Beiträge von magicman

    Hallo ihr lieben, mein erstes APR hat richtig Spaß gemacht. Vielen Dank für die tollen gemeinsamen Stunden. Beim nächsten mal werde ich hoffentlich mehr Zeit haben wenigstens ein paar Phäle oder Brillen zu finden.


    LG Rainer

    Hallo,


    ich habe auch in den letzten Wochen gelegtlich die Magerwiese besucht und mich gewundert,

    welche Funde man auch in den Wintermonaten machen kann, wenn das Gebiet etwas wärmebegünstigt ist.


    Habitat: Kalkhaltige, sandige Magerwiese, sonnig.


    Fundzeitpunkt: 17.12 und 20.12.2024


    1. Ahrrenia: Ein Adermoosling im recht dunklem Kleid. Der Hut ist deutlich genabelt und am Rand gerieft. Die Lamellen laufen leicht konvex am Stiel

    herab, die Lamellen sind grau und diesmal gehe ich von einem Weißsporer aus. Eine leichte queradrigkeit meine ich auch erkennen zukönnen.

    Der Stiel dürfte etwas länger als die Hutbreite sein und ist ohne Beflockung. Eine auffällige Geruchsnote wurde nicht erkannt.


    Ich könnte mir gut A. baeospora oder A. obscurata vorstellen.







    2. Cordyceps: Mal wieder C. militaris und diemal durfte ich gleich drei Exemplare am Wegesrand finden. Eine Keule wurde vorsichtig

    ausgegraben, aber ich habe leider nur einen abgekappelten kleinen Beute ausheben können. Dieser wurde nicht weiter seziert.

    Das Paar durften ungestört stehen bleiben.








    3. Deconica: Diese Gattung habe ich noch nicht finden dürfen. Aufgefallen ist mir sofort die Nähe zu diesem Moos. Alle gefunden FK standen mitten drin.

    Die Suche nach einer dunklen Deconica mit diesem Habitus und Moosfreund führt richtung D. montana.

    Der Verwechslungspartner, D.subviscida, hat einen deutlich gebuckelten Hut den ich bei meinem Fund nicht sehe.






    4. Tubaria: Dieser sehr kleinen Schnitzling (<1 cm) ist wohl in der Spätherbst/Winterzeit recht häufig auf dieser Wiese zu finden.

    Wolfgang hat als potenzielle Art wohl T. minulatis vorgeschlagen. Mittleweile finde ich den Arbeistnamen ziemlich passend.




    Ein guten Rutsch und auf neuen tolle Funde im neuen Jahr.


    lg Rainer

    Hallo zusammen, schön war es, aber für einen APR-Amfänger auch ordentlich anstrengend.


    Sollte ich noch mal eine Rätzel einstellen, passe ich es an die APR 2024 an ==Gnolm7


    Frohes Fest und möge der Fungi-Welt mit euch sein ==Gnolm13


    lg Rainer

    Hallo Rainer.

    Für mich eindeutig G. marginata. Die haben bei mir oft so kleine Schüppchen an der Stielspitze. Unter der Ringzone sehe ich eine, wenn auch nicht sehr ausgeprägte, Überfaserung (vielleicht durch die Nässe weniger deutlich).

    Hallo Nannette, ich selbst sehe natürlich auch eine Galerina. Ich finde aber, dass diese Exemplare

    mit ihrem neutralen Geruch und im Moos auf Kirsche, eine kaum zu erkennenden Faserung schnell

    zu einer fatalen Verwechselung führen kann. Aus diesem Grund habe ich meine Bestimmung bewusst in frage gestellt.


    LG Rainer

    Hallo, ich durfte heute morgen auf einem Kirschbaum (Prunus) in luftigen höhen (2-3 m) folgenden Pilz finden.


