Beiträge von Argross

    Nachdem ich mich bei Ludwig / Gröger/Moser/ Internet etc. umgesehen habe, denke ich nicht an Hohenbuehelia.

    Übrigens habe ich auch keine metuloide Elemente gesehen (ok , müssen auch nicht alle haben).

    Ich favorisiere immer noch Pleurotus.


    Vielleicht ergibt sich später einmal eine Lösung. Bis dahin kommt mir der Kleine nicht in die Pfanne 😃.

    Gruß Armin

    Hallo Andy,

    die Arten der Gattung Hohenbuehelia hatte ich soweit einbezogen, wie sie bei FET beschrieben u. bebildert sind.

    Bzgl. Habitus, Hutoberfläche, Größe, Substrat oder Mikros konnte ich dazu nichts Passendes finden.


    Dein interessanter Link, mit u.a exotischen Arten, kannte ich nicht.

    Da muss ich mal drüberschauen und evtl. einen Hohenbuehelia-Schlüssel (?) für die europäischen Arten einbeziehen.

    Melde mich wenn ich ein Ergebnis habe

    Vielen Dank fürs Interesse.

    Gruß Armin

    Werner : Thema "Pfanne"


    An die Pfanne habe ich eigentlich gar nicht gedacht, als ich das kleine Ästchen in der Hand hatte. Dazu bräuchte man mindestens noch einige seiner großen Brüder (oder Schwestern🤔).

    Leider waren im Umfeld dergleichen nicht vorhanden. 😔

    Danke zusammen,

    dann werde ich den Kleinen als "cf" ablegen (in der Pfanne würde man ihn sowieso nicht wieder finden).

    Gruß. Armin

    Danke Wutzi


    Hier noch ein Link vom 25 Aug.2011 (2te Abb.) von MfakaNemo, der in die gleiche Richtung gehen könnte (?).


    Ob es dazu ein Ergebnis gegeben hat, ist mir unbekannt.

    Gruß Armin


    Hoffentlich funktioniert der Link

    Hallo Wutzi,


    danke für deine Anregung.👍


    Ich bin schon verwundert, dass niemand (?) so einen kleinen "Seitling" an einem dünnen Ästchen gesehen bzw.

    eine Meinung darüber hat.


    Dass es in der Gattung Pleurotus noch viele Fragezeichen gibt ist mir klar.

    Wie sinnvoll die Artabgrenzungen bzw. Varietäten in dieser Gattung sind, möchte oder kann ich auch nicht beurteilen.


    Trotzdem wäre es interessant zu erfahren, ob jemand Erfahrung mit dieser, von E. Ludwig beschriebenen "Varietät" hat, die meinem Fund schon sehr ähnlich ist.

    Gruß Armin

    Hallo zusammen, wieder mal Fragen aus dem Saarland:


    Kleiner, ca. 2x1cm großer Weißsporer (Abwurf) mit kurzem, exzentrischem Stiel und Seitlingshabitus.
    H. weißlich-grau, matt, H+L gilbend, auf einem nur 1cm dickem Laubholzästchen (Boden).

    Weitere Details siehe (schwache) Handyfotos.


    In FET Laessoe/Petersen S. 85 ist ein pleuratus ostreatus var. praecox abgebildet, den

    Ludwig E. 2001 als neue Varietät ( aus Schweden), beschrieben hat (>Lu1 69.4)


    Anhand FET / Lu.E. und https://svampe.databasen.org/taxon/64311 passt schon einiges.

    Die Sporen kommen mit (6.5)7-9(10,5) x 3,5-4,5ym hin, sind aber kürzer als bei Lu angegeben mit einer großen Bandbreite von (6.5) 7-12 ×3,5-4,5(5)ym.


    Nach svampe (> link vorher) und. Lu scheint diese var. in Skandinavien verbreitet zu sein.

    In Pilze Deutschland. de sind ein paar Funde zu P. ostreatus var. praecox eingetragen.


    Vielleicht liege ich auch falsch und ist etwas ganz anderes?


    Freue mich über Anworten, vielen Dank. Gruß Armin

    Hallo Frank,

    herzlichen Dank für deine Stellungnahme.


    Bei meiner letzen P. sordida 2022 war mir diese Art noch kein Begriff.


    Anhand eurer Hinweise 2022, passte dies jetzt alles recht gut, bis auf die oben im Beitrag erwähnten wenigen Ausnahmen, die mich leicht zweifeln ließen.


    Da werde ich in Zukunft bei einer vermeintlichen "P. sordida" noch genauer hinschauen. Vielleicht findet man sie öfter als vermutet.

