Beiträge von christian_ap

    Danke St3M3 für den tipp! Microdochium nivale könnte durchaus passen.


    Viele BestimmungsInfos findet man nicht im web. In diesem paper sind Sporen und Konidien von Microdochium abgebildet: https://www.mdpi.com/2076-2607/8/3/340/htm

    Die länglichen sichelförmigen hyalinen Sporen sowie die bräunlichen septierten Konidien sind auch auf meinen Fotos zu sehen und dann haben sich wahrscheinlich noch ein paar Fremdsporen aus dem geschmolzenen Schnee hinzugesellt.

    Liebe Forumsmitglieder,


    da ich in der Natur aufgewachsen bin ist mir schon als Kind immer wieder aufgefallen, dass kurz nach der Schneeschmelze so lange der Boden noch feucht und nicht abgetrocknet ist, vor allem an der Stellen wo der der Schnee dick lag oder zusammengeweht war ein weisser Film zu sehen war. Am vergangenen Wochenende habe ich nun dieses Phänomen wiederentdeckt und mir die Frage gestellt ob diese Strukturen eventuell einen lebendigen Pilz darstellen oder ob da Rückstände aus dem geschmolzenen Schnee eine Art Film bilden.


    Jedenfalls habe ich mal eine Probe mitgenommen und unter dem Mikroskop angesehen. Es sind jede Menge verschiedenartiger Sporen/Konidien sowie Hyphen zu sehen, sodass ich eher davon ausgehe, dass der Film kein lebendiger eigener Pilz ist.


    Nun wollte ich mal um eure Meinung fragen. Vielleicht hat sich jemand schon mit dieser Frage befasst, sodass sie ganz leicht zu beantworten ist.









    Herzliche Grüße!

    Christian

    Hallo in die Runde,


    nun habe ich nochmals mit KOH und Baumwollblau mikroskopiert und kann folgende Infos nachliefern:


    Die für Crustomyces subabruptus typischen blasigen Gloeozystiden sind nicht zu finden. Auch wären die Sporen nach den Angaben von Jülich etwas zu groß. Jülich schreibt auch, dass der Fruchtkörper relativ dick und krustenförmig sein sollte. Hier war er aber eher dünn und häutig (das habe ich in meinem ersten posting nicht erwähnt). Ich glaube daher auch fast, dass die vermeintlichen Skeletthyphen doch dickwandige generative Hyphen sind. Crustomyces ist daher sehr unwahrscheinlich.


    Die Sporen, Basidien und die Wände der dickwandigen Hyphen färben sich mit Baumwollblau stark an, sind also cyanophil.


    Die Mikroskopie ist durch einen Brei von kristallinen/amorphen Elemente sehr erschwert.


    Basidienmaße: meist 15-22 x 3-5 ym


    Die Sporengröße liegt zwischen 4,0-5,5 x 2,5-3,5ym. Ellipsoid bzw. tropfenförmig


    Die dickwandigen Hyphen sind häufig zu finden und enden meist verjüngend, vereinzelt aber am Ende verdickt (siehe Fotos). Sie sind nicht inkrustiert. Ob hier Schallen vorhanden sind, konnte ich nicht erkennen, die dickwandige Hyphen scheinen nicht/kaum septiert zu sein. Die restlichen Hyphen sowie die Basis der Basidien besitzen großteils Schnallen.


    Irgendwie würde die fehlende Inkrustierierung an den Hyphenenden/Zystiden in Richtung Xylodon deuten und nicht auf Hyphodontia?


    In der Literatur habe ich zwei Arten gefunden, die in den Merkmalen recht ähnlich wären:

    Xylodon crustosus und X. borealis

    Für Xylodon crustosus würden die Hyphenenden gut passen, nicht aber die Sporenmaße

    Für X. borealis ist es genau umgekehrt

    Beide Arten hätten nach den Abbildungen in Ryvarden bzw. Berniccia auch diese flächigen Inkrustierungen.


    Insgesamt aber alles sehr spekulativ, da mir hier einfach noch die nötige Vorerfahrung fehlt und die Mikromerkmale nicht eindeutig genug sind, um mit den Schlüsseln sicher voranzukommen.


    Ich denke ich werde es mal so belassen. Was meint ihr?