    Parameter:

    - Fundort in luftigen höhen im Moos

    - fortgeschrittenes Alter

    - Geruch unauffällig! Weder gut pilzig

    noch unangenehm muffig oder

    mehlig

    - dünner lappig hängender Ring der

    unterhalb des Ringzone weder

    Schüppchen noch weiße Fasern gut

    erkennen lässt (abgegriffen!?)

    - Die Stielbasis wurde bei der

    Entnahme abgerissen, ich musste

    schließlich klettern, um überhaupt an

    die FK zu kommen

    - Lamellen schneiden heller

    - Hut nicht hygrophan


    Kuehneromyces mutabilis wurde schon oft gefunden und bestimmt.


    Dieser Fund finde ich ganz schön grenzwertig, deshalb zeige ich ihn euch auch.


    Das diese Bestimmung/Info keine ernste Verzehranfrage sein soll, ist wohl selbstverständlich...







    LG Rainer

    Hallo Beli, ja das könnte makroskopisch gut passen, danke!


    Die Stachel sind gut erkennbar abgeflacht und verzweigen an der Spitze.

    Diese Art soll aber eher nicht bodennah wachsen und zwar eher auf massivem Substrat. Dieser verdrehte Wuchs mit diesem Stielähnlichen Ansätzen finde ich so auch nicht.

    Der Geruch wird von Jürgen Marqua

    Breitstachelinger Schwammporling

    als ballistolartig beschrieben. Dies ist genau die unbekannte Geruchsnote, die ich wahrgenommen habe.


    Möchte jemand noch seine bedenken anmelden?


    LG Rainer

    Hallo, ich konnte heute, am 16.12, in der Peripherie eines Birkenmoor wieder einige Funde machen.


    Dieser Stachelige FK ist mir nicht ganz klar, ob es sich um einen Hericum, Creoloophus oder doch Climacodon handelt und ob sich der Fund auf Artenebene etwas einzugrenzen lässt.


    Für die Hericum/Semmelstoppelpilze ist wohl die Bewertung der Basidiosporen laut Hydnum in Europa unerlässlich.


    Die FK waren am Boden in der Schnittstelle zum Nadelwald bei einer Birke zu finden. Das Totholz in der direkten Nähe würde ich als Birke- oder Nadelholz bezeichnen wollen.

    Die FK waren sehr merkwürdig verdreht, die Hutform eher Seitlingsartig und es sind aus meiner Sicht kurze Stielansätze erkennbar.

    Die Stoppeln würde ich als recht lang und mit großem Abstand beschreiben.

    Der Fund ist nicht hard oder zäh, damit wären Climacodon wohl eher nicht zutreffend.

    Der Geruch ist angenehm hat aber noch eine leichte unbekannte Note.


    Bilder sagen mehr als Worte:


    Fundort:










    Meine Einschätzung: Hericum cirrhatum


    Vielen Dank und jetzt muss ich schnell zur APR.... ==Gnolm7


    lg Rainer

    Lieber Gnupusknabberhellseher, hast du schon alle leichten B Versionen aufgeknabbert? ==Gnolm7


    glknabbergrüsse Rainer

    Hallo Wolfgang,

    du hast schon Recht ohne Mikroskop wird es nicht bis zur Art gehen.

    Mir ist die Eingrenzung auf Gattungsebene und optimalerweise auf wenige Arten wichtig.


    Und auf diesem Level brauche ich passende Literatur und das Mikroskop wird nur eine Frage der Zeit sein.


    Bis es soweit ist, versuche ich meine makroskopische Bestimmung weiter zu verfeinern.


    Für jeden meiner Fund in dieser Gewichtsklasse werde ich hinzulernen.


    Deine Auflistung möglicher Kandidaten ist sehr hilfreich, vielen danke.


    Psst: magicman ist nur mein Nick :)

    Vielleicht war die Wahl für ein Pilzforum nicht so ganz optimal ;)



    LG Rainer

    Hallo, in direkter Nähe zu der potenziellen Trichoderma konnte ich beim heutigen Besuch des Habitat noch folgende Funde machen.



