Beiträge von Schrumz

    Ich reiche hier nochmal frische Schnittbilder unter Tageslicht nach, fallen zwar etwas blasser aus, sind aber noch ziemlich farbgetreu.

    Der Silberröhrling himmelblau im Hut, unverändert gelb im Stiel und rötlich in der Stielbasis:

    Der Wurzelnde Bitterröhrling überall himmelblau

    Und der Satansröhrling überraschend stark dunkelblau im Hut

    Viele Grüße

    Hallo,

    Ich war schon vorgewarnt, war aber nicht sicher ob ichs hinschaffe, das Messer habe ich dann leider schlicht und einfach vergessen. Agaricus bitorquis kann ich mir vorstellen, oehrling meinte ja auch er hätte davon junge entdeckt und das war die einzige Stelle im ganzen Park an der ich champis gesehen habe. Natürlich kann man die Täublinge und den champi anhand der Bilder nicht bestimmen aber ich dachte das sei bei denen auch mit guten Bildern makroskopisch schier unmöglich, deshalb habe ich das gar nicht erst versucht. Ich war auch recht überrascht vom starken blauen des Satans, die Bilder sind zwar natürlich nicht ganz farbecht aber der Satan hat auch über die Zeit definitiv stärker geblaut als der wubi, vielleicht hatte der Trockenschaden. Gefreut hat mich hingegen das schön dreigeteilte Farbverhalten des Silberröhrlings, man sieht es denke ich trotz Kunstlicht recht gut.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Ich war heute auf dem Friedhof in Stuttgart Weilimdorf unterwegs, leider auf der durchreise, also hatte ich weder Messer noch Sammelkorb dabei. In den Wäldern ist hier fast nix los aber auf diesem Friedhof… Es ist ein groß angelegter neuer Friedhof bei dem noch nicht überall Gräber sind, der Rest ähnelt eher einer Parkanlage mit vielen alten und schönen Eichen und Buchen. Die Boleten sind hier in Reih und Glied am sprießen, in jung und in etwas älter, einfach wunderbar. Ein guter Fotograf hätte hier ein Fest gehabt, die Handybilder tun mir schon Leid, aber die Schnittbilder unter Kunstlicht noch viel mehr.

    Also gut fangen wir mal an mit den Netzhexen (Suilellus luridus): überall. In Reih und Glied, Kreisen und Bögen, groß und klein, ich habe nicht gezählt aber einige hundert Exemplare waren es mindestens, hier nur mal ein paar Fotos.

    Eichenfilzröhrlinge gabs nur diesen einen, wollte ihn dann nicht abmachen.

    Das hier ist denke ich Suilellus queletii, der glattstielige Bruder der Netzhexe, aber ganz sicher bin ich mir nicht. Die waren fast so häufig wie die Netzhexen

    Sommersteinpilze (Boletus reticulatus) gab es auch ein paar, die waren aber gar nicht so häufig.

    Auch der Satansröhrling (Rubroboletus satanas) war nicht selten und wenn vorhanden, dann in großen Mengen. Nochmal sorry für das Schnittbild unter Kunstlicht.

    Und der Wurzelnde Bitterröhrling (Caloboletus radicans) war natürlich auch da. Schwer mit dem Handy zu fotografieren, aber hier auch nicht selten.

    Gleich kommt noch ein Highlight, aber zuerst noch eine einzelne Stelle mit grauen Scheidenstreiflingen, einer der wenigen Täublinge und eine Stelle mit Champignons.

    Zum Schluss noch mein Highlight. Von oben dachte ich Wubi, nur deshalb habe ich einen rausgedreht und angeschaut, dann wurde aber schnell klar, dass das was besseres ist. Es war ein kleines Grüppchen und die anderen stehen Gott sei dank alle noch. Der Silberröhrling (Butyriboletus fechtneri). Bei dem tut mir das Schnittbild unter Kunstlicht am meisten Leid, ist in natura nämlich sehr hübsch.


