Beiträge von Maren

    Hallo liebe Dungpilzfreunde,


    nach drei Wochen Urlaub haben sich auf meinen in der Feuchtedose gelagerten Pferdeäpfeln wieder Pilze eingefunden.
    Leider bin ich ratlos und hoffe, wenigstens mit der Gattung nicht ganz falsch zu liegen.
    Die Perithezien sind rund, 250-350 µm, ohne erkennbare Ostiole, mit ein paar fädigen Haaren, sehen etwas rauh aus.
    Hier die Daten: Sporenkopf 11-12 x 6,5-7 µm. Das Pedicell erreicht 12-15 x 3-4 µm. Die Asci
    sind breit keulig und 8-sporig, 48x14 µm, Jod negativ.
    Vielen Dank
    Gruß, Maren







    Hallo zusammen,
    beim Thema Chemikalien möchte ich eine Frage an die Chemiker stellen. Ich habe mir als neuestes Reagenz Malachitgrün zugelegt. Kann jemand etwas zur Giftigkeit dieser Chemikalie sagen? Das Netz gibt da nur vage Hinweise auf die Gesundheitsschädlichkeit, andererseits soll es als Tierarzneimittel Verwendung finden, ist es da nicht gesundheitsschädlich?


    Es soll in der Pilzmikroskopie hyaline Strukturen (z. B. Anhängsel von Sporen) deutlich anfärben. Dies ist mir damit bisher leider nicht befriedigend gelungen ..., weiß jemand, ob das Präparat vorbehandelt werden muss?


    LG Maren

    Hallo Nobi, hallo Björn
    meine Messergebnisse waren richtig, ich habe sie mit einem Objektmikrometer überprüft.
    Inzwischen habe ich den Verdacht, dass ich nur zu ungeduldig war und unreife Sporen gemessen habe. Es dauert ja recht lange in der Feuchtekammer bis auf
    relativ frisch aufgesammeltem Dung Sporormiellas erscheinen, habe ich den Eindruck.
    Eben habe ich nochmal gemessen, jetzt sind die Fruchtkörper ja schon älter. Die Messung hat (38-43) 40,4 x 7,35 (7-8) µm ergeben. Jetzt ist auch die Schleimhülle viel
    ausgeprägter. Das passt jetzt besser, an Sporormiella australis habe ich nun keine Zweifel mehr.
    Vielen Dank nochmal für Eure Hilfe
    LG Maren

    Hallo Nobi, hallo Björn
    vielen Dank für eure Einschätzungen. Die schöne Gegenüberstellung habe ich natürlich
    berücksichtigt, aber die zu kleinen Sporen haben mir die größten Schwierigkeiten bereitet, es passte dann nichts
    mehr. Und weil ich auch mit den übrigen Sporormiella-Merkmalen noch ungeübt bin, überfällt einen dann die Unsicherheit.
    Ich werde aber auf jeden Fall die Messergebnisse meines Mikroskops mal überprüfen, in den nächsten Tagen kann ich ein
    Objektmikrometer bekommen.
    LG Maren

    Hallo nochmal,
    hier jetzt die letzte, bei der ich S. minima vermute, wegen des mittleren Knicks in der Keimspalte.
    Perethezien 0,15 x 0,08 mm, Asci 110-112 x 18-20 µm, Sporen (32-36) 33,7 x 6,82 (6-7,5) µm, parallele Keimspalte
    mit Knick in der Mitte.
    Ich hoffe, Ihr könnt' ein wenig Licht ins für mich noch ziemlich dunkle Sporormiella-Tal bringen :(


    Gruß, Maren









    Der dritten habe ich vorläufig den Namen S. cf. leporina gegeben und hoffe, dass ich damit richtig liege.
    Perethezien rund, ohne sichtbare Ostiole, Durchmesser 0,15 mm. Asci 105-118 x 14 µm.
    Sporen (29-31) 30,09 x 5,22 (5-5,5) µmmit sehr dicken Septen.


