Beiträge von Argross

    Hallo Frank,

    von der Ökologie her ist es schon so, dass Ph. livescens zu ca. 95 % an Laubhölzern vorkommt und Ph. sordida zu ca. 90 % an Nadelhölzern.

    Die Zystiden ragen bei meinen neuen Präparaten in Wasser ungequetscht (siehe 3 Fotos vorher)) ca 30-50 (60) µm aus dem Hymenium heraus. Auch sind sie nicht gerade üppig inkrustiert und die Form ist in etwa subulat (>Andreas). Auch wirken sie nicht wie echte Lamprozystiden.

    Gibt es nun bzgl. der Ökologie Zweifel an P. sordida s.str. oder könnte man das Ergebnis so stehen lassen ?

    Gruß Armin

    Ich habe nun zur Überprüfung der Zystiden mehrere Präperate in Wasser ungequetscht von frischem Material angefertigt, wie von Andreas angeregt

    Ergebnis (siehe Fotos 13-15):

    Teilweise mit stärkeren Inkrustatioen aber auch glatt ohne Inkrustationen.

    Die Zystiden ragen (25) 30-50 (60) µm aus dem Hymenium.

    Sie ragen sind eindeutig länger aus dem Hymenium als man sie P. livescens zuschreibt (max 25µm, siehe Hinweis von Frank und Andreas)

    Ich denke das bekräftigt das Ergebnis Phanerochaete sordida s. str.

    Eine Frage hätte ich noch zu Foto 12. Diese gelbe "Elemente" habe ich bei mehreren Präparaten im Bereich Subikulum gesehen.

    Gehören sie zum Substrat Holz? Ist nicht wichtig, aber vielleicht hat jemand ein Idee was es sein könnte.

    Gruß Armin

    Hallo zusammen vielen Dank.

    Meine Vorstellung der makroskopische Bandbreite von sordia hat sich nun erweitert,

    vor allem auch bzgl. glattem bis warzigem Hymenophor.

    Mikroskopisch ist die Zusammenfassung in Kurzform von Frank zum sordida-Komplex sehr hilfreich -danke-

    Der Fund von Pablo passt wirklich ganz gut zu meinem, lediglich sind bei meinen Zystiden die Inkrustationen etwas dürftiger, was vielleicht doch mit Kongo zusammenhängt. Wie man in der Zusammenstellung von Frank sieht passen jedoch die schwächere Inkrustationen gut in das Bild von sordida s.str

    Was die Zystiden betrifft werde ich heute Mittag ein frisches Stück besorgen. Ich hoffe, dass mir noch ein aussagefähiger Schnitt gelingt.

    @ Andreas: die pdf würde ich mir gerne ansehen. Die Abb.in Corticiaceae of Northern Europe werde beim neuen "Schnitt" nochmals vergleichen.

    Gruß Armin

    Hallo Maren und Andreas,

    danke für eure Beiträge.

    Was die herausragende Zystiden ungequetscht in Wasser betrifft, kann ich wahrscheinlich nachlegen. Vor ein paar Tagen war das Material am Baum noch relativ frisch. Ich komme aber heute nicht mehr dazu.

    Von Phanerochaete livescens habe ich noch nichts gehört, zumindest bei Bernicchia und Eriksson/Ryvarden in Cortinaceae of North Europe Vol-5* nichts gesehen. Bei Jülich ist eine Grandinella livescens als Syn. für sordida aufgeführt, die auch im Index Fung. bei P. livescens aufgeführt ist. Gibt es darüber eine Abhandlung wo man dies nachlesen kann? Der Hinweis von Maren auf dickwandig bis apikal ist interessant. Auf jeden Fall sind solche Zystiden neben den +- dickwandigen auch vorhanden (ist auch in Bild 8+9 recht gut zu sehen.

    Ich sehe meine Zystiden ungefähr zwischen sordida und laevis, bzgl. Bernicchia und Cortinaceae of North Europe.

    Muss mal sehen, was ich im Internet über P. livescens finde.

    *Nachtrag: P. livescens ist Cortinaceae of North Europe bei sordida doch kurz erwähnt.


    Gruß Armin

    Hallo zusammen, nach längerer Zeit wieder ein Gruß aus dem Saarland.

