Beiträge von kruenta

    N'abend miteinander,


    Seit Oktober sehe ich an einem relativ frischen Fichtenstubben (gefällt im letzten Winter, war aber schon abgestorben und innen verfault) einen (?) Schleimi, der zunächst leuchtend weiß war. Heute habe ich ein stück geerntet und näher angeschaut


    Bilder vom 21.10. (ich halte das alles für eine Art, ursprünglich waren die alle weiß)

    (edit: ein Bild gelöscht, das gehörte nicht dazu)


    Bild von heute

    Mikros mit etwas BWB

    die Hyphen sind 4-5 µm dick, mit Auswüchsen, die eher nicht ringförmig sind, 1-2 µm hervorstehend, die Enden keulig verdickt 6-8 µm, ~120° Verzweigungen, nicht allzu häufig; Sporen eher glatt, rund, 8-10 µm, Warzen oder Stacheln sehe ich nicht


    Danke für's Anschauen,


    LG, Bernd

    Dass Leute, die in Häusern mit Asbestdach leben, signifikant mehr Lungenerkrankungen haben, ist auch nicht evident. Evidenz liegt lediglich vor in Bezug auf Personal, die in den Fertigungsprozess involviert waren.


    Bisher war es ja bei den Masken auch eher so, dass entweder harmlose OP-Masken getragen wurden oder richtiger Atemschutz (Lackiererei z.B.) - diese ganzen Zwischentypen wie FFP2 wurden nur kurzfristig getragen, was sich erst während Corona geändert hat. Da es aber neben dem Maskentragen noch eine ganze Reihe weiterer Maßnahmen gegeben hat, dürfte es schwer sein, in einer retrospektiven Studie da irgendwelche Kausalitäten nachzuweisen. Diese Masken kamen aus Fernost aus zahlreichen verschiedenen Herstellungslinien und unterlagen meist keiner sinnvollen Qualitätskontrolle im Sinne der Prüfung ob dort nach dem Tragen, Knittern etc. Mikro- / Nanopartikel freigesetzt werden. Das Vorliegen eines Riskofaktors heißt ja nicht, dass die Wahrscheinlichkeit des Eintretens bei 100% liegt. Genauso werden viele Leute die Pilzkulturen in länger getragenen Masken unbeschadet überstanden haben. Es soll ja sogar Raucher geben, die 100 Jahre alt geworden sind.



    LG, Bernd

    Die Wirkung von Asbest beruht nicht auf dessen chemischen Eigenschaften, sondern auf der physikalischen Struktur, der Feinfaserigkeit. Asbest ist an sich nicht schädlich, wenn es verbaut und solide versiegelt (etwa in Asbestbeton) ist. Schädlich wird es erst, wenn man es mit Trennschleifer etc. pp. bearbeit. Dann bilden sich feine Feserbruchstücken, die bis in die Lungenbläschen gelangen können und diese mechanisch beschädigen, was zu Entzündungen führt. Augrund der geringen Größe können diese auch die meisten Masken passieren und außenluftunabhängiger Atemschutz ist angeraten. Einen nahezu analogen Effekt hat man bei Dieselrußpartikeln (den ganz feinen, die den Filter passieren), das sind Ketten aus feinen, ca. 10-60 nm großen Kugeln, die oft verzweigen (im TEM sehr schick aussehen) und in den Lungenbläschen wie Nadeln wirken. Ob diese genannten Partikel in irgendeiner Form in der Lunge auch wieder abgebaut werden können / ausheilen / vernarben, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Das Material von Masken enthält zahlreiche Kunstfasern. Je kleiner die zu filternden Partikel sind, desto enger muss das Netz sein und desto feiner die Fasern. Bruchstücke davon sind dann in der Größenordnung der vorgenannten Partikel mit dem entsprechenden Schadensbild.

    LG, Bernd

    Zitat

    Zum Totvolumen: Das anatomische Totvolumen endet an der Innenseite der Lippen und beträgt je nach Körperbau bis zu 200 ml. Das sowieso undichte Miniwinz-Volumen zwischen Maske und Haut des Maskenträgers spielt da überhaupt keine Rolle. Gar nicht.

