Beiträge von Schrumz
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Hallo,
Deutsche Namen sind nirgends in Stein gemeißelt sondern regional unterschiedlich und ein Pilz kann zig deutsche Namen haben. Als Beispiele für 6 gibts die genannte Braunkappe (verwendet für Stopharia rugosoannulata und Imleria badia) und den Zigeuner (verwendet für Neoboletus erythropus und Cortinarius caperatus).
Viele Grüße
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… gibt es bei uns aktuell Pilze bei uns. An meinen normalen Röhrlingsstellen gibt es außer ein paar Hexen nicht viel. Die ersten 3km feuchten Fichtenwald gab es einen einzigen Perlpilz und zwei Täublinge, sonst nur Dachpilze, Helmlinge, falsche Pfifferlinge und Schirmlinge.
Der Schirmling ist ziemlich sicher Lepiota magnispora.
Dann gings über den Bach, auf der anderen Seite den Hang hoch und obwohl der Wald absolut gleich (vielleicht ein bisschen feuchter) aussieht, steht auf einmal alles voll mit alten und jungen Hexen, Maronen und auch reihenweise Täublingen.
Wurde oben dann gleich von zwei Flockis in Bestzustand begrüßt.
Schönfußröhrlinge gabs auch ein paar.
Und auch Maronen gabs einige, allerdings hat da wohl schon vor mir jemand gesammelt, also waren die meisten entweder ziemlich jung oder ziemlich alt.
Die hier wuchsen vielleicht in einem 3 m Radius voneinander.
Dann sprang mir dieser Kollege fast ins Gesicht als ich mich runtergebeugt habe.
Perlpilze gab es auch ein paar, einige überraschend madenfrei.
Auf dem Bild sind 3 Rotfußröhrlinge 2 Maronen und ein Scheidenstreifling zu sehen.
Der besagte Scheidenstreifling.
Lila Lacktrichterlinge kamen auch einige.
Und jetzt gibts noch eine Täublingsbilderstrecke. Ich nummeriere sie mal, wenn jemand die benamsen kann, gerne, die habe ich allerdings heute nicht gesammelt.
1. Der war mild im Geschmack.
2. Mehlräsling und Ockertäubling (Steinpilze gab es übrigens nicht einen einzigen).
3. Die waren überall. Mild im Geschmack.
4. Der war ziemlich scharf.
5. Den fand ich interessant, ebenfalls mild, Lamellen brüchig, am Wegesrand auf Lehm unter Fichte.
6. Waren auch recht häufig, gut möglich, dass das der gleiche wie der erste ist.
Fichtenreizker gab es erst 2 ganz Junge, die kommen aber vermutlich noch. Diese Woche ist bei uns nochmal ordentlich Niederschlag vorhergesagt, ich denke das wird jetzt von Tag zu Tag besser, ich freue mich schon.
Viele Grüße
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Hallo zusammen,
Bei uns gabs heute im Wald noch nicht einen einzigen Mykorrhizapilz, die Saprobionten (vor allem an den Wegrändern) sind dafür sehr häufig. So fand ich auch diese zwei kleinen Schirmlinge am geschotterten Wegrand, in der Nähe Fichte, Tanne, Buche, Kiefer und Eiche (ehrlich). Sie sind nicht direkt nebeneinander gewachsen, waren so 100m dazwischen.
Hutschuppen (leicht rot-)bräunlich, Stielring vorhanden, Velumfetzen am Hutrand. Geruch leicht stechend, aber fast noch angenehm, ganz leicht süßlich.
Pilz Nr.2:
Sehr ähnlich, aber deutlicherer Stielring und rötlichere Hutschuppung. Geruch angenehm, leicht süßlich.
Beide waren nur knapp 2cm groß, ich lasse sie gerade aussporen und kann sie morgen auch unters Mikro packen, weiß jemand worauf ich da achten sollte? Meine Vermutung ist Lepiota pseudolilacea aber sicher bin ich mir echt nicht. Kann mir jemand da helfen?
Viele Grüß
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Das ist echt cool. Ist dein Bonsai eine Buche oder ist das bloß zum Größenvergleich? Wäre interessant zu wissen, welche Symbiosepilze noch so unter Bonsais wachsen können.
Viele Grüße
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Hallo zusammen,
War heute im Wald und habe unter anderem diese Pilze gefunden. Standort war an einer sehr feuchten Stelle im Nadelwald auf Erde, beim Geruch kam unter der Verwesung noch eine sehr süßliche Komponente durch, die wohl mal angenehm war und mir bekannt vorkam, eventuell Blausäure. Wisst ihr wo ich den suchen muss? Eventuell bei den Trichterlingen?