    Ein Phanerochaete (denke ich) auf einem fast abgestorbenen, endrindeten Stamm eines Apfelbaumes, neben meiner Gartenwiese, kann ich nicht richtig zuordnen und hoffe auf Bestimmungshilfe.

    Die Schlüssel zu Phanerochaete bei Bernicchia / Ryvarden/Eriksson /Jülich und Kr. BAWü1 führen zu P.sordida und P.laevis.

    P. laevis habe ich noch nicht gesehen. P. sordida habe ich schon bearbeitet und hoffentlich richtig bestimmt, jedoch kenne ich nicht seine ganze Bandbreite.


    Fundbeschreibung mit Mikromerkmale:

    15. Dez. 21 (Fotos bis 18.Jan.22) auf einem z.T. abgestorbenen, endrindeten Stamm eines Apfelbaumes. Resupinat ca. 10x20cm, schwach höckerig warzig, wachsartig (Foto3), später rissig und getrocknet gelb-orange (Foto 4). Mittig grau-ocker mit einem Hauch von rosa Anteilen (Fotos 3+4), Randbereich creme-weiß mit feinen Franzen aber deutlich abgegrenzt (Foto3)

    Der dünne ca. 0,5mm dicke Fruchtkörper (Foto 4) ist relativ fest am Substrat und nicht +/- lose wie ich es von P. sordida kenne.

    Sporen: glatt, inamyloid, 5-6,5(7) x 2,5-3µm öfters mit 1-3 Öltropfen (Foto 6). Basidien 4sp ca. 25-35 x 4-5µm

    Zystiden (Fotos7/8/9):50-80 (90) x 4-7 (8,5)µm, überwiegend mehr schmal zugespitzt als subzylindrisch. Sehr variabel inkrustiert von apikal schwach bis stark oder nur schwach im oberen Drittel und mit glatter abgerundeter "Spitze". Überwiegend aber glatte Zystiden, dünnwandig bis auch stark dickwandig, vor allem zur Basis hin. Keine Schnallen gesehen. Bei P. laevis soll man im Subikulum gelegentlich Schnallen finden. Subikulum Hyphen (Fotos 10/11) 4,5-6,5 µm, dickwandig, viele rechtwinkelige Abzweigungen, die oft auch eng zu parallelen Verbindungen führen.


    Überlegungen:

    P. sordida kenne ich nicht höckerig warzig sondern mehr häutig (+-lose), weiß bis creme, obwohl auch Frkp. in ocker beschrieben sind.

    Zu P. laevis passt die Beschreibung zum frischen Frkp. in Cortinaceae of North Europe Vol-5 Seite 1027 u. auch bei BK2-Nr 158 recht gut (warzig, höckerig, grau-ros-orange-ocker).

    Die Sporen bis 7µm gehen (+-) eher in Richtung P. sordida, jedoch werden auch Sporen von laevis bis knapp 7µm beschrieben, aber im Durchschnitt etwas kleiner.

    Meine inkrustierten aber auch glatten Zystiden erscheinen schmaler zugespitzt, als überwiegend bei sordida (breiter und mehr subzylindrisch) abgebildet und beschrieben. Eine sicher Zuordnung zu sordida oder laevis bzgl. der Inkrustationsstärke und Anordnung fällt mir schwer, vor allem wenn man die sehr variablen Ausbildungen der Zystidenarten zu P.sordida bei Ryvarden/Eriksson Vol 5 Seite 1031 Fig 121 betrachtet. Auch die +/- Dickwandigkeit der Zystiden helfen mir nicht wirklich weiter, weil sie für beide Arten beschrieben sind, wenn auch für P. laevis stärker.

    Als ein in wesentliches, konstantes Merkmal für P. sordida wird bei Ryvarden/Eriksson die stark dickwandigen Subikulumhyphen bis 2µm Wanddicke mit rechtwinkligen Abzweigungen beschrieben. Dies wäre dann bei meinem Fund der stärkste Hinweis für P. sordida (Fotos10/11).

    Dies relativiert sich wieder etwas wenn Bernicchia zu P.laevis auch Wandstärken bis 1(1,5)µm angibt.


    Irgendwie habe ich das Gefühl ich sehe hier nicht das Wesentliche zur Trennung der beiden Arten in Bezug zu meinem Fund.

    Vielleicht bin ich auch auf der falschen Fährte.


    Hinweise zur Auflösung würden mich freuen.