    Liebe Grüße! Christian







    Hallo,


    anbei zeige ich ein paar Bilder von einem Pilz, den ich auf sehr morschem Laubholz (wahrscheinlich Pappel oder Esche) im Wiener Prater fand. Trotz mehrmaliger Mikroskopie komme ich nicht wirklich weiter und es sind mir leider keine besseren Mikro-Bilder gelungen. Die ausgewachsenen elliptischen Sporen messen im Mittel in etwa 5,0x3,5ym. Schnallen waren zu finden, zumindest in den generativen Hyphen häufig. Inkrustierte Lagenozystiden oder Leptozystiden (wie sie bei Hyphodontia vorkommen) konnte ich nicht finden. Basidien viersporig. Die Hyphenenden (oder Zystiden?) scheinen tw. mehr oder weniger verjüngend auszulaufen. Auch bin ich mir nicht sicher ob auf dem letzten Bild Skeletthyphen zu sehen sind. Dann würde die Gattung Hyphodontia wegfallen. Für eine Athelia-Art fehlen die rechtwinkelig Verzweigungen der Hyphen. Ich komme jedenfalls nicht mehr weiter in der Bestimmung.


    Möglicherweise hat der Pilz auch unter Frosteinfluss gelitten, sodass die Mikromerkmale nicht mehr gut zu sehen sind. Vor ein paar Wochen konnte ich an einem Fichtenstumpf Hyphodontia alutaria finden, aber da waren die mikroskopischen Merkmale sehr gut zu sehen. Vielleicht könnt ihr mich noch mit ein paar Tipps unterstützen um den Pilz doch noch zu bestimmen. Sonst muss ich ihn wieder mal unbestimmt beiseite legen.


    Schöne Grüße und Dank im Voraus!

    Christian








    Hallo Pablo,


    danke für die Bestimmungshilfe und deine detaillierten Experten-Inputs.

    Als Anfänger ist es oft nicht so leicht die Bilder im Mikroskop richtig zu interpretieren.


    Beim zweiten Pilz haben mich tatsächlich die Fremdsporen in die Irre geführt. Ich dachte, die leichte Verfärbung kommt vom 3%KOH. Die eine vermeintliche Schnalle ist mir auch aufgefallen. Da ich aber alles intensiv abgesucht habe und sonst nichts fand, habe ich angenommen, das müsste eine Bildüberlagerung sein. Also werde ich den Pilz als Irpex lacteus ablegen, zumal Steccherinum oreophilum in Ö nur viermal kartiert ist.


    Heute habe ich noch einen Pilz mikroskopiert. Da bin ich aufgrund der Schnallen, der kopfigen Hyphenenden und der sehr grobkörnigen Kristallanlagerungen auf Schizopora paradoxa gekommen. Ich fand wiederum nur ganz vereinzelt ovale Sporen und das dürften wiederum Fremdsporen sein. Könnte Schizopora paradoxa passen?







    Lieben Gruß! Christian

    Liebe Pilzgemeinde,


    ich habe mir zwei Porlinge aus dem Wiener Prater mitgenommen mit dem Ziel mich ein wenig mehr in die mikrokopische Bestimmung von Porlingen einzuarbeiten - eine schöne Beschäftigung in der schneefreien Winterszeit für Pilzverrückte.


    Bei der Bestimmung des ersten Pilzes bin ich mir relativ sicher; beim zweiteren verbleibt ein Fragezeichen. Drum würde ich mich über euren Experten-Input freuen. Ich hoffe, dass ich nicht ganz daneben liege.


    1) Antrodia xantha

    Der auffällige künstliche Zitrusgeruch (exakt nach Pez-Zuckerlaroma) und die amyloiden Skeletthyphen sowie die weiteren Merkmale:

    Sporen allantoid ca. 5x1,5 ym, vier Sterigmen, recht kleine keulige Basidien mit Basalschnallen, dimtische Hyphenstruktur, haben mich zu dieser Bestimmung geführt.










    2) Oxporus corticola oder Oxyporus latemarginatus?

    Hier habe ich u.a. Romanas Beitrag studiert:

    resupinater Porling an Pappel - Oxyporus corticola
    Der Pilz dürfte noch sehr jung sein. Die vergleichsweise fleischigen Fruchtkörper und der große Porenabstand (1-3 Poren/mm) ließen eher O. latemarginatus vermuten. Die Mikroskopie spricht eher für O. corticola:

    Keine Schnallen, Lamprozystiden häufig.

    Sporen 5,0-6,0 x 4,0-4,5ym, Sporen klumpen in Wasser (nicht in KOH wie am Foto) zusammen (wird in Fungi of Temperate Europe als Unterscheidungsmerkmal der beiden Arten angegeben).

    Hyphen im Subikulum max. 5ym, Gloeozystiden konnte ich nicht sehen. Ich hatte allerdings kein Phloxin zum Anfärben zur Verfügung.