    Falsch, das hängt zunächst von der Art der Maske ab. Richtig ist, dass die OP-Maske (Spuckschutz zum Schutz des Patienten) nicht anliegt und man die Vergrößerung des Totvolumens in erster Näherung damit vernachlässigen kann. Zudem beschränkt sich dieses Tragen nur auf bestimmte Situationen und nicht auf die ganze Arbeitszeit, schon gar nicht den ganzen Tag. Dann sind dies meistens recht gesunde Personen.


    Dies sieht ganz anders aus, wenn man anliegende Masken verwendet, und wenn die Versuchsperson ein eher kleines Lungenvolumen hat und situationsbedingt auch nicht stark atmet (Grundschulkind, das still sitzt oder alte Dame im Heim).


    Aber wir waren ja auf das Thema Masken über die Pilze gekommen, über diesen Artikel (https://www.nature.com/articles/s41598-022-15409-x) und dazu hatte Peter71 gemeint

    Zitat

    Der von dir verlinkte Artikel empfiehlt (auch immungeschwächten) Patienten die Maskennutzung

    Naiverweise habe ich Peters Lesekompetenz vertraut. Nun habe ich noch mal nachgelesen und als Empfehlung lediglich das hier gefunden "We propose that immunocompromised people should avoid repeated use of masks to prevent microbial infection." Da der ganze Artikel aber überhaupt keine Vergleiche mit "Pilze ohne Maske" vs. "Pilze mit Maske" anstellt, sondern das Maskentragen aus genannten Gründen als gegeben ansieht, erfolgt der Vergleich lediglich zwischen "neue Maske" und "lange getragene Maske" und dazu wird eine Empfehlung ausgesprochen, im Sinne "wenn man denn eine Maske trägt, dann sollten besonders immungeschwächte Personen darauf achten, diese regelmäßig zu wechseln".


    Offensichtliche Randbedingung ist aber, dass die Pilze ohne die Maske gar nicht erst in relevanter Konzentration in die Nähe der Atemwege kommen. Die Maske abzunehmen täte es also auch (das steht da nicht, sondern folgt nur implizit). Es steht aber

    Zitat

    Since masks can be a direct source of infection to the respiratory tract, digestive tract, and skin, it is crucial to maintain their hygiene to prevent bacterial and fungal infections

    Allerdings werden keine kausalen Belege gebracht, dazu bräuchte man eine Studie mit maskenloser Vergleichsgruppe und im Ergebnis ein Krankheitsbild zuungunsten der Untersuchungsgruppe hinsichtlich der genannten fungalen Infektionen. Eine solche wird auch nicht zitiert. Die Autoren erwähnen dieses damit wohl nur als Common Sense.



    LG, Bernd

    Zitat

    Der von dir verlinkte Artikel empfiehlt (auch immungeschwächten) Patienten die Maskennutzung.

    selbstverständlich empfiehlt er dies, sonst wäre er nicht publiziert worden, das ist eine politische Aussage, keine wissenschaftliche (Nature ist ein privatwirtschaftliches Magazin, dass zwar der Wissenschaft verpflichtet ist, aber mehr noch den Aktionären)

    Zitat


    Die Keimtheorie besagt nur, dass Keime Infektionen verursachen.

    Und das ist falsch. Richtig wäre, dass Keime Infektionen verursachen können (wenn das Milieu dafür gegeben ist).


    Zitat


    Ich denke, es ist nicht zielführend, das Tragen von Masken in Frage zu stellen

    Wobei man wissen müsste, was das Ziel ist, auf das hingeführt werden soll. Die Beweislast lag früher(TM) grundsätzlich immer auf Seite der Begründung des Maskentragens und der ärztlichen Stellungnahme, dass Maskentragen für die konkrete Person unbedenklich möglich ist. Dass bestimmte Berufe Atemschutz brauchen - sicher. Aber warum sollte man die Erkenntnisse aus Jahrzehnten Arbeitsmedizin über den Haufen werfen? Denn selbst wenn die Maske neu und vom Material her unbedenklich ist (das ist nicht gegeben, da sehr viele Masken Kunstfasern enthalten, die asbestartig wirken können) reduziert das vergrößerte Totvolumen beim Atmen den Sauerstoffgehalt im Blut und erhöht den CO2 Gehalt in der Atemluft, weil die CO2 haltige Ausatemluft eben in diesem vergrößerten Totraumvolumen verbleibt und sich mit geringer Menge (Atemvolumen-Totvolumen) Frischluft vermischt, womit man sehr schnell die Grenzwerte überschreitet und es zunächst zu Kopfschmerzen, Benommenheit, Konzentrationsschwäche kommt.