Dann gabs noch diese Täublinge, ich lasse gerade einen aussporen, Geschmack mild, angenehm, Geruch an Russula vesca erinnernd, wuchsen unter Fichte. Wenn jemand ne idee hat top, wenn nicht auch nicht schlimm.
Ansonsten gehen die Hexen langsam dem Ende ihrer Zeit entgegen, Steinpilze habe ich aber an bekannten Stellen im gleichen Wald wirklich nicht einen einzigen gefunden, da hoffe ich nach dem Regen auf nächste Woche.
Zum Schluss gabs noch einen Schleimi mit schöner Farbe.
Mal schauen was die nächste Woche bringt.
Viele Grüße
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Wow!
Hier auf der Ostalb hatten wir jetzt eigentlich gar nicht so schlecht Regen, aktuell gibts bei uns aber nur Hexen. Von denen zwar einige also will ich mich nicht beschweren, aber auch an echt guten Steinpilzstellen ist noch absolut nix und die Hexen gehen langsam drüber. Ich hoffe auf nächste Woche.
Viele Grüße
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Blanker Neid
Der steht sehr weit oben auf meiner Wunschliste, leider hats bei mir auch an vielversprechenden Stellen noch nicht geklappt und ich muss jedes Mal ein Stücken fahren um gute Stellen zu besuchen, da ich hier umgeben von Nadelwald bin. Wo ungefähr ist denn das wenn ich fragen darf?
Viele Grüße
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Hi,
Ist das so einfach mit Doppelring = Stadtchampignon? Das wäre ja mal was einfaches bei Agaricus ist das überhaupt erlaubt?
Viele Grüße
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Ich muss ehrlich sagen, dass mir eine schnöde Pilzrahmsauce zu Bandnudeln und Geschnetzeltem am besten schmeckt. Die gibts bei uns oft Sonntags und in der machen sie sich ähnlich gut wie Steinpilze.
Viele Grüße
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Hallo,
Man kann auch außer dem genannten auch noch nach lokalen Pilzvereinen schaun und ich hab auch einfach mal Apotheke Pilzberatung gegoogelt, was auch Ergebnisse brachte.
Viele Grüße
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Oh ich hab schon noch mehr gefunden, so trocken ists bei uns gott sei Dank nicht (mehr) und nächste woche ist auch noch mal Regen angesagt. Ich denke die Gebiete bei denen im Sommer zumindest ein bisschen was runterkam und die jetzt viel Regen bekommen haben können sich sogar auf ein solides Röhrlingsjahr einstellen. Das ist übrigens mehr an Flockis in 2h als ich letztes Jahr insgesamt gesammelt habe (habe da aber auch einen Schub verpasst der ca 2 Wochen früher als sonst kam).
Viele Grüße
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Hi,
wo musst du denn 600km fahren um deine Pilze bestimmt zu bekommen?
Habe hier im Umkreis von 10 km 2 PSV der DGFM, andere Pilzberater und eine Apotheke die Pilzberatungen anbietet
Viele Grüße
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Hallo und willkommen,
Wubi wird gerne als Abkürzung für den wurzelnden Bitterröhrling (Caloboletus radicans) benutzt.
Viele Grüße
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Danke Nobi,
Beim vermeintlichen Blutegerling täuscht das Bild, die Lamellen sind reinweiß und der Schnitt rötet absolut nicht (hab den Pilz noch, vielleicht krieg ich ein paar Sporen raus).
Viele Grüße
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Hallo zusammen,
In letzter Zeit war es oft wie verhext mit dem Wetter. Regengebiete und ganze Gewitterzellen zogen oft keine 10km an uns vorbei. Nachdem in den letzten zwei Wochen aber dann doch einiges runterkam, ging es heute in den Wald um dem Spuk auf den Grund zu gehen und die Übeltäter in klassischer Mittelaltermanier zu schmoren. Und die Sache war sofort klar. Kurzes Bild vom Wald, es ist ein sehr moosreicher Fichten/Weißtannenmischwald, recht feucht, da in Bachnähe.
Außer ein paar Mehlräslingen,
falschen Pfifferlingen (das sind doch falsche Pfifferlinge oder, habe die noch nie bewusst gefunden)
Und diesem interessanten Pilz, den ich noch bestimmen muss,
gab es nur eine einzige häufige Großpilzart und es wurde klar: unser Wald ist wirklich verhext. Und wie. Ich lasse mal die Bilder für sich sprechen.
