Beiträge von Schrumz

    Hallo zusammen,

    Ein Kumpel ist vor kurzem umgezogen und meinte zu mir er hätte einen wunderbaren Wald direkt hinter der Haustür, also waren wir dort heute mal sammeln. Und was soll ich sagen, während es in meinen normalen Revieren immer leerer wird sprudelt dieser Wald nur so vor Pilzen, einfach unglaublich. Es ist ein in einem feuchten Tal gelegener Nadelwald mit recht vielen Weißtannen und Fichten und eingestreuten Kiefern und Lärchen. Wenn ich alles fotografiert und alles essbare gesammelt hätte wäre ich wohl noch übermorgen dagestanden.

    Zuerst einmal waren die Trompetenpfifferlinge wohl tödlich beleidigt von meiner Annahme die würden langsam nachlassen. Absoluter Massenpilz hier, wunderschöner Farbtupfer im Wald und in tausenden rumstehend. Einfach wunderbar.

    Auch die Nebelkappe steht in großen Hexenringen herum, hier direkt neben einem weiteren Hexenring aus, ich schätze mal, fuchsigen Röttelritterlingen. Der violette Röttelritterling macht sich hier leider recht rar.


    Milchlinge waren auch einige da, der Lachsreizker ist hier dank der häufigen Weißtannen ebenfalls Massenpilz, häufiger als der Fichtenreizker, während der Edelreizker recht selten ist.

    Das sollte mein erstfund des Mohrenkopfes sein und daneben diese häufigen, orangenen, milden Milchlinge. Auch die Erdschieber werden hier gigantisch.


    An den Stümpfen gibt es Gifthäublinge, Hallimasche und rauchblättrige Schwefelköpfe.


    Und auch Cortinarien waren noch einige da, hier nurmal exemplarisch zwei hübsche.


    Und hier noch das Eselsohr, für mich auch ein hübscher Erstfund.

    Der Narzissgelbe Wulstling war neben ein paar Fliegenpilzen und einigen alten gelben Knollis als Amanita vertreten.

    Vor circa einer Woche hätte man wohl auch noch schön Maronen sammeln können, so waren leider schon alle zu alt, sehr schade, da ich dieses Jahr echt wenig an Röhrlingen sammeln konnte.

    Trotzdem kamen insgesamt in circa 2h mit noch einigen jungen Semmelstoppelpilzen und einem Safranschirmling über 1,5 kg Speisepilze zusammen, einige der Reizker wurden direkt gebraten, der Rest nach Alexanders Rezept sauer eingelegt, ich denke man darf gespannt sein.

    So, das wars dann von mir, hier ist das Pilzjahr auf jeden Fall noch lange nicht vorüber, ich hoffe euch gefallen auch meine Amateurfotos, vielleicht lege ich mir mal ne Kamera zu. Sind die Bilder jetzt alle da?

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Also dem BLV und einigen Internetseiten hätte ich da schon vertraut, aber gut muss ja auch nicht sein, das war ja auch einer der Gründe warum ich hier fragte, es steht ja doch einiges in der Liste (auch der erwähnte Grünling). Wenn Leucocortinarius bulbiger speisetechnisch so unbekannt ist lasse ich das mit der Verkostung mal lieber sein, gibt ja auch sonst genug.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Ich habe gestern eine Kollektion an Leucocortinarius bulbiger gefunden, ca 10 Stück. Leider hatte ich absolut keine Ahnung was ich da vor mir hatte, bis ich einen einem PSV gezeigt habe (nicht mit verzehrabsicht). Schleier und weiße Lamellen haben mich maximal verwirrt. Die sollten noch dastehen, BLV Pilzführer und 123Pilze weisen den als recht guten, fast unmöglich zu verwechselnden Speisepilz aus, hat den schon jemand probiert?

    Viele Grüße

    Hallo,

    Das ist jetzt etwas schwer zu sagen aber es kann gut sein, dass ihr etwas aus der leucoagaricus ecke erwischt habt. Die haben jung weiße, alt rosa Lamellen, Champignons jung rosa und alt schokoladenbraun! Die Leucoagaricus arten gelten als giftverdächtig bis leicht giftig, wurden früher aber gegessen.

    Viele Grüße

    Hi,

    Hallimasch sind bei uns ein paar wenige da aber die Fliegenpilze scheinen sich dieses Jahr überhaupt nicht wohlzufühlen. In meinen Wäldern waren die letztes Jahr praktisch den ganzen Oktober bis in den November hinein Massenpilze aber dieses Jahr habe ich auch erst eine handvoll gefunden.

    Viele Grüße

    Hi,

    Tatsächlich war das an der Stelle der einzige. An einem nahen Stubben waren noch mehr aber die hab ich erst später gesehen, recht klein und etwa einen Meter entfernt.