    LG, Bernd

    Hallo Peter, das Thema Maske und deren eventuelle Schädlichkeit war (ist?) stark politisch belastet, teilweise mit enormen juristischen Folgen und wissenschaftlich tabu, wenn man denn Aussicht auf Fördermittel haben möchte. Inwieweit es da mittlerweile solide medizinische Arbeiten gibt, die sich konkret auf die Schadwirkung der in den Masken wuchernden Pilz- und Bakterienkulturen auf die Lunge befassen, weiß ich nicht. Offensichtlich ist, dass das feucht-warme Milieu in lange genutzten Masken ideal für solche Kulturen ist. Offensichtlich ist auch, dass mit Maske das Totvolumen steigt und daher bei gleicher Anstrengung tieferes/kräftigeres Atmen erforderlich ist (was diesen Kulturen besseren Zugang in die Lunge gewährt).


    Als es noch aktuell war, hatte ich mal eine kurze Untersuchung zur Artenvielfalt in Masken gepostet, hier: RE: Perfektes Pilz-Biotop :-)


    Du argumentierst lediglich vom Standpunkt der Keimtheorie aus, die zwar sicher ihre Berechtigung hat, aber doch bestenfalls eine Seite der Medaille zeigt. Nicht weniger relevant ist aber die andere Seite, die man mit der Milieutheorie erfasst, und deren ein Aspekt im Vorliegen eines Immunsystems besteht, das in der Lage ist, sogar mit Pathogenen klarzukommen, die noch gar nicht erkannt und benamst sind.


    Dass Reisende aus wärmeren Ländern mit irgendwelchen Gesundheitsproblemen heimkommen ist ja nun nicht ungewöhnlich. Fungale Infektionen würde ich da aber eher nicht in den Top-10 sehen, da wären wohl zunächst ganz banale Essensunverträglichkeit und Jet-Lag.


    LG, Bernd

    N'abend miteinander, also das dürfte Pilzfreunde nicht überraschen, dass Pilze stark geschwächte Organismen befallen und sich hauptamtlich bei der Zerlegung und Wieder-in-den-Kreislauf-Bringen von absterbender/verstorbener Biomasse engagieren. Nur dass in diesem Fall der Mensch die betreffende Biomasse ist. Man kann diese Sache natürlich auch sehr dramatisch darstellen. Dass es in den Krankenhäusern erhebliche Probleme mit nosokomialen Infektionen, darunter auch fungale, gibt und auch die iatrogenetischen Probleme, überlanges Maskentragen etwa ist super für Pilze, sicher nicht im Abnehmen begriffen sind, sollte eine Binse sein. Haben irgendwelche Startups zu humanmedizinischen hightech Antifungiziden demnächst ihren Börsengang?


    LG, Bernd

    N'abend miteinander,


    von einem mageren Standort (eiszeitliche Binnendünen, Esker oder so - als Kulturdenkmal, archäologische Grablage, nicht bewirtschaftet) habe ich einen kleinen weißen Pilz, recht zahlreich vor Ort, Hut bis 1 cm, nabelig, sonst leicht aufgewölbt, Stiel bis 4 cm, nach unten leicht dünner werdend, Lamellen weit herablaufend, Zwischenlamellen vorhanden, Lamellen teils verzweigt.

    Der Standort hat unter anderem einen beeindruckenden Bestand an Weißwurz, fast in Monokultur, mit etwas Kreuzenzian und gelegentlich Cladonien


    Mikroskopisch sehe ich nicht viel von Belang, Sporen sind nicht mehr viele vorhanden (wohl, weil nicht gleich untersucht; der Abwurf ist weiß), 4-5*3 µm, Basidien 4-sporig. Schnallen sehe ich nirgends. Das hier könnte eine Cheilozystide sein, war aber ein Einzelstück in der Größe:

    HDS


    Keine Ahnung wo der hingehört.

