Beiträge von Schrumz

    Hi,

    mir ist das auch schonmal passiert

    Ich trockne sie jetzt bei 40 grad, da werden sie nicht mehr schwarz.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    ich war ein bisschen auf Kalk unterwegs und es hab ein paar zeigbare Funde. Ich hab am Ende ein paar dabei, bei denen ich gern eine Bestätigung oder Einwände hätte, könntet ihr da drüber schaun? Ich weiß da ist auch unbestimmbares dabei, um die gehts mir nicht, ich schreib dann dazu an welchen ich zweifle.

    1. Ich darf mich von euren vielen tollen Funden nicht verrückt machen lassen, meine etwas tiefer gelegenen, wärmebegünstigten Laubwälder fangen gerade erst richtig an. Hier kommt jetzt der Steinpilzschub.

    2. Und auch ganz junge Totentrompeten.

    3. Ein sehr hübsch gefärbter grüner Knolli

    4. Und auch die Täublinge kommen nochmal, zum Beispiel war R. olivacea recht häufig.

    5. Auch die Herkuleskeulen kommen frisch

    6. Dieses Jahr fallen mir an verschiedensten Stellen viele Öhrlinge auf, ich glaube bei denen hilft die neue Brille

    7. Mönchsköpfe gibt es hexenringweise

    8. Goldzahnschnecklinge bei Linde

    9. Ein echter Massenpilz im spätherbstlichen Buchenwald ist Hygrophorus discoxanthus

    10. Bei Hainbuche wächst Hygrophorus carpini

    11. Und auf dem Waldboden gibt immer mal wieder Grünspan-träuschlinge

    14. Nach ihren Nadelwaldkollegen ziehen auch die Laubwaldpanther nach

    13.Auf der Wiese tut sich noch nicht viel, die Jungfernellerlinge machen mal den Anfang

    14. Und damit gehts rüber in den Nadelwald. Flockis gibts immer noch hübsche

    15. Ein noch schöneres Rot findet man bei den Fliegenpilzen

    16. Die Trompetenpfifferlinge ziehen jetzt auch an tiefergelegenen Stellen kräftig an, an höher liegenden sind schon gute Ernten eingefahren.

    17. Man sollte sie nur nicht mit den unter ihnen wachsenden Gallertkäppchen verwechseln

    18. Ebenfalls in absurden Mengen wachsen überall wo es Tannen gibt (also selbst eingestreut im Buchenwald) die Lachsreizker

    19. Ein weiterer hübscher Tannenbegleiter ist Hygrophorus abieticola, nicht ganz so häufig aber immer mal wieder anzutreffen.

    20. Bei Kiefern wachsen sowohl Edelreizker

    21. Als auch Weinrote Reizker

    22. Und spangrüne Reizker

    23. Ein Klumpfuß, wohl aus dem C. glaucopus agg. im Nadelwald

    24. Tatsachlich mal ein leicht zu bestimmender Schleimkopf: mit violetten Farbtönen, stark erdigem Geruch und gelber KOH Reaktion bleibt im Nadelwald nur C. variicolor im engen Sinn

    25. Ebenfalls bei Fichte herrlich duftende Marzipanschnecklinge

    26. Tigerritterlinge mit starkem Mehlgeruch im Nadelwald

    27. Bei Tanne auch noch ein paar düstere Röhrlinge

    28. Sehr nett finde ich, dass die Amathystpfifferlinge nochmal in größerer Zahl auftauchen. Die habe ich im Sommer ein bisschen vermisst, als cibarius und pallens explodiert sind.

    29. An den Stubben gabs gelbe Holzritterlinge

    30. Und zum Abschluss, bevor ich zu meinen Fragen komme noch ganz junge Gifthäublinge

    Anfrage 1: Ein Rötling bei Espe und Buche, Geruch für mich nur leicht mehlig, könnte das Entoloma lividoalbum sein?

    Anfrage 2: Ein hübscher Scheidenstreifling bei Buche und Linde auf Kalk, die Stielbasis war leider zu tief im Kalkboden. Darf ich den Amanita crocea nennen?

    Anfrage 3: Ein Schleierling, hier will ich aber gar keine Art wissen, nur die Untergattung. Hut war ziemlich schleimig, Stiel trocken, Fundort im Kalkbuchenwald aber die Stielbasis sieht mal so gar nicht nach Schleimkopf/Klumpfuß aus? Aber was sonst?