    Gruß Armin

    Hallo zusammen.

    Rindenpilz vom Mai 2024 auf einem Ahorn-Ästchen.

    Aufgrund einiger Diskussionsbeiträge von Maren, Andreas Gminder und Frank zu meiner P. sordida Jan 2022 hier im Forum, könnte dies nun Phanerochaete livescens sein,

    die 2015 aus dem Sordida- Komplex als eigene Art abgetrennt wurde.


    Sporen: +- zylindrisch 5,5-7,5 x 2,5-3µm

    "Lamprozystiden" ca. 40-80 x6-10µm:

    - dickwandig oft bis in den apikalen Teil.

    - stark inkrustiert.

    - schwach aus dem Hymenium herausragend (ca. 10-25 (30) µm).


    Keine (Ausnahmen >1*) sporadisch inkrustierte oder dünnwandige Zystiden mit nackter Spitze wie man sie von P. sordida kennt!

    Zwischen Hymenium und den dickwandigen unkrustierten Basalhyphen sind die Hyphen stark inkrustiert bzw. mit vielen Kristallen untermischt.


    1* Jedoch fand ich bei einer Nachprüfung 3 Wochen später aber auch

    sporadisch bis ca. 30(+) µm herausragende Lamprozystiden, sowie ganz vereinzelt nicht inkrustierte (in Phloxin), kaum dickwandige nackte Zystiden, wie man sie von P. sordida kennt.


    Die nur kurz herausragenden, stark inkrustierten, dickwandigen Lamprozystiden waren für mich jedoch kennzeichnend für diesen Fund.


    Reicht dies für die Einordnung zu P. livescens, obwohl sehr vereinzelt auch "nackte Sordida- Zystiden" vorhanden waren?

    Gruß Armin


    Lit:

    -VOLOBUEV et al. (2015): The Phanerochaete sordida group

    - Corticiaceae of Northern Europe, unter sordida die Skizze Fig. 520 noch als P. sordia Typ. Grandiniella livescens Karst

    Natürlich kann man anhand der Fotos nicht wirklich erkennen kann ob es ein Becherling bzw. was anderes ist.

    Trotzdem erinnern mich diese Fotos sehr an die eigentümlichen Wuchsformen von "Peziza domiciliana" wie ich ihn von verschiedenen Funden auf Mauer, Geröll oder auch auf feuchter Spamplatte her kenne oder besser gesehen habe.

    Hier z.B. 2x von meinem Fund auf einer nassen "Gipsfaserplatte" von 2020 und 1x auf Kalkstein-Mörtel 2013.

    Vielleicht kommt noch was nach, dann kann man zumindest abchecken ob Becherling oder was anderes.

    Wenn nicht, bleibt der Tipp ein Griff in die Wundertüte.

    Gruß Arminpilzforum.eu/attachment/519053/

    pilzforum.eu/attachment/519055/pilzforum.eu/attachment/519055/pilzforum.eu/attachment/519054/

    Nur als Vorschlag:


    Er könnte im Umfeld des peziza varia Komplexes zu finden sein.


    Speziell evtl. Peziza domiciliana, der Sandsteinbecherling, der oft auf Mauer, Mörtel, Geröll vorkommt, wäre eine Möglichkeit. Ob diese "Art", natürlich mit Mikromerkmale, mittlerweile als "gute Art" abzugrenzen ist, weiß ich nicht.


    Gruß Armin

    Frank

    Hallo Frank, danke für deine Hinweise


    Auffallend für mich ist deine Sporenlänge für H.pallidula von nur 3-3,5µm. Ist das so gemeint?

    Nach diesen Angaben wäre ich eher raus mit H. pallidula (meine Messung ca. 3,5-5µm), auch wenn meine ca. Messung sich nur auf wenige Sporen bezieht (ohne Abw.)


    Wenn das fakt(?) ist, liegen deine 3-3,5µm aber im stark unteren Bereich laut Lit. u.a:

    Erikss.-Ryv: 3,5-4,5 (5,5) = Jülich

    Bernicchia FE12: 3,5-4,5

    Svampe Internet (Petersen) 4,4-5.5 (Fundmessung bei einer H. pallidula Bestimmung)

    Boern/Pablo hier im Forum: 3,5-4,5


    Die Frage für mich ist dann, nach welcher Bestimmungs-Literatur soll ich ich mich richten?


    Ich kann versuchen noch eine Messung an meinem Rest-Frkp. zu machen, was aber eher nicht mehr funktioniert.

