Beiträge von Stefan.

    Um wieder zum schlüsseln zu kommen. Heute fand ich einige kleine braune, deutlich geriefte Pilze. Gefunden haben ich sie am Hang ohne Bäume aber zwischen Sträuchern. Kaum Geruch. Lamellen ausgebuchtet bis gerade angewachsen. Sporenpulver braun. Nach mehreren Versuchen beim Schlüsseln lande ich immer bei Galerina.


    Hat da jemand eine bessere Idee? Ich komme sonst nicht weiter :/



    Danke & Gruß

    Stefan

    Danke an Stefan & die zwei Andreas'


    ich bin nun dabei mich durch die Gattungen in Guthmanns/Hahns Buch zu wälzen und mir das meiste so gut wie es eben geht (einschließlich der lateinischen Namen) zu merken und ggf. auch immer wieder zu meinen etlichen Pilzfotos zurück gehen. Nach und nach werden es dann immer weniger Unbekannte. Nach den ersten Gattungen, z.B. Lepiota ist es schon gut zu wissen, das alle Pilze dieser Gattung ungenießbar ist. Jetzt muss ich sie nur noch erkennen, wenn ich einen vor mir habe.


    Es gibt hier tatsächlich einen Pilzverein oder so etwas in der Art, jedenfalls werde ich sobald sich der Corona Zirkus etwas gelegt hat, mich intensiv damit beschäftigen. Und Pilzkurse z.B. F1+F2 sind jetzt erstmal für kommendes Jahr geplant (sind ja eh schon meist ausgebucht für dieses Jahr).


    Mit den Schlüsseln werde ich mich auch intensiv beschäftigen, einen anderen Weg sehe ich da nicht, mich tief in die Gattungen hineinzuarbeiten.

    Um dann auch auf die Art zu kommen, überlege ich schon mir eines dieser Bücher von 123Pilze mit 1700 oder 3600 Arten zu kaufen.


    Danke & Gruß

    Stefan

    Nochmal eine Frage. Nun ist die Anzahl an Gattungen im Pilzreich schon recht unübersichtlich. Wie ist eure Einschätzung welche Gattungen sich am einfachsten erlernen lassen und zugleich auch am wichtigsten sind? Täublinge in Milchlinge sind sicher die einfachsten.


    Und dann noch eine Frage, weil ich es einfach nicht verstehe und es für mich keinen Sinn ergibt: Warum gehören Scheidenstreiflinge zur Gattung Amanita wenn sie weder Knolle noch Ring haben?

    Hallo Schupfnudel & Rest


    dein drittes Beispiel war tatsächlich einfach, weil den Häubling die meisten sicher schon von Bildern kennen und entsprechend voreingenommen sind (so wie ich). Wenn man direkt bei Schlüssel F anfängt (weil zierlicher Dunkelsporer) dauert es tatsächlich nur wenige Minuten.


    Die Idee, ein eigenen Thread dafür zu machen, halte ich für eine gute Idee. Alternativ spricht aber sicher auch nicht viel dagegen, hier zu bleiben. Für die Zeit in der es nur wenige Pilze gibt, eine gute Vorbereitung.


    Gruß

    Stefan

    Moin Schupfnudel,

    Gib mal Bescheid wo du rauskommst.

    bei meinem ersten Versuch bin ich beim Agaricus gelandet; was offensichtlich falsch war. Ich hatte mich bei B13 für freie Lamellen entschieden.

    Im zweiten Versuch bin ich dann beim Protostropharia - Dung-Träuschling gelandet; wobei ich geraten habe, dass dort ein Kuhfladen möglich wäre.

    Der Träuschling ist ja hier schon bestätigt worden.

    Hallo,


    schau nochmal auf die erste Seite, da bin ich das auch durchgegangen und man kommt auch ohne den Hinweis auf Dung zum Ziel.


    Gruß

    Stefan

    Ich stelle gerade fest, dass es Sinn macht, sich an der Sporenfarbe zu orientieren. Andernfalls fängt man wirklich ganz am Anfang an. Dunkelsporer beginnen nämlich erst bei Schlüssel F (zierliche Dunkelsporer) und Schlüssel G (Braunsporer Teil 2).