    Was würdet ihr sagen oder geht das nicht ohne Phloxin?








    Schöne Grüße!

    Christian

    Hallo Pablo,


    danke fürs Einbringen deiner Expertise.


    Nun fand ich auch einige Sporen, die im Mittel 4x3ym messen.

    Alle mikroskopischen Merkmale und die engstehenden Poren passen zum Artenportrait von Schizopora flavipora, das ich ebenfalls hier im Forum fand: Schizopora flavipora = Gelbporiger Spaltporling

    Die kopfigen Hyphenenden und die subglobosen Sporen sind eigentlich eine sehr klare Abgrenzung zu Junghuhnia nitida. Das Hyphensystem sieht auf den ersten Blick dimitisch aus, ist aber monomitisch. Im Artportrait steht "pseudodimitisch".


    Die rosa-/ocker Farbtöne bleiben als kleiner Widerspruch zum gelbporigen Namen.

    In der ÖMG-Datenbank gibt es aber auch Bilder mit genau denselben ockerrosa Farbtönen. Dürfte also nicht ungewöhnlich sein.

    Ich werde den Pilz somit als Schizopora flavipora bzw. Xylodon flaviporus ablegen.


    Wieder viel hinzugelernt und Zeit mir ein gutes Porlingsbuch zu kaufen......


    Schöne Größe! Christian

    Liebe ForumsMitglieder,


    könnte der abgebildete resupinat wachsende Porling Junghuhnia nitida sein?


    Ich fand ihn mehrfach an feuchten am Boden aufliegenden Stämmen von Carpinus und Quercus.

    Die an ihren Enden stark inkrustierten Skeletthyphen sind nur unwesentlich breiter als die generativen Hyphen. Schnallen scheinen überall vorhanden zu sein. Leider fand ich keine Sporen an dem mir bislang unbekannten Pilz.

    Die Mikrobilder passen zu den Abbildungen von Junghuhnia nitida in "Pilze der Schweiz", sodass ich dem Pilz mal diesen Arbeitsnamen gegeben habe.




    Vielen Dank für eure Rückmeldungen und liebe Grüße!


    Christian

    Hallo Wolfgang,


    nun gibt es auch Mikrobilder.


    Ich habe mir nochmals die Schlüssel in Funga Nordica, Gröger und im Tintlingsartikel von Gernot Friebes durchgesehen. Leucoagaricus nympharum müsste sparrig abstehende Schuppen haben und ist denke ich aus dem Rennen. Die Sporen passen zu Macrolepiota. Am ehesten stimmen die Merkmale noch mit Macrolepiota fuliginosa überein. Insgesamt bleibt es aber nur eine Vermutung. Die Datenlage zur Unterscheidung der Arten rund um M. fulgininosa erscheint insgesamt relativ uneindeutig zu sein.......


    Sporen



    Huthaut


    LG Christian

    Hallo Wolfgang,


    morgen werde ich den Pilz mikroskopieren und dann wieder berichten.

    Leucoagaricus nympharum hatte ich gar nicht auf dem Schirm, da ich diesen Pilz nur aus dem Fichtenwald und viel kleiner kenne. Allerdings war in der Nähe des Fundortes der abgebildeten Pilze bei Eichen und Hainbuchen auch eine (völlig standortfremde) Jungpflanzung mit Lärchen und Douglasien, sodass somit auch L. nympharum in Frage kommt. Danke jedenfalls für den Tipp.


    Schöne Grüße!

    Christian

    Hallo Macrolepiota-KennerInnen,


    heute fand ich lichten Eichen-/Hainbuchenwald einige Riesen- und Safranschirmlinge, die ich relativ klar zuordnen konnte.

    Doch beim nachfolgend abgebildeteten Pilz bin ich mir aufgrund seiner Merkmale sehr unsicher. Könnte es Macrolepiota mastoida oder M. fuliginosa sein?


    Ein paar Merkmale, die nicht auf den Bildern zu sehen sind:

    Der Doppelring ist fest und nicht verschiebbar (vielleicht auch nur aufgrund der Trockenheit fest angeklebt)

    Geruch nicht nach Parasol, fast gänzlich geruchsneutral

    Keine Verfärbung der Stielbasis (Chlorophyllum kann es nicht sein). Der Stiel ist nach einigen Stunden etwas nachgedunkelt
    Größe des Pilz 14cm hoch, Hutdurchmesser 10 cm


    Stielnatterung ist undeutlich erkennbar, ev. unterblieb aber aufgrund der Trockenheit die Streckung des Stieles

    Auffällig sind Reste eines weissen Gesamtvelums am Hutdach. Habe ich so noch nie beobachtet.


    Das letzte Foto zeigt drei weitere deutlich kleinere Pilze, die ich an einer anderen Stelle fand, die aber sonst aber im wesentlichen die selben Merkmals zeigten.




    Danke für eure Fachmeinungen zu diesem Pilz!


    Schöne Grüße!

    Christian

    Liebe Romana,


    lustig, L. albocarneus habe ich heute auch am Wechsel gefunden. Die stark klebrige Huthaut und die gelbbraunen Flecken an verletzten Stellen haben mit mich auch ohne Lactarius monographie zu dieser Bestimmung geführt. Auf den ersten Blick dachte ich an L. glyciosmus, weil diese Pilze im Vorjahr an genau dieser Stelle wuchsen. Aufgrund des fehlenden Kokosgeruches und der Klebrigkeit war klar, es muss etwas anderes sein.



    LG Christian

    Hallo Pablo,


    das ist ein sehr gute Fotodoku von Botryobasidium aureum!

    Den weissen Filz habe ich auch mikroskopiert. Basidien konnte ich finden und ein paar Sporen habe ich auch noch entdeckt.


    Hypomyces rosellus für den rosa Pilz könnte passen. Auf Search gibt es viele ähnliche Fotos, die zu meinem Pilz passen würden. Interessanterweise sind die Farben genau umgekehrt. Während bei meinem Pilz der Filz rosa und die Kügelchen weißlich bis fast farblos sind, sind auf den Fotos von gbif die Kügelchen rosa und der Filz weiss. Danke für den Tipp!


    LG Christian

    Hallo,


    bei meiner gestrigen Pilztour im Buchenwald nahe Wien sind mir zwei Pilze begegnet, die mir einige Rätsel aufgeben.


    1. Ein leuchtend lilarosa hyphiger Belag auf Bucheckern, Buchenblättern und dünnen Ästchen im feuchten Mulm. Auf den rosa Belegen sitzen stellenweise kleine helle Kügelchen etwa 0,5mm groß. Die Mikros geben leider nicht viel her. Aufgrund der im Mikroskop sichtbaren hyphigen Struktur (in kurzen Abschnitten septiert) der pinken Masse im Mikroskop nehme ich mal an, es ist ein Pilz und es sind keine Bakterien/Algen. Beim Mikroskopieren der zerquetschten Kügelchen fand ich mehr blockartige Strukturen, ev. sind in kurzen Abschnitten septierte Konidien zu sehen. Bei meinen Recherchen bin ich auf Illosporopsis christiansenii gestossen. Dieser Pilz sollte aber auf Flechten wachsen eingeringelte septierte Konidien haben. Könnte es diese Anamorphe sein? Oder sitzt gar ein zweiter Pilz auf der rosa Masse?

    Was könnte es sein? Was meint ihr zu den nachfolgenden Bildern?



    2. Etwa 1 - 5mm große gallertartige durchscheinend weisse Tropfen auf einem dünnen Buchenast. Die Halbkügelchen sind mit weissen Härchen besetzt. Leider habe ich keine Mikrobilder, da der Pilz im Wald blieb.

    In Fungi of Temperate Europe gibt es ein Pilz der ähnlich aussieht, aber nicht so groß sein sollte, nämlich Polydesmia pruinosa. Leider ist mit dem Autofokus etwas schiefgelaufen, sodass die Bilder unscharf sind.

    Könnte das in diese Richtung gehen bzw. was könnte es sonst sein?




    3. Diesen Pilz konnte ich bestimmen. Wenn mich nicht alles täusche ist es Botryobasidium aureum. Ich zeige ihn vor allem wegen der formschönen zitronenförmigen Konidien, das ist die gelbe Masse auf dem filigranen weissen Belag.




    Danke für die Bestimmung-Mithilfe und schöne Grüße aus Wien!


    Christian

    Danke für die kompetenten Rückmeldungen!

    I. dodonae und I. fulvium passt auf alle Fälle besser als I. cookei. Ich werde zur Sicherheit nochmals die Sporengröße aus mehreren getrocketen Pilzen ermitteln.

    Hallo,


    schön, dass es dieses Forum mit so vielen ExpertInnen gibt. Vielleicht sieht Ditte Bandini oder sonst jemand Risspilz Erfahrene/r meine Anfrage:


    Mit folgendem Risspilz (von dem ich im Wald dachte, er gehört vielleicht zu den relativ einfach bestimmbaren) komme ich mit den mir (nicht mehr ganz aktuellen) zur Verfügung stehenden Bestimmungshilfen (Schlüssel in Funga Nordica) nicht mehr weiter.


