Hallo,
na, das ist ja mal etwas Außergewöhnliches.
Die Seele der Menschen ist unergründlich...
Hey, sehr zutreffend formuliert!
Hallo,
na, das ist ja mal etwas Außergewöhnliches.
Die Seele der Menschen ist unergründlich...
Hey, sehr zutreffend formuliert!
Hallo zusammen,
es gibt aber mehr als eine Trentepohlia-Art (und auch noch Arten aus anderen Gattungen), die nur mikroskopisch zu unterscheiden sind.
Björn
Hey Björn,wie erkenne ich den, das es sich um eine Alge (Schuppengrünalge) und nicht um einen Rindenpilz handelt?
Die Wiki beschreibt Trentepohlia wie folgt:
...
Fadenförmig wachsende Arten, mit niederliegenden (prostraten) und aufrecht wachsenden, büschelartigen Fäden, selten kompakter und krustenförmige Thalli, auf Felsen, Rinde, Blättern oder dem Erdboden, oft kräftig rot oder orange gefärbt.
...
lg Rainer
Eine Paar Funde von heute (31.1.2024), die ich euch zeigen möchte.
1. Lachellula agg. Capitotricha
Ein Haarbecherling mit 1-2 mm maximalem Durchmesser. Das Hymenium ist Dottergelb und die äussere Hülle ist leicht weiß-wollig behaart.
Das Substrat kann ich kaum einschätzen, obwohl nur Laubbäume in der Nähe gestanden haben, würde ich von einem Nadelbaumsubstrat
ausgehen. Die Gattung scheint nur Nadelholz zu bevorzugen und die Dottergelben Arten scheinen recht umfangreich zu sein.
Absoluter Zufallsfund! ohne Lupe und nur beim Testen der 5 Fachen Vergrösserung meines Smartphone habe ich erkennen können,
das diese Krümmel am Substrat Becherlinge sind
Edit: Das Substrat halte ich für Eiche,
daher kommt nur Capitotricha in
Frage.
Fundort:
Edit: Fundort mit Baumbestand, hinzugefügt.
2. Unbekannte Gattung auf Totholz: Magerwiesenfund an einem Strauch in der Heide. Hutdurchmesser ca 1 cm. Weisses Myzel, brauner Hut und Stiel,
braune Lamellen weit stehend, angewachsen. Der Stiel ist ausgesprochen gekrümmt. Kein auffälliger Geruch. Eine kleine weisse Pseudoringzone?
Fundort
3. Unbekannte Inocybe im Moos?: Ein recht kleiner brauner Pilz, 5mm Hutdurchmesser, kein auffälliger Geruch. Die Lamellen ebenfalls Braun,
aber die Lamellenschneiden sind etwas heller. Den Stiel würde ich als Lila und überfasert beschreiben wollen.
Magerwiesefund mit Sandigem Untergrund in der Heide. Vielleicht eine sehr kleiner Inocybe mit glattem ocker-braun farbigem Hut
und Lila Stiel?
Fundort:
4. Ockerfarbener behaarter Rindenpliz mit haaren auf Birkensubstrat?: Bisher bin ich nicht fündig geworden mit diesen Gattungen kenne ich mich überhaupt
nicht aus. D.h. etwas zum zeigen.
Für sachdienliche Hinweise bin ich natürlich dankbar
Viel Spass beim Bilder schauen und mitgehen, lg Rainer
Ich möchte noch einmal bezüglich meines Trichterlingfundes nachfragen (Nr 6). Wie würdet Ihr diesen einschätzen?
lg Rainer
Alles anzeigenServus,
1. Bei dem Schirmling halte ich eine Farbverfälschung für recht wahrscheinlich da die Lamellen ja ebenfalls rosa erscheinen. Wenn die hutfarbe hell-fleischfarben waren könntest du mal nach L. erminea oder L.oreadiformis schauen.
3. der Öhrling gehört vermutlich/ möglicher Weise in die Gruppe um O. alutacea - Ohne mikro- aussichtslos.
zur Nr 4 hätte ich Cl. cristata / Kammkoralle gesagt.
Grüße
Felli
Servus, die Farben des Lepiota sind erheblich rotstichig und diesen Umstand hätte man an den Lamellen richtigerweise sehen können , danke.
Damit endet weitere Bestimmung für L.