    Danke für's Anschauen und ggf. Hinweise.


    LG, Bernd

    Hallo Björn, die habe ich als ungestreift angesehen. Septiert ja, aber gestreift? OK, im letzten Bild sehe ich, was gemeint ist. Also gestreift ...


    Mit Nadelholz wäre es dann nach dem Schlüssel L. crinigera. Reblova et al. 2018 hat aber noch eine ganze Reihe weiterer Arten in der Gattung. Vielleicht kann man L. cf. crinigera ansetzen?


    LG, Bernd

    N'abend miteinander,


    auf dem gleichen Holzstück (finalmorsche Fichte) wie die Resinicium bicolor befindet sich auch noch ein Pyreno, bestehend aus Kugel (~0,5 mm) mit Schnabel (~0,5*0,15 mm). Auf den Fotos von vor Ort ist leider nicht viel zu erkennen, aber unterm Mikroskop 2,5er und 10er sieht man die ganz gut, teilweise komplett aufsitzend, teils aber auch tiefer im Substrat


    in Wasser war die Probe ziemlich dick, da sich die schwarze Hülle nicht so arg quetschen ließ

    die Haare sind etwa 4 µm dick

    Asci 55-70*7-10 µm, einseits dicker, beide Seiten +/- rund, nicht verzweigt oder zu einem Fuß breiter werdend; Sporen 7-9*3-4, oval, feinkörniger Inhalt


    anschließende Entnahme der Hülle und Zugabe von Melzers machte die Angelegenheit deutlich klarer

    Sporen mittig septiert, nicht eingeschnürt, transparent, Asci kaum noch zu sehen,

    am Ende eine leichte Anfärbung beidseitig am Deckel, die beiden Asci rechts mit je 2 Strichen:


    Mit dem Asco-Schlüssel der Holländer (in der Aufbereitung von boccaccio - danke) komme ich evtl. (also ohne mir sicher zu sein, immer richtig abgebogen zu sein) zu Spadicoides. Mit der weiteren Suche dann eher zu Lentomitella


    LG, Bernd

    Hallo Inge, Du kannst ja mal diese gut bebilderten Beschreibungen beider Arten einsehen, damit Du weißt, was bei der Unterscheidung zu beachten ist:

    Peltigera elisabethae Gyeln.
    Thallus foliose, broad-lobed, heteromerous and dorsiventral, loosely attached, up to 15 cm in diam. Lobes elongate, contiguous, with rounded ends, 1-2 cm broad…
    italic.units.it

    Peltigera horizontalis (Huds.) Baumg.
    Thallus foliose, broad-lobed, heteromerous and dorsiventral, forming 10-30(-50) cm wide rosettes, bluish- to brownish grey when dry, blackish green when wet,…
    italic.units.it


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    von finalmorscher Fichte habe ich eine weiße, weiche, feinwarzige Kruste mitgenommen.

    Mikros in Kongorot

    Übersicht

    Sporen (Basidio oder Konidien?) 6-8*3-4 µm, und ein komischer Haken

    Weihnachtsbaumkugeln mit Füllung

    und leer

    daneben gibt es auch noch deutlich kleinere Weihnachtsbaumsterne

    das halte ich für die Spitze der Warzen, und das sieht doch eher wie Konidien aus?

    freibewegliche Weihnachstbaumkugeln (oder sind das Kürbisrasseln?)

    Basidien gibt es mancherorts auch

    Sporen, die aber wiederum einen Apikulus zu haben scheinen - spräche das gegen Konidien?


    Die Weihnachtsbaumkugeln gehören vermutlich gar nicht zu dem Pilz, sondern sind Zoosporen? Vielleicht hat jemand eine Idee dazu, vielleicht thorben96 ?