    Aber auf deine Größenangabe werde ich kaum kommen, sonst wäre mit meiner bisherigen Messung schon etwas faul.


    Etwas ratlos, trotzdem danke
    Gruß Armin

    Hallo Mario,


    danke für deine Rückmeldung.


    Was die Sporengröße betrifft, war meine Angabe für H. pallidula auch eher eine circa Angabe. Die Auswahl war nicht so groß.

    Kleiner und schmaler ist aber korrekt.


    Was mich etwas gestört hat, war fehlende Angaben in Internet Ausarbeitungen und in der Lit. zu den "seltenen" Lagenozystiden


    Gruß Armin

    Hallo zusammen, viele Grüße aus dem Saarland, mit Fragen zu zwei Zähnchen-Rindenpilzen.


    Beide Funde auf Pinus im selben Wald.


    1) H.alutaria (hier habe ich keine Zweifel) im August 23 auf morschem Kiefernholz (Fotos 1-3):

    Septozystiden u. inkr. Lagenozystiden, Sporen elliptisch-breitelliptisch,

    Oberfläche ockerlich, schwach warzig, höckerig, nicht stachelig (> arguta).


    2) Im Jan 24 ein sehr ähnlicher (gleicher?) Rindenpilz an einem morschen Kieferstamm (Fotos 4-7),

    mit folgenden kleinen Abweichungen zu "H.alutaria 1":

    Oberfläche glatter, feinwarziger, weniger ocker mehr weißgrau -creme.

    Sporen (kein Abwurf!) etwas kleiner schmaler, weniger breitelliptisch

    An den Septozystiden kann ich kaum einen Unterschied festmachen.


    Pfriemförmige Lagenozystiden:

    Zu 1: viele deutlich sichtbare Lagenozystiden oft apikal inkrustiert.

    Zu 2: zunächst keine offensichtliche Lagenozystiden gesehen.


    Nach Abgleich mit Bernicchia und Erikss-Ryv würde dies auf H.pallidula passen.

    Jedoch nach den Hinweisen zu +/- zu Lagenozystiden in beiden Arten (Schlüssel in FE12 und Beschreibung bei Erikss-Ryv)

    suchte ich speziell nach Lagenozystiden.

    Nach mehrfacher, intensiver Suche habe ich einzelne weniger gut ausgebildete, nicht inkrustierte Lagenozystiden gefunden.


    Problem:

    H. pallidula:

    laut FE12 und Erikss-Ryv. wird H. pallidula normal ohne Lagenozystiden beschrieben, jedoch können einzelne, weniger ausgebildete L.Zyst. vorhanden sein (keine gezeichnet).

    Bei div. mikrosk. Fotos im Internet zu H. pallidula habe ich keine Lagenozystiden gesehen (Ausnahme pilzeforum eu./Boern 02_Maerz 2018/ Hyphodontia pallidula = Blasser Zähnchenrindenpilz)

    H. alutaria:

    Normal mit vielen deutlich sichtbaren Lagenozystiden, oft apikal mit Inkrustationen (wie bei meinem 1.Fund). Jedoch können laut Erikss.-Ryv. bei älteren Exemplaren auch hier die Lagenozystiden schwieriger zu beobachten sein, weil die Inkrustationen dann oft nicht mehr vorhanden sind.


    Frage: ist nun Fund 2 auch H. alutaria, schon "wintergeschädigt" mit schlecht differenzierbaren Lagenozystiden oder

    H. pallidula mit auch vereinzelt auftretenden, weniger gut ausgebildeten Lagenozystiden ohne Inkrustationen?

    Makroskopisch, *Sporenform und Größe sprechen eher für H. pallidula, jedoch ist das alles sehr dünnes Eis.

    * die Sporenform ist bei meinem 2ten Fund schon eindeutig schmaler, nicht so breitelliptisch. Auch sind die Sporen etwas kleiner (jedoch kein Abwurf!)


    Da ich mit beiden Arten keine Erfahrung habe, hoffe ich auf Hinweise die zur Unterscheidung beitragen können.

    Vielen Dank, Gruß Armin


    Fotos 1-3 = H. alutaria / 4-7 H. pallidula cf

    Hallo Klaus,

    seh ich da ein (sehr) schwaches "Grünblau", dann, vergleiche mal hiermit:

    Psilocybe cyanescens, Blauender Kahlkopf.

    Steht gerne unter Pappel und oft spät im Jahr.

    Gruß Armin

    Hallo Andy,


    danke für den Tipp.