    Viele Grüße

    Hi Norbert,

    Klar stimme ich dir dazu und ich lauf auch nicht mit voll aufgedrehter Musk durch den Wald aber manchmal finde ich es schön auf einem Ohr Musik zu hören, gibt mir irgendwie bisschen Schwung. Wenn ich in den Wald zum entspannen gehen bleiben die natürlich weg.
    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Wer kennt das nicht. Man war schon eine ganze Weile Trompetenpfifferlinge sammeln. Dann findet man nochmal eine schöne Stelle voller Pilze, freut sich über den Fund, macht sogar noch ein Foto, und fängt dann etwas geistesabwesend an zu ernten.

    Man nimmt schön einige Trompetenpfifferlinge mit, dreht dann den letzten um und hoppla!!


    Das hätte auch in die Hose gehen können.
    Naja gut ganz so war es nicht, ich hab schon erkannt dass da was nicht stimmt als ich danach gegriffen habe und dann das große Foto gemacht (der Pilz ist ganz unten) aber ich denke das veranschaulicht nochmal dass man auch mit dem Kopf bei der Sache bleiben sollte wenn man Pilze sammelt. Ich meine wer denkt beim Sammeln von Trompetenpfifferlingen schon an Gifthäublinge? Klar sollte man die nie nie nie verwechseln können aber wenn man sich nach langem Sammeln zu sehr in Sicherheit wiegt und das Lied auf den Kopfhörern mitsingt kann sowas ganz geistesabwesend mal im Körbchen landen. Einfach die Augen aufhalten hilft da.

    Viele Grüße

    Danke,

    Ja ich hab auch noch nie von Albinos bei C. tubaeformis gehört und der PSV dem ich sie gezeigt habe auch nicht, schmeißt sie jetzt aber mal unters mikro. Werden wohl morgen auf einer Pilzausstellung in Lorch im Garten der Sinne zu sehen sein falls zufällig irgendjemand in der Nähe ist.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Ich war heute im Fichten/Weißtannenwald unterwegs. Diese Pilze sind mir aufgefallen, es gibt immernoch sehr viele Trompetenpfifferlinge, aber trotz Farbvariabilität kam mir das doch etwas spanisch vor. Sind das einfach Albinos oder eine andere Kraterelle? Einen der Pilze habe ich noch, die wuchsen nur in einem etwa 10m2 großen Areal so weiß.


    Außerdem gab es noch diese Glucke, das sollte eine breitblättrige sein oder? Wenn ja ist die bei uns sogar häufiger als die krause, hatte von denen schon 5 oder 6 dieses Jahr, krause trotz durchaus vorhandener Kiefernstubben keine einzige.


    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Leider tun meine Schnappschüsse bei Dämmerung der tollen Farbe dieses Pilzes überhaupt nicht gut, aber ich hab mich trotzdem gefreut sie zu finden.

    Standort war im Fichten/Weißtannenwald, umgeben von Lachsreizkern und Trompetenpfifferlingen.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Habe heute auf einer abgestorbenen Wurzel in BaWü bei 17 grad Außentemperatur diese Pilze büschelig gefunden. Ich wüsste da nix als einen der Samtfüße, weiß aber noch nicht mal ob wir hier schon Frost hatten. Geruch ist angenehm, leicht süßlich. Passen die?

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Hier auf der Ostalb vermisse ich die Röhrlinge immer noch. Wenige Maronen und wenige Steinpilze und davon auch noch einige madig.


    Dafür steht absolut der komplette Wald voll mit Trompetenpfifferlingen, der Wahnsinn. Nach ca 500g habe ich aufgehört zu sammeln, da ja geschützt und so. So siehts da wirklich überall aus, oben eher kleinere, unten mal ein größeres Exemplar.



    Rauchblättrige Schwefelköpfe kommen langsam, ein paar waren schon groß genug zum Sammeln, andere stehen erst in den Startlöchern.


    Lachsreizker gibt es in unseren Fichten/Tannen Wäldern recht häufig, da nehme ich mir dann immer eine kleinere Mahlzeit mit.


    Cortinarien stehen noch einige rum, hier einmal ein freudig gefärbter Hautkopf.


    Und auch der stahlblaue Rötling hat mich gefreut, toller Pilz.


    Dank den Trompetenpfifferlingen und den Lachsreizkern kommt dann am Ende doch eine recht angenehme Sammelmenge zustande.

    Ich hoffe wie schon oben genannt, dass nochmal ein Schub kommt in dem auch nochmal Röhrlinge enthalten sind, sonst war bei denen die saison sehr mager. Letztes Jahr kam Ende Oktober/Anfang November nochmal ein sehr ordentlicher Schub mit vielen Maronen und auch einigen Steinpilzen.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Der Nadelwald steht bei uns gerade komplett voll mit Trompetenpfifferlingen, die könnte man ohne schlechtes Gewissen kiloweise raustragen. Nun gibt es ja wohl 3 ähnlich aussehende, nicht allzu leicht zu unterscheidende Nadelwald bewohnende Kraterellen. Ich hab hier mal 3 meiner Funde fotografiert:

    Der ganz links ist leicht orange und riecht stark, hat aber ja noch ausgeprägte Leisten, könnte das trotzdem C. lutescens sein?

    Der in der Mitte ist so wie ich sie normalerweise finde.

    Der ganz rechts ist Pfifferlingsgelb, ebenfalls mit starkem Geruch.

