Beiträge von Luca

    Hey Pablo,


    vielen Dank für deine Antwort. Das war mir gar nicht so bewusst, dass der Mensch mit dem rücksichtslosen Fällen den größten oder zumindest entscheidenden Beitrag zur Gefährdung der Esche leistet. In meiner Umgebung ist mir bis jetzt nur das stellenweise immense Ausmaß an abgestorbenen Eschen aufgefallen. Der Kahlschlag erfolgte (noch) nicht. Da bleibt wohl nur zu hoffen, dass nicht auch bei mir alle Eschen abgeschlagen werden und sich einige resistente oder weniger anfällige Individuen durchsetzen können.


    Gruß

    Luca

    Hallo zusammen,


    ein sehr interessantes Thema. Hoch spannend für mich die Beiträge erfahrener Forumsmitglieder zu diesem Zu lesen. Eine persönliche Einschätzung kann ich leider nicht geben. Ich beschäftige mich noch nicht so lange intensiv mit Pilzen, habe mir aber aufgrund ähnlicher Beobachtungen, die gleiche Frage schon oft gestellt. Wird es die Speisemorcheln in einigen Jahrzehnten in meiner Region noch geben? Auch ich habe Speisemorcheln bis jetzt ausschließlich in Begleitung von Eschen finden können. Ich finde es immer wieder erschreckend wenn ich sehe wie viele Eschen im Wald liegen.

    Bernd spricht von Eschen bei denen es aussähe als wären die Wurzeln abgefault. Kann jemand von euch die Ursache dieses Phänomens genauer erläutern? Bei den Eschen, die in meiner Umgebung in den Auwälder liegen, kann ich genau das beschriebene beobachten, es sieht aus als wären die Wurzeln alle in der Nähe des Stamms abgebrochen.

    Hymenoscyphus fraxineus greift ja nicht nur die Wurzeln an. Ich frag mich warum die umliegenden Bäume (für mich, kann natürlich sein, dass mir einfach der richtige Blick fehlt) noch relativ gesund aussehen.


    Was mir diesen Winter auch besonders aufgefallen ist, ich fand Samtfußrüblinge fast ausschließlich und wenn, dann oft auch in großen Mengen, an noch stehenden Eschen. Diese sahen zumindest für mich als Laie auch teilweise noch gesund aus. So eine ausgesprochene Affinität der Samtfüße zur Esche ist mir nicht bekannt. Im Auwald bei mir kommen auch die anderen Gehölze vor, die laut Literatur vom Samtfußrübling bevorzugt werden. Neben der Esche konnte ich nur einzelne Exemplare auf Holunder finden. Auch das ein Zeichen wie schlecht es den Eschenbeständen geht?
    Auffällig fand ich auch, dass die Samtfüße an den noch stehenden und nicht an den liegenden toten Eschen zu finden waren.

    Hat diesbezüglich jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht?:/


    Liebe Grüße

    Luca

    Das Holz auf dem ersten Bild kann ich nicht bestimmen. Kenne mich da zu wenig aus. Ich dachte auf dem zweiten Bild Nadelholz und Kiefernadeln erkannt zu haben. Da also wahrscheinlich in unmittelbarer Nähe zum Fundort Nadelholz zu finden war, hätte ja sein können, dass die Samtfüße auch auf Nadelholz gewachsen sind.

    Habe aus reiner Interesse gefragt, da ich noch nie Samtfüße auf Nadelholz hatte.


    Vermutlich brauche eher ich die neue Brille^^


    Gruß

    Luca

    Hallo,

    den solltest du richtig bestimmt haben, Samtfußrübling, Flammulina velutipes s.l.

    Wuchs dieses Büschel an einer Kiefer? Das wäre eher die Ausnahme. In der Regel wachsen die Samtfußrüblinge an Laubholz.


    Gruß

    Luca

    Vielen lieben Dank für eure schnelle Antworten Nobi und Ulla!


    Wow, unglaublich, da waren wirklich Hunderte auf wenigen Quadratzentimetern. Von den Nematoden habe ich bis jetzt nur im Zusammenhang mit dem Austernseitling gehört, welcher die kleinen Fadenwürmer lähmt und anschließend verdaut. Dass man diese Tierchen aber mit bloßem Auge erkennen kann und zuhause im Kaffeesatz findet war mir nicht bewusst. Wie kommen die denn in so großer Zahl in den Kaffeesatz?:/