Leider konnten wir nicht einmal die Hälfte der Hexen in unserem Weg erfolgreich bekämpfen, wollten ja anderen Hexenjägern nicht die ganze Arbeit abnehmen. Aber Spaß beiseite, das hat heute doch richtig Hoffnung auf einen guten Pilzherbst gemacht, normalerweise kündigen die Hexen und die Mehlräslinge die Steinpilze an, das kann gut werden. Hier nochmal die Ausbeute, wie gesagt haben wir noch einiges im Wald gelassen, der Flocki ist ja auch wirklich sehr ergiebig.
Als wir dann unten im Tal ankamen, gab es dann dieses Blumenmeer, keine Ahnung was das ist, roch aber super.
Das hat heute dem Herz des Pilzfreundes richtig gut getan nach all der Trockenheit, auch wenn ich sagen muss, dass bei Täublingen und Milchlingen (besonders Lachsreizkern, die gabs da letztes Jahr in Hundertscharen) und auch Leistlingen (letztes Jahr Trompetenpfifferlinge überall) komplett tote Hose herrscht, vielleicht kommen da aber noch ein paar.
Hoffe euch gefallen diese Amateurbilder und machen vielleicht auch in den noch trockenen Gegenden Hoffnung.
Viele Grüße
Christian
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Hallo,
Da liegen überall Eichenblätter rum, sicher dass da keine Eiche stand? Mein Tipp geht wegen Stielschuppung und Hutfarbe an die Laubwaldrotkapppe (Leccinum quercinum oder wie man die gerade heißt).
Viele Grüße
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Hallo zusammen,
Habe gestern diesen Pilz an einer feuchten Stelle (Graben der nach Regen ein Rinnsal führt) im sauren Nadelwald (Fichte, Tanne, Kiefer) und eingestreuter Buche diesen Scheidling gefunden. Sporenpulver ist eindeutig rosa. Mein Mikroskopierkurs steht leidet noch an und eine Kamera habe ich auch noch nicht, aber vll hilft das mit dem Handy durchs Okular geschossene Bild trotzdem. Ich komme bei Volvariella murinella oder vielleicht auch Volvariella pusilla raus. Habe den Pilz noch, falls ihr noch infos braucht.
Kann auch noch Bilder machen, der Pilz ist mitlerweile leider nur etwas demoliert. Sorry für die etwas amateurhafte Anfrage.
Viele Grüße
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Vor allem Tuber aestivum ist in Süddeutschland nicht sehr selten. Kenne einen PSV der regelmäßig Bestände feststellt und der hier durchaus häufig durch einfaches graben unter Hasel Sommertrüffeln findet. Suillus placidus ist allerdings (wie ich gehört habe) eine amerikanische Art und kommt nur mit fünfnadeliger Kiefer vor. Ich habe hier (außerhalb eines Arboretums) noch keine Strobe oder Zirbe gesehen, dementsprechend wirds auch schwer mit Elfenbeinröhrlingen.
Viele Grüße
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Hi ibex ,
Außerhalb der Arvenwälder der Alpen findet den halt vermutlich fast keiner aber du kannst ihn ja nachtragen
Viele Grüße
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Hallo,
Nachdem wir letzte Woche an die 50 liter schön verteilt auf mehrere Tage hatten, sodass der Boden auch was aufnehmen konnte, sind für nächste Woche nocheinmal fast 30 liter und dann ein Temperatursturz auf 18 grad vorausgesagt. Wenn das wirklich so kommt, kann man hier auf der Alb vielleicht doch noch auf ein okayes bis gutes Pilzjahr hoffen.
Viele Grüße
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Hallo,
Beorn Ich dachte eigentlich die Gomphidius Arten seien Mykorrhizapilze, nur beim rosenroten habe ich gehört er trete oft zusammen mit dem Kuhröhrling auf. Davon, dass der gefleckte obligat an den Goldröhrling gebunden sei, habe ich noch nicht gelesen, ich habe den schon mal unter Lärche gefunden, da waren aber keine Goldröhrlinge in der Nähe (klar, kann auch sein, dass die gerade keine Fruchtkörper gebildet haben). Gibts da neue Erkenntnisse zur Ökologie der Gomphidius-Arten? Eventuell Symbiose/Parasitismus auf dem Myzel von Schmierröhrlingen? Und wie siehts dann mit dem Kuhmaul aus, das ja unter Fichten wächst?
Viele Grüße