Dein Öhrling-Vorschlag zu O. alutacea passt makroskopisch besser. Otidea onotica hat spitzere Ohren und wird wohl eher in höheren Lagen gefunden
und die Geschmacksprobe soll etwas süsslicher sein.
Die Nr 4 wächst aber eher Oberirdisch. Meinen Fund musste ich fast ausgraben. Des weiteren ist Cl. Coralloides ist schon fast strallend weiss. Nun gut meine FK hat sicher schon seine beste Zeit gesehen.
lg Rainer
Alles anzeigen2. Flammulina agg: Ein ungewöhnlicher Samtfussrübling, dieser wurde im Wurzelbereich eines Strauches nicht auf Holz gefunden.
Die Ökölogie war ein Magerwiesenhabitat im Frühjahr. Ein sehr langer Stiel rundet diesen, für mich ungewöhnlichen Fund ab.
Der Heuhechel-Samtfuss Flammulina ononidis mag mir in den Sinn kommen, diesen durfte ich aber noch nie finden.
Könnte es sich um Flammulina ononidis handeln?
Hallo macigman,
hier findest du einen Schlüssel zu den Samtfussrüblingen von Christoph: https://forum.pilze-bayern.de/…ic=1675.msg24564#msg24564
viele Grüsse
Matthias
Hey Matthias, der Christophsche Schlüssel braucht ein Mikroskop für die HDS- und Sporenanalyse. Eine Eingrenzung wäre mit genauer Analyse des Pflanzenbestandes noch möglich gewesen. Ich selbst glaube an eine parasitierende Art, aber das vergrabende Stück Holz ist halt nicht auszuschliessen. Des weiteren sieht Flammulina ononidis doch etwas blasser aus und erschwerend ist Ononis spinosa eher nur in höheren Lagen zu finden.
Ohne Mikroskop oder eine genaue Untersuchen des Pflanzenbestandes wird auch der nächste Fund nicht weiter eingrenzbar sein.
lg Rainer
Hallo Pilzfreunde, ein weiterer Bestimmungsteil meiner Erstfunde 2023.
1. Lepiota: Ein recht kleiner Schirmling mit deutlich rosa Hut und Stiel. Ein Magerwiesenfund und leider nur ein recht junger FK ohne
richtig erkennberer Hutschuppung. Mit dieser Farbkombination führt mich meine Suche immer richtung
Lepiota Kühner - dem Haselbraunen Schirmling. Dieser weisst aber eher eine deutliche Hutschuppung auf, die ich bei meinem Fund
so nicht sehe.
Edit: Die Bilder sind einfach zu rotstichig, um eine Bestimmung zu ermöglichen.
2. Flammulina agg: Ein ungewöhnlicher Samtfussrübling, dieser wurde im Wurzelbereich eines Strauches nicht auf Holz gefunden.
Die Ökölogie war ein Magerwiesenhabitat im Frühjahr. Ein sehr langer Stiel rundet diesen, für mich ungewöhnlichen Fund ab.
Der Heuhechel-Samtfuss Flammulina ononidis mag mir in den Sinn kommen, diesen durfte ich aber noch nie finden.
Könnte es sich um Flammulina ononidis handeln?
3. Otidea: Der Öhrling wurde noch anfang Dezember unter einer Fichte gefunden. Diesmal wurde der Geruch und Geschmack notiert.
Geschmack mild unauffällig. Der Geruch eher neutral vielleicht Pilzig. Daher könnte sich vielleicht um Otidea onotica handeln.
Dieser sollte aber leichte Rottöne im inneren des FK zeigen. Das inner wurde aber leider nicht fotografiert
Die Sporengrösse auszumessen wäre jetzt das entscheidene Kriterium, um meinen Fund sicher einzugrenzen zu können.
Wie schätzt Ihr meine Bestimmung ein?
Edit: Makroskopisch würde O. alutacea wohl besser zu meinem Fund passen. (Danke Felli)
4. Ein FK mit unbekannter Gattung. Der FK wuchs trichterförmmig und bündig in der Erde und ich hätte fast aufgrund seiner blassen grauen
Fährbung nicht als Pilz erkannt. Nach dem ausgraben hat mich der Habitus an einen Warzenpilz denken lassen, aber schnell wieder
meinen Gedanken verworfen. Ich bin bisher nicht fündig geworden.