    Gruß Armin

    Hallo Pablo,

    Ich denke du liegst besser, ich habe mich wahrscheinlich zu viel von der Farbabstufung täuschen lassen.

    Die Struktur ist bei ochracea schon etwas grober, wie man dies auch bei deinem Beispiel gut sieht.

    Ich habe im Februar eine ochracea gefunden, die recht gut zu deinen Bildern passt. Ist halt oft eine enge Kiste, wenn man nicht schwarz-bläuliche Farbanteile hat, die dann klar für die Schmetterlingstramete sprechen.

    Gruß Armin

    Hallo Pablo,

    ja, genau die schwarz markierte, aber auch die rot markierte nur im rechten Bild.

    Ich habe leider keine Er.ahrung mit den Dendrohyphidien. Wenn ich mich richtig erinnere hatte ich sowas einmal bei Mycena (?) *1, dann aber eindeutiger.

    Vielleicht läuft mir einmal ein (richtiger) subabruptus über den Weg, wo dies dann besser zu beurteilen ist.

    Danke für deinen ersten Hinweis, dass meine Sp. für subabruptus eigentlich zu groß sind.

    Übrigens gibt es 4 alte liegende Buchenstämme im Umkreis von 20m mit diesem Crustomyces.

    Gruß Armin

    *1 berichtigt: es war bei Peniophora polygonia. Hier waren die Dendrohyphidien aber verästelt, ungefähr wie bei deiner roten Makierung Bild links und eher nicht wie sie bei subabruptus "sein sollen".

    Gruß Armin

    Dank Frank und Pablo bin ich jetzt ein großes Stück weitergekommen.


    Bisheriger Stand:

    Makroskopisch und Gloeozystiden passen, aber die Sporen (4)4,5-5 x (2,3) 2,5-2,8(3) µm

    waren etwas zu groß für Crustomyces subabruptus und etwas zu klein für C. heteromorphum.
    Vermutung von Frank und Pablo: Der Frkp. war eventuell zu jung und es könnte sich bei einem reifen Frkp. mit mehr reifen, größeren Sporen um C. heteromorphum handeln.

    …………………………………………………..


    Genau so war es nun: meine späteren Aufsammlungen haben eindeutig größere Sporen.


    24.02 u. 30.03.21.: Probe inkl. Sp. Abwurf in Wasser und mehrere Präparate:


    (4) 4,5 -6 (6,5) x (2,5 -3,5 (4) µm > siehe Fotos


    Bei allen Proben gab es viele Sporen, die sich paarweise, zu dritt oder sogar mit 4 gruppierten, wie auch skizziert in ZfM 57.1 (Kr/Grosse- Brauckmann/Maser)


    Die Ergebnisse passen gut zu C. heteromorphum (Hallenberg) Hjortstam in Zfm57.1:

    5-6(-7) x +/- 3-3,5(-4) Interessant ist auch der explizite Hinweis in Zfm 57.1 auf reife Sporen. Bernicchia: 5-6(-7) x 3-3,5(-4).


    Zusammen mit den vielgestaltigen Gloeozystiden (siehe Fotos 1. Bilderserie) mit gelbem ölig-harzigem Inhalt (=Beschreibung nach Zfm57.1), Schnallen, Basidien ca. 15-22x4-5µm, Sterigmen bis 5µm und auch skeletoide* Hyphen im Subiculum direkt am Holz (wie beschrieben in ZfM 57.1) passt dies alles gut zu Crustomyces heteromorphum.

    *Skeletoide Hyphen im Subiculum wahrscheinlich (> Foto mik4 nicht sehr aussagefähig).


    Fragezeichen:

    1) Bei meiner ersten Bilderserie dachte ich Dendrohyphidia zu erkennen (siehe erste Fotos), die für C. subabruptus beschrieben werden und bei heteromurphum fehlen sollen. Ob dies jetzt Dendrohyphidia sind oder eine Fehlinterpretation von mir lass ich mal dahingestellt.


    2) Sporen cyanophil, siehe erste Fotos und auch bei Nachprüfung am 20.04.21(Foto) am Exsikkat.