    Sieht makroskopisch bei Mycoquebec recht gut aus. Jedoch passen, zumindest hier, die zu kleinen und fast subglob-eiförmig beschriebene Sporen mit einen Q von 1, 29 eher nicht.

    Ich werde den Vorschlag aber weiterverfolgen. Ob hier C. eburneus synonymisiert wird ? Ist schon ein Kreuz mit den vielen Synonymen.

    Gruß Armin

    Hallo zusammen, nach längerer Zeit wieder einen schönen Gruß aus dem Saarland.


    Wir sind mit unserer Gruppe mit einem Cortinarius vom Umfeld C. barbatus s.l. nicht weitergekommen.

    Eigentlich passt vieles recht gut zu Cortinarius (Thaxterogaster) barbatus, aber auch zu Thaxterogaster emollitoides (> siehe Punkt Literatur)

    Weitere Arten in diesem Zusammenhang: C. ochroleucus, C. eburneus C. cristallinus, wobei uns die Zuordnung, Synonyme und div. Beschreibungen in der Lit. Probleme bereiten.

    Wichtiger Hinweis: Wir haben kein Spezialwissen oder größere Erfahrung bzgl. Cortinarius.


    Fund

    Anfang Nov. 2023, Marpingen/Saarland in einem Park, mehrere Frkp. jeweils unter 2 einzelnen Weißtannen (Birke im Umfeld).

    Die Art beobachte ich jetzt schon seit 3 Jahren an gleicher Stelle, unter Weißtanne!


    Beschreibung: Mittelgroß, einzeln, Gruppe und büschelig.

    Hutdurchmesser 3-6cm, blass cremefarben, Mitte leicht ockerbraun, nicht weiß-glasig! Jung halbkugelig bis +/- stumpf gebuckelt, alt ausgebreitet oft mit breitem, flachem Buckel!

    Ränder oft fast rechtwinklig gebogen, manchmal etwas grob gerippt. Hutrand mit überhängender Huthaut! Rand heller, weißlich glänzend.

    Stiel Ca.4-7 cm x 0,8-1,5 cm, aber auch kurzstielig. Stiel apikal schwach wollig-faserig, nach unten oft verdickt und Basis zugespitzt, im Schnitt gelblich.

    Lamellen jung grau-gelb, alt auffallend (leuchtend) safrangelb!

    Cortina vergänglich, rotbraun gefärbt.


    Stiel frisch schwach bis stärker klebrig, aber nicht schleimig!!


    Hut nur frisch sehr schwach klebrig bis fast trocken. Später Stiel ohne Feuchtigkeit nur noch schwach klebrig, Hut trocken.


    Geschmack*

    Huthaut leicht bitter bis bitter, Fleisch mild bis leicht bitter.

    Geruch*

    Geruch frisch +-süßlich angenehm, später bei Zimmertemperatur stark unangenehm!

    * Geruch und +- bitterer Geschmack wurde von uns unterschiedlich stark wahrgenommen, jedoch beim unangenehmen Geruch nach Erwärmung waren wir uns alle einig.

    KOH-Reaktion auf Hut eher negativ.


    Sporen Abwurf Wasser: Mittel 7,7 x 4,7 / (6-9,5 x 4-6), Q = 1,65 (1,53-1,78), sehr feinwarzig, elliptisch-mandelförmig, schwach dextrinoid.

    Immer wieder im Präparat zerstreut, einzelne große Sporen von 9-9,5µm, jedoch 2sp Basidien (Vermutung) haben wir nicht gesehen.


    Anmerkungen zur Lit: Unser Pilz entspricht recht gut Cortinarius barbatus (Batsch) Melot wie (u.a.) abgebildet und beschrieben in Cort. Flora Photographica sowie bei Kr. BaWü Bd5 und FTE1-S 692.

    Fast alle Funde nach Lit. sind Laubbäumen, speziell Buche und Eiche zugeordnet. Kriegelsteiner BaWü 5 spricht von einem obligaten Buchenbegleiter.

    Bei BK Bd.5 Nr. 276, als C. eburneus, hört sich Beschreibung und Vorkommen auch unter Abies, sowie der Hinweis auf vereinzelt größere Sporen gut an, jedoch die Sporen sind zu breitelliptisch (Q =1,2-1,6).


    In FTE1 Vol1 692 wird unter C. barbatus auf C. emollitoides hingewiesen:

    Hut weniger schleimig, weniger bitter, Hut weniger glasig-weiß, mehr zimtfarbig,

    Passt eigentlich noch besser.