5. Strobilurus: Diese wenigen Fruchtkörper wurden 2.1.2024! unter einer Fichte gefunden. Der Horngraune Hut und hellen scheiden lassen mich
an einen Fichtenzapfenrübling denken. Der milde Geschack und der Geruch runden meinen Eindruck ab. Die FK hätte ich aber auf einem Fichten
zapfen erwartet. -> Strobilurus esculentus ?
6. Clitocybe: Zur Abwechselung mal eine bereifter Trichterling auf der Wiese. Diese weißen Pilze wurden auf der Wiese gefunden und
haben einen deutlich trichterförmigen Habitus. Der Stiel ist hell braun. Der Geruch wurde leider nicht notiert und von einer
Geschacksprobe wurde abstand genommen. Der Fundort und die bereifte weisse Huthaut mit einem hell braunen Stiel lassen mich
an C. dealbata - dem Feldtrichterling denken oder könnte es doch der sehr nahe stehende C. rivulosa (Rinnigbereifte Tricherling) sein?
Kann man nur anhand des Geruches die beiden makroskopisch unterscheiden?
Vielen Dank und auf ein neues Pilzjahr
lg Rainer
Hey Ditte, lieben Dank für deine klärenden Worte. Die neuen Gattungen waren mir bisher unbekannt. Ein Grund mehr deine Seite inocybe.org
regelmässig zu besuchen. Alleine die Gattungzuordung ist für einen Änfänger herausfordernd. Ich finde immer wieder Inocybaceae auch mit, aus meiner Sicht; auffälligen Merkmalen.
lg Rainer
Alles anzeigenHi,
und Pilz 1 ist nicht klar. Kann eine Mallocybe sein; muss aber nicht.
l.g.
Stefan
Hallo Stefan eine kurze und knackige Antwort für den potenziellen Mallocybe.
Welche makroskopischen Merkmale lassen dich an Mallocybe denken?
Ditte beschreibt die Gattung Mallocybe makroskopisch! mit ich zitiere aus dem Werk "Noch mehr Risspilze..."
Zitat:
"Die Gattung Mallocybe lässt sich bereits im Feld im Allgemeinen aufgrund ihres
gedrungenen Habitus, der breit angewachsenen Lamellen sowie der meist mehr oder
weniger feinfilzigen bis wolligen Hutoberfläche gut erkennen
...
mikroskopische Beschreibung
...
Bei den meisten Mallocyben wird der Stiel mit der Zeit
hohl, und die Hutfarbe ist bei etlichen Arten ockerlich bis ockerbraun in unterschied-
lichen Schattierungen
...
Des weiteren zeigt diese Gattung keinen spermatischen Geruch auf"
Zitat ende
Einen gedrungen Habitus sehe ich für meine Fund zwar nicht. Mit der Hutbeschreibung kann ich mich gut anfreunden und die Geruchbescheibung
muss ich euch leider schuldig bleiben.
lg Rainer
Alles anzeigenHallo,
mit Schleimkopf (Phlegmacium) bei der Nr.2 liegst du schon richtig, mehr ist aber nicht drin.
Der geknickte Hutrand kommt bei etlichen Arten vor. Speziell im Infractus Aggregat, das daher auch seinen Namen hat (infractus = eingeknickt)
Bei der 5 sehe ich auch ganz klar einen Seifenritterling
Der Lactarius sollte L.blennius und der Risspilz am Schluss ein typischer Gefleckter Risspilz, Inosperma maculata sein.
LG
Uwe
Hallo Uwe, schön das ich schon mal die Untergattung getroffen habe. Um der Art etwas näher zu kommen, muss ich wohl immer! ein Schittbild
eine Geruchs- und Geschmacksprobe liefern. Beim Knick, meine ich den Lamellenverlauf.
Deine Vorschlag für den letzten Inocybe "Inosperma maculata" finde ich gut und muss ich mir in ruhe ansehen, danke.
lg Rainer
Alles anzeigenHi.
Nummer 3 und 4 keine Einwände.
Nummer 1 würde ich auch für einen Risspilz halten, welcher weiß ich aber nicht.
Nummer 5 schaut nach einem Pilz aus dem Seifenritterlings-Aggregat aus.