    Fazit: Sehr sehr schöner Friedhof und wenn man hier aktuell Pilze sehen will sollte man in den Park gehen, im Wald siehts nicht mal ansatzweise so aus. Heute waren bestimmt 6 oder 7 Perser für mich dabei, ich bin eigentlich immer noch am Staunen, dachte nicht, dass ich so etwas jemals selbst sehen darf.

    Hoffe euch hat diese Amateurbilderstrecke trotzdem gefallen, ich war die meiste Zeit eigentlich zu sehr am Staunen um Fotos zu machen.

    Viele Grüße

    Ich meinte allgemein den Speisewert des grüngefelderten Täublings. Milde Täublinge esse ich „auf eigene Gefahr“ und auch nur wenn ich mir in Sektionsrichtung sicher bin.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Fand heute diesen hübschen Täubling unter Buche, Geruch sehr angenehm, Geschmack mild. Nach 65l Regen im Verlauf der letzten Woche hatte ich in diesem Wald auch auf ein paar Sommerboleten gehofft aber außer dem war der Wald komplett pilzleer. Ich meine hier grüne Felder zu erkennen, ist das der grüngefelderte Täubling? Und wie bewertet ihr seinen Speisewert? Ich weiß keine Verzehrfreigabe und so, aber ist ja ein milder Täubling.

    Viele Grüße

    Hi,

    Ein schnittbild wäre nicht verkehrt aber bei der schwarzen Stielschuppung und der Hutfarbe bestehen glaube ich trotzdem nicht viele Zweifel an Birkenrotkappe.

    Viele Grüße

    Ich denke ich gehe demnächst auf der schwäbischen Alb auch mal auf die Suche, natürlich nicht um sie auszurupfen und zu essen. Wir hatten jetzt über 60l Regen in den letzten Tagen, hat mir jemand vielleicht irgendwelche Tipps für die Suche, außer nach lichten, warmen, ungedüngten Stellen im Laubwald über Kalkgestein Ausschau halten? Eigentlich müssten die Bedingungen nach dem was ich gelesen habe hier nächste Woche top sein.

    Viele Grüße

    Christian

    Hallo zusammen,

    War heute mal kurz im Wald um zu sehen, ob die Gewitter der letzten Wochen pilztechnisch was gebracht haben. Auf meine Täublingsschwemme muss ich wohl noch warten, die kam letztes Jahr mitte Juli. Als erstes habe ich 2 kleine Bestimmlinge.



    Der hier wuchs einzeln, aus Erde unter einer Tanne. Der Geruch war eindeutig nach Knoblauch. Welcher der Knoblauchschwindlinge könnte das sein, den saitenstieligen kenne ich deutlich anders , den großen habe ich noch nie gefunden. Ich tendiere ja zum Mousseron aber der soll ja eher in Gruppen aus Nadelholz wachsen. Kann ja aber auch vergrabenes Holz unter der Tanne gewesen sein.

    Die hier wuchsen büschelig aus Laubholz, bei denen bin ich mir eigentlich recht sicher, dass es sich um begangene Faserlinge handelt.


    Dann gab es noch einen einzelnen Speisetäubling, wie durch ein Wunder in tollem Zustand.

    Und gerade als ich den Heimweg antreten wollte, dachte ich da leuchtet doch was im Gestrüpp. Und bumm, unter Buche, versteckt im Laub auf einer Fläche von nicht einmal 10m2:

    Ich hatte noch nie Pfifferlinge unter Buche gefunden und hab allgemein in diesem Waldtyp (recht trockener Eichen- Hainbuchen- Buchenwald auf Lehm) eher nicht so mit denen gerechnet, aber an der Stelle war ein ein bisschen feuchterer, mit Gestrüpp zugewachsener Hang, vielleicht fühlen sie sich da wohler.

    Habe noch ein paar stehen lassen, in der Hoffnung, dass sie sich ausbreiten, aber das war nach erfolgloser Morchelsaison und anschließender Trockenheit doch Balsam fürs Herz des Pilzsammlers.

    Viele Grüße

    Christian

    Hallo zusammen,

    Habe heute diesen Artikel in der Zeitung gelesen.

