Hallo Marcel,
es ist eine Peltigera. Aber eine ganz kleine, man sieht kaum was. Die wachsen sonst gern formatfüllend. Vom Biotop her, kann man P. membranacea wohl ausschließen, die mag es deutlich feuchter als "Kiesgrube". Was man nicht sieht, ob es Adern gibt (unterseitig), und ob die Oberseite glatt ist oder leicht filzig - sie sieht glatt aus, aber wenn man nur so ein kleines Stück hat, ist das schwer zu beurteilen. Die Rhizine würde ich vom Typ her als büschelförmig (fascicular), am Ende auffasernd ansehen. Man erkennt, dass Apothecien wachsen, aber die eine die etwas größer ist, zeigst Du nur von der Rückseite (Bild 1, links am Rand). Jedenfalls welche vom sattelförmigen Typ.
Vom Biotop her kämen einige Arten in Frage, davon würde ich didactyla ausschließen, die hat eigentlich nur zusammengerollte Apothecien. P. canina hat ganz andere Rhizinen.
Bleiben P. rufescens (die sollte eigentlich andere Rhizinen haben), P. ponojensis (sehe ich noch nichts, was dagegen spricht), P. monticola (von der ich noch nicht genau weiß, was das ist) und eventuell P. malacea (die hätte unten keine Adern und wäre dunkel, die kenne ich auch nicht).
Ein Bild mit den Adern könnte weiterhelfen. Und Peltigeras entsprechen selten den Vorstellungen, die diverse Schlüssel von ihnen suggerieren ...
LG, Bernd