    Gruß, Maren






    Die zweite misst 0,25 mm x 0,25 mm, mit deutlichem Hals, Asci 140-160 x 12-16 µm, langstielig,
    Sporen (23-36) 30,7 x 6,2 (5-7) µm.
    Keimspalte auch paralllel, aber zum Teil an den Enden auch zum S geformt.


    Gruß, Maren










    Hallo liebe Dungpilzfreunde,
    auf Rinderdung (Robustrinder) wuchsen nach 4 Wochen diverse Sporormiellas, die mir Schwierigkeiten bereiten.
    Hier die erste, die ich leider nicht makroskopisch fotografieren konnte:
    Asci 90 x 22 µm und kurzstielig, Sporen (35-39) 37,55 x 7,05 (7-7,5) µm, ohne deutliche Schleimhülle, Keimspalte s-förmig. Könnt' Ihr damit etwas anfangen?
    Gruß, Maren





    Hallo liebe Dungpilzfreunde,


    auf Pferdedung entwickelte sich diese Sporormiella. Ich habe die Gattung noch nicht so häufig gesehen und bin unsicher, ob ich mit meiner Bestimmung als Sporormiella dubia richtig liege.
    Fruchtkörpergröße 0,42 x 0,28 mm, Hals 0,15 x 0,09 mm, glatt. Sporen 4-zellig, Keimspalte hauptsächlich parallel, vereinzelt etwas schräg, (37,5-41) 38,65 x 7,2 (6,5-8) µm. Asci biseriat, 8-sporig, langstielig?, 135-215 x 17 µm. Paraphysen filiform, 1 µm.
    Gruß, Maren







    Vielen Dank Nobi, für die ausführliche Antwort und die erläuternden Worte.


    Für die Kartierung habe ich mich zunächst auch dazu entschieden, das Datum der Aufsammlung und deren Fundort in der Natur zu nehmen und damit die Einbeziehung des Fundes in das dazugehörige Fundprotokoll zu gewährleisten. In Mykis müsste man sonst ein neues Fundprotokoll mit einem Datum anlegen, das Monate später liegen kann. Dann wären dort weitere Verweise nötig um beide wieder zusammenzuführen.
    Um aber klar zu machen, dass es sich um einen kultivierten Fund handelt, der später erschienen ist, habe ich in den Bemerkungen das aktuelle "Funddatum" und die Lagerung im Garten (Fundort Garten) dazugetragen. So kann man bei Auswertungen einen eventuellen Fremdsporenanflug berücksichtigen.


    LG Maren


    Vielen Dank euch allen für die Blumen :)

    Hallo Ralf, hallo Ingo
    vielen Dank, C. raripila passt wirklich besser, nach Bildvergleich scheint die Haarbasis tatsächlich nicht kollabierend zu sein, wie ich erst angenommen hatte und deshalb die Raripilosae ausgeschlossen hatte.
    Aber man steckt immer wieder in einem Schlüssel fest und kriegt sich allein nicht mehr befreit.
    Die Deutung der Sporen bei Cheilymenia ist auch eine besondere Herausforderung, wenn man die Gattung noch nicht so häufig gesehen hat.


    Klar Ingo, ich verkaufe zwei Nullen an den Höchstbietenden.


