Beiträge von kruenta

    Hallo,

    das Gras von Pilz Nr. 2 ist Phalaris arundinacea. Die Bestimmung stammt von einem befreundeten Botaniker, der auf Gräser spezialisiert ist. Falls es irgendwo gebraucht werden sollte: (det. Vaclovas Stukonis).


    LG, Bernd

    Hallo, es ging mir jetzt auch gar nicht so sehr darum, etwas bestimmt zu bekommen, wobei Wegweiser und deren Erläuterungen natürlich immer gern gesehen sind (wenn es das nicht wäre, würde es auch ausreichen, passiv im Forum mitzulesen). Es geht mir eigentlich eher darum, Bestandsaufnahme zu machen, was sich denn so alles finden lässt, ohne dass einstweilen ins Mikroskopische zu gehen - dass man dann auf jedem der Haufen noch einige Arten mehr findet, sehe ich als gegeben an.


    LG, Bernd

    Hallo Peter,

    Für das Erstellen guter Photos ist der Mensch zu ca. 90% beteiligt und das Equipment vielleicht zu max. 10%.

    innerhalb bestimmter Größenordnungen, ja. Wenn es weiter weg ist, kommt man am Equipment, sei es Teleobjektiv, Teleskop ... nicht vorbei. In die andere Richtung an Makro, Lupe, Mikroskop, Elmi (das locker mal 1 MEUR kostet) nicht. Ehrlich gesagt finde ich ich die faszinierendsten Fotos hier im Forum die, die ins ziemlich Kleine gehen, und da ist mir Björn bisher äußerst positiv aufgefallen. Aber gut, das ist eine andere Rubrik als sie hier angestrebt wird.


    LG, Bernd

    Hallo Nobi, das hätte ich jetzt nicht erwartet, dass 1 und 2 die gleiche Art sein sollen. Die Hüte von 1 sind opaque und in der Form einer umgedrehten Brattpfanne. Die Hüte von 2 sind helmlingsförmig und transparent. Jeweils bei 1 alle auf dem Häufchen so und jeweils alle auf Häufchen 2 anders.


    An Elch glaube ich nicht, der wandert nicht einfach so durchs Gelände, wo man nicht durchkommt, und wenn doch, sieht man dass sich da wer durchgedrängelt hat. Elchpfade sind immer bequem zu begehen - ich gehe auf denen schon jahrelang durch Moore (entsprechend oft sieht man dann auch eindeutige Hinterlassenschaften).


    Schweinepfade leiden darunter, dass man oft nur gebückt gehen kann. Was Elche nicht machen, also sich bücken beim Gehen. Außerdem sind mir die Köttel für Elch zu klein. Und wie erwähnt, ist gleich daneben die frisch benutzte Badewanne von Wildschweinen mit den passenden Malbäumen. Aber da ich keine Pilze mitgenommen habe und die auf den Fotos eh nicht zu bestimmen sind, ist das ja auch nicht wirklich relevant.


    LG, Bernd

    das mag so in Büchern stehen, aber die Tierchen können ja nicht lesen ... die Form der Losung hängt ganz wesentlich davon ab, was gefressen wurde, vom Gesundheitszustand und kann sich sogar von Tier zu Tier unterscheiden, und bei einem Tier je nach Mahlzeit. Gerade beim Wildschwein, als Allesfresser, kann da von Kartoffelacker, Zufütterung am Ansitz, über Mäuse, Käfernlarven und einfach bloß Grünzeug alles dabei sein.


    LG, Bernd

    Na klar, Elch könnte prinzipiell auch sein. Aber während die Wildschweine unten drunter durch laufen, müsste man auf dem Elchpfad einfach so langlaufen können, ohne sich den Weg bahnen zu müssen, von den langen Beinen und der Watfähigkeit mal abgesehen. Und frische Elchspuren sind nicht wirklich zu übersehen. Deswegen würde ich hier Elch und Hirsch nicht präferieren. Das mit der feuchten Kammer bringt momentan wenig, weil kein Mikroskop. Und das ist ja alles fußläufig - ich kann mir jederzeit was holen.

    LG, Bernd

    Hallo, vom Pferdchen gibts diese 2 auf älterem Dung

    1)

    und die Kappe von dem unten im oberen Bild liegenden Stiel, etwas größer, als die oben im Bild


    2)



    3) das sollte vom Reh sein, liegt auch schon ein paar Tage rum, mit nass und dunkel tue ich mich aber schwer, das vernünftig abzulichten


    4) vermutlich Wildschwein, weil gleich daneben deren Badewanne ist

    LG, Bernd

    Hallo, vom gleichen Ort und Datum wie die gestrige Anfrage ein Helmling, der seit Ewigkeiten unbestimmt im Archiv schlummerte. Da der ein Spätherbstpilz zu sein scheint (mein Bild stammt aber schon vom 26.9.2010, jedenfalls von einem moorigen Standort), ist es sicher an der Zeit, den zu zeigen. Björn hatte den im Oktober ja auch. Wie ist denn eigentlich der Stand mit der Artenaufspaltung, also mit M. adonis s.l. wird man wohl richtig liegen und makraskopisch nicht viel fasch machen können?