    Viel Spaß beim Anschauen,


    LG, Bernd

    N'abend miteinander,


    an einem mäßig morschen Fichtenstamm wächst seitlich bis leicht unterseitig ein rötlichbrauner Pilz, der mit seinen Büscheln wie eine Atrodia wirkt und sich in einem wenige cm breiten Strefen über knapp einen halben Meter hinzieht. Ist aber sehr fest und wird mit KOH (~3%) sofort schwarz. Nach einiger Suche bin ich auf Phellinus ferrugineofuscum gestoßen, dessen deutscher Name Rostrotrandiger Feuerschwamm nicht umpassend erscheint für den rostroten Zuwachsbereich. Ob die Mikrobilder dazu passen kann ich nicht sagen, da Vergleichsmaterial fehlt. Zumal dies mein erster Versuch mit einem Phellinus ist.

    mit Kunstlicht, wie man hier die Poren pro mm beurteilt, entzieht sich meiner Kenntnis, da diese extrem variabel sind

    Zuwachskante

    Schnitt

    In Wasser. Basidien habe ich keine gesehen, Sporen wohl auch nicht, dafür jede Menge Bruchstücke, Krümel und Tropfen. Hauptsächlich gelbe, dickwandige, bis 5 µm dicke "Stacheln"

    Und gelegentlich hyaline Hyphen, verzweigt.

    Eine weitere Probe, von weiter unten in den Röhren, mit etwas KR. Die Stacheln sind hier weniger spitz. Sonst kein Erkenntnisgewinn

    Vielen Dank für's Anschauen und ggf. weiterführende Hinweise.


    LG, Bernd

    Den Wegerich halte ich für P. media, eine Zeigerart für Magerrasen, meistens keine häufige Art. Erstaunlich, dass Schwingel (Festuca sp.) zu fehlen scheint. Löwenzahn sollte das nicht sein (die mögen es fetter), sondern eins der Ferkelkräuter. Jedenfalls fehlen auch alle Gräser, die in der typischen Baumarktmischung enthalten sind. Womöglich wurde hier nie "Rasen" gesät, sondern nur gemäht.


    LG, Bernd

    Hallo Martin, ja, solche dichten Bestände kenne ich. Auf Rasenmäher-Grünfläche habe ich das aber erst einmal gesehen.


    Selbst die Pflanzenwelt sieht nicht so artenarm aus, wie nach man der Beschreibung vermuten könnte.


    LG, Bernd

    Hallo Felli,


    von mehr oder weniger der selben Stelle (+/- 20 m) hatte ich noch weitere Keulen, die teils büschelig teils einzeln und dick (relativ zur Höhe) keulig sind. Seit einigen Jahren erscheinen die dort so ab erstem Frost. Der Stiel nur geringfügig und nicht immer gut sichtbar abgesetzt. Makroskopisch sehen die aus, als ob sie zusammengehören, selbst trocken zeigen die alle den gleichen Farbton, relativ dunkel



    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    spricht bei diesem Exemplar irgendwas gegen Resinicium pinicola? Auf einem Kiefernklotz, der sich schon einige Jahre in Richtung Brennholz bewegt (mittlerweile ziemlich artenreich)

    mit Auflicht unterm Mikro

    25er

    Durchlicht

    Sporen ca. 5-6*2 µm


    LG, Bernd

    Hallo Felli,


    ich hatte bisher erst 4-5 Geoglossum unter der Linse (und die auch nur in wenigen Exemplaren nicht in allen Reifestadien), darunter auch G. umbratile [Wiese 2024 - 2], m.E. passt das ganz gut, sowohl von den Krückstockparaphysen als auch den dicken Asci und den Sporen her. Weniger passend sind hingegen die Schuppen am Stiel. Mit G. umbratile agg. sollte man aber ganz gut liegen.


    zu der Clavaria, da habe ich den Eindruck, dass "krieglsteineri" immer so als Joker eingebracht wird, sobald die wenigen häufigeren Arten ausgeschlossen sind. Zuehli hatte neulich ja zu den Champignons mal die Zahl von 115 Arten (die in Pilze-Deutschland gelistet sind) eingebracht -- nun von Clavaria sind da auch ~50 Arten aufgelistet. Ähnliche Funde hatte ich auch einige, allerdings habe ich die Daten noch nicht ausgewertet, zunächst hatte ich nicht den Eindruck, dass die alle zur selben Art gehören. Nur von einer hatte ich Foto und suboptimale Mikros gepostet (hier die Nr. 3 Magerwiese am Waldrand mit den Mikrofotos in späteren Posts). Dahinter dürften sich wohl mehrere Arten verbergen, oder eine sehr variable


    LG, Bernd