    Gruß

    Luca

    Hallo Pilzfreunde,


    ich hatte vor wenigen Tagen ein mir völlig unerklärliches und unbekanntes Spektakel betrachten können. Folgendes spielte sich auf dem Substrat eines wenigen Tage alten Kaffeesatz-Pilzzucht-Töpfchens ab. Angeimpft wurde mit Pilzbrut des Südlichen Ackerlings. Als ich den Deckel des Töpfchens hob, die Sonne direkt auf das Substrat schien und ich auf Selbiges schaute, bot sich mir ein verrückter Anblick. Ich sah eine enorme Anzahl feiner farbloser wurmatiger Lebewesen, die sich mit hoher Geschwindigkeit willkürlich hin und her bewegten, aber anscheinend fest im Substrat saßen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich um Würmer handelt. Wie sollte so eine Anzahl in so kurzer Zeit in die Kultur gelangen. Außerdem schienen diese Wesen fest an das Substrat gebunden. Genauso wenig kann ich mir jedoch vorstellen, dass es sich um Hyphen des Pilzes handelte. Was anders fällt mir nicht ein, es muss sich ja entweder um winzige Tierchen oder den Pilz handeln, auch wenn mir beides unpassend scheint.

    Ich dachte zunächst ich sei verrückt und sehe Gespenster. Das ganze lies mir keine Ruhe und ich kann mir dieses Phänomen bis jetzt nicht ansatzweise erklären und hoffe , dass mir jemand weiterhelfen kann. Ich habe keinerlei Erfahrung mit der Pilzzucht, vielleicht handelt es sich auch um ein allgemein bekanntes Phänomen. :/


    Ich habe das ganze versucht zu filmen und würde es gern mit euch teilen. Gibt es hier im Forum eine Möglichkeit ein Video hochzuladen? Damit ihr euch wenigstens eine Idee davon machen könnt, hänge ich Screenshots des Videos an.


    Gruß

    Luca

    Hallo Oehrling,


    vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Wenn ich mir die angetrockneten Lamellen des kleineren Fruchtkörpers nun anschaue könnte man auch von dottergelb sprechen. Beim Abwurf habe ich eher ockergelb gesehen, aber wie gesagt, mir fehlt da leider jegliche Erfahrung.

    Vermessen hab ich die Fruchtkörper im Wald leider nicht, das werde ich dann beim nächsten mal machen, danke für den Hinweis. Der Hut des kleineren Exemplars misst angetrocknet ca. 4,5 cm. Dann wird der größere wohl mindestens 10 cm gehabt haben. R.olivacea und alutacea habe ich aus selbigen Gründen wie du ausgeschlossen. Zu R. integra meintest du, dass er im Nadelwald vorkommt. Würden da die Kiefern nicht 'reichen'?

    Der Einsatz von Reagenzien wird wahrscheinlich erstmal noch nichts für mich als Anfänger sein. Ich denke da kann ich zuvor noch eine Menge anderer Dinge einfacher erlernen. Nochmals Danke für deine Übersicht.


    Gruß

    Luca

    Hallo zusammen,


    ich habe mich nun zum ersten mal an einen Täubling herangewagt und hoffe auf eure Hilfe. Vorab möchte ich anmerken, dass es meiner erster Sporenabwurf überhaupt war und ich auch die Täublingsregel zum ersten mal durchgeführt habe. Mir fehlen also jegliche Vergleichswerte für eine halbwegs objektive Bewertung der einzelnen Merkmale. Ich versuche trotzdem mein Bestes und hoffe, dass mir mögliche Anfängerfehler verziehen werden. Über generelle Tipps und Hinweise zur Täublingsbestimmung wär ich sehr dankbar.


    Nun zum Fund:

    -Mykorrhizapartner: Rotbuche oder Waldkiefer;

    -Geschmack: mild;

    -Geruch: fast gar keiner, mit bisschen Phantasie obstartig;

    -Lamellen: leicht ausgebuchtet angewachsen, gedrängt, am Grund queraderig verbunden, beim jungen Fruchtkörper weiß-cremefarben, beim älteren ockerfarben;

    -Sporenpulver: ockerfarben, Bild 1 hat die Farbe ganz gut eingefangen, in echt war die Farbe einen Hauch kräftiger und wärmer;

    Im Vergleich zu Bild 2 war die Farbe nach dem Zusammenschieben nicht ganz so gelblich und eher etwas matter (starkes seitliches Sonnenlicht). Ich hab auf eine Glasplatte absporen lassen, ich glaub das war nicht ganz optimal. Fürs nächste mal werde ich das Blatt laminieren und es so versuchen.


    Ich finde die Merkmale passen alle gut zu den Leder-Täublingen, vielleicht Russula integra oder R. romellii?:/ Hab ich irgendwas übersehen oder hat jemand noch Tipps, die bei der makroskopischen Bestimmung weiterhelfen? Ich freue mich über jede Antwort.:)


    Viele Grüße

    Luca


    Hallo Blake,


    es ist auf jeden Fall ein Borstling. Entweder Melastiza oder wie du sagtest etwas aus Scutellinia. Ich hatte die Woche einen ähnlichen Fund, bei dem mir Nobi weiterhelfen konnte. Ohne Mikroskop wird es schwierig bei der Artbestimmung.