    Ist C. tubaeformis einfach so farbvariabel?

    Auch die Ökologie unterscheidet sich teilweise grundlegend, manche schön rasig auf dem Waldboden


    und manche ganz eindeutig an Totholz, hier zwei direkt neben einem Schwefelkopf an einem Stubben.

    Oder auch hier an einem Ast:


    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    Ich habe heute diese Pilze gefunden und wollte mal den Wieland-Test auf Amatoxine machen um den Gifthäubling einzutüten.

    Ich habe 30%ige Salzsäure und habe den Test schon einmal durchgeführt in dem ich Teile eines Grünen Knollenblätterpilzes auf Zeitungspapier ausgepresst habe und einen Tropfen Salzsäure auf den Fleck gegeben habe. Dort hat sich allerdings dann allerhöchstens eine sehr leicht bläuliche Färbung gebildet. Wie kann ich den Test besser durchführen?

    Viele Grüße

    Hey,

    Danke euch allen, die Ellerlinge scheinen zu passen, ich war da etwas verwirrt, wenn ich das richtig verstanden habe sind die Schnecklinge Mykorrhizapilze verschiedener Baumarten und bei den Ellerlingen ist man sich irgendwie nicht so sicher? Und der Schleierling, naja von denen verstehe ich eh nicht viel. Nicht dass ich vorhätte die zu essen, aber beim Marzipanschneckling scheinen die Meinungen zum Speisewert etwas auseinander zu gehen, in der küchenmykologischen liste kommt der überhaupt nicht gut weg, 123 schreibt dem aber einen top speisewert zu, er riecht ja auch sehr außergewöhnlich. Auf jeden Fall sehr interessante Stelle da oben, die Pilze kommen in meinen normalen Suchgebieten nicht vor.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    War heute auf Wanderung, ca 800m Höhe auf einer Wiese auf der Schwäbischen Alb, ohne Messer daher möge man mir die „Bruchbilder“ verzeihen. Standort war auf einer Wiese aber da streckt wohl eine gewaltige Fichte die Wurzeln über 15m in die Wiese hinein.

    1. Den hier halte ich jetzt mal für Cortinarius varius, wuchs allein und recht nahe bei der Fichte, der Hut war sehr schleimig, der Stiel gar nicht und das Fleisch war weiß.



    2. ist das einer der orangenen Schnecklinge? Die Hutoberfläche fühlte sich wachsig an aber der Geruch war angenehm, fruchtig, überhaupt nicht nach Terpentin.


    3. Hier war der Geruch, denke ich, marzipanartig, auf jeden Fall sehr angenehm, wohl mit der angenehmste Geruch den ich bei einem Pilz gerochen habe, von oben dachte ich kurz Nebelkappe, aber wenn das eine ist muss ich meine Nase glaub ich komplett in die Tonne werfen.


    4. Auch hier fühlte sich die Hutoberfläche wachsartig an, der Geruch war eher neutral.


    5. Der hier wuchs nicht auf der Wiese, sondern am Wegrand am Laubwald, von oben ein wenig wie der Nelkenschwindling aber mit dunklen Lamellen.


    Könnt ihr mir bei denen aushelfen?

    Viele Grüße

    Hallo nochmal,

    Wenn es denn Champignons sind, wären erstens Bilder im Licht draußen nicht schlecht und zweitens der Geruch sehr wichtig, ein bisschen am Fleisch und den Lamellen reiben und an der aufgeschnittenen Stielbasis riechen. Anisgeruch wäre dann Agaricus sect. arvensis, bei Karbolgeruch (unangenehm nach tinte oder Medizinschrank) Agaricus sect. xanthodermatei. Außerdem wäre wichtig ob der Pilz gelblich gilbt. Ich weiß nicht ob das ein Schneidebrett ist und die Anfrage zu Verzehrabsichten gestellt wird aber da rate ich zur Vorsicht. Selbst wenn es Champignons sind, wessen wir beide uns anscheinend nicht sicher sind, gibt es erstens auch giftige Champignons, zweitens ist eine Verzehrfreigabe über Bilder nicht möglich und drittens reichern wilde Champignons aus sect. arvensis massiv das Schwermetall Cadmium an.

    Viele Grüße

    Hi Steve,

    Its a bit hard to say because of the artificial light, but im assuming Agaricus, in the first picture the gills appear pink and in the third picture Im also assuming pink gills, just appearing whiteish because of the strong artificial light and the third picture possibly shows a mushroom with brown gills. Could be Agaricus sect. agaricus but without outside light pictures and description of smell its a guessing game in my opinion.

    Best regards

    Hi,

    Also ohne Beschreibung von Habitat und Geruch und unter Kunstlicht kann ich nur sagen dass ich hier irgendwelche Champignons sehe. Nicht 100%ig und auch bei denen gibt es giftige Arten.

    Viele Grüße

    Ok danke Stefan,

    Ich dachte ja eben wegen der Ringbeschaffenheit am Anfang an C. brunneum, wusste allerdings nicht dass die Stielbasis ein weiches Merkmal ist. Wird gemerkt.

    Viele Grüße