Die Nummer 7 würde ich mal mit Lactarius blennius abgleichen, wobei der aber eher unter Buchen anzusiedeln wäre. Gibt es dort nur Kiefern?
Nummer 8 hatte ich mal einen ähnlichen Fund angefragt. Damals war der Vorschlag Inosperma maculatum. Risspilze sind aber nicht meine Baustelle.
LG.
Hey Schupfnudel,
1.) Nur gut das ich schon mal für Nr 1 die Gattung getroffen habe. Eigentlich dachte ich zuerst an Cortinarius.
5.) Also einer der Seifenritterling, danke.
7.) Der Lactarius hat in 1-2 m Entfernung von der Kiefer gestanden. In einem Abstand von 10- 15 m kann auch Fagus gestanden haben.
Für L. blennius fehlt mir nach PM Winkler die genaue Beschreibung der Geschmacksprobe für die Milch und! das Fleisch.
Da L. bennius sich nur an Fagus bindet aber direkt vor Pienus fruk. finde ich doch sehr ungewöhnlich.
8.) Dein Vorschlag mit Inosperma maculatum werde ich mir noch genauer ansehen
lg Rainer
Hallo Pilzfreunde, ein weiterer Teil meiner ungeklärten Funde 2023 (Teil 8)
Ich möchte euch weitere Funde vom letzten Jahr vorstellen und wieder wissen, ob ich ich mit meiner Einschätzung richtig liege.
1. Inocybe Mallocybe: Nach etwas Suche und Betrachtung der weiß bewimperte Lamellenschneiden möchte ich bezüglich der Gattung
einen Risspilz vermuten. Dieser hat eine für eine Inocybe ungewöhnliche filzig wollige Hutstruktur die keine radialausrissige
Strukturen erkenne lässt.
Die Geruchprobe wurde nicht notiert. Von einer Geschacksprobe wurde abstand genommen.
Die Ökologie ist sandige, Feuchte Magerwiese mit angrenzend jungen Birken und Nadelbäume.
Einschätzung: Nach eine wenig Suche könnte ich mir gut Inocybe dulcamara - der Bittersüsse Risspilz vorstellen, weil der Habitus
und die Ökologie gut passen würde.
Edit: Ein Risspilz der Gattung Mallocybe (Danke Ditte und Stefan)
Ökologie
2. Cortinarius/Untergattung Schleimkopf(Phlegmacium)?: Mein erster Blick sieht einen Cortinarius, vielleicht aufgrund
des feuchten Hutes einen der Schleimköpfe. Der zu erwartende Schleier ist aber kaum vorhanden. Daher bin ich mir bei meiner
Gattungswahl schon etwas unsicher. Die tiefbrauner Lamellen zeigen eine makroskopische Auffälligkeit, diese sind so merkwürdig
geknickt. Es gibt am Stielende eine deutliche Ringzone. Ein auffälliger Geruch wurde nicht festgestellt.
Die Ökologie ist eine Weidefläche (Heidelandschaft) angrenzende Laubwald mit Holundersträucher und in etwas Entfernung stehende
alte Eichen. Den Boden würde ich als eher lehmig bezeichen.
Einschätzung: Ein unbekannter gelbocker farbener Cortinarius aus der Untergattung Phlegmacium
Ökologie:
3. Suillus: Fundort Hausmeile in der Heide. Sandig unter verschiedenen jungen Nadelbäumen. Kiefer dürfte auch dabei gewesen sein.
Der Röhrling hat einen rötlichen nicht schierigen Hut. Die Röhrenmündungen würde ich als Graubraun beschreiben. Diese läufen am Stiel
herab und sind innen recht eckig. Das Schnittbild zeigt ein mattes Gelb von Kopf bis Fuss. Ein Blauen war nicht vorhanden.
Einschätzung: Aus meiner Sicht diesmal eindeutig Suillus bovius - der Kuhröhrling
4. Hortiboletus: Ein sehr schöner dunkel roter Filzröhrling. Diesen möchte ich euch eher nur zeigen. Ich denke, dass Ihn
das Schnittbild unverwechselbar als Hortiboletus rubellus identifiziert. Im hellgelben Fleisch ist auch eine
leichtes Blaunen zu erkenne.