    Anfrage 4: Cortinarius ein auffälliger Klumpfuß under Buche auf Kalk. Geruch unauffällig, Hut sehr auffällig faserig. Koh auf Hut und Stieloberfläche rotbräunlich. Kann das wieder was aus dem glaucopus agg. sein? Kein Nadelbaum in der Nähe.

    Anfrage 5: ein weiterer Klumpfuß aus gleichem Habitat. Geruch und KOH unauffällig, ich hab mir hier elegantissimus angeschaut, das scheint aber doch nicht zu passen. Achtung: auf dem zweiten Bild liegen noch die vorherigen oben dabei.

    Anfrage 6: Zum Schluss noch dieser Ritterling. Geruch deutlich mehlig, Fruchtkörper recht kräftig aber keine Guttationstropfen oben am Stiel. Auf Kalk, nur Nadelbäume und eine ca 1.5 m hohe Buche in der Nähe. Schwarze Hutschuppen, trotzdem dann Tr. filamentosum?

    Anfrage 7: Ein weiterer Ritterling auf Kalk bei Kiefer, hier bin ich mir recht sicher, dass es der fastberingte ist.

    So, (Pilz-)Hut ab, wer bis jetzt durchgehalten hat. Ich hoffe euch hat meine kleine (hust) Bilderstrecke gefallen, ich denke das ist eine recht typische Pilzauswahl im Spätherbst auf Kalkboden. Bin bei meinen Anfragen für alle Hilfe dankbar.

    Viele Grüße

    Hi,

    Harald hat zwar sicherlich mehr Ahnung als ich, aber ich würde hier tatsächlich eher einen der Tiger vermuten, ob filamentosum oder pardinum kann ich nicht sicher sagen.

    Edit: Habs mir nochmal angeschaut und bin jetzt ziemlich hin und her gerissen, dann sollte man doch eher Harald vertrauen.

    Viele Grüße

    Hi,

    ein glattstieliger Hexenröhrling ist das nicht, Neoboletus passt schon. Da gibts natürlich N. xanthopus, N. eryrhropus gibts aber auch öfter mit blasseren Farbtönen. Die Engländer nennnen das var. discor und meinen, dass diese Varietät oft unter Eichen vorkommt, aber auch im reinen Nadelwald kann man so komisch gefärbte Flockis finden.

    Viele Grüße

    Hi,

    irgendwas muss ich bei den Totentrompeten ganz ganz falsch machen. Kalkbuchenwälder gibt es eigentlich wirklich genug in meiner Umgebung aber ich hab in meiner ganzen Pilzlaufbahn nur zwei Stellen mit Totentrompeten gefunden, beide haben dieses Jahr noch nicht gefruchtet. Ich kann mir nur vorstellen, dass es denen hier zu trocken ist, meine Kalkbuchenwälder liegen meistens an Hängen, aber sonst weiß ich echt nicht, warum ich die nicht finde.

    Vie Grüße

    Hi nochmal,

    ich finde den Kontrast zwischen Hut und Lamellen hier tatsächlich nicht wirklich auffällig kann mich aber natürlich irren. Ich werde updaten, sollte sich mit KOH und Spiritus recht leicht klären lassen oder?

    Viele Grüße

    Danke,

    hm an den glaube ich nicht so richtig, da passen die recht auffälligen Farben meines Erachtens nach nicht so gut. Das sollte sich aber leicht klären lassen, ich werde den auf jeden Fall Zuhause mit etwas Chemie bearbeiten.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    ich fand heute diesen herrlich gefärbten Raukopf im Mischwald (Fichte/Buche/Eiche). Kalk ist dort wohl im Boden, da er keinen Meter neben Elfenbeinschnecklingen wuchs. Ich sehe keine Schleierbänder am Stiel die für rubellus sprechen würden aber die Hüte sind schon leicht spitzbucklig. Orellanus wäre ein toller Erstfund für mich, was meint ihr?

    Viele Grüße

    Hi,

    ich dachte mir das auch, deshalb hab ich nur naturnah und nicht natürlich geschrieben, weiter oben stand aber definitiv Pinus sylvestris, die auch als Mykorrhizapartner in Frage kamen.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    heute hatte ich einen tollen Erstfund, Lactarius sanguifluus im naturnahen Habitat. Fundort auf der Südseite der schwäbischen Alb, lichter Wald mit alten Kiefern in Hanglage auf Weißjura Kalk, an der Grenze zur Wacholderheide.

    Milch sofort weinrot, Hut mit leicht grünen Verfärbungen.

    Ich hatte in diesem Habitat auch schon den großen Kiefernschneckling, der tauchte aber (noch?) nicht auf. Meine Hoffnung auf ein paar seltene Schnecklinge oder Ritterlinge war leider auch umsonst, sonst gab es nur noch hunderte Elfenbeinschnecklinge bei den Buchen (verfärbend und nicht verfärbend) hunderte echte Erdritterlinge, viele Fälblinge und ein paar ringlose Butterpilze.

    Interessante Anekdote: Während einige seltene Arten die ich hier in der Gegend finde auf Pilze Deutschlands überhaupt nicht kartiert sind, stoße ich manchmal (wie auch hier) auf alte Kartierungen von German Krieglsteiner, hier von 1979! Schön, dass das Habitat diesen Pilz fast 50 Jahre später immer noch hervorbringt.

    Viele Grüße

    Hallo,

    ich bin zwar kein Experte aber 1 und 2 habe ich vor ein paar Tagen auch gefunden und würde beide ebenfalls so nennen. Es scheint gerade wirklich Cortinatien Hochsaison in einem sehr guten Pilzherbst zu sein.

    Viele Grüße

    Hi,

    danke dir, ich werfe morgen noch einen Blick durch die Linse und vielleicht schaffe ich es diese Woche nochmal hin, das ist ein toller Wald mit vielen teilweise seltenen Weißtannenbegleitern und der brummt grad nur so vor Pilzen. Aus anderen Jahren weiß ich dass es dort auch noch andere Stellen mit Phlegmacien gibt die vielleicht auch noch kommen. C. terpsichores macht Sinn und damit glaube ich dass der den ich vor einer Woche im Buchenwald hatte tatsächlich eucaeruleus ist, der sah nämlich doch etwas anders aus. Die sind wahrscheinlich beide deutlich unterkartiert beziehungsweise als caerulescens kartiert nehme ich an? Sind nämlich auf Pilze Deutschlands in meiner Region selbst in recht weitem Umkreis überhaupt nicht kartiert. Auf glaucopus Aggregat wäre ich wohl nicht gekommen, ich hatte schon mal was aus dem Aggregat mit viel deutlicheren Violettönen. Wenn beim letzten noch frische Exemplare auftauchen update ich hier sehr gerne. Nochmal danke für deine Expertise, ich finde diese Phlegmacien mit ihren unglaublich vielen Arten tatsächlich ziemlich faszinierend, als Cortinarien Anfänger weiß ich aber da gar nicht so richtig wo ich ansetzen soll (außer natürlich Spezialliteratur zu kaufen...)

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    ich habe gestern im Kalknadelwald einige schicke Schleierlinge gefunden. Ich weiß die sind nicht leicht, aber ich dachte ich versuche es mal, vielleicht kann mir da Cortinarius ein wenig helfen.

    1. Ein traumhaft blauer Schleimkopf im reinen Kalknadelwald (Fichte/Tanne). Meine Kameras kriegen es einfach nicht hin den Farbton richtig abzubilden. Das erste Bild ist noch am nächsten dran aber etwas zu blass, das letzte macht ihn ein bisschen violetter als er ist. Ich habe gehört von den caerulescentes darf C. terpsichores im reinen Nadelwald vorkommen, könnte er das sein? Mit 30% KOH verfärbt er auf dem Hut leicht rotbräunlich.

    2. Ein freudig gelb-orange-bräunlicher Schleimkopf, hier kommt neben Fichte/Tanne eventuell auch Buche in Frage. Geruch ebenfalls unauffällig, mit KOH an Hut und Stiel deutlich braunrötlich.

    3. Sah aus wie eine etwas blassere Version des vorherigen, hatte auch die gleiche KOH Reaktion. Ebenfalls Fichte Tanne und Buche möglich.

    4. Ein Schmeimkopf mit deuichen Violettönen an Stiel und Lamellen, Geruch unangenehm, KOH ebenfalls braunrötlich am Hut.

    5. Und zum Schluss noch ein Klumpfuß am Wegrand bei Fichte/Tanne Buche, Geruch und KOH unauffällig.

    Ich muss sagen mir gefallen diese Phlegmacien echt und ich habe vor mich auch ein bisschen mit denen zu beschäftigen, wenn man sie schon vor der Haustür hat. Bin für jede Hilfe dankbar, weiß aber dass das schwierig werden könnte.

    Viele Grüße

    Hallo zusammen,

    ich war heute mal wieder im Nadelwald unterwegs und während die Röhrlingswelle abebbt steigt die Artenvielfalt, vor allem bei den Cortinarien. Aber der Reihe nach:

    1. Trompetenpfifferlinge gab es, wie eigentlich jedes Jahr in absolut absurden Mengen bei Tanne. Ich nehme die sehr gerne mit, da sie sich meiner Meinung nach sehr gut in Soßen machen.

    2. Auch die Lachsreizker starten jetzt richtig durch, überall einige Exemplare, auf dem letzten Bild mit Russula cavipes, der ihn gerne begleitet. Die kommen bei mir immer 2 Wochen später als die Fichtenreizker, trotz gleichem Standort im Fichten-/Tannenwald.

    3. Ein weiterer Tannenbegleiter, Lactarius intermedius, jetzt auch zahlreich vertreten.

    4. Zwei unbestimmte Täublinge, der Wald war voll mit Täublinge. aber ich hatte heute andere Prioritäten.

    5. Auch bei Tanne heute: Richtig viele Pantherpilze. Ich habe absolut keine Ahnung wo die herkommen, ich besuche diesen Wald seit 4 Jahren regelmäßig und habe dort noch nie einen einzigen Panther gesehen, heute bestimmt 10 Myzelien. Edit: Vielleicht bin ich auch blöd und da ist Amanita regalis dabei? Muss ich mir nochmal anschauen.

    6. Bei Fichten gabs natürlich Fliegenpilze

    7. Schönfüße können glaube ich sowohl bei Tanne als auch Fichte

    8. Sehr gefreut hat mich heute ein größeres Vorkommen der abgestutzte. Keule, da hatte ich nur einmal 2 Exemplare. Wuchsen dirkekt neben (nicht fotografierten) Habichtspilzen, was wiedermal zeigt, dass der Kalk in diesem Waldgebiet entweder sehr unregelmäßig verteilt ist, oder dass die ganzen kalkliebenden Arten (unten kommen auch noch einige) absolut kein Problem mit oberflächlicher Versäuerung haben.

    9. Wieder etwas das nach Tigerritterling aussieht im Nadelwald

    10. Und eine schöne Wegrand habe ich noch...

    11. Bevor es schleierhaft wird, sowohl bei der Bestimmung als auch im wahrsten Sinne des Wortes. C. varius kenne ich noch, ist hier eine häufige Art.


    12. Ich könnte heulen, dass ich nur mit dem Handy meiner Begleitung Fotos machen konnte, und die Farben deutlich blasser ausfallen als sie in Natura waren. Ein wunderschöner Schleimkopf aus sect. Caerulescentes im reinen Nadelwald auf Kalk, ich meine Karl hatte C. terpsichores im Nadelwald? Ich stelle den und ein paar unten folgende mit frischen Fotos und Schnittbildern morgen wahrscheinlich noch zur Bestimmung ein.

    13. Und dann gabs noch einige unbestimmte farbenfreudige Phlegmacien, hier haue ich mal einfach die Bilder rein, ich beschäftige mich morgen aber noch näher mit denen.

    14.

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    17.

    18. Der ist glaube ich kein Phlegmacium

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    20. Und zum Schluss nochmal eine sehr hübsch gefärbte Art.

    Ich habe viel weniger Fotos gemacht als sonst da ich meine Kamera nicht dabeihatte, vor allem Täublinge aber auch Telamonien und Ritterlinge gabs noch in rauen Mengen.

    Schön schön schön. Ich warte noch auf ein paar teilweise seltene Schnecklinge aber sonst hat dieser Wald dieses Jahr eigentlich alles (und mehr!) geliefert was ich dort in den letzten Jahren gefunden habe, scheint sich hier wirklich zum super Pilzjahr zu entwickeln.

    Viele Grüße

    Hallo,

    da werden mir jetzt viele eins auf den Deckel geben aber wenn du günstig lernen willst, hol dir eins der allgemeinen Pilzbücher (zb den BLV Pilzführer) und die picture mushroom app. Die ist echt gut um als Anfänger erstmal irgendwo zu landen (natürlich nicht um dann die Pilze auch zu essen!) und ich bin wirklich teilweise positiv überrascht, was die alles erkennt. Dann ist es aber wichtig, dass du die Ergebnisse der App im Buch nachschlägst um nachzuvollziehen, ob sie richtig oder falsch sind und vor allem anhand welcher Merkmale und warum. So kann man sich eine für Anfänger schon mal eine halbwegs solide Gattungslehre Aufbauen und muss erst mal kaun Geld investieren. Ich betone nochmal, dass die App nur ein Tool ist, um mal eine ganz allgemeine Bestimmungsgrundlage zu haben, wenn man wirklich gar keine Ahnung hat und das Nachvollziehen der Merkmale unvermeidbar ist.

    Viele Grüße