    Problem: ungutes Gefühl, da fast alles (Hym.Bas.) blau eingefärbt war (>Foto). Wo liegt mein Fehler? Überprüft mit 2 veschiedenen BW-blau-Milchsäure. In der Description Myko Data Base (>Link) sind die Sporen als not stained mit cottonblue beschrieben, wobei aber einige Strukturen im Hymenium als Baumwollblau tief gefärbt beschrieben werden.


    Description


    1. Cystostereum heteromorphum Hallenb. n. sp. (See fig. 2, 3) Fructificatio resupinata, effusa, ceracea - membranacea, pallide och...2. Cystostereum heteromorphum Hallenb.° n. sp. (See fig. 2, 3)



    Bis auf die Fragezeichen am Schluss (Ungenauigkeiten von mir?) passt alles gut zu Crustomyces heteromorphum. Stellen die beiden Punkte am Schluss das Ergebnis Crustomyces heteromorphum in Frage bzw. gibt es noch etwas anderes, das in Frage kommen könnte?


    Ich würde mich über eine Stellungnahme freuen


    Gruß Armin


    Anbei neue Sporen- und Makrobilder:

    Hallo zusammen,

    euer Hinweis auf C. heteromorphus hört sich gut an.

    Der Artikel in der Zmykol, der u.a. auch die am Rand glatten, weniger odontoiden Bereiche beschreibt, kommt

    bei meinem Fund gut hin. Auch der besondere Hinweis auf "reife" Sporen von 5-6(-7) x 3-3,5(-4)µm könnte für

    meinen Fund Sinn machen.

    Den Hinweis bei Kriegelsteiner im Band1, Seite 190 bzgl. C.subabruptus/ heteromorphus hatte ich gelesen,

    aber C. heteromorphus wegen der größeren Sporen ausgeschlossen.

    Das +/- Vorhandensein bzw. die Beurteilung von den sogenannten Dendro- Hyphidien muss ich mir noch zu Gemüte führen.

    Da fehlt mir die Erfahrung.

    Dann lassen wir das Ganze mal reifen und im Frühjahr nochmals untersuchen.

    Im Umkreis von 20m befindet sich die Art großflächig an 3 liegenden Stämmen.

    Ich werde mich auf jeden Fall dann wieder dazu melden.


    Ich hoffe, dass sich bis dahin mein "Hochladeproblem" erledigt hat. :(

    Vielen Dank an Pablo und Frank

    Gruß Armin

    Hallo zusammen,

    zuerst einmal danke Stefan, dass du wieder meinen Beitrag sichtbar gemacht hast.

    Ich weiß wirklich nicht, wo der (mein?)Fehler liegt. Mein Firefox ist auf dem aktuellen Stand.


    Zu meinem Fund und den Sporen.

    Pablo, ich habe nochmals mikroskopiert und komme zu keinem wesentlich anderen Ergebnis:

    (4)4,5-5 x (2,3) 2,5-2,8(3)µm. Die Sporen sind also im Durchschnitt etwas größer.



    Desweiteren habe ich ein Makro-und Mikrobild von meinem Fund 2010 (gleicher Wald) beigestellt, der bei einem Wochenenendeseminar in Abtsteinach

    bearbeitet und mit dem Ergebnis Cystostereum (=Crustomyces) subabruptus bestimmt wurde. Hier wurden Sporen sogar bis 5,5µm gemessen.

    P. Keth und Thomas Stein, die den Fund bestimmt haben, wollten den Fund von Fr. Dr. Hanna Maser absegnen lassen, was jedoch wegen Krankheit

    von Fr. Maser nicht mehr zustande kam.


    Ok, meine Sporen sind etwas größer als bei Ryvarden + Jülich, beide: (3,5-4,5 x 2-2,5 µm), sowie bei deinen Funden.

    Bei den Angaben BK2-95: 4-5 x2-2,5, / Bernicchia: 3,5-5 x 2-3µm würden sie zumindest im max Spektrum liegen.

    Im Internet findet man einige Bilder (nicht viele) aber kaum Sporenmaße zu C. subabruptus.

    D.h. außer den wenigen Literaturangaben findet man (zumindest ich) nicht viele Vergleichswerte bzgl. der Sporen.

    Gerade weil es jetzt schon der zweite, für mich gleiche Fund wie 2010 ist, möchte ich dem Kind einen Namen geben können.


    Da komme ich wieder zu meiner Ausgangsfrage: Wenn nicht C. subabruptus, was könnte noch in Frage kommen?

