Beiträge von Schrumz

    Hi,

    also du hast da auf jeden Fall einen ganzen Haufen Düngerlinge, die mit den schleimigen Stielen und Hüten sind im Dunstkreis von Protostropharia semiglobata zu suchen. Alles weitere überlasse ich anderen.

    Viele Grüße

    Ok von den letzten 2 habe ich noch nicht mal gehört. Ich bin auch gespannt, ist auf dem Weg nach Spanien. Da sich das aufklären wird, willst du einen unverbindlichen Tipp abgeben?

    Viele Grüße

    Aber sorry wenn ich da nochmal nachhake, was darf denn in der Gruppe überhaupt so große Sporen haben? Ich finde im Nadelwald eigentlich nur C. cedretorum und C. elegantior, die ja aber beide eigentlich überhaupt nicht passen.

    Viele Grüße

    Ich hab noch keine Selbstversuche aber das Paper auf das sich die Giftigkeit oft bezieht ist totaler Schwachsinn (völlig falsche Identifikation von Pilzen) und da franchetii verwandtschaftlich recht nah bei excelsa und rubescens steht und mit letzterem garantiert auch verwechselt wird, halte ich für sehr unwahrscheinlich dass der giftig ist.

    Viele Grüße

    Hi,

    In Amerika essen sie nach Kochen alles aus Amanita sect. Validae. Ich würde den gelben Knolli als eher harmlos einschätzen, ebenso wie übrigens auch A. franchetii, dem ja auch oft eine mehr oder weniger starke Giftigkeit zugeschrieben wird.

    Viele Grüße

    Also ich habe mal ein Exsikkat gemacht und werde morgen wahrscheinlich ein paar Proben nach Spanien zum Sequenzieren schicken, eventuell auch diese Art. Im "Schlimmsten" Fall wird hier denke ich C. pseudoglaucopus rauskommen und dann hätte ich immerhin eine Sequenz einer RL1 Art ein gutes Stück weg von jeder Stelle an der sie kartiert ist.

    Viele Grüße

    Im letzten Bild ist es etwas verblasst zu sehen.

    Hier ganz frisch (Kunstlicht aber Tageslichtlampe und daher farbecht):

    Ich hatte das bei pseudoglaucopus auch teilweise aber es war nie konstant und sieht wie etwas verstärkte Hutfarbe aus.

    Viele Grüße

    Grüße in den Süden auf jeden Fall, und auch dort schöne Phlegmacienfunde. Die Knolle ist scharf gerandet, die Lamellen waren jung so beige/ockerbräunlich, die Farbe auf den Bildern ist recht farbecht. KOH überall negativ, am Hut recht hübsch orange aber das läuft noch unter negativ oder?

    Viele Grüße

    Hi,

    klasse Fund, die Pilzarten drumrum wären noch sehr interessant. Beim nah verwandten C. rubinus besteht ja die Theorie dass er auf Neoboletus xanthopus parasitiert.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Ich kanns leider nicht lassen Cortinarius  Mykollege_Günter ein mal Bitte noch.

    1. Den habe ich gestern im reinen Kalknadelwald bei Fichte und Tanne gefunden. Ein absoluter Riese von Klumpfuß, man beachte beim alten Exemplar den Autoschlüssel als Größenvergleich. Geruch deutlich nach Rettich, für mich nicht nach Aschenbecher. Stiel violett überhaucht, sogar noch bei dem alten Exemplar zu erkennen. Hutfarben komisch beige-/olivbraun.

    Könnte man glatt wieder an C. pseudoglaucopus denken richtig? Die Sporen sind allerdings zwar mandelförmig aber auch riesig; regelmäßig bis 14 um, Ausreißer sogar noch darüber.

    Ich bin bei einer Diskussion von Clavaria hier im Forum auf C. glaucoelotus aufmerksam geworden, bei dem zumindest der violett überhauchte Stiel zu passen scheint. Ob die Sporen aber so groß werden können? Oder auch wieder pseudoglaucopus mit großen Sporen?

    2. Naja und wenn schon mal hier kannst du mir vielleicht auch noch C. atrovirens bestätigen; bei Tanne auf Kalk. Zwar nicht mehr in optimalem Zustand aber hier kommt sonst nichts infrage oder? Sporen citriform, bis 11,5 um

    Viele Grüße

    Ja ich habe grade auch nochmal die Sporengröße nachgeschaut, passt gar nicht... Allerdings gefällt mir irgendwie der Lamellenansatz nicht so recht für Deconica. Bei denen kenne ich die Lamellen deutlich herablaufend.

    Viele Grüße

    Hi,

    ich hatte in zwar mit Oehrling schon mal im Virngrund aber damals habe ich keine Fotos gemacht. Mir war klar, dass es ihn auch bei mir im Schwäbischen Wald geben muss und ich suche ihn seit 3 Jahren. Jetzt endlich ein Fund dieses eigentlich herrlichen Pilzes...