    Gruß

    Luca

    Nur weil ein Pilz von anderen Leuten gesammelt wird bedeutet nicht, dass man ihn essen sollte. Ich habe selbst erst vor kurzem jemandem im Wald getroffen, der fleißig Nebelkappen gesammelt hat. Von denen ist mittlerweile, wie Frank erwähnte, bekannt, dass man sie besser nicht isst.

    Blind auf eine fremde Person zu vertrauen ist bei Pilzen keine gute Idee.


    Gruß

    Luca

    Hallo zusammen,


    beim Durchstöbern meiner älteren Bilder bin ich auf folgende unidentifizierten Pilzchen gestoßen. Leider habe ich damals keine Detailaufnahmen gemacht oder die Fruchtkörper genauer untersucht. Ich bezweifle, dass sich die Art anhand des mageren Bildmaterials einigermaßen sicher bestimmen lässt, wär aber auf jeden Fall über eine Eingrenzung dankbar. In meinen unerfahrenen Augen könnte es der ohrförmige Seitling sein. Mich verunsichert jedoch abgesehen von meiner damaligen ungenauen Betrachtung der Fruchtkörper, dass das Hauptverbreitungsgebiet im Laux auf Berg-Nadelwälder (Schwarzwald und Alpenraum) eingegrenzt wird. Ich habe die Pilze in der Südpfalz auf ca. 100 m gefunden.


    Vielleicht kann mir jemand weitere Arten nennen, die infrage kommen würden. Die Fruchtkörper waren reinweiß. Im betroffenen Wald stehen Hauptsächlich Rotbuchen und Waldkiefern. Ich kann jedoch leider auch ein anderes Substrat nicht ausschließen.



    Gruß

    Luca

    Hallo zusammen,


    folgende zwei Arten habe ich auf einer Ackerfläche entdeckt. Die Becherlinge/Borstlinge wuchsen am Wegesrand über eine Länge von ca. zwei Metern massenhaft.

    Die Teuerlinge ließen sich über einen großen Bereich des Ackers gehäuft finden. Ich habe beide Arten zum ersten mal entdeckt und wäre froh über weitere Meinungen.


    Bei den orangenen Fruchtkörper dachte ich zuerst an den Orangebecherling. Mittlerweile glaube ich eher, dass es sich um einen Borstling handelte. Die Fruchtkörper wuchsen auf der nackten sandigen Erde, besaßen eine leuchtend orange Färbung und hatten einen Durchmesser von bis zu 1,5 cm. Die Fruchtkörper waren alle ziemlich flach und teilweise am Rand dunkel gefärbt, was für einen Borstling sprechen würde, oder?:/

    Anhand meiner Internetrecherche würde ich auf den Menningfarbenen Borstling tippen, in meinen Büchern ist dieser leider nicht aufgelistet.



    Bei den Teuerlingen wär der Graublaue Teuerling meine Idee.


    Was meint ihr?


    Gruß

    Luca

    Hey JoBi,


    vielen Dank für den Tipp. Ich habe Ihren Vorschlag mit meiner Literatur abgeglichen und das kommt gut hin. Im Wald ist mir die zähe, lederartige Konsistenz der Fruchtkörper aufgefallen, auch das würde zum Laubholzknäueling passen.

    Wieder eine neue Pilzart kennengelernt, lieben Dank.^^


    Gruß

    Luca

    Hallo zusammen,


    folgende Exemplare konnte ich heute an einer abgestorbenen Rotbuche finden. Ich würde auf den gelbstieligen Muschelseitling tippen, bin mir aber nicht ganz sicher, habe den zuvor noch nie gefunden. Was meint ihr?


    Gruß

    Luca

    Vielen Dank für eure Antworten.

    Bin froh, dass ich mich hier angemeldet habe, da lernt man schnell Neues dazu.:)

    Hab in einem anderen Thread gelesen, dass Austern-/Lungenseitlinge durchaus auch auf Nadelholz vorkommen. Und auch, dass der Ohrförmige eher auf stark zersetztem Substrat wächst ist mir neu.


    Gruß Luca

    Hallo zusammen,

    als ich heute mit dem Rad unterwegs war entdeckte ich diese Pilze an einer toten, umgestürzten Kiefer.

    Ich denke es müsste sich um eine Seitlingsart handeln, leider kenne ich mich in dieser Gattung überhaupt nicht aus.

    Könnte es der ohrförmige Seitling sein? Da würde zumindest das Substrat passen, die meisten Seitlinge wachsen meines Wissens ja auf Laubhölzern. Aber passt da der Stielansatz?:/

    Auf dem letzten Foto ist ein älteres Exemplar zu sehen. Leider sind die Fotos nicht optimal, aber vielleicht kann mir ja trotzdem jemand weiterhelfen.:)