkante" noch nicht ganz klar ist, wie das gemeint ist, aber wohl "ohne Basidien und folglich ohne Sporen", habe ich spindelförmige Zystiden nicht gesehen.


    Ein Zitat aus Brandrud et al. 2023

    "With more than 1000 collections sequence-verified, it is tempting to think that we now have documented most of the Cyanula species

    truly occurring in Norway. However, we still find new species to Norway and new to science almost every year, and we still find species in

    new regions and in new habitats, so it is too preliminary to draw firm conclusions about the true number of species and their ecology and distribution."


    spricht wohl dafür, dass da mit den Arten noch Raum nach oben ist. Aber E. porphyrgriseum agg. mag wohl als Arbeitsname geeignet sein.


    Da ich vorhabe, in diesem Jahr die CHEGD von dieser einen Wiese zu dokumentieren, kann es sein, dass ich zum Ende des Jahres was sequenzieren lasse - falls ich nicht unterwegs die Lust verliere ...


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    zu Nr.4) habe ich einen Arbeitstitel, der da lautet Tremellodendropsis tuberosa und zum Beispiel hier (Tremellodendropsis tuberosa) gezeigt wurde. Weitere Bilder dazu

    Mikroskopisch habe ich nicht viel gesehen, der dürfte noch nicht reif sein.

    zu Nr. 1) muss ich einiges revidieren. Also zunächst gehört der wohl mittlerweile zu subg. Cyanula, und dann ist der Hut nicht bläulich, sondern braun, der Blaustich kommt da immer durch die Reflexionen vom klaren Himmel rein und der Fotoapparat möchte zudem automatisch mehr Blau haben ...

    Weiter vermutlich in sect. Cyanula - Brandrud et al. 2023 (Entoloma subg. Cyanula in Norwegen) enthält leider keinen Schlüssel

    Lamellenkanten fertil, keine Cheilozystiden (jedenfalls keine, die sich von den Basidien unterscheiden), keine Schnallen, Pigment in der HDS intrazellulär, Sporen 8-10*6-7 µm. Damit kann man immerhin schon einige Arten ausschließen.

    Lamellenkante rechts

    mittig in Lamelle

    HDS

    LG, Bernd

    Moin, seit wenigen Tagen zeigen sich erste Wiesenpilze auf der Mähwiese, teils +/- bekannte, die in den letzten Jahren schon an den gleichen Stellen zu sehen waren (und die ich im Forum gezeigt hatte).


    1) eine Entoloma, die in einer kleinen "Kuhle", wie sie entsteht, wenn Fuchs nach Regenwürmern, Larven & Co. buddelt, schattig wächst

    Hut bis 2 cm, faserig, mittig eingedellt und etwas dunkler, braun mit leichtem Blauschimmer. Stiel ca. 4 cm, grau, allenfalls in Hutnähe mit etwas Blautönen, unten weißer Belag, hohl nur unmittelbar am Hut. Auffallend viele Zwischenlamellen, Lamellen frei. Sporen 8-9*6-7 µm. Basidien 4 sporig, ca. 40 µm lang. HDS mit scharz/braun pigmentierten. Der gehört wohl zu Leptonia - mit dem Schlüssel von 2014 für die Leptonien komme ich aber zu keinem Ergebnis.

    2 Tage später (heute) wirkt der Hut der verbliebenen Exemplare stärker bläulich



    2) unweit eine beige-graue, geschuppte Entoloma, wohl griseocyaneum.

    Hut bis 4 cm, braun beschuppt, Stiel bis 6 cm, ohne Blautöne, hohl über die ganze Länge. Sporen 8-9*6-7 µm.

    3) grellgelbe, ausblassende, spitze Hygrocybe, wohl acutoconica

    variabel in der Größe, gesellig, 30+ in einem m2






    4) heute erst gefunden, eine weiße Koralle, die in trauter Eintracht mit Nr. 1) in der "Kuhle" wächst, bisher noch kein Beleg mtgenommen


    LG, Bernd

    Hallo, Scleroderma areolatum hätte aber einen deutlich erkennbaren Stiel, den würde ich hier ausschließen.

    Ich bin da auch beim dickschaligen für das gezeigte Exemplar,


    LG, Bernd

    N'abend miteinander,


    da am Wuchsort dieser Koralle auch anderes Interssantes zu finden ist, war ich das Jahr über immer mal wieder dort. Mittlerweile sind neue Korallen an exakt der selben Stelle vorstellig geworden (weswegen ich davon ausgehe, dass es die selbe Art ist), aber anscheinend noch unreif, denn ich kann unterm Mikro weder Sporen noch Basidien finden.

    Bilder von vor Ort 1.8. d.J.

    Bilder vom Beleg 3.8.



    LG, Bernd

    Hallo Martin, für canina ist mir das da viel zu feucht und dunkel. Außerdem sehen meine "normalen" canina von der Magerwiese anders aus. Aber wie auch der BC-Schlüssel schreibt - da ist taxonomisch sehr viel unklar. Die verschiedenen Schlüsel finde ich teils widersprüchlich oder indifferent, mit sehr viel Freiraum für Interpretationen und die Entwicklung eines persönlichen Artkonzepts - teils im Widerspruch zu Schlüsselkriterien. Ich hatte letztens mal geschaut, was es an Sequenzierungen von Peltigera in der Region gibt.

    Etwas älter ist Miadlikowska et al. 2000 (die Dame stamm aus Polen) https://www.researchgate.net/p…nZSI6InB1YmxpY2F0aW9uIn19

    neuer Jüriado et al. 2017 aus Estland https://www.researchgate.net/p…nZSI6InB1YmxpY2F0aW9uIn19

    Da werden eine ganze Reihe von Arten genannt (vermutet), die in den Schlüsseln gar nicht enthalten sind, wie neorufescens, neocanina oder fuscoponojensis


    Apropos membranacea, hast du dir die Bilder von Ingo-Sennepeilz dazu angeschaut? RE: Vermutlich doch nicht Peltigera membranacea


    LG, Bernd