Servus Claudia,
schöne Funde, Gratulation! Bei der aurantiosplendens bin ich immer wieder ein wenig neidisch
Übrigens ist dir bei der Beschriftung ein kleiner Fehler unterlaufen. Bei Nr. 3 wolltest du vermutlich H. splendidissima schreiben
Lg
Servus Claudia,
schöne Funde, Gratulation! Bei der aurantiosplendens bin ich immer wieder ein wenig neidisch
Übrigens ist dir bei der Beschriftung ein kleiner Fehler unterlaufen. Bei Nr. 3 wolltest du vermutlich H. splendidissima schreiben
Lg
Servus Claudia,
freut mich, dass es bei dir auch losgeht. Schöne Bilder (mal abgesehen von den letzten Beiden), danke fürs zeigen.
Wenn du von "allgegenwärtigen spadiceas" berichtest kommt auch bei mir ein bisserl der Neid hervor, auch wenn ich dieses Jahr wirklich nix zu meckern hab. Von den inzwischen weit über 100 Saftlingswiesen, die ich dieses Jahr schon besuchen durfte, konnte ich die Art in grade mal zwei finden!
Bei Bild Nr. 5 seh ich übrigens eher eine splendidissima als ne coccinea (aufsteigende Lamellen und der Stiel passt mir auch besser für splendidissima)
Liebe Grüße
Schick mir ne PN mit deiner Mailadresse, dann kann ich dir die Originalbeschreibung zukommen lassen.
Lg
Ahoj und merci,
damit bekommt er den Arbeitstitel resinosum.
LG
Anhand des Bildes kann man zwar nicht mehr als die Gattung erkennen, aber wenn's wirklich an Nadel war, dann is es eher I. benzoinum
Lg
Servus Malone,
sehr schöne Bilder... solche Spechtschwärme würde ich auch gerne mal sehen... bei uns ist der gar nicht häufig
Dein Unbekannter an Nadelholz ist übrigens ne Ischnoderma
Lg
Grüß euch,
ja, das war schon eine ganz außergewöhnliche Saison in den Bergen. Die gute Niederschlagssituation übers Jahr und das bisherige Ausbleiben von Föhnstürmen und Frösten im Herbst hatten bei uns unglaubliche Mengen an Wiesenpilzen zur Folge. Und weiters hatte ich wohl auch das Glück, mehrmals genau zur richtigen Zeit, genau am richtigen Ort zu sein.
Einige der gezeigten Arten hab ich auch selbst vorher noch nie gesehen (bzw. teilweise noch nicht mal davon gehört)
Karl W: die interessanten Funde, sofern in anständigen Kollektionen vorliegend, wurden natürlich aufgehoben. Dass die rosa Entoloma-Arten wohl großteils eingestampft werden hab ich auch schon mitbekommen, aber mal abwarten was dazu dann im neuen Teil von FE5 steht. Optisch war der Fund auf jeden Fall ein Erlebnis.
Die Erdzungen i.w.S. haben mir heuer einiges an Kopfzerbrechen bereitet. Die sind inzwischen ganz schön artenreich geworden
Besonders spannend fand ich hier Sabuloglossum monticola, die ich während einer Seminarwoche gleich mehrfach finden konnte. Eigentlich eine gut erkennbare Art, die wohl im Gebirge gar nicht so selten ist, aber trotzdem erst kürzlich neu beschrieben wurde.
Liebe Grüße
Grüß euch,
die letzte Nacht hat die Wiesenpilzsaison in den höheren Lagen wohl beendet, zumindest hier am Alpennordrand. In den tiefer gelegenen Wiesen wird's zwar hoffentlich noch etwas weiter gehen, aber ich wollte die Gelegenheit mal nutzen, um euch eine Zusammenfassung der schönsten Funde der Alm und Bergwiesensaison zusammenzustellen.