Einschätzung: Hortiboletus rubellus
5. Tricholoma/Erdritterling Dies war ebenfalls einer der vielen Friedhofsfund und diese blasse gelb grüne Fährbung des Hutes und der
Lamellen fand ich ihn auffällig. Es war leider nur ein Einzelexemplar und etwas überständig. Der Partner ist Eiche und in etwas Abstand
war noch eine Eibe zu finden. Den Geruch habe ich mir leider nicht notiert und eine Geschmacksprobe wurde nicht gemacht.
Der Hutrandbereich ist auffällig hell.
Einschätzung: Aufgrund des Farbspecktrums vielleicht Tricholoma scalpturatum?
Edit: Aufgrund der Färbung wird es wohl eher einer der Seifenritterling sein.
6. Hygrocybe: Mal wieder eine roter Saftling mit leicht rauer feuchter aber nicht klebriger Hutoberfläche.
Der eher etwas orangene Stiel war ebenfalls feucht aber nicht klebrig. Der Geschmack mild und dieser
zeigte keine auffälligen Geruch (Honig, Knoblauch). Die Schneiden sind deutlich heller und laufen mit Zahn am Stiel herab.
Die Hutrandzone ist leicht gelblich. Die Ökologie ist wie erwartet Magerwiese.
Einschätzung: Bei der Hutgrösse und diesen makrologischen Eigenschaften tendiere ich entweder zu H. miniata oder H. coccinea.
Kann man diese beiden Arten noch makroskopisch trennen. Ich bitte um eure Einschätzung
7. Lactarius: Dieser Milchling wurde in der nähe einer Kiefer gefunden. Er hat eine schlammfarbenen Hut und weisse zuerst bitter
und später schärflich werdende Milch. Die Geschacksprobe des Fleisches würde ich als leicht scharf beschreiben.
Die Taschentuchprüfung wurde nicht durchgeführt.
Einschätzung:?
Edit: Es könnte Lactarius blennius sein (Schupfnudel). Der Baumbestand wäre nochmal zu prüfen! (Buche)
Ökologie
8. Inocybe? Inosperma: Dieser Fund ist recht lange her (2022) Diese weiße Hutmusterung hat mich beindruckt. Ich dachte mit diesem makroskopischen
Merkmal lässt sich der Kreis der potenziellen Kandidaten deutlich einschrämken. Aber ich finde keinen Risspilz mir dieser Hutstruktur.
Die Gruppe wurde am geschotterten gut befestigten Wegesrand gefunde.
Vielleicht hat ja einer von euch einen Tip?
Edit: Es könnte Inosperma maculatum sein! (Danke Ditte und Schupfnudel)
Vielen Dank
lg Rainer
Alles anzeigenHallo zusammen,
meine Idee zu Nr. 3 wäre Agrocybe aegerita/cylindracea (Südlicher Ackerling), Man hätte erheben müssen, auf welchem Substrat die Pilze gewachsen sind. Der Südliche Ackerling braucht Pappeln und liebt diese sehr, wenn sie in Wassernähe stehen.
Zu Nr. 5: Tricholoma ustale kann das keinesfalls sein, denn dieser würde nicht so auffällig mehlig riechen, außerdem fehlen die "Brandstellen" an Lamellen und Stiel völlig. Die Hutfarbe ist auch eine ganz andere (braun mit deutlich ockergelbem Einschlag), und T. ustale hat auch keine Pseudoringzone bzw. klar definierten Braun-Weiß-Übergang am Stiel. Dass T. ustaloides nur im basischen Laubwald wachsen soll, kann ich so nicht bestätigen. Wir haben diesen Pilz z. B. auf der Hohenloher Ebene unter Eiche in einem Vorgarten, das ist kein wirklicher Kalkboden. Sogar im Landkreis Darmstadt hatte ich ihn mal unter Eiche gefunden, und das Gebiet ist nun keinesfalls kalkverdächtig, sondern sauer-sandig. Also meiner Meinung nach ist T. ustaloides hier eine gute Option, falls eine Eiche dabeistand. Auf dem Foto sind allerdings Blätter zu sehen, die weder von einer Eiche oder einer Buche stammen. Man sollte hier noch einmal checken, ob da nicht vielleicht auch eine Pappel war, dann wäre der Pappelritterling auch eine Option.
