Beiträge von Schrumz

    Bei uns geht es so ganz langsam los (Viele Hexenknubbel, ein paar ganz frische Steinpilze, Amethystpfifferlinge mit ganz okayem Wachstum) und noch dies und das anderes. Was aber wirklich faszinierend ist, ist dass manchmal trotz augenscheinlich nicht berauschendem Pilzwetter manche Pilze Massenpilze sind. Bei uns sind das aktuell der weiße Büschelrasling und der rote Gallerttrichter. Keine Ahnung wieso. Achtung Photodump, wenn jemand zu Nr.1 was sagen kann(ganz komischer Schüppling auf vergrabenem Holz) wäre interessant.

    Viele Grüße

    Hallo,

    das war auf ca 500-550 m Höhe in einem von Weißtannen dominierten, sehr feuchten Nadelmischwald im Welzheimer Wald in der Nähe gar nicht so alter Fichten. Übrigens ist das ein Phlegmacienwald mit einigen weiteren kalkliebenden Arten also scheint eine oberflächliche Versauerung fürs Wachstum ausreichend.

    Viele Grüße

    Hallo,

    Soweit ich weiß gelten tatsächlich auch manche Symbiosepilze als invasiv. Ich habe gehört der Fliegenpilz wurde in Neuseeland mit der Waldkiefer eingeführt und geht jetzt auch mit einheimischen Bäumen eine Symbiose ein, wobei er wohl einheimische Mykorrhizaarten verdrängt. Ähnlich sieht es mit dem Grünen Knollenblätterpilz in der Westlichen USA aus.

    Viele Grüße

    Hi, schicker Fund. Ich zweifle hier auch gar nicht an der Bestimmung, wundere mich aber über die deutlichen Violetttöne im Fleisch. Ich hatte letztes Jahr einen Fund, den ich ebenfalls als C. aureofulvus abgelegt habe, der kam ohne jegliches Violett daher: 2 (3?) Calonarien

    Spannend ist übrigens auch, dass die Art wohl aus Nordamerika beschrieben ist und Europäische Kollektionen wohl geringfügig in der Sequenz abweichen.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Lange gesucht, dachte schon vielleicht gibts den in meinen Nadelwäldern gar nicht, da es dort auch viel Kalk hat. Heute an einer Stelle an der ich in den letzten 4 Jahren schon bestimmt 50 Mal vorbei bin. Amanita virosa, der Kegelhütige Knollenblätterpilz; leider nicht mit ganz intakter Stielbasis:

    Reste der Knolle im Boden:

    KOH Reaktion:

    Ein vermeintlich schöneres Exemplar in der Nähe stellte sich leider schnell als Amanita citrina heraus:

    Es scheint allgemein ein sehr gutes Amanita Jahr zu sein, allen voran für Scheidenstreiflinge.

    Viele Grüße

    Hi,

    die Matsutake sind eine ganze Gruppe innerhalb der Gattung Tricholoma. In Europa gibt es wohl hauptsächlich Tricholoma caligatum und Tr. ilkkae, die aber beide auch nicht häufig sind. Ich weiß nicht ob der originale Tr. matsutake aus Japan, für den auch diese Preise gelten, tatsächlich in Europa vorkommt. In Nordamerika gibt es häufigere Vertreter dieser Gruppe (Tr. murrillianum, Tr. magnivelare) die auch nach Japan exportiert werden, aber billiger sind als Tr. matsutake.

    Viele Grüße

    Bei uns gibt es aktuell ein paar Dinge zu finden, auch wenn die Trockenheit sich langsam bemerkbar macht. Wenn es aber diese Woche noch wie vorhergesagt regnet sollten wir endlich mal durch einen Sommer kommen, ohne dass es wirklich katastrophal trocken war.

    Die Flockis kommen praktisch immer, da müssen wirklich Staubwolken aus dem Moos aufsteigen dass die nicht mehr zu finden sind

    Auch zu den trockenheitsresistenten Röhrlingen gehört der Schönfuß; heute recht zahlreich und immer täuschend sonnengebräunt.

    Auch die Gallenröhrlinge stecken moderate Trockenheit recht gut weg. Erst beim zweiten Hinschauen fiel auf, dass der rechte ein Schönfuß ist; die wuchsen praktisch direkt nebeneinander

    Butyriboletus subappendiculatus ist wenn es recht feucht war auch noch länger in die Trockenperioden frisch am Start.

    Manche Täublinge trotzen ebenfalls der Trockenheit; im Laubwald sehr häufig dieser Kollege den ich unbestimmt gelassen habe

    Von R. virescens ist ja bekannt, dass sie bei Trockenheit noch erscheinen; heute bei Tanne fast häufig

    Und ebenfalls bei Tanne nicht nur fast häufig diese Stinktäublinge, die ich vom Geruch her (tranig, leicht parfümiert) sogar fast noch angenehm fand.

    Ein erster Semmelstoppler wurde nicht für seine Mutigkeit belohnt

    Und die wenigen Amethystpfifferlinge auch nicht

    Ein Röhrling, der in eigentlich guten Röhrlingsjahren oft ausbleibt, da er recht feuchte Sommer braucht - der Strubbelkopf

    Für Amanita gabs den Narzissgelben

    Den gelben relativ häufig

    Und den Zweifarbigen im Nadelwald, bei dem ich jedes Jahr exakt ein Exemplar finde.

    Die haufenweise grünen Schwefelköpfe und die vertrockneten Täublinge erspar ich euch mal. Natürlich ist aktuell nicht so viel los aber wenn sich das Wetter wieder fängt, wonach es aussieht, zweifle ich nicht an einer soliden Hauptsaison.

    Viele Grüße

    Das bringt mich jetzt echt ein bisschen raus; meine Funde haben zum Beispiel nie nach Terpentin gestunken und waren auch immer kräftig schleimig; was sie ja nach manchen Quellen auch nicht sein sollen.

    Das ist aber schon H. abieticola? Schwäbischer Wald, Kalk, 500 m bei Tanne und Fichte.

    Viele Grüße

    Danke, ja ich meinte mit der Frage, wo pudorinus (ss. orig.) wächst. Ich finde nämlich auch immer wieder etwas weniger orange, recht kräftige Schnecklinge, die ich immer als H. abieticola abgetan habe. Das schaue ich mir diesen Herbst mal genauer an; zusammen mit diesen verflixten Phlegmacien.

    Viele Grüße