Diejenigen die auch im ÖMG-Forum öfter vorbeischauen haben das meiste natürlich schon gesehen, aber für manch anderen wird's wohl auch noch interessant sein
Die Funde sind großteils aus den OÖ-Kalkapen, einige jedoch auch aus Osttirol/Kärnten
Bovista pusilla
Camarophyllopsis schulzeri
Chromosera citrinopallida
Clavaria greletii
Clavaria sphagnicola
Clavulinopsis fusiformis
Cuphophyllus berkeleyi
Cuphophyllus flavipes
Cuphophyllus roseascens
Dermoloma josserandii
Dermoloma cuneifolium
Entoloma atromadidum
Entoloma bloxamii s.str.
Entoloma callirhodon
Entoloma henrici
Entoloma luteobasis
Entoloma scabropellis
Gliophorus irrigatus
Gliophorus laetus
Gliophorus laetus var. flavus
Glutinoglossum pseudoglutinosum
Hygrocybe helobia
Hygrocybe intermedia
Hygrocybe punicea
Hygrocybe reidii
Hygrocybe spadicea
Hygrocybe splendidissima
(Lamelloclavaria petersenii) Spec.
Neohygrocybe ovina
Neohygrocybe pseudoingrata
Porpolomopsis calyptriformis
Pseudotricholoma metapodium
Sabuloglossum monticola
Alles in allem ein ganz zufriedenstellendes Ergebnis
Liebe Grüße
Servus Elisabeth,
tolle Funde... in manchen Gegenden scheint heuer wirklich ein herausragendes Wiesenpilz-Jahr zu sein.
G. europerplexus würde ich auch gerne mal sehen, der fehlt mir noch. Wie hoch ist denn der Fundpunkt gelegen? Den hatt ich als eher wärmeliebende Art abgespeichert, aber Bayerwald wäre ja klimatisch doch recht ähnlich zu meiner Umgebung
Lg
Servus Claudia,
schön, dass auch hier im Forum endlich die ersten Saftlinge auftauchen
Ich hatte auch erste vor knapp drei Wochen zum ersten Mal die Ehre mit dieser Schönheit Bekanntschaft zu machen. Die sind wirklich ein Erlebnis, gratuliere zu dem schönen Fund!
Hier noch ein Bild von unserem Fund aus Kärnten
Liebe Grüße und eine erfolgreiche Wiesensaison, aus den glücklicherweise regen- und saftlingsreichen Alpen
Servus,
die Bilder von den Flockis seh ich nicht, zumindest bis auf's letzte mit dem Schnittbild
die Glucke würde ich eher mit Sparassis brevipes, die "Breitblättrige", abgleichen. Die Nadeln und Äste im Umkreis lassen mich auch eher eine Tanne als eine Kiefer als Wirt vermuten.
Lg
Servus Raphael,
einen herzlichen Dank auch von meiner Seite... ich verfolge deine Beiträge zur alpinen Funga immer mit großem Interesse und deine tollen Dokus zu den Funden machen's natürlich noch besser.
Leider hab ich selbst dieses Jahr überhaupt keine Zeit mich mal wieder zu einer alpinschwammerl-Exkursion aufzumachen.
In dem Sinne richte ich noch einen sehnsüchtigen Blick aus dem dem Fenster, zu den alpinen Matten es Sengsengebirges, pack meine Motorsäge ein und geh Zäune aufstellen. Ich freu mich schon auf deinen nächsten Beitrag aus den Bergen.
Liebe Grüße
Das glaube ich jedenfalls, den so dunkelschuppig ist er ja nicht, aber welcher Saftling käme sonst noch im Moor vor?
H. helobia und H. conica agg. lassen sich ich Mooren auch regelmäßig finden, was du hier zeigst ist aber ziemlich sicher H. coccineocrenata. Die kommt auch oft mit hellen Schuppen vor
Liebe Grüße
Servus Bernd,
H. acutoconica ist vermutlich die Hygrocybe mit dem breitesten Habitatspektrum... die findet man an unterschiedlichsten Standorten. Persönlich hatte ich sie, neben natürlich Wiesen und Weiden, auch schon in Gärten, Nadel- und Laubwäldern, an Straßenböschungen, +-vegetationsfreien Rutschhängen und sicher auch noch in weiteren Habitaten, an die ich mich grade nciht mehr erinnern kann.