Abschließend wollte ich anmerken, weil hier ja - was mich stark wundert - eine Kostprobe vorgeschlagen wurde: lasst das mit den Kostproben bei weißbraunen Ritterlingen unbedingt sein, das kann böse ausgehen, da gibt es mehrere entsprechende Berichte in Pilzzeitschriften. Unter den weißbraunen Ritterlingen gibt es mehrere stark magen-darm-giftige Arten, die etwa einem Tigerritterling nicht hintanstehen. Die Bestimmung von Arten der Weißbraun-Sektion kann rein nach makroskopischen Kriterien erfolgen, wenn man aktuelle Literatur zur Verfügung hat.
FG
Oehrling
Hey Oehrling,
@Tricholoma
danke für deinen erneuten Hinweis auf die ausgeprägte Pseudoringzone die T. ustaloides im gegensatz zu T. ustale immer haben soll.
Wenn der Baumbestand sondiert wurde kommt dein Hinweis auf T. populinum evtl. noch zum tragen. Wir werden sehen
Sind Friedhöfe nicht durch die Wegbefestigung eher basisch?
Nr. 3 Potenzieller Agrocybe oder Pholiota
Der Baumbestand war in Böchungsrichtung ausschliesslich Hainbuche. Der Untergrund sehr fest. Ich glaube eher die Sporenablagerung am Ring deutet doch Richtung Pholiota (Thomas und Emil). In dieser Gattung kann ich mir als Art Ph. mixta gut vorstellen.
lg Rainer
Tricholoma:
Nach erneuter Sichtung von PM/Winkler und Netz finde ich T. ustaloides aufgrund der Eigenschaften der Ringzone viel plausibler.
Der Fundort war eine Friedhof in Bonn und die Gruppe wurde im Gras neben einem gut befestigten Weg (Schotter/Spilt) gefunden.Im Falle eines erneuten Besuchs werde ich mir den Baumbestand genauer ansehen und berichten, ob es sich um Buche oder Eiche handeln könnte.
@Geschmacksprobe
Ich sehe darin kein Problem, der Mund muss anschliessend immer sehr gründlich ausgespült werden
Alles anzeigenHallo Rainer,
1) der dünne Ring ist typisch für die Gruppe Zitzen-/Acker-Riesenschirmling und unterscheidet diese Gruppe von der Gruppe um den Parasol.
2) Siehe Thomas´ Beitrag.
3) Die ersten beiden Bilder sind vermutlich etwas farblich übersättigt / rotstichig. Ansonsten passen die Farben (orangebraun) zu den Häublingen. Für die genaue Art muss man mikroskopieren. G. unicolor ist wohl synonym zu G. marginata. Allerdings könnte eventuell G. uncialis in Betracht gezogen werden.
Climbingfreak: Christensen & Heilmann-Clausen schreiben, T. ustaloides habe eine „more viscid cap“ als T. ustale. Dieses Merkmal müsste also umgekehrt sein zu dem von dir Beschriebenen.
Viele Grüße
Emil
Hallo Emil, ich glaube deine Zuordnung ist um 1 verschoben.
2.) in Zukunft werde ich diese sofort im Feld erkennen, danke
3.) Dir ist doch eine Art in den Sinn gekommen?
4.) Ich werde mir G. uncialis mal ansehen, Dein Vorschlag wäre eine recht kleine Art.
lg Rainer
Alles anzeigenHallo Rainer,
1) C. bolaris passt.
2) Das ist der Zitzen-Riesenschirmling (Macrolepiota mastoidea s. l.).
3) Da würde ich bei den Schüpplingen (Pholiota) schauen. Ich weiß aber spontan nicht die Art.
4) Das ist ein Häubling aus dem Gift-Häublings-Komplex (Galerina marginata s. l.).
5) Ja, bei Buche ist das T. ustale. Ähnlich ist T. ustaloides (bitterer, bei Eiche, schleimiger und mit stärker abgesetzter Ringzone).
Viele Grüße
Emil
Hey Emil,
2.) Der Riesenschirmling hat nur einen einfachen dünnen häutigen Ring und wie Harald schon schrieb keine Zitze.
Auch wenn es sich hier um ein teilweise unersortiertes Arten ag. handelt finde ich keinen Hinweis oder Bilder von einer solchen Ringform!
