Liebe Pilz- und Fotografiebegeisterten,
ich finde die Diskussion spannend und es tut dem Wettbewerb meines Erachtens gut, sich mit der Fragestellung auseinanderzusetzen, wie viel Bearbeitung gewünscht oder nicht gewünscht ist.
Nach meinem Eindruck sind in der Jury die Meinungen hierzu auch nicht einheitlich und das finde ich erstmal bereichernd. Gerade die letzten Monatssieger zeigen, dass hier unterschiedliche Bearbeitungstechniken die Chance auf einen Monatssieg haben.
Mir persönlich fällt es nicht immer leicht, einen für mich befriedigenden Weg zu finden. Mein primäres Ziel beim Fotografieren ist es, die Pilze in Szene zu setzen und ihre Ästhetik zur Geltung zu bringen. Das mache ich grundsätzlich am Fundort (das ist wohl am ehesten eine Bauchentscheidung). Stacken finde ich für mich in Ordnung, da so mehr Einzelheiten des Pilzes zu erkennen sind, das Aufräumen der Umgebung auch, da der Pilz so mehr Raum bekommt. Farbmanipulation am Rechner finde ich ganz schwierig - andererseits leuchte ich die Pilze vor Ort oft aus und manipuliere damit auch das Licht...
Für viele Personen hier im Forum ist mein fotografischer Schwerpunkt nicht relevant, da es für sie wichtiger und zielführender ist, die Bestimmungsmerkmale eines Pilzes oder sein Habitat abzubilden. Das kann ich gut nachvollziehen, ist aber nicht mein Hauptinteresse.
Und so hat wohl jeder, der sich hier beteiligt, andere Schwerpunkte und gerade das finde ich bereichernd.
Grüße Timm