Persönlich bin ich ja etwas skeptisch, ob sich dahinter wirklich nur eine, ökologisch wie morphologisch extrem variable, Art versteckt, oder ob das nicht doch mehrere Spezies sind.
Liebe Grüße
Grüß euch,
lieber Peter, herzlichen Dank für den, auch für Ösis abrufbaren Link... hab mich schon geärgert, dass ich mir den Beitrag nicht ansehen kann.
An alle die solche Beiträge zum Nachdenken bringen, und denen an der Erhaltung solch wertvoller Flächen etwas liegt, möchte ich appellieren, darüber nachzudenken, wie man selbst seinen Beitrag leisten kann.
Jeder kann seinen Teil dazu leisten, sei es durch bewustes Konsumverhalten, durch welches man die Bewirtschafter solcher Habitate unterstützt, oder auch durch finanzielle Unterstützung oder die aktive Mitarbeit an Projekten, welche sich die Erhaltung von Extensivgrünland zum Ziel gesetzt haben.
Ausgehend von einigen idealistischen Einzelkämpfern, hat sich in unserer Region über die letzten Jahre ein Netzwerk gebildet, welches deutlich über 100ha Extensivgrünland bewirtschaftet, mit stark steigender Tendenz.
Von naturaffinen Landwirten und Privatpersonen, über Praktikanten von Unis und Landwirtschaftsschulen, bis zu Vereinen wie Alpenverein, Musikverein oder Landjugend engangieren sich inzwischen über 100 Personen bei der Erhaltung dieser wertvollen Habitate. Bewaffnet mit Motormäher, Rechen und Motorsäge bewirtschaften wir die letzten übriggebliebenen, hochwertigen Wiesen und erschließen und rekultivieren auch jedes Jahr neue Flächen, welche in den letzten Jahrzehnten durch Verbrachung oder Aufforstung verloren gegangen sind.
die Jungs und Mädels von der Landjugend im Einsatz
Es gibt wohl nichts erfüllenderes, als im Frühjahr durch Wiesen zu stapfen, an deren Erhaltung man sebst mitarbeitet und das Ergebnis der eigenen Arbeit zu bewundern.
Liebe Grüße
...und die vierbeinigen Mitarbeiter darf man natürlich auch nicht vergessen
Servus Elisa,
das gelbe ist ein Schleimpilz, die gelbe Lohblüte (Fuligo septica)
der kleine Rote ist ein Saftling, Standort und Farbe würden am ehesten für den Knoblauchsaftling (Hygrocybe helobia) sprechen.
mit der Flockenhexe liegst du richtig
Liebe Grüße
gfreid mi auch, dass i euch heuer mal die Naturwälder und Saftlingswiesn in unsra Gegend zeign kann. Hoffentlich passt's Wetta, dann wird's wohl a ziemlich bunte Woche.
War die Tage in der Nähe von unserm Quartier unterwegs zum Orchideenschauen... die Wiesn dort san sicher a im Herbst spektakulär.
Osttirol wird sicher a a Spaß... Almwiesn, Alpinschwammerl, Gebirgsexkursionen und gute Gesellschaft... kann ma si ned mehr wünschen
Lg
Seas Peda,
a vo da andern Seitn vo de Alpn an herzlichn Geburtstagsgruas... gfrei mi scho auf de Seminare im Heabst, da mias ma mal wieder ans (oda zwoa, oda dreie) hebn
Los das guad gehn und Prost!
Liabe Grias
Servus Sebastian,
bei den Waldhazynthen würde ich dir zustimmen und die erste als P. bifolia und den Rest als P. chlorantha bezeichnen.
Die nächste Orchidee sollte, wie du schon vermutet hast, O. mascula sein, würde auch zeitlich gut passen. Die gehört zu den früheren Arten und ist bei uns auch schon ziemlich durch mit der Blüte.