    LG, Bernd

    Hallo allerseits, da die Anfragen zu Pilzen mittlerweile knapper werden, traue ich mich Mal, etwas aus dem Fotoarchiv einzustellen. Vom 26.9.2010 aus einem naturnahen Wald auf 'ner Moorinsel (eine Insel im Moor), vielleicht Fichte. Mehr Bilder davon habe ich leider nicht. Von dem Tag dürften es locker Bilder von 100 Arten gewesen sein, da blieben nur noch je 1, 2 Bilder pro Art.

    Danke für's Anschauen und für Kommentare und Wegweiser,

    LG, Bernd

    Hallo Carina,

    Koniks sind schon eine eigene Rasse aus Polen

    das hatte ich doch gar nicht bestritten. Man wird doch aber trotzdem die Wortherkunft erläutern dürfen. Zudem ist es ja so, dass das nur die Kurzform der echten Rassebezeichnung ist, die da lautet "Konik polski" (polnisches Pferdchen) oder "Konik biłgorajski" (Pferdchen von Biłgoraj). Dass sich im Deutschen der Begriff Konik als Rassebezeichnung durchgesetzt hat liegt an Unkenntnis der Herkunft und daran, dass (in Themengebieten, die der Konvention unterliegen, wo Sprache dazugehört) Fehler richtig werden, sobald eine ausreichende Mehrheit den gleichen Fehler macht.

    Die Entsprechung wäre, wenn man im Polnischen den Deutschen Schäferhund einfach nur "Hund" nennen würde.


    LG, Bernd

    Hallo beli, bei Bild 1a, wo Du F. pinicola erkennst habe ich einen Fehler gemacht, das gehörte unter 0 Biotop eingestellt, allerdings hatte ich nicht erwartet, dass jemand Pilze nach dem Biotopfoto bestimmt und die Makros ignoriert, heißt es doch immer näher! Die Sporenoberfläche! Noch näher! Die Basenpaare! Und dass da außer den nachgefragten Pilzen noch viele andere da sind - ja klar, das steht außer Zweifel.


    Nun also im direkten Vergleich.

    Vergleichsobjekt ist ein F. pinicola von Fichte, wo die Identität wohl unstrittig ist:


    Im direkten Vergleich (in einem Bild ist noch Phellinus robustus dabei)



    ich bleibe übrigens bei der Auffassung, dass Pilz 1 und Pilz 2 verschiedene Arten sind, Pilz 2 ist oben platt, hat eine sehr festes und schwer zu schneidende Hutoberleder und lässt sich gut bemalen. Pilz 1 ist oben nicht so eben, und lässt die feste Huthaut missen, gut zu schneiden, Bemalung ist kaum sichtbar.


    LG, Bernd

    Hello beli, danke für Deine Einschätzung. Du meinst also, dass beide Pilze der gleichen Art angehören? Nun die sind schon ähnlich (Porengröße und Form, Saum), andere Wuchsform, Farben und abweichender Geruch könnten ja altersbedingt sein. Aber ist Fomitopsis pinicola hier nicht auszuschließen - der ist doch im Schnitt weiß, oder doch wenigstens sehr hell? Wohingegen meine Pilze im Schnitt sowohl an den Röhren als auch in der Trama braun-orange (der größere) bzw. dunkelbraun (der kleinere) sind.


    LG, Bernd

    Hallo, ein kurzer Fototermin im etwas feuchteren und erfreulich unaufgeräumten Wald betraf unter anderem diese beiden Porlinge


    0) Biotop, zweistämmige oder zwei Moorbirken, die samt Wurzelteller umgefallen sind, BHD wäre so um die 40 cm bei dem dickeren.

    1) vielleicht Phellinus cinereus?

    2) Ganoderma sp.?

    Danke fürs Anschauen und Kommentieren,

    LG, Bernd

    also Heu wird nicht mit Fungiziden behandelt. Warum sollte man? Trocken eingebrachtes Heu hält sich unter Dach auch 10 oder 20 Jahre. Entweder war es nass, dann helfen da Fungizide auch nicht, weil es anfängt zu brennen. Oder es geht nicht um Heu, sondern Silage, das Zeug, was in Folie verpackt wird, das mögen Pferde aber nicht. Wahrscheinlicher geht es um Zufütterung mit Soja oder irgendwelchen anderen Importen. Mit Heu im Sommer zufüttern klingt unglaubwürdig - wenn man ausreichend viele Wiesen hat, um Heu zu machen, dann ist Beweiden doch viel einfacher als Mähen/Wenden/Rechen/Ballen/Transport und das auch bei gutem Wetter - Heu braucht man, wenn auf der Weide nichts mehr wächst.


    LG, Bernd

    Hallo Claudia, "kon" ist das Wort für Pferd in den vielen slawischen Sprachen, so auch im Polnischen, "konik" ist einfach nur das Pferdchen. Die Pferde, die zur Biotoppflege gehalten werden, sind i.A. robustere Rassen, wichtiger ist aber, dass die weniger Chemie/Drogen/Spezialfutter kriegen als Reitpferde, und überwiegend draußen sind. Daher gibt es deutliche bessere Bedingungen für diverse Pilze. Anbei mein Pferdchen (Rasse "Žemaitukas", in der allwissenden Müllhalde gibt es ein Bild von ihm mit Familie Žemaitukas – Wikipedia) und seine Poronias.

    LG, Bernd

    Hallo Pablo, toller Vergleich, wenn man die so gemeinsam gewachsen findet. Auf Esche? Ich würde das den Fraßspuren nach spontan dafür halten.


    Bei dem weißen Porling habe ich keinen Geruch identifizieren können, meine Frau meinte aber, das rieche schwach nach Muskatnuss.


    LG, Bernd

    Hallo Pablo, auch Dir vielen Dank für Deine Einschätzung. Die Caloceras hatte ich mir gerade noch Mal durchgelesen, das muss wohl schon wegen dem Substrat furcata sein, habe ich auch fast jedes Jahr in typischer Form. Bei Stereum hirsutum sagt ja eigentlich schon das Epithet, dass es haarig zugeht, hätte ich selbst drauf kommen können. Aber die Übung gerade bei jungen Pilzen fehl halt (und der Überblick, was sonst noch alles in Frage käme). Trichaptum abietinum scheint, weil ich hier ja im natürlichen Fichtenareal lebe, einigermaßen häufig zu sein, meint zumindest das lokale Standardwerk (2006) zu den Forstschädlingen.

    LG, Bernd

    Hallo beli, vielen Dank für Deine Einschätzungen. Nr. 4a hatte ich schon Mal irgendwo bestimmt, denn den habe ich regelmäßig auf dem Brennholz (das überwiegend Fichte und Kiefer ist), aber heute nicht gefunden und siehe da, der fehlt auch in den gesammelten Pilzbildern. Nr. 4b halte ich für ein Stummelfüßchen, leider ist der so gewachsen, dass man ohne die Pilze abzunehmen, nicht an die Oberseite kommt. Vielleicht in ein paar Tagen - hier könnte ja auch der Sporenabdruck weiterhelfen? Falls es gelingt solch Kleinkram zum Absporen zu bringen - die vertrocknen mir meist zu schnell. Von solchen weißen muschelartigen Pilzen gibt es eine ganze Reihe auch an anderem Holz, Hasel und Eberesche z.B., aber da ist makroskopisch wohl nicht viel zu machen.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits, der Ausflug zum Brennholzhaufen wird spätestens im Spätherbst zu einem mykologischen Ereignis :D Der Brennholzhaufen wird eigentlich nie leer, und es gibt da immer alle Stufen von ungesägt, gesägt, Scheite. Ein paar Fotos, das meiste unbestimmt.

    1) Lenzites betulinus


    2)

    an Eiche, orange, resupinat, oberseits filzig


    3) Schleimis an gut abgelagertem Ahorn


    4) an Fichte, mind. 3 Arten


    5) andere Fichte, Porling


    6) ebenda, eine Calocera, vielleicht glossoides?


    7) an Eiche, ähnlich wie Nr. 2, aber farblich anders


    8) an Eiche, Tramete


    9) an Eiche, Schleimpilz? sieht zwar ähnlich aus wie Nr. 3, aber viel größer (weniger klein), vielleicht sogar 2 verschiedene Arten?


    10) Nebelkappen mögen den beständigen Mulchnachschub und werden entsprechend riesig >25 cm


    LG, Bernd

    ich habe da so meine Zweifel an der Echtheit -- die Zahl der Beschenkten, die in der Lage und willens sein werden, das zu prüfen, dürfte -- bis auf den Vortragenden -- nunja, sehr gering sein :D

    Hallo, also bei dem weißen Porling kann ich nichts Zitroniges riechen, aber ich lass ihn noch liegen und aufwärmen.

    Und dann noch die Vermessung des Blättlings.

    LG, Bernd

    Hallo Pablo, hallo Werner, den Geruch prüfe ich morgen und Fotos mit Lineal für den Blättling reiche ich nach. Bisher war meine Vermutung G. sepiarum - wobei ich diese auffällige Zweiteilung der Lamellen (durch eine Wachstumspause?) so nirgends gefunden habe. Melzers habe ich leider nicht, keine Ahnung wo ich das hier herkriegen könnte.

    LG, Bernd

    Hallo allerseits, weil es gestern ein Thema war, habe ich heute eine nahe gelegene Brandstätte aufgesucht, von 2008. Allerdings ist mir da noch nie was brandstellentypisches aufgefallen, jedenfalls nichts, was ich als solches identifizieren könnte. Die Ahornbäume stehen südlich, die Hausreste sind also sommers meist im Schatten und im feuchteren Laubbaumklima, was Pilzen, Moosen etc. eigentlich förderlich sein sollte. Gebaut war das aus Fichte.


    LG, Bernd