Nur die Habitusgrösse hatte mich zumindest zweifeln lassen sollen... Nun gut, danke wieder etwas gelernt
3.) Für diesen Gruppe auf einen Schüppling zu kommen, kann ich nicht nachvollziehen. Bitte erleuchte mich!?
An welchen Pholiota hast Du gedacht, vielleicht Ph. mixta?
4.) Diese Farbenpracht (eher Saftlingsartig) bei einem Galerina zu finde ist schon aus meiner Sicht merkmürdig. Ich kenne diese nur eher einfach
braun. Wie auch immer, bei der Suche nach den Eignschaften, Ring, Wiesenbewohner, Grösse, könnte vielleicht G. unicolor eine Option sein.
5.) Sowohl Buchen als auch Eichen sind nicht auszuschliessen.
Vielen Dank, lg Rainer
Ein frohes Neues an alle Forummitglieder und ich hoffe ihr macht in diesem Jahr viele ausgewöhnliche Funde
Ich möchte euch weitere Funde vom letzten Jahr vorstellen und möchte wissen ob ich ich mit meiner Einschätzung richtig liege.
1. Cortinarius: Fundort Mischwald mit Eichenbestand in der Nähe. Die Bodenverhältnisse sind als Kalkreich einzuschätzen.
Fundzeitpunkt: Die sehr prägnat rote Hutschuppung lassen aus meiner Sicht nur eine Bestimmung zu.
Einschätzung: Ich sehe Cortinarius bolaris - den Rotschuppiger Hautkopf
2. Leucoagaricus Macrolepiota: Fundort: Laubwald, Fundzeitpunkt: 30.9.2022, es ist also schon etwas her und die Lichtverhälnisse eher schlecht.
Der Feinschuppige Weissgraue Hut, die zum Rand hin deutlich rissige Strukturen, die bauschige fast freien Lamellen
und diese lassen mich sofort an einen Schirmling denken.
Wenn den so ist, gibt es wohl nicht soviele Kandidaten die makroskopisch für die Ökologie und diesen grauhütigen
Egerlingsschirmling zutreffen könnten.
Edit: M. mastoidea oder M. excoriata haben auch einen einfachen häutigen Ring. Aufgrund des Habitat muss wohl M. mastoidea ausgegangen werden (Danke Emil)
Einschätzung: Ich tendiere vorsichtig zu Leucoagaricus cinerascens - der Grauschüppige Egerlingsschirmling
3. Stropharia?: Ein Unbekannter beige/brauner Saprobiont, der am geschotterten Wegesrand wächst und und lehmhalten Bodenverhältnisse gut findet
Dieser FK ist sicher aufgrund der Lamellenfärbung ein Braunsporen und diese sind mit leichten Graben angewachsen und laufen deutlich mit Zahn am Stiel herab.
Edit: Die Ringzone/Sporenablagerung führt eher zu einem Pholiota
Einschätzung: nicht möglich, weil die Gattung unklar ist.
4. Ein weitere Unbekannter Galerina. Dieser ist aber diesmal ein Magerwiesenbewohner in der Heide. Unter einem jungen Nadenbaum wurde dieser
FK gefunden. Die Strahlende gelb/orange des Hutes mit einen hervorhebenden weißen Randzone war faszinierend.
Optisch kann die Lamellenseite nicht mithalten. Die Lamellen und der Stiel sind hellbraun. Die Lamellen sind gerade angewachsen
und die Schneiden etwas hellen. Den braunen Ring finde merkwürdig, weil ich etwas vergleichbares so nicht kenne.
Edit: Es ist wohl eher ein Galerina, die Art ist ohne Mikroskop schwer einzugrenzen. Ein Ring, Grösse und Habitat grenzen dies etwas ein
Vielleicht ist es G. uncialis
5. Tricholoma: Friedhofsfund. Ein Ritterling mit ausgeprägten Geruch (deutliche Gurke/Mehlig). Erinnert mich an einen Mairitterling.
Der feucht schmierige mit deutlichen radialen Strukturen des braunen Hutes, die weissen fast ohne Burggraben angewachsen
sehr dichten Lamellen. Eine angedeutet Ringzone die am Stiel oberhalb weiß und unterhalb braun ist.
Eine Geschacksprobe wurde nicht gemacht.
Edit: Aufgrund der deutlich ausgeprägten, kontrastreichen Weiß/Braun-Wechsel der Ringzone ist wohl eher von T. ustaloides auszugehen.