Das Vorkommen von D. fuchsii ist wiklich beeindruckend! Die seh ich bei uns auch relativ häufig, ein derartiges Massenvorkommen würe ich aber auch gerne mal sehen.
Danke für die schönen Bilder... die Orchieen machen die pilzarme Zeit doch deutlich erträglicher
Liebe Grüße
Hallo Conny,
das liegst du mit deiner Vermutung mit ziemlicher Sicherheit richtig. Wuchsform, Holzstruktur, Rinde, Art der Verwitterung und dass dieser offensichtlich schon sehr lange abgestorbe Stamm noch immer stabil dasteht sprechen für Eiche.
Andere Arten mit ähnlicher Rindenstruktur würden sich ganz anders zersetzen.
Lg
Grüß euch,
mal abgesehen davon, dass ich bei den gezeigten Exemplaren auch eher zu P. pulmonarius tendieren würde, hatte ich am Wochenende auch eine überraschende Begegnung mit P. ostreatus, die ich um die Zeit nicht erwartet hätte.
Vielzähllige, taufrische und teils riesengroße Austern an einer ganzen Reihe Stämme über ein großes Areal verteilt. Gefunden in einem Buchendominierten Waldebiet auf etwa 1200m, allerdings eine ziemlich kühle Ecke die klimatisch schon eher der subalpinen Zone zuzuordnen ist und bis wenige Tage zuvor noch vollständig zugeschneit war.
Wären sicher 8-10kg in perfekter Speisequalität gewesen, durften aber im Nationalperk natürlich alle stehen bleiben
Liebe Grüße
Liebe Romana, lieber Christian,
also P. nigrolimitatus und P. chrysoloma würde ich schon aufgrund der Ökologie ausschließen und der Habitus passt mir auch für beide nicht, mal ganz abgesehen von den total anderen Sporen von P. nigrolimitatus.
P. pini hatte ich zwar auch erst diesen Winter ein paar Mal, kenn ich aber mit deutlich unregelmäßigeren Poren und wie Christian schon geschrieben hat spricht die Sporenform auch für P. larici
Ich lehn mich also mal aus dem Fenster und gratuliere zum tollen Fund! Bin auf die Art auch erst diesen Winter aufmerksam geworden und hab mir fest vorgenommen dieses Jahr intensiv danach zu suchen.
Liebe Grüße
Servus Felli,
ja die Orchideen sind am Anfang wirklich gar nicht so einfach, aber wenn man sich mal in die Grundsätze eingearbeitet hat recht übersichtlich, zumindest im Vergleich zu vielen Pilzgattungen
… und auf jeden Fall erleichtern sie die Wartezeit bis zu den Wiesenpilzen ganz erheblich
Liebe Grüße
… noch zwei von heute Vormittag
Anacamptis morio
einer der schönsten Bestände in Oberösterreich mit mehreren tausend Exemplaren
Ophrys insectifera
Servus Felli,
ich bin bei deiner Nr.3 ganz bei Bernd und würde die auch Orchis mascula nennen.
D. majalis hat deutlich ausgebildete, grüne Tragblätter im Blütenstand und das oberste Laubblatt ist nicht wie bei deiner als Scheie ausgebildet sondern "normal" abstehen und erreicht den Blütenstand.
Schöne Funde übrigens... O. militaris würde ich auch gerne mal sehen, die ist mir bisher noch nie untergekommen.
Liebe Grüße
Servus Tuppie,
erst mal natürlich ein herzliches Danke fürs zeigen dieser schönen Frühlingsbilder.
Ich wollte kurz auf die „Bonsai-Schlüsselblumen“ eingehen, weil wir vorgestern eine kleine Flächenbegehung in einem NSG gemacht haben, und bei mehreren Frühblühern einen derartigen Zwergwuchs beobachten konnten.
Neben den Schlüsselblumen war dies ganz besonders bei Globularia nudicaulis zu beobachten, deren Blüten heuer meist nur 1-2cm lange Stängel ausgebildet haben.
Liebe Grüße