    Wenn jemand dazu eine Idee hat, würde mich freuen.


    Gruß Armin

    Hallo Pablo,

    erst mal Danke für deine Stellungnahme.

    -Gerne stelle ich mein Fund zur Nachprüfung zur Verfügung, Frischmaterial genug vorhanden-


    Zu den Sporen:

    Mein Sporencollage: 2 Bilder oben links und rechts Mitte haben 40er Maßstab.

    Das gibt natürlich auf dem ersten Blick eine Schieflage wenn die anderen 100er sind.

    Hätte ich kennzeichnen müssen.

    Aber:

    meine Sporen:*4,5-5 x 2,5-3 µm sind effektiv etwas größer als deine.

    *habe meine Aufzeichnungen überprüft: ja es sind kleinere vorhanden. Ich werde die Sporen neu mikroskopieren.

    Unabhängig davon habe ich doch Sporen bis 5ym.

    Bernicchia gibt: 3.5-5 x 2-3 µm an.

    In Cort. North: 3,5-4,5 x 2-2,5 µm. Übrigens skizziert Eriksson kleinere und größere Sporen.

    Gleoezystiden: wie du geschrieben hast: manche hyalin, manche mit +/- schwachem Inhalt (bräunliche Schattierung in Wasser),

    einige wie großer Öltropfen (in KOH), der aber schnell wieder verschwindet.

    Ich habe noch ein paar Mikro + Makrobilder beigestellt. die Art befindet sich auf dem Fundortbild auf allen der 3 Stämmen recht großflächig.

    Hyphidien: einige sind kaum, wenig aber auch stark verzweigt.

    Frage: das "rosettenartige" Gebilden auf meinem Hyphidienbild unten links (erste Fotos) sind das eventuell Hyphidien von oben gesehen oder einfachn nur Kristalle ? Beim Durchmikroskopieren sehen sie schon aus wie Hyphengebilden, aber mir ist das irgendwie unklar.

    >> Ich werde die Sporen heute Abend wieder in Ruhe mikroskopieren und mich melden.

    Gruß Armin

    .

    Hallo zusammen,

    zuerst einmal ein Gruß an alle.

    Ich bin neu hier und komme aus dem nördlichen Saarland.


    Ein Rindenpilz, den ich nun nach 2010 im selben Wald wieder gefunden habe, möchte ich gerne absichern,

    bzw. zur Diskussion stellen und kartieren, wenn nichts dagegen spricht.

    Crustomyces subabruptus, Dimitischer Krustenpilz ist mein Ergebnis.

    Der Erstfund 2010, 400m entfernt, wurde an einem Pilzwochenende 2010 mit gleichem Ergebnis bestimmt.

    Beschreibung:

    05.02.21, großflächig auf altem morschen Buchenstamm MTB 6508.32.

    Frk. resupinat, warzig-stachelig, eindeutig odontioid, am Rand mit +/- glatten Bereichen.

    Sporen: 4,5-5 x 2,5-3 µm, glatt, elliptisch, inamyolid, cyanophil.

    Vielgestaltige Gloeozystiden, Dendrohyphidien, Generativ- und Skeletthyphen

    Auch die bei Cort. of North Europe S 327 skizzierten Hyphenelemente an der "Zähnchenspitze" sind vorhanden.


    Meine Mikrobilder sind techn. nicht gut und vor allem das Foto von den verzweigten, verästelten Dendrohyphidien (ich denke mal, dass sie es sind).

    Sie sind schwierig zu sehen, und somit auch fototechnisch schwierig festzuhalten.


    Bestimmt mit: Bernniccha S247 / Cort. of North Europe S 327/ Bk2-95

    Abgrenzung:

    C. expallens und C.heteromorphus dürften nicht in Frage kommen

    Cystostereum murrayi:

    sehr ähnlich, fast gleiche Sporen, ähnliche, aber länglichere Gleoezystiden, keine Dendrohyphidien.

    Hymenphor mehr tuberculat weniger odontioid, d.h. keine Zähnchen, mehr uneben, höckerig warzig.

    > siehe dazu mein Stereolupenbild mit eindeutig odontioidem Hymenophor.


    Vielleicht gibt es noch etwas ähnliches, das ich nicht in Betracht gezogen habe.

    Für kritische Anmerkungen bin ich dankbar.

    Gruß Armin

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