Beiträge von Schrumz

    Beim Reifenwechseln hatte ich heute etwas Zeit und es war ein kleines Waldstückchen in der Nähe. Südhang, Buchenwald, wahrscheinlich mit Kalk. Und siehe da, direkt ein Erstfund:

    Craterellus cinereus, die graue Kraterelle.

    Die Totentrompeten, mit denen sie sich gerne den Standort teilt waren auch da:

    Im Vergleich:

    Das erfreut natürlich, vor allem weil die Totentrompeten bei mir im Hauswald dieses Jahr nicht aufgetaucht sind.

    Viele Grüße

    Hier bei den Sommersteinpilzen überdurchschnittlich, bei den Maronen und Flockis eher durchschnittlich, bei den Fichtensteinpilzen, Trompetenpfifferlingen und Totentrompeten unterdurchschnittlich. Allerdings war es zumindest in den Nadelwäldern ein unglaubliches Jahr für Phlegmacien und auch die thermophilen Röhrlinge waren mit sehr viel Wachstum am Start. Wenn sich bei einem Fund der Verdacht auf Butyriboletus roseogriseus erhärtet (wird sequenziert) hätte ich dieses Jahr tatsächlich alle 6 Butyriboletus Arten in nur 2 Habitaten abgehakt. 3 in einem und 3 in einem anderen.

    Viele Grüße

    Ich danke.

    Ich hätte noch die Möglichkeit zu mikroskopieren, nur ist dir Frage was. Das alte Exemplar war farblich sicher schon ausgebleicht, bei dem ganz jungen sah die Hutfarbe schon dunkelgräulich aus.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Magerwiesenpilze sind leider überhaupt nicht mein Spezialgebiet. Den hier fand ich auf einem Friedhofsrasen mit Hygrocybe conica und Gliophorus psittacinus, aber auch mit Lärche als potentiellem Mykorrkizapartner. Ritterlingshabitus, Geruch stark mehlartig, Hutoberfläche samtig. Deutliche Anastomose in den Lamellen. Ich geh mal davon aus, dass man für Artbestimmung das Mikro braucht, aber liege ich wenigstens mit Dermoloma richtig?

    Übrigens ist das Pilzchen unglaublich fragil und fällt bei der leisesten berührung auseinander.

    Viele Grüße

    Ich sehe bei uns in der Stadt und in Parks überall Eiben stehen, die sogar kontaktgiftig sein können. Außerdem haben sie rote, appetitlich aussehende Beeren, bei denen zwar nicht das Fruchtfleisch, wohl aber der Samen im Inneren ebenfalls hochgiftig sind. Die kappt keiner. Absammeln der Knollis auf jeden Fall, Sand fräsen verstehe ich auch noch, aber Eichenwurzeln abschneiden weil die als potentielle Symbiosepartner von Knollenblätterpilzen gelten klingt schon etwas wild.

    Viele Grüße

    Hi,

    Hallo,


    die rechts unten auf deinem Gesamtfundfoto sehen aber stark wie Leotia lubrica aus. Zumindest für mich wären die nichts für die Pfanne.


    VG Jörg

    Nee, das sind schon in aller Wahrscheinlichkeit Trompetenpfiffis. Man sieht bei den abgeschnittenen Exemplaren unten die hohlen Stiele. Kann sein, dass sich ein Exemplar dazwischengemogelt hat, aber ich würde wenn ich wetten müsste auf alles Trompetenpfifferlinge setzen.

    Viele Grüße

    Habitat wäre halt auch noch wichtig, du schreibst von Kastanie, elegantissimus ist eine Art warmer Kalklaubwälder und sollte wahrscheinlich mit Edelkastanie können. Bei Fichte ist auoreofulvus eine Option, den hatte ich gestern und der hat auch diese knallig rote KOH Reaktion:

    Sporen helfen natürlich auch.

    Bei 3 sind die Sporen bis maximal 12 um lang, das auch eher ein Ausreißer, die meisten um 11 um. Es war für mich im Feld echt schier unmöglich die zu trennen, da die Hutfarbe sich gefühlt im Alter zumindest leicht ändert und die wirklich komplett durcheinander wuchsen. Gerade die metarius wirklich komplett inmitten der Nummer 3 da hab ich dann zuerst nur die drumrum mit KOH getestet. Es scheint gerade echt eine absurde Cortinariensaison aber nur im Nadelwald zu sein, die Laubwälder sind fast komplett leer an Phlegmacien.

    Viele Grüße

    Hallo

    Blassgelbe Hüte, weiße Stiele mit der eher langsamen Rosa/Pink KOH Reaktion auf Hut und Basalmycel ist das C.subgracilis

    Gruss

    Uwe

    Danke dir, ich finde zu dem auch teilweise negativ auf dem Hut. KOH Reaktion war tatsächlich sehr langsam. Und der ist auch Tannenbegleiter?

    Viele Grüße

    Also ich versuche die Calochroi mal aufzudröseln. Die folgenden wuchsen übrigens alle durcheinander, was die Sache echt nicht einfach macht.

    1. Hier geht es nur um das Zweiergrüppchen. Die sind die einzigen, die KOH positiv sind, deutlich am Hut und an der Basisknolle, negativ im Fleisch. Weiße Velumpacken auf dem Hut, Violett nur in den Lamellen und an der Stielspitze überhaucht. Bei Tanne und Fichte, Sporen um 12 um lang.

    Hier lag ich wohl völlig daneben, Arbeitshypothese aktuell Calonarius metarius oder Calonarius barbaricus, muss letzterer im Fleisch KOH positiv sein?

    2. So, der ist weniger Gelb auf dem Hut, hat einen deutlich violetten Stiel und teilweise chromgelbe Rhizomen. Sporen bis 14 um, das muss eigentlich C. haasii sein.

    3. Und die sind auch KOH negativ, haben kein Violett am Stiel und sind recht kräftig gelb auf dem Hut. Wie gesagt, alles durcheinander wachsend, die durchgestrichenen sollten haasii sein. Vielleicht sogar der größere auf dem letzten Bild auch. Sporen bis 12 um.

    Hier habe ich immer noch C. piceae im Kopf aber der steht am Wackligsten. Eventuell ein Kandidat für die Sequenzierung. Bei allen anderen passen die Sporen gut und die Bestimmungen sind denke ich korrekt. Der unbekannte Humolentes hat mandelförmige Sporen bis 13 um, eventuell auch ein Kandidat für Pablo.

    Es tut mir echt leid Cortinarius dass ich dich hier so nerve und teilweise schlechte Angaben mache. Ich hätte es auch schon lange gelassen wenn nicht alle in Frage kommenden Arten hochinteressant wären. Mykollege_Günter vielleicht kannst du auch noch mal drüberschauen, wäre wirklich dankbar.

    Viele Grüße

    Ich würde davon ausgehen, dass dein Schleierling stark positiv mit KOH reagiert. Da du typischerweise wenig info gegeben hast rate ich mal in die Gruppe um Calonarius elegantissimus hinein.

    Viele Grüße

    Ich danke. Dachte ich bei den meisten auch, außer bei dem


    Dann könnten die aber tatsächlich in sehr naher Nähe zueinander wachsen.

    Viele Grüße

    Sorry wenn ich hier nochmal reingrätsche, zuehli was wäre dann deine Meinung zu diesen Kandidaten? Alle (die zwei oben auch) aus dem Kalknadelwald mit eingestreuten Buchen, Umgebungspilze kalkliebende Phlegmacien und Schnecklinge, die auch als submontan gelten. Manche mit deutlich schwarzer Hutschuppung und manche halt so gar nicht.

    Viele Grüße