Hallo,
Pilze haben sehr wenige Kalorien im Vergleich zu den enthaltenen Ballaststoffen (Champignons ca 22kcal auf 100g, damit müsste man über 9kg Frischpilze am Tag essen um auf 2000 zu kommen!), dafür sind viele ziemlich vitaminreich. Vor allem eine schnelle Umstellung von vielleicht 1-2 Mal die woche Pilze essen zu 2kg am Tag (Und mehr, wenn man sich zu einem großen Teil von Pilzen ernähren wollte), dürfte kaum ein Magen mitmachen. Als Ergänzung zu anderer vorrätiger, kalorienreicher, langlebiger aber eher vitaminarmer Nahrung (Mehlprodukte, Fette) wären Pilze in krisenzeiten dagegen optimal. Auch der Punkt, dass sie ein langes Sättigungsgefühl geben macht Sinn, hilft aber auch nicht gegen die geringen Kalorien. Ein gewisser Pilzvorrat ist sicher nicht schlecht, ich würde allerdings nicht dazu raten zentnerweise getrocknete (darum gehts hier ja wahrscheinlich) Pilze zu bunkern, da gibt es kalorienreichere, langlebigere Alternativen. Es ist wie oehrling auch schon sagte, relativ wenig erforscht, welche Auswirkungen der hohe Konsum von Wildpilzen (mehrere Kilo mehrere Tage hintereinander) auf den Esser hat, das sieht man daran, dass nach vielen Jahren Konsum entdeckt wurde, dass zuviele Grünlinge eine potentiell tödliche Rhabdomyolyse auslösen können. Und das war ein viel gegessener Marktpilz, stell dir mal vor wie es mit weniger gegessenen Arten aussieht. Noch viel weniger ist erforscht, welche Auswirkungen hoher Mischkonsum hat, aber die Rhabdomyolse wird einigen sehr verschiedenen Arten zugesprochen (neben den von Oehrling erwähnten noch Russula subnigricans, irgendwo hab ich sogar mal gelesen, dass Steinpilze das nach sehr hohen Konsum auch auslösen können). Ob diese Wirkung der verschiedenen Arten sich ergänzt oder unabhängig ist, wird wohl nie erforscht werden (wie denn auch). Lange Rede kurzer Sinn: ich würde Pilze nicht in wesentlich höheren Mengen bunkern, als du sie sonst verbrauchst und nur im Notfall auf einen so hohen Pilzkonsum zurückgreifen.
Viele Grüße