    Beginnt man bei Schlüssel F:

    1. Fruchtkörper zierlich, mit sehr dünnem Stiel und Hut ebenfalls sehr dünnfleischig -> weiter zu 2

    2 (1) Hut oder Stiel mit Velumresten, am Stiel als Ring/Ringzone, als Cortina oder in Form deutlicher Gürtelzone am Stiel -> weiter zu 3

    3 (2) Stiel mit häutigem Ring, dieser manchmal hinfällig, daher junge Fruchtkörper beobachten -> weiter zu 4

    4 (3) an Dung (z.B. Kuhfladen, Pferdeäpfeln, Schafdung usw.) -> weiter zu 5

    5* Ring jung ebenfalls aufsteigend, jedoch sehr zart, nicht auffallend blütenkelchartig abstehend; Lamellen bei reifen Exemplaren dunkelgrau mit Violettstich, nicht punktiert; Hutform entweder halbkugelig und mit oder ohne Zentralbuckel oder abgeflacht; Huthaut klebrig, feucht schleimig.....Gattung Protostropharia (Dung Träuschling)


    Die Gattung steht auch nochmal eine Seite weiter bei 8(6) und findet ihn wenn er nicht auf Dung sondern auf Wiesen wächst:


    4* nicht an Dung, sondern an Holz, in der Streu, auf Humus, zwischen Moosen, in Wiesen -> weiter zu 6

    6* Fruchtkörper am Boden, in der Streu, zwischen Moosen, in Wiesen -> weiter zu 8

    8 (6) ..... Gattung Protostropharia (Dung Träuschling)


    Gruß

    Stefan

    Wie würdest du, vorausgesetzt einer bestandenen Prüfung, dein Wissen einsetzen? Pilzkörbe kontrollieren? Dich listen lassen, in einer der Giftnotzentralen? Ohne Mikroskop?

    Hallo Peter,

    ich schätze, dass ich gar nicht so viele Körbe kontrollieren würde, dadurch das ich Arbeitnehmer bin, habe ich unter der Woche nur wenig Zeit. Aber mich listen lassen ist eine gute Idee. Wenn ich mehr im Thema drin bin werde ich gerne über die Anschaffung eines Mikroskops nachdenken, aber zuvor muss die Makroskopie sitzen.


    Und so wie ich es aus den Posts von Christoph Hahn und Stefan schon lese, ist es das beste mich direkt mit den Gattungen zu beschäftigen. Zu Hilfe nehme ich dafür nun die zwei Bücher die auch Stefan schon erwähnt hat.


    Danke für die Hilfe :)

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    ich hab da ein paar Fragen an die Erfahrenen unter euch.

    Und zwar beschäftige ich mich erst seit ein paar Monaten mit Pilzen und bin drauf und dran mehr Arten zu entdecken, um sie mir zu merken und wiederzuerkennen. Den Gedanken PSV zu werden finde ich spannend und herausfordernd. Allerdings fehlt mir dafür bisher ein System, um möglichst schnell (das ist mein eigener Anspruch) viele Arten kennen zu lernen und mir zu merken. Meistens mache ich Fotos von den gefunden Pilzen, nehme einige Unbekannte auch mit und versuche mein bestes herauszufinden was ich da vor mir habe. Häufig bin ich damit allerdings überfordert und einige der Fundstücke landen dann mit einer Vermutung (wenn überhaupt) auf dem Kompost.


    Nun habe ich seit einigen Tagen das Buch "Die Pilze Deutschlands" (Jürgen Guthmann & Christoph Hahn") und versuche mich am Bestimmungsschlüssel. Die ersten Versuche lassen noch zu wünschen übrig. Das liegt sicher an der riesen Komplexität der Beschreibung und der ganz vielen verschiedenen Gattungen welche es mir als Anfänger nicht einfach machen. Nun bin ich aber auch am überlegen, ob ich mich in diesen Schlüssel komplett einarbeiten soll (der ja doch einiges an Zeit in Anspruch nimmt) um mich besser mit den Gattungen auszukennen.