    Hier einige Merkmale der Kollektion zusammengefasst:


    Standort: Im Mulm eines Eichenwaldes auf Lößboden, pannonisches Klima, Weinviertel nördlich von Wien

    Höhe der Pilze: 4-6cm

    Hutdurchmesser um 3cm

    Geruch (subjektiv wahrgenommen) spermatisch

    Stiel glatt, nur ganz oben etwas bereift, deutlich verdickte Basis

    Keine Verfärbungen auf Druck bzw. nach Durchschneiden erkennbar

    Lamellenschneide gezähnelt, weiss

    Sporen: 6-8x4,5-5ym ei- bis bohnenförmig

    Cheilozystiden und weitere Merkmale: siehe Fotos (leider nur sehr unprofessionell mit einer kleinen Kompaktkamera durchs Mikroskop aufgenommen)


    Viele Merkmale wie Sporengröße und Cheilozystiden passen auf Inosperma cookei. Die aufgefundenen Pilze rochen aber nicht nach Honig, sondern spermatisch. Und Inosperma cookei so wie ich sie schon mal aufgefunden habe, hatte im Hut deutlich mehr ins Gelbliche gehende Farbtöne. Jetzt frage ich mich, ob dies in der Bandbreite von I. cookei liegt oder ob es weitere Arten gibt mit ähnlich kleinen Sporen.



    Vielen Dank für jegliche Bestimmungshilfe!


    Christian

    Hallo,


    heute fanden wir im Wienerwald auf einem schon recht vermorschten liegenden Stamm (möglicherweise eine Buche) einen filzigen hell grau-rosa(leicht violettlich) gefärbten cortizioiden Pilz. Die erste Vermutung ging in Richtung Tomentella. Beim Mikroskopieren stellte sich nun heraus, dass es sich um eine Art mit quergeteilten Basidien handelt (habe dies noch nie gesehen). Die Basidienabschnitte sind 30-35 ym lang und 5-6ym breit. Die relativ großen meist um die 16x12ym großen subglobosen Sporen haben scheinbar einen granulären Inhalt (oder eine leicht strukturierte Oberfläche). Die reifen Sporen sind leicht bräunlich (siehe Fotos). Schnallen waren nicht zu erkennen.


    Könnte das in Richtung der Gattung Helicogloea gehen oder bin ich auf einer ganz falschen Spur und das sind einfach nur die Konidien von irgendeiner Anamophore (siehe Fotos)?

    Wie könnte ich weiterkommen. Hat jemand Erfahrung damit und gibt es Bestimmungsliteratur?




    Vielen Dank für jegliche Unterstützung! Vielleicht lässt sich der Pilz ja sogar bestimmen.


    Schöne Grüße!


    Christian

    Hallo,


    heute lief mir im Wienerwald am Wegrand bei Buchen ein Tintling über den Weg. Aufgrund der Hutriefung dachte ich an C. impatiens, aber die braune Hutfarbe erschien mir verdächtig und so wurde er mitgenommen. Mein erster Tintling, der nicht ganz zerflossen ist, bevor ich nach Hause kam hat warzige Sporen. Wenn ich mit meiner Bestimmung richtig liege, dann müsste es Coprinellus deliquescens (=C. silvaticus) sein oder ist es doch nicht so einfach?


    Sporen warzig im Mittel 12,5x8,0ym Sporen (siehe Bilder)

    Basidien viersporig

    Zystiden lageniform




    Schöne Grüße! Christian

    Hallo, ein Frage an Porlings-Spezialisten:


    gestern fand ich im montanen Fichtenwald im Wechselgebiet Niederösterreich in 1500m Seehöhe eine fotogenen Porling. Er erinnerte mich an Neoantrodia serialis, den ich schon öfters fand, dessen Poren aber deutlich feiner sein sollten und die Sporen passen auch nicht. Die Sporen messen (9)11,0(13,5)x6,0ym und würden nach den Angaben in Fungi of Temperate Europe genau zu Antrodia heteromorpha passen. Einige Beiträge im Forum befassen sich mit A. heteromorpha und es deutet alles auf A. heteromorpha. Da der Pilz in Österreich als sehr selten angegeben ist (oder einfach bisher übersehen wurde) und ich noch keine Porlingsbestimmungsliteratur habe würde ich die Bilder hier gerne zur Diskussion stellen und hoffe so mehr Klarheit zu bekommen.


    Schöne Grüße! Christian