    LG Maren

    Hallo liebe Dungpilzfreunde,
    ich hoffe ihr hattet schöne, stressfreie Weihnachten.
    Ich habe von der letzen Dünenpilztagung Ende Oktober frischen Schafdung mitgenommen und im Garten geparkt. Nun erscheinen nach und nach verschiedene Pilzchen. Unter anderem dieser hier, den ich für Cheilymenia insignis halte.
    0,05 mm breites und 0,04 mm hohes Apothezium etwas fassförmig mit kaum wurzelnden Haaren, Sporen 27-28 x 13-15 µm, hyalin, fein warzig bis unvollständig netzig. Asci 200-260 x 22-30 µm, uniseriat, Ascuswand Jod negativ. Paraphysen keulig, apikal bis 10 µm breit mit gelblichem Inhalt. Die Haare sind blassbräunlich, setenartig ohne Wurzeln (bisher?), mit Pseudosepten, bis 202 x 25 µm lang. Apikal spitz zulaufend und unterhalb der Spitze 4,5 µm breit. Excipulum aus Textura angularis.
    Mit so großen Sporen kommt trotz der (noch) nicht wurzelnden Haare nach Moravec eigentlich nur C. insignis in Frage. Oder gibt es andere Möglichkeiten?
    Die Frage, die sich mir hinsichtlich der Kartierung stellt ist, welche Angaben nehme ich für Fundort (Hamburger Hallig oder mein Garten) und Funddatum (Ende Oktober oder gestern). Wie sieht es mit dem Finder aus, wenn ich Köttel von jemandem bekomme und der Pilz noch nicht drauf war, ist er trotzdem der Finder?
    Herzliche Grüße
    Maren









    Hallo Nobi,
    vielen Dank, auf 256-sporige Asci wäre ich nicht gekommen. Insofern klappte natürlich auch das Schlüsseln nicht, logisch. Die Fruchtkörper und die Asci waren auch so weich, dass sie allein vom Gewicht des Deckgläschens schon kaputt gegangen sind.
    Fein :D, jetzt hat das Pilzchen einen Namen. Auf dem Rehdung wächst noch mehr, mal sehen, wie es weitergeht.
    LG Maren

    Hallo Tuppie,
    vielen Dank, das freut mich. Mir ist aufgrund deienr Anmerkung erst aufgefallen, dass der Maßstab für die Asci falsch war, das habe ich jetzt berichtigt. Geht ja hier ganz unproblematisch.
    Gruß, Maren



    [hr]
    Hallo Ingo,
    ja, ich bin zwar schon lange registriert, habe hier aber noch nicht viel gepostet und ja, die Pilzmaus ist meine Seite, ich habe mal das Profil angepasst :).
    LG Maren

    Guten Morgen,
    auf Rehdung hat sich nach 3 Wochen dieses Pilzchen entwickelt. Podospora hatte ich noch nicht so oft und stehe auf dem Schlauch.
    Perithecium eingesenkt, 0,4 x 0,25 mm, leicht durchscheinend aus dünner Außenhaut (Textura angularis), mit bis zu 170 µm langen Seten, die in Bündeln stehen. Die übrige Außenseite ist glatt, höchstens etwas körnig. Ich habe einige hyaline Seten gesehen, wobei ich aber nicht beurteilen kann, ob die zum Pilz gehören. Die Asci sind vielsporig, keulenförmig 122-150 x 50-57 µm. Ich habe 33 Sporen gezählt. Der Sporenkopf misst (14-15) 14,5 x 8,95 (8,5-9) µm, das Pedicel unreif 7 x 3 µm kollabiert schnell, bei der reifen Spore misst es 5-6 x 2 µm. Paraphysen habe ich nicht gesehen.
    Gruß, Maren












    Hallo zusammen,
    ich habe das Bild entfernt, es handelte sich um einen zweifelhaften Fund, der zunächst den Arbeitsnamen T. vaccinum bekommen hatte. Das Verzeichnis benutzte ich nur für Forenpostings von zweifelhaften Funden, die Dateinamen sind Arbeitsnamen. Der angesprochene Fund ließ sich nicht klären. Die auf http://www.pilzmaus.de gezeigten Funde sind abgesichert.
    Herzliche Grüße
    Maren

    Hallo Joggl,
    in Schweden gilt der Pilz als Speisepilz. Die Skandinavier kochen den Pilz 20 Minuten ab, so wie auch Lactarius trivialis (Nordischer Milchling), Lactarius tominosus (Zottiger Birkenmilchling) oder Lactarius piperatus (Pfeffermilchling). Durch das Kochen soll die Schärfe verschwinden. Die Pilze können dann wie gewünscht verwendet werden, vor allem im Salat sollen sie sehr gut schmecken. Ausprobiert habe ich es bisher nicht.
    Gruß Maren