    Und dann in uralt und gerade noch so bestimmbar ;(Da aber eine ziemliche Seltenheit kann man ihn trotzdem mal zeigen; Calonarius atrovirens, der schwarzgrüne Tannenklumpfuß

    Viele Grüße

    Ich hätte von heute dieses Monstrum von Phlegmacium zu bieten.

    Autoschlüssel zum Vergleich

    Ein jüngeres, eigentlich auch recht stattliches Exemplar wirkt winzig dagegen

    Wahrscheinlich wieder C. pseudoglaucopus oder etwas sehr nah verwandtes.

    Viele Grüße

    Danke, ja es war hier ein super Phlegmacienjahr, vor allem im Nadelwald. Da kein Frost angesagt ist kommt vielleicht sogar nochmal was. Ich mache wahrscheinlich am Ende der Saison nochmal einen Beitrag wo ich die meisten Funde vorstelle, mindestens 3 möchte ich aber noch zur Sequenzierung schicken. Der einzige den ich dieses Jahr leider noch nicht wiederfinden konnte ist C. atrovirens von dem ich auch mal gern gute Bilder hätte.

    Viele Grüße

    Wenn du dir sicher bist habe ich natürlich keinen Grund dich anzuzweifeln, so sollte das nicht rüberkommen. Ist aber schon wild dass eine Sippe olivbraun aus der Erde kommt und auch dauerhaft braun bleibt während die andere selbst im Alter noch komplett gelb ist.

    Viele Grüße

    Danke.

    Metarius macht denke ich Sinn, auch wenn ich die KOH Reaktion auf der Huthaut nicht wirklich als glatt rot einordnen kann und mir die Abgrenzung von barbaricus/barbaorum (je nach Quelle soll die Art mit einer von beiden Synonym sein) etwas schwerfällt.


    Das sind die Sporen des ziemlich frischen Fruchtkörpers von Kollektion 1 beim zweiten Pilz. Für mich exakt gleich wie die anderen, mandelförmig, bis 13 um.

    Ich konnte keinen Aschenbecher riechen, für mich deutlich nach Rettich mit kräftiger muffig-erdiger Komponente. Mir gefällt die Hutfarbe leider auch so gar nicht für pseudoglaucopus, da kein oliv und sehr gelb. Ich hab die Bilder nochmal etwas kleiner geschnibbelt und für mich haben die wenig Ähnlichkeit mit Hüten junger pseudoglaucopus, die ich letzte Woche ausgiebig begutachten konnte.

    Hier noch eine Kollektion von letzter Woche bei der ich mir fast sicher bin, dass es die gleiche Art ist:

    Und so kenne ich im Vergleich pseudoglaucopus

    Wenn das tatsächlich die gleiche Art sein sollte, wäre die Hutfarbe schon schwer variabel.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    auf der Ostalb pilzt es noch aber die Hauptsaison geht definitiv dem Ende zu. Vor allem die Phlegmacienpracht schwindet leider rapide.

    1. Der Pilz der gerade noch am häufigsten ganz frisch kommt ist Hygrophorus abieticola, ein schöner oranger Farbtupfer im Herbstwald

    2. Nur vereinzelt ist er in Begleitung eines noch farbenfreudigeren Schnecklings, Hygrophorus capreolarius

    3. Auch Hygrophorus chrysodon kommt noch recht frisch

    Sowie auch die verschiedenen weißen Laubwaldschnecklinge, die ich aber nicht fotografiert habe.

    4. Kommen wir zur schwindenden Pracht. Die Phlegmacien werden alt. Hier eine Gruppe Calonarius odorifer vor einer Woche:

    Und hier von heute:

    Bei dieser Art gab es aber tatsächlich nich frische Fruchtkörper

    Da der Pilz durch den Geruch unverwechselbar ist, habe ich mir heute das erste Mal die KOH Reaktion angeschaut, die auch ziemlich beeindruckend ist

    5. Weiter Arten bei denen die Pracht vergeht sind Calonarius aureofulvus vor einer Woche

    Vs heute:

    6. Calonarius aureopulverulentus vor einer Woche:

    vs heute:

    7. Calonarius pseudoglaucopus

    8. Und Phlegmacium terpsichores

    9. Arten die dagegen noch frisch kamen waren dieser hübsche Calochroi (cf. barbaricus)

    10. Und dieser Calonarius sect. Humolentes (mit dickem cf) anaunianus

    11. Phlegmacium glaucopus auch nochmal mit frischen Fruchtkörpern

    12. Wie auch sein bitterer Laubwaldbruder Phlegmacium olidoamarum


    14. Aber natürlich gibt es nicht nur Cortinarien. Es gibt noch seeeehr viele Trompetenpfifferlinge, die jetzt auch eine Größe haben bei der sich das Sammeln lohnt

    15. Sowie auch ein paar Totentrompeten

    16. Und graue Leistlinge

    17. Und sogar noch ein paar frische Amethystpfifferlinge

    18. Für die Täublinge exemplarisch ein alter Goldtäubling (der hoffentlich dieses Mal der Prüfung durch Werner Edelmann standhält :D)


    19. Und Russula integra ist auch noch mit frischen Fruchtkörpern am Start

    20. Bei Tanne stehen neben vielen Lachsreizkern jetzt oft gewaltige Exemplare von Lactarius intermedius herum

    21. Bei den Amaniten ist nur noch A. junquiella häufig

    22. Während A. pantherina, die sowieso ein schlechtes Jahr hatten, schon durch ist

    23. Tatsächlich ist aber A. phalloides noch mit moderat frischen Fruchtkörpern am Start

    24. Ähnlich giftig aber Nadelholz besiedelnd, gerade sehr häufig, der Gifthäubling

    25. Nicht zu verwechseln mit dem Stockschwämmchen

    26. Wieder giftig aber an totem Laubholz zu finden, Pluteus salicinus, der auch mal vorschriftsmäßig geblaut hat

    27. Nicht giftig, an oft vergrabenem Holz, Pholiota lenta

    28. Leicht giftig aber katastrophal riechend ist der Schwefelritterling

    29. Allgemein gibts bei mir außer Erd- und Tigerritterlingen wenige Ritterlinge, der hier ist mir noch aufgefallen, bei Fichte und Tanne

    Mit Gelbschimmer im Fleisch, blieb unbestimmt.

    30. Und dann gabs noch letzte Öhrlinge

    31. Und Kuhmäuler

    Aktuell kommen durchaus noch Pilze frisch und es gab noch keinen Frost, also kann man eventuell noch 1-2 Wochen mit Nachzüglern rechnen. Jetzt ist übrigens die Zeit um Trompetenpfifferlinge zu sammeln, die sind jetzt schön groß aber noch komplett frisch und stehen absolut überall. Das war wieder mal ein zu langer Bericht, Respekt für die, die durchgehalten haben.

    Viele Grüße

    Edit: Die habe ich bei den Phlegmacien vergessen, aber da die Bilder schon hochgeladen sind:

    Phlegmacium varium

    Und Phlegmacium sect. Aureochristophili

    Hallo zusammen,

    Kalt wirds. Aber es gibt noch interessante Phlegmacien (und verrückte Mengen von Trompetenpfifferlingen) also gehts in den Wald. Es gibt noch Phlegmacien und ich bitte Cortinarius noch ein wahrscheinlich letztes Mal dieses Jahr um Hilfe.

    1. Ein Calochroi im reinen Nadelwald. Ich gehe davon aus, dass ich die Art an anderer Stelle schon hatte, bei Fichte und sehr alten Tannen auf Kalk. Basisknolle verzögert rot mit KOH, Hut nur eher undeutlich rotbraun (aber durchaus mit Farbumschlag); im Fleisch nur undeutlich leicht bräunlich. Violett nur in den Lamellen und der äußersten Stielspitze. Das Gelb der Huthaut nicht allzu grell, mit weißen Velumpacken. Sporen citriform, warzig, bis 12 um lang.

    Ich denke hier sind Calonarius barbaricus und Calonarius metarius (soweit ich weiß syn. C. barbaorum) die Hauptkandidaten. Irgendwo habe ich aber auch noch den Namen Calonarius subarquatus gefunden, der mir ein völliges Rätsel ist, aber wohl einen ähnlich aussehenden Pilz beschreibt. Da alle 3 wohl selten bis sehr selten sind, würde ich den gerne unter korrektem Namen kartieren.

    2. Das einzige Phlegmacium, das heuer Hauptsaison zu haben scheint; die meisten anderen schieben nur noch Einzelexemplare frisch nach. Sehr hübsch gelb mit komischen braunen Schlieren. Nirgends, auch nur ein Hauch Violett. Ich gehe davon aus, dass die Folgenden die gleiche Art zeigen. Beide im reinen Nadelwald bei Fichte und Tanne.

    Kollektion 1:

    Kollektion 2:

    Beide Kollektionen riechen extrem nach Rettich, zeigen aber Farben, wie ich sie bei Calonarius pseudoglaucopus eher nicht kenne (Viel gelb, kein Violett). Sporen bis 13 um lang, mandelförmig. Ich denke hier sollte es sich um eine Art aus Calonarius sect. Humolentes handeln. Eventueller Kandidat wäre Calonarius anaunianus oder komisch aussehende Calonarius pseudoglaucopus. Kann pseudoglaucopus so gelb? Die entnommenen Fruchtkörper machten einen ziemlich frischen Eindruck und so kannte ich junge pseudoglaucopus halt gar nicht. Es gab auch noch andere Phlegmacien, die ich eventuell in einem Extrabericht zeige.

    Viele Grüße