    1. Eine Clavaria oder Clavullinopsi ich bin mir nicht ganz sicher. Aber die Größe und das Habitat könnten eher für Clavullinopsi Candida sprechen.

    Das einzelne weiße Keulchen wuch in einem sehr steilen mit Moos bewachsenem Hang indem ich an dieser Stelle nur Laubbaumbestand wahrgenommen habe.

    Der FK ist nicht größer als 1 cm und sichelförmig. Die Basis sehe ich nicht hyalin, es war aber extrem schwer den FK scharf abzulichten.








    2. Des Weiteren ist mir noch dieser rote Myxo an massiven Substrat aufgefallen. Ich habe ihn als Trichia decipiens bestimmt.





    3. Und eine etwas überalterete Clavulina rugosa war auch noch zu finden. Diese sieht etwas merkwürdig aus.





    lg Rainer

    Hallo Rainer,


    oder du trocknest ein oder mehrere befallene Frk. und schickst mir diese, dann kann dieses Rätsel vielleicht gelöst werden.


    VG : Thorben

    Hallo Thorben, das können wir gerne machen. Es ist aber noch der in meinem letzten Post zu sehende FK zu finden.


    Ich würde Ihn dann morgen für dich trocknen.


    lg Rainer

    Hi Rainer,


    die Perithecien sollten im besten Fall mit der Lupe erkenn- oder zumindest erahnbar sein, ja, wobei man bei den verlinkten Fruchtkörpern ja auch sieht, dass sie je nach Stadium mal größer und mal kleiner sind.

    Sofern die Theorie überhaupt stimmt, würde die Trichoderma ja auf dem Myzel parasitieren, also kann es gut sein, dass zum Fundzeitpunkt keine Spatelinge (mehr) zu sehen waren.


    Beste Grüße
    Jan-Arne

    Hey Jan-Arne, mit meiner kleinen Lupe habe ich keine Perithecien erkennen können. Der FK wird langsam überständig.

    Für das kommende Jahr steht die kleine Fläche unter beobachtung und sollte sich Spatelinge zeigen werde ich an dieser Stelle berichten.

    Die Trichoderma parasitiert natürlich an dem Mycel von Spathularia.


    Noch ein abschliessendes Bild mit dem makro Obj. (Handy)



    lg Rainer

    Hallo Wolfgang, ja das stimmt schon, es braucht ein wenig sehr viel Felderfahrung.


    Der Weg ist steinig und die Gräben sind tief ^^.


    lg Rainer

    Hallo Jan-Arne, toller Tipp, dank.

    Lassen sich die spitzen Perithecien schon mit einer einfachen Lupe (5 Fach) erkennen?

    Im Falle von Trichoderma leucopus sollte ja auch der potenzielle Wirt (Spathularia) zu finden sein.

    Mein Fundzeitpunkt liegt ja auch recht spät im Jahr, ob die potenziellen Spathularia schon durch waren?


    lg Rainer

    Vielen dank für eure Bestimmunghilfe.

    ...

    1. Marasmius wynnei

    2. Ampulloclitocybe clavipes

    3. Leotia lubrica

    4. Hygrocybe quieta

    5. Clitocybe fragrans

    ....


    zu 1. Dieser Schwindling passt hervorragend zu meinem Fund. Auch das Habitat.

    zu 2. Ampulloclitocybe clavipes - Keulenfuß-Trichterling braucht Nadel/Kiefern Bäume, diese waren aber am Fundort

    nicht zu sehen. Werde ich mir aber noch genauer anschauen. An die neuen Namen der Trichterlingsgattungen muss ich mich noch etwas

    gewöhnen.

    zu 3. Gallertkäppchen kenne ich nur recht schmächtig 2-4 cm und eher an der Stielbasis etwas verdickt. Meine Fund ist deutlich grösser

    und in der Basis gut erkennbar verjüngt. In Europa sind ja auch nur 5 Arten zu finden.