    Viele Fotos in: https://svampe.databasen.org/taxon/63485 zu Thaxterogaster leucoluteolus (Rob. Henry) Niskanen & Liimat,

    die auch gut zu unserem Fund passen würden, zumal hier auch viele Funde unter Weißtanne (!) aufgeführt werden.

    Th. emollitoides wird hier als als Synomym von Th. leucoluteolus aufgeführt.

    Weitere Lit: Soop & al. Cortinarius subg. Vibratilis , DNA Analyse / Schlüssel Kyper et al. 2011 / Funga Nordica: Schlüssel und Beschreibung Cortinarius barbatus und C. emollitoides.


    Vielleicht hat jemand ähnliche Funde zu C. barbatus s.l. spez. unter Weißtanne gemacht und kann zur Abgrenzung beitragen.

    Im Voraus vielen Dank für Rückmeldungen zu unserem Problem.


    Mit freundlichen Grüßen

    Armin Groß

    Ok, wenn die Ascos flach sind kann es keinen C.tenuispora sein. Ich sehe die Ascos auf deinen Bildern nur von oben.

    Aber auf erstem Bild linksaußen mittig, sieht es irgendwie nach einem abgestutzten Fuß aus.

    Ich habe mal ein Mikrobild von dieser Woche beigefügt, das ich als C. tenuispora abgelegt habe. So viel spitzer sind die Sporen nicht.

    Deine Sporengröße mit ca. 10x 3µm ist schon etwas kleiner, aber auf deinem letzten Sporenbild ist zumindest eine Spore mit ca. 13µm vorhanden, wenn ich deinen Maßstab richtig deute.

    Gruß Armin

    Eine konkrete Bestätigung oder kritsche Anmerkungen zu meinem Fund habe ich hier im Forum zwar erhofft, war aber eigentlich auch kaum zu erwarten,

    wenn man die nur wenigen Lentaria Fundpunkte in Pilz Deutschland.de betrachtet.


    Zur Absicherung bzw. näheren Einordnung meines Fundes, habe ich dann mal nachgehakt:


    Josef Christan hat mir nun das Ergebnis Lentaria albovinacea als sicher bestätigt.


    Herzlichen Dank an ihn, wie auch an Klaus Siepe, der mir den Tipp zu J. Christan, als Mitautor in Mycologia Bavarica 22 gab:


    Kellnhofer, E. & J, Christan (2022): Die Weiße Holzkoralle (Lentaria subcaulescens) -ein Erstnachweis in Bayern.- Mycologia Bavarica 22: 153-162


    Zum Abschluss hier noch einmal ein wichtiges Indiz für albovinacea und gegen subcaulescens, entsprechend dem engen Konzept nach Corner (1970),

    das auch von den beiden Autoren im Bavarica Artikel vertreten wird, solange keine umfassende molekulare Aufarbeitung der Lentaria erfolgt ist:


    Eine Beobachtung, die schon bei der Erstveröffentlichung Deutschland 1993 zu L. albovinaeca in ZMykol 59.2 von Lohmeyer/Christan/Gruber beschrieben wurde

    und auch im Bavarica Artikel als auffällig für albovinacea herausgestellt wird, ist die


    "Die deutliche Verfärbung, vor allem bei Dunkelheit nach dem Transport."


    In der ZMykol wurde dabei auf eine Schachtel als Transportgefäß hingewiesen, bei mir war es nur ein Papiertütchen.

    Bavaria: Interessanterweise sind die violetten Färbungen der Äste von L. albovinacea sehr lichtempfindlich, d.h. im Dunkeln bzw. zugedeckt nimmt die purpur bis violette Färbung deutlich zu,

    wärend sie am Licht ausblasst und als Exsikkat nicht mehr sichtbar ist.


    >> mein vor Ort Foto, Nachher(zuhause) und vom Exsikkat (+/- bräunend) bestätigen diese Beobachtungen.


    Gruß Armin

    Hallo Ingo,

    das sieht nach viel Arbeit aus.

    Ich denke das Foto vom "Subhymenium" sieht doch recht gut nach rundlichen Zellen aus.


    Natürlich kann man beim Quetschen vereinzelte Basidien nicht ausschließen, die eventuell rundl. Zellen vortäuschen können, trotzdem denke ich, dass du hier richtig liegst.


    Das Thema Schnallen ja/ nein wird wohl eine Frage bleiben. Vielleicht werde ich in den nächsten Tagen (?) ein Exsikkat in Ruhe nach Schnallen bearbeiten.

    Gruß Armin