    Ich gehe mal davon aus, dass das einen gewaltigen Einfluss auf das Pilzwachstum, vor allem in meinen Flocki/Steini Wäldern haben wird. Kann man das irgendwie abschätzen was da passiert, werden Flockis und Steinis einfach deutlich weniger und irgendwann kommt dann kalkhaltigere Pilzflora?

    Viele Grüße

    Hallo,

    Das sollte ein Netzstieliger Hexenröhrling sein. Das ist keine Essensfreigabe, zumal der recht alt aussieht und nicht uneingeschränkt zum Essen freigegeben wird. Mit Butterpilz hat der nicht viel zu tun. Nächstes Jahr oder wenn noch welche auftauchen kannst du sie ja mal zu einem PSV bringen.

    Viele Grüße

    Ziemlich hübsche sogar! Nicht als Verzehrfreigabe verstehen aber wir haben auch einen Hexenring im Garten, der leider dieses Jahr nur ziemlich mickrige hervorgebracht hat, letztes Jahr hatten wir einen ganzen Hexenring voll von solchen wie auf den Fotos, die waren lecker.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Diese Pilze wurden in einer Reihe in einem Garten gefunden. Ich bin mir eigentlich recht sicher dass es Maipilze sind (auch mit dem Geruch). Sind auch total vermadet also nix für die Pfanne. Was ich eher Fragen wollte: kommen die mehrmals im Jahr? Und die sollten eigentlich auch nächstes Jahr wiederkommen oder?

    Viele Grüße

    Ich war gerade wegen der Konsistenz und dem erwähnten Sporenpulver skeptisch. Vielleicht war er gar nicht direkt am Stamm, dann wäre sowas wie Buchenwaldbecherling möglich oder? Kann ich da ohne Mikro eine Bestimmung einfach vergessen?

    Viele Grüße

    Hallo,

    Hab kein gelb gesehen. Hab noch ein „schnittbild“ gemacht aber den Becher dann zurück auf einen Stubben gelegt.

    Es hatte sich auch ein deutlich pilziger Geruch entwickelt, den ich aber nicht weiter beschreiben kann.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Habe heute an einem kleinen Stamm diese 3 Pilze gefunden. Mir geht’s eigentlich nur um das Scheibchen aber ich zeig mal die anderen auch noch.


    Wahrscheinlich irgendwelche gelbstieligen Helmlinge.

    Absolut keine Ahnung.

    Und das hier. War an der Unterseite, als ich den Stamm umgedreht habe kam eine ganze Menge Sporenpulver hier rausgestäubt. Neutraler Geruch, ist das eine (Scheiben)lorchel? Weiß gar nicht wie ich denn am besten fotografiere, hab ihn noch.

    Viele Grüße

    „Festmachen“ war vielleicht schlecht ausgedrückt.

    Ich hab doch gar nicht erwartet, dass ihr mir hier mit hand ins feuer einen perfekten Namen gebt. Ich glaube man kann mir glauben dass ich hier halt noch nicht mal bei ritterling ganz sicher war, da die allermeisten Ritterlinge die ich gefunden habe einen deutlich gedrungeneren/stämmigeren Habitus hatten. Ich bin aber schon bereit zu lernen. Und dann ist doch auch die Nachfrage sinnvoll weil ich ja eben nicht nur einen Namen möchte, sondern nachvollziehen will, wies zu diesem Namen kam, damit ichs beim nächsten Mal selbst kann. Natürlich gibts vielleicht bessere Methoden Pilzbestimmung zu lernen als alte Bilder durchzuschauen aber mich würde dann doch interessieren was falsch an einem Merkmalsvergleich mit Bildern ist. Ich gehe oft beim Bestimmen so vor dass ich erstmal über spp farbe und Fruchtschicht versuche auf eine Gattung zu kommen und dann gleiche ich eben Kandidaten nach Hutfarbe und anderen Merkmalen ab. Wenn das ausschließlich in der Natur gehen würde, könnte ich ja von Herbstende bis Sommeranfang so gut wie gar nix über Pilze lernen.

    Viele Grüße