Um die Einschätzung mehr Gewicht zu verleihen muss im Nachgang der Baumbestand genau ermittelt werden!
Eiche: -> T. ustaloides und Tricholoma ustale -> Buche
Einschätzung: Ein Habitus mit diesem ausgeprägtem Geruch, da könnte ich mir Tricholoma ustale . dem Brandigen Ritterling vorstellen
Schon mal vielen Dank für eure Hilfe
lg Rainer
Bei Deinem Ritterling hätte eine Geruchsprobe noch vor Ort Klarheit gebracht: T.saponaceum riecht seifig, eben nach Waschküche. T.squarrulosum riecht unverletzt nach gemahlenem Pfeffer und verletzt kräftig mehlig.
Hey Chorknabe, T.squarrulosum ist wohl unabhängig vom abweichenden Geruch und der fehlenden ausgebuchteten Lamellen kein ernsthafter Kandidat.
danke für den Hinweis.
lg Rainer
Hallo
Dein Ritterling dürfte diese Variante sein -> Tricholoma saponaceum var. squamosum.
BG Andy
Dein Vorschlag klingt gut, die Stielschuppung ist ja sehr ausgeprägt. Tricholoma saponaceum ist sehr variabel und variantenreich.
lg Rainer
Alles anzeigenServus Rainer
1. Ist Humaria hemisphaerica seit 2020 nicht nur eine synonym für Trichosphaea hemisphaeroides? Der Borstenbecherling passt von der Grösse,
Wo hast du das gelesen ?
Wenn du das aus 123 Pilze hast ? steht da
"Halbkugeliger Borstling, Halbkugeliger Borstenbecherling
TRICHOPHAEA HEMISPHAERIOIDES (SYN. HUMARIA HEMISPHAERIOIDES, LACHNEA HEMISPHAERIOIDES VAR. TENUIPILOSA, LACHNEA HEMISPHAERIOIDES"
Das ist ein tückischer Fehler in der deutschen Benamsung.
Humaria hemisphaerica hat wesentlich andere Mikromerkmale und ist mit - zu 2,5 cm meist größer als Trichophaea hemisphaeroides
in der Gattung Trichophaea sind meist kleinere, bis 1cm, behaarte Pilzchen
Würde mich wirklich wundern wenn die beiden synonymisiert worden wären- aber wer weiß ?
schau mal hier
https://www.mykologie.net/inde…ichophaea_hemisphaeroides
da sind beide verlinkt
Grüße
Felli
Hey Felli, dein Hinweis ist sehr zutreffend, danke.
In PM, Winkler habe ich die beiden Borstlinge nicht gefunden und im Web 123 ist die Beschreibung etwas irreführend.
Ausserdem sind die Deutschen Namen sehr leicht zu verwechseln.
Nach einer kurzen Suche hier im Forum, scheint Humaria hemisphaerica recht häufig zu erscheinen und aufgrund der Grösse meines Fundes
(ca 2cm) halte ich diese Art für wahrscheinlich.
LG Rainer
Alles anzeigenServus Rainer
Hast du deine Nr. 1 Borstenbecherling mikroskopiert ?
Trichosphaea hemisphaeroides ist ein relativ kleiner Pilz, ich glaube der ist es nicht.
Ich denke hier eher an Humaria hemisphaerica.
Die 2 Peziza könnte durchaus P. cerea sein oder aber auch einige andere . Ich würde den ( falls er nicht gelb gemilcht hat) ohne Mikromerkmale als Peziza aff. varia bezeichnen.
Dein Seifenritterling passt aus meiner Sicht
Und dein Röhrling gehört vermutlich zum Netzstieligen Hexenröhrling bzw. evtl. zu Suillellus mendax.
Grüße
Felli
Hey Felli,
1. Ist Humaria hemisphaerica seit 2020 nicht nur eine synonym für Trichosphaea hemisphaeroides? Der Borstenbecherling passt von der Grösse,
1-2 cm sehr gut in das Raster von Humaria hemisphaerica.
2. Dort gibt es recht viele potenzille Kandidaten und P. cerea ist sicher einer von Ihnen.
4. An Suillellus mendax habe ich auch sofort gedacht, die FK hatten aber keine erkennbare Netzzeichung.
lg Rainer