Beiträge von Schrumz

    Hallo,

    Also ich kann auf jeden Fall von meinem Fund sagen: Auch bei mir auf Lehm am Bach unter sehr alter Eiche, auch bei mir direkt neben Neoboletus.

    Viele Grüße

    Das mit dem Geruch nach Aas/Windel ist meiner Meinung nach entweder ein Mythos oder nur bei sehr alten Exemplaren der Fall. Ich habe schon an mehreren Satanen gerochen, zum Beispiel an folgenden und die rochen alle dezent aber nicht unangenehm.

    Viele Grüße

    Hallo matthias0,

    ich glaube Rubroboletus legaliae passt hier schon. Nicht nur das sehr enge Netz, sondern auch Netzverlauf (in Richtung Basis fast abrupt abbrechend), sehr blasser Hut und der Rosaschimmer am Hut passen mir zu R. legaliae.

    Viele Grüße

    Sehr sehr schöne Funde. Interessanterweise hatte ich in York auf dem Campus ein sehr ähnliches Biom mit fast den gleichen Arten. Bei mir waren das 4 alte Eichen auf neutralem Boden zwischen Bachlauf und Sportplatz. Dort wuchsen ebenfalls: Caloboletus radicans, Amanita franchetii, Suillellus luridus, Ein Neoboletus (den ich aber als luridiformis bestimmt habe), Rubroboletus legaliae und Rubinoboletus rubinus. Das waren damals meine Neoboleten:

    Außerdem wuchsen bei mir da noch Russula graveolens, Hemileccinum impolitum und Tricholoma portentosum (ob ihrs glaubt oder nicht). Interessant finde ich deine R. rubinus, die sehen ja richtig gelb am Hut aus, bei mir waren die eher braun. Die sahen so aus:

    Und hier auch noch ein Bild von R. legaliae, einfach weil ich ihn schön finde:

    Viele Grüße

    Mich hat auch die sehr auffällig dünne Röhrenschicht mit eingerolltem Hutrand in Kombination mit dem bauchigen Stiel und der Huthaut irritiert. So kenne ich junge Hortiboletus gar nicht. Könnte aber trotzdem hinkommen.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    diese Röhrkinge hat jemand auf reddit gepostet, mit seiner Erlaubnis stelle ich sie hier zur Bestimmung ein. Es gibt wohl leider nur diese Bilder. Sie wurden wohl im Garten gefunden, in der Nähe Hasel und Hainbuche.

    Ich bin hier ehrlich gesagt etwas verwirrt. Ich denke noch am Ehesten an Hemileccinum depilatum, hatte den aber noch nie und stelle ihn mir auch anders vor. Vielleicht stehe ich auch total auf dem Schlauch. Kann mir da wer helfen?

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    ich weiß eigentlich auch nicht wie ich noch Pilze finde, bei uns gabs im August noch unter 5l Regen und die Vorhersage macht nicht unbedingt Hoffnung. Die mit Bächen durchflossenen Nadelwälder scheinen die Feuchtigkeit aber herausragend zu halten.

    1. Los gehts mit Trompetenpfifferlingen. Eindeutig aus einem Stumpf wachsend (in ca 30cm Höhe) und auch nur dort wachsend. In diesem Wald gibt es wirklich überall Myzelien des Trompetenpfifferlings, aber wirklich nur die an diesem Stamm fruchteten. Klar findet man mal Symbiosepilze scheinbar an Totholz, das eben durchwachsen wurde, C. tubaeformis ist aber wirklich der einzige Symbiosepilz den ich regelmäßig auch in größerer Höhe und mit mehreren Exemplaren an stehenden Stämmen finde.

    2. Auch wenn das noch Winzlinge sind, glaube ich, dass das hier mein Erstfund von Cantharellus friesii ist.

    3. Nach Russula virescens letzter Woche heute die nächste Überraschung im Nadelwald: Russula aurea bei Tanne und Sauerklee hat mich doch sehr gewundert.

    4. Ein häufiger, sehr hübsch gefärbter Täubling mit gelblichen Lamellen und auffällig grauem Stiel im Nadelwald. Russula vinosa ist das aber nicht oder?

    5. Caloboletus calopus mit kräftigen Exemplaren im Nadelwald.

    6.Sein Bruder Caloboletus radicans bei einem für mich überraschenden Baumpartner, der wuchs eindeutig bei Corylus colurna.

    7. Und Leccinum crocipodium trotzt der Trockenheit auch noch. Langsam wirds aber echt übel, der Rasen gleicht einer Steppe. Ich jammere hier einfach mal, vielleicht hilfts mit dem Nassen von oben.


