Beiträge von christian_ap
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Hallo Oehrling,
danke für die Rückmeldung. Freut mich, dass ich nicht ganz daneben lag. Wenn ich den Pilz wiederfinde werden auch die Primordialhyphen in der Huthaut mikroskopiert.Schöne Grüße! Christian
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Liebe Pilzfachleute,
ich würde gerne diese Täublinge zur Diskussion stellen. Vielleicht lesen hier gerade TäublingskennerInnen mit und können mir mit ihrer Expertise weiterhelfen:
Die abgebildeten Täublinge fand ich sowohl im Sommer 2019 und 2020 an mehreren Stellen im bodensauren Fichten-Tannenwald im Wechselgebiet im südlichen Niederösterreich in einer Seehöhe von 800-900m. Nach den Russula Icones von Marxmüller bin ich bei der Bestimmung auf Russula azurea gekommen (nichts anderes passt besser). Leider standen mir für die Bestimmung keine Chemikalien zur Verfügung um Farbreaktionen zu testen und als einziges mikroskopisches Detail stehen nur Sporenbilder zur Verfügung.
Sporenpulver reinweiss Ia(b) nach der Farbtafel von Romagnesi (damit fällt R. ionochlora aus dem Rennen)
Geschmack: vollkommen mild, fade
Geruch: unauffällig
Fleisch und Lamellen sehr brüchig, Stiel wattig gefüllt
Sporen: ca. 7,5-8,0x6,5-7,0ym, dicht besetzt mit kleinen Warzen ohne Grate (siehe Fotos)
Substrat: Picea, Abies alba, meist im Moos
Könnten die Angaben und Fotos zu Russula azurea passen und wenn nicht was käme sonst in Frage?
Sucht man im Internet nach Vergleichsfotos zu Russula azurea so zeigen sich fast immer andere Farbtöne, weniger lila und mehr rotviolett-braunTöne. Dies macht mich mit meiner Bestimmung sehr unsicher. Die Farbtöne bei Marxmüller stimmen überein, möglichlicherweise sind die Farbtöne aber ohnehin nicht sehr bestimmungsrelevant.
Danke für die Mithilfe!
Christian
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Hallo Pablo,
vielen Dank für die rasche und kompetente Rückmeldung. Freut mich, dass ich nicht ganz daneben lag. Ich denke, dass der Pilz so auf die Schnelle im Vorbeigehen schon öfters mit Oligoporus verwechselt worden sein könnte.
LG Christian
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Hallo,
vor kurzem fanden wir im Wienerwald auf Totholz von Eiche (od. ev. Buche) einen vermeintlichen Saftporling (Oligoporus). Nach näherer Betrachtung dürfte es sich um etwas ganz anderes, vermutlich um Spongipellis (Sarcodontia) delectans handeln.
Größe der Pilzes: ca.10x5x3cm dick an der Anwachskante
Geruch und Geschmack des Pilzes sind unauffällig aber angenehm pilzig. Jetzt beim Trocknen beginnt sich der Pilz gelbbraun zu verfärben.
Sporen subglobos, im Mittel etwa 6,5x5,0ym, hyalin und mit einem großen Öltropfen, Basidien keulig mit kleinen Öltröpchen
Hymenium labyrinthisch, (1)-2 Poren/mm
Hyphen im Hymenium im Mittel 4 ym breit mit Schnallen, im Kontext auch dickwandige Hyphen mit bis 6 zu ym Breite
Ich habe mich bei der Bestimmung an den Bildern und Angaben in Fungi of Temperate Europe und folgendem Schlüssel orientiert: (PDF) Notes on Polish polypores 5. Synopsis of the genus Spongipellis
Da ich (noch) über keine Spezialliteratur über Porlinge verfüge und auch nicht allzu viele Informationen im Internet zu finden waren, dachte ich mir ich stelle den Pilz mal zur "Begutachtung" durch die Porlingsspezialisten in diesem Forum.
Schöne Grüße! Christian
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Hallo Christoph,
vielen Dank für die Expertenmeinung. An C. strossmayeri dachte ich auch, aber die Bilder, die ich dazu fand, ließen mich sehr daran zweifeln.
Schöne Grüße aus Wien!
Christian
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Hallo,
ich fand diese an Coprinopsis picacea erinnernden Tintlinge mit kräftig ausgeprägtem Velum im Oktober im Wiener Prater. Leider habe ich es zu fortgeschrittener Stunde vernachlässigt, die Pilze mitzunehmen und zu mikroskopieren. Trotzdem würde es mich im Nachhinein sehr interessieren was es gewesen sein könnte. Vielleicht lässt sich aufgrund der beiden Bilder noch etwas aussagen, welche Arten in Frage kämen. Größe der Pilze etwa 6-7cm, auf angemorschtem Holz einer Pappel im Auwald gewachsen.
Vielen Dank für eure Fachmeinungen und schöne Grüße!