    Durch meine bisherige Variante des einfachen finden und bestimmen, komme ich bisher auf etwa 50-60 Pilze welche ich wieder erkenne. Darunter sind aber auch Arten, welche ich nur auf Fotos gesehen habe, ich aber behaupte sie zu erkennen, wenn ich sie sehe (z.B. Gallenröhrling). Jetzt ist meine Frage was denn die "beste" Möglichkeit ist, möglichst viele Arten kennen zu lernen und ob die Gattungen dann "so nebenbei" erlernt werden sollten oder ob die gar nicht ganz so wichtig sind (auch in Bezug auf PSV).

    Klar ist natürlich das viele Waldbesuche Pflicht sind und soweit alles zu bestimmen was mir unter die Finger kommt aber trotzdem bin ich neugierig auf Tipps von den Profis was das ganze unterstützt hat.


    Danke & Beste Grüße

    Stefan

    Also nochmal um es das nächste mal besser beurteilen zu können: Woran macht man denn dann genau fest, ob sie zu alt sind?

    Im jungen Zustand sind die Stiele noch nicht so dunkel bzw. komplett dunkel und die Lamellen hell. Sobald die Lamellen bräunlich/rötlich werden wie hier zu sehen, Finger weg. Auch sollte der Hut noch nicht nach oben gewölbt sein.


    Aber so wie die Pilze auf deinen Bildern aussehen, hätte ich die jüngeren vermutlich trotzdem in die Pfanne gehauen ;)

    besteht gerade bei gefrorenen Fruchtkörpern - erst recht wenn die schon optisch nicht mehr wirklich frisch aussehen, was hier der Fall ist - ein erhöhtes Risiko, daß die eklig im Geschmack, unbekömmlich oder sogar giftig sein können.

    Das sollte aber bei Samtfußrüblingen eben durch die speziell enthaltenen Eiweiße (Frostschutzmittel) nicht der Fall sein (?)

    Sonst wär es ja kein typischer Winterpilz.

    Das sehe ich wie André. Trompetenpfifferlinge haben wir auch die letzten Wochenenden immer wieder gefunden, uns aber gehütet die mitzunehmen.


    Gut vertragen?

    Ja das Buch kann ich auch wärmstens empfehlen, Peter. Zumindest für Menschen die auch offen für Medizin außerhalb einer Pappschachtel sind.


    Um es kurz zu zitieren (Seite 214)

    - blutstillend

    - antibakteriell

    - entzündungshemmend

    - stärkend und abwehrsteigernd


    Grüße

    Stefan

    Ich hatte kürzlich auch einen Baumschwamm zum klein schneiden und trocknen bei mir. Aber der war mir dann doch einige Tage später als er trocken war zu muffig um ihn als Tee zu verwenden.


    Da bleibe ich beim Birkenporling.


    Aber um deine Fragen zu beantworten.

    Bürste: Ja, gerne

    Waschen: Eher nicht, sollten halt allgemein sauber sein

    Klein schneiden: Yes

    Backofen oder auf Backpapier trocknen lassen . Trocken wenn Knochentrocken also nicht mehr biegsam.

    Mixer ja oder als ganzes in kochendem Wasser belassen.


    Gruß

    Stefan

    Hallo Pablo,

    ja das ist richtig, daher habe ich ihn auch zweimal verfasst, wobei beide Beiträge gelöscht wurden. Danke fürs wieder herstellen. Ich hatte erst ein Screenshot erstellt, wie es im Thread zu diesem Thema gewünscht ist, beim Verschicken dessen war es mir aber zu bunt und ich hab's gelassen. Dafür war mir der Beitrag nicht wichtig genug. Sollte das aber von Belang sein, kurz bescheid geben.


    Gruß

    Stefan

    Tricholomopsis: Ich könnte dir das auch privat schreiben, lieber Christoph, aber ich möchte es doch im Forum sagen. Ich habe euer Pilzbuch jetzt bekommen, und ich bin von der Fülle an Informationen wirklich sehr beeindruckt!...

    Hallo Ditte,

    das Buch habe ich nun auch bestellt, es war schon seit wenigen Wochen auf meiner Liste. Von seinem anderen Buch "Heilende Pilze" bin ich aber restlos begeistert. Das man überhaupt so viel Wissen sammeln kann und dann noch so gut geordnet in ein Buch in bester Qualität zusammenfasst, beindruckt mich sehr. Ich bin überzeugt, dass es bei diesem Buch auch der Fall sein wird.


    Gruß

    Stefan