    8. Und Flockis gabs natürlich auch noch ein paar schöne.

    Viele Grüße

    Hallo,

    Glaube schon, dass das was bringen kann. Es gibt ja auch Trüffelplantagen mit im Labor beimpften Setzlingen, scheint da ja auch zu funktionieren. Es gibt ja einige Pilzarten, die eine ähnliche Ökologie haben, also kann ich mir vorstellen, dass allein das Habitat schaffen bei besonders seltenen Pilzen nicht reicht. Beispiel sind da Eichenparks auf Kalkboden, da findet man schon manchmal noch Silberröhrlinge, die dort mit Abstand häufigsten Röhrlinge sind aber Wubi und Netzhexe. Wenn man aber einen mit Silberröhrlingsmyzel beimpften Baum pflanzt, werden die Chancen schon höher sein, dass dieser Baum dann auch Silberröhrlinge hervorbringt und nicht wieder Wubis. Die werden schon eine gewisse Ahnung haben, was sie tun.

    Viele Grüße

    Danke dir,

    das Buch habe ich leider nicht. Interessant, scheint wohl habitatsabhängig zu sein. Ich würde schätzen, das waren bei mir heute 3 Myzelien, alle an einem gestapften Weg im von Tannen dominierten Wald, Fichte bei allen aber auch nicht auszuschließen.

    viele Grüße

    Hallo zusammen,

    das hat mich heute auf meiner Tour im Tannen-/Fichtenwald doch recht überrascht, dachte das wäre ein Laubwaldpilz, der war aber bei Tanne regelrecht häufig.

    Sonst gab es heute noch Pfifferlinge und wieder eine neue Fundstelle von Butyriboletus subappendiculatus. Die heftigen Gewitter von letzter Woche zeigen auch schon Wirkung, es zeigen sich eine Menge Täublingsknubbel und ein paar ganz junge B. subappendiculatus, die ich nicht fotografiert habe, da noch ganz klein.

    In den Regionen die Regen abbekommen haben ist denke ich Vorfreude angesagt


    Viele Grüße

    Hallo,

    Hm ich vermisse irgendwie ein wenig das fleischbräunliche, die sehen mir irgendwie eher normal braun aus. Was ich letztes Jahr als L. brunneoincarnata bezeichnet habe, hatte auf jeden fall deutliche fleischfarbene Töne, vor Allem an der Stielbasis. War die bei dir in natura vielleicht ein bisschen rosalich?

    Außerdem hatten die einen selbst im verregneten englischen sommer verschnupft sofort warnehmbaren, sehr angenehmen süßlichen Geruch. Soll aber L. brunneoincarnata nicht auch ein Artenaggregat sein?

    Viele Grüße

    Hallo,

    hab ich auch schon gemacht :). Das waren mein letztes an der stelle gefundenes Exemplar 2021.

    Viele Grüße

    Hallo,

    Netzhexen sind im Sommer sehr oft madig wenn sie bei Trockenheit und Wärme wachsen, weil sie dadurch langsam wachsen, lange stehenbleiben und die Pilzmücken gut fliegen können. Wenn sie bei Dauerregen kommen, können die Pilzmücken nicht fliegen, sie wachsen schneller, und sind oft auch mal madenfrei, das ist mir in England aufgefallen. Hier mal 2 beispielhafte, völlig madenfreie Netzhexen aus dem Englischen Hochsommer (Dauerregen). Auch als es vor 2 Jahren einen Netzhexenschub zu Halloween gab waren viele oft mal madenfrei.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    gaaaanz langsam zeigen sich die Sommerpilze, trotz mitlerweile ziemlicher Trockenheit

    1. Leccinum crocipodium im Hauswald. Über die habe ich mich riesig gefreut, da hat nämlich vor 2 Jahren der Sturm eine wunderschöne Eiche gelegt, die ich für den Mykorrhizapartner hielt, worauf sie 2 Jahre lang ausblieben. Jetzt sind sie wieder da, der kleine war schon vom Myzel getrennt, weshalb ich mal das Farbverhalten dokumentiert habe. Die werden ganz kurz (<10s) kräftig rot bevor sie schwärzen.

    2. Caloboletus radicans kommt sehr langsam, vielleicht 1 von 10 Myzelien fruchtet.

    3. Suillellus queletii kommt auch gaaaaanz langsam, das Bild dieses in natura sehr schönen Pilzes ist leider nicht optimal.

    4. Caloboletus calopus ist im Nadelwald häufig

    5. Boletus reticulatus kommen auch ein paar

    6.Amanita strobiliformis

    7. Und Russula cf faginea zeigen sich.

    8. In den noch feuchten Gräben wächst der rötliche Gallerttrichter

    Man merkt, das sind eigtlich alles Pilze, die Trockenheit ertragen können. 2 Wochen Sommer ohne Niederschlag reichen halt leider völlig aus, um die 800l des restlichen Jahres auszutrocknen. Mein Blick geht jetzt sehnsüchtig nach oben, heute soll es regnen.

    Viele Grüße