    zu 4. Das ist ja interessant. Diese Art wäre ja schon wieder ein seltener Fund auf dieser Wiese. Die gleichmässige Farbe und im ganzen Trocken

    führt in seine Richtung.

    zu 5. Schon wieder nicht die richtige Gattung getroffen eine Clitocybe anstatt Clitophorus sehr ärgerlich. Wie differnenziert ihr einen solchen Habitus

    makroskopisch. Hauptsächlich anhand der Lamellenbreite?


    lg Rainer

    Hallo, nach der Sichtung meiner Funde 2024 gibt es immer eine paar Unbekannte für die ich noch keinen Namen habe.


    Diese möchte ich euch nun vorstellen. Vielleicht kennt diese jemand aus eigender Anschaung und kann mir einen Tipp geben.


    1. Eine gesellig bis büchelig wachsende weiße Art: Der Hut ist speckig, hat einen leicht gerieften und gekerbten Hutrand. Die Hutmitte leicht runzelig und leicht dunkler.

    Der weiße Stiel ist zur Basis deutlich dunkler und etwas verjüngt.

    Bei genauer Betrachtung zeigt der Stiel apikal eine weiße Beflockung. Die Lamellen schätze ich als nur leicht angeheften ein.

    Den Geruch habe ich mir leider nicht notiert. Das Habitat war direkt vor meiner Haustüre an einer alten Basaltabbaustelle am Wegesrand.

    Es reichte leider nur für ein paar flüchtige Bilder.


    Einschätzung: Ein geselliger Schwindling, vielleicht sogar Marasmius collinus?





    2. Ein recht großer Ständerpilz am Wegesrand einer sandigen Magerwiese (15cm). Der Habitus ist stark Tricherförmig und hat herablaufende Lamellen. Der Stiel ist recht stemmig aber

    dennoch mit großen Hohlräumen versehen. Den Geruch habe ich als unauffällig bis angenehm in erinnerung.


    Einschätzung: Könnte dieser Pilz ein Melanoleuca - Weichritterling sein?






    3. Ein tief im Moos gefundener FK eines Birkenmoorhabitats. Der einzel FK hatte bestimmt eine länge von 12-15 cm. Die Hut und Habitusform erinnert mich eher an ein Gallertkäppchen

    oder Leistling. Leider ist dieser Fund etwas in der Tagesmenge untergegangen und es wurde nur schnell ein paar Fotos gemacht.


    Einschätzung: Ein einzelnes riesen Trompetenpfifferlingsbaby?






    4. Magerwiesenfund: Ein ganz gelb/orange trockener nicht klebriger Saftling der eine deutlich genabelten Habitus zeigt.

    Die Lamellenfarbe unterscheidet sich sowohl an der Schneiden, als auch sonst kaum von der Stiel- und Hutfarbe.

    Dies finde ich recht ungewöhlich und deshalb stelle ich Ihn euch vor.


    Einschätzung: Hygrocybe ceracea?






    5. Ein weißer hygrophaner Schneckling? Dieser gut richende FK wurde am Bachlauf unter Erlen gefunden. Der FK hat vielleicht ca 8-10 cm im Durchmesser und aus meiner Sicht

    einen typischen Hygrophorus Habitus. Der Hut ist weiß und Hygrophan und der Lamellen zeigen eine deutliche gelbe Tönung.

    Der Stiel ist fest und ebenfalls weiß. Den PH wert der Umgebung würde ich als basisch

    bewerten (Basaltgestein)






    Bestimmunghinweise werden gerne gelesen und ansonsten, wie immer, nur zum schauen.


    lg Rainer

    Hey Stefan, diese Aussage habe ich auch schon mehrfach gelesen. Die sehen doch alle gleich aus :rolleyes:  :love: