Hallo zusammen,
wie erwartet geht es nach der Röhrlingsexplosion weiter im schwäbischen Wald, die Artenvielfalt nimmt zu, wenn auch der Röhrlingswahnsinn langsam abklingt.
1. Es gab immer noch absurd viele Steinpilze in bestem Alter. Wunderschön.
Bei dem muss wohl irgendwas im Wachstum schiefgelaufen sein. Oder er ist einfach müde
Wer macht denn sowas??
2. Auch bei den Flockenhexen lässt der Wahnsinn nach, es gibt aber immer noch einige, hier mal eine Kinderstube
3. Überraschend wenige Maronen gabs. In normalen Jahren schlagen die von der Anzahl her locker die Steinpilze und Flockis, in diesem Jahr kommen sie bis jetzt nicht mal ansatzweise ran. Etwas komisch, vielleicht kommt da aber auch der große Schub noch
4. Wird von vielen als Steinpilz verspeist. Manche merken es immerhin noch und lassen diese geschützte Art dann abgeschnitten im Wald. Butyriboletus subappendiculatus hier in besten Steinpilzhabitus.
5. In guten Jahren hier häufig, dieses Jahr eher selten, der Porphyrröhrling
6. Dieses Jahr sehr häufig, deren Hauptsaison ist aber schon durch, der Schönfußröhrling
7. Dessen Laubwaldverwandter, der Wubi wächst unterdessen unentwegt weiter
8. Bei mir eine recht seltene Art, die Espenrotkappe, ich kenne nur 3 Standorte
9. Ein für viele wohl sehr trivialer Röhrlingserstfund heute für mich. Der Sandröhrling ist bei mir in Ermangelung von Kiefern und kräftig sauren Böden wohl recht selten
10. Auch bei Kiefern und daher ebenfalls recht selten bei mir, einer der kupferroten Gelbfüße
11. Häufigst dagegen ein Pilz der Schwestergattung, das Kuhmaul
12. Dankbares Fotoobjekt (vor allem in dem Zustand) und guter Steinpilzanzeiger, der Fliegenpilz
13. Überall stehen kräftige, komplett madenfreie (ich glaubs ja selbst fast nicht) Perlpilze
14. Dessen Verwechslungspartner, hier im Kalknadelwald bei Tanne (wenn auch nicht ein einziges Merkmal von var abietinum zeigend) der Panther
15. Die Schleierlinge starten langsam durch. Häufig im Nadelwald war C. venetus
16. Sowie auch der blutrote Hautkopf
17. Viele unbestimmbare Telamonien
18. Der sollte aber mit den rostfarbenen Lamellen etwas um C. laniger sein
19. C. varius kommt gerade ganz jung
20. Ebenso wie auch der bittere C. infractus (?)
21. Der ist aber im Vergleich zu C. vibratilis nahezu ein Gaumenschmaus
22. Ein recht auffälliger Schleimkopf, hat da jemand eine Idee?
23. Bei den Sprödblättern gibt es viele Täublinge
24. Und SEHR wenige Lachsreizker, die scheinen aber gerade im Kommen zu sein
25. Wie auch ein weiterer Tannenbegleiter, Lactarius intermedius
26. Ebenfalls sehr gerne bei Tanne: Massenhaft Trompetenpfifferlinge
27. Und sehr wenige Amathystpfifferlinge
28. Heute gabs maaaaaassenhaft Schwefelritterlinge, habe ich noch nie gesehen sowas
29. Nur an einer Stelle dagegen einer der Tigerritterlinge
30. Ebenfalls nur an einer Stelle gesehen: der Habichtspilz
31. Die ersten Schnecklinge des Jahres sind Elfenbeinschnecklinge bei Buche. Heute im Nadelwald habe ich dann einem weiteren Sammler ein paar schleimige Fälblinge aus dem Korb geholt, die er für Elfenbeinschnecklinge hielt.
32. Überall kommen große Hexenringe mit ganz jungen Semmelstopplern hervor. Über die darf sich ein anderer freuen, ich mag die nicht so.
33. Und zum Schluss zeige ich noch ein paar hübsche Saprobionten.
Schicke Stockschwämmchen
34. Erste Herbstlorcheln
35. Ein sternschuppiger Riesenschirmling
36. Öhrlinge im Nadelwald
37. Öhrlinge im Park unter Linde
38. Ein Stahlblauer Rötling
Und das wars auch schon von mir. Es gab noch einige nicht bestimmte Täublinge und Cortinarien, sowie haufenweise Lepiotas, Mycenas und Gymnopilus im Wald. Es ist herrlich aktuell, ich warte noch auf die Schnecklinge und einige Ritterlinge, sowie auf ein paar Phlegmacien, von denen ich weiß, dass es sie hier gibt. Hoffe euch hat meine größere Wanderung nicht